Cover-Bild Das Mitternachtsversprechen
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 01.09.2016
  • ISBN: 9783492309349
Mascha Vassena

Das Mitternachtsversprechen

Roman
Turin 1948. Die drei Schwestern Teresa, Lidia und Aurora haben das im Krieg zerstörte »Caffè Molinari« ihrer Eltern wieder aufgebaut und führen es dank des geheimen Familienrezepts für Giandujapralinen zu neuem Glanz. Doch als die Journalistin Vera beinahe siebzig Jahre später nach Turin reist, um mehr über das Leben ihrer Großmutter Teresa zu erfahren, stößt sie hinter der traditionsreichen Fassade des Kaffeehauses auf ein schreckliches Geheimnis. Stück für Stück enthüllt sie das Rätsel um die Familie Molinari, bis sie zu dessen bitteren Kern vordringt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2016

Was passierte mit Aurora Molinari?

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Die alleinerziehende Vera arbeitet als Journalistin, genauer gesagt als Radiomoderatorin. An jedem Sonntag strahlt ihr Sender einen Dokumentarbericht über das Portrait einer ungewöhnlichen Frau aus. Nach ...

Die alleinerziehende Vera arbeitet als Journalistin, genauer gesagt als Radiomoderatorin. An jedem Sonntag strahlt ihr Sender einen Dokumentarbericht über das Portrait einer ungewöhnlichen Frau aus. Nach Veras Ansicht würde ihre Großmutter Teresa perfekt in diese Sendung passen, denn sie hatte sich zu einer Zeit der Wissenschaft verschrieben, als Frauen in der Forschung die absolute Ausnahme waren und noch nicht ernst genommen wurden. Teresa ist gestorben als Vera 5 war und sie hat nicht viele Erinnerungen an ihre Großmutter, weswegen sie auf die Mithilfe ihrer Mutter angewiesen ist. Als die Beiden in einer alten Kiste stöbern, die seit Jahren auf dem Dachboden steht, finden sie ein Bild der Schwestern Molinari. Es zeigt die 3 Schwestern Lidia, Teresa und Aurora. Veras Mutter ist sprachlos – sie wusste nicht, dass ihre Mutter mehr als 1 Schwester hatte. Von einer weiteren Schwester namens Aurora hat sie noch nie etwas gehört. Zum einen wittert Vera hier eine gute Geschichte für ihre Radiosendung, zum anderen ist nun ihr Interesse geweckt selbst nach Turin zu fliegen und herauszufinden, was mit Aurora passiert ist und warum sie bisher nie Erwähnung fand.

Vera fliegt nach Turin und deckt dort die unglaubliche Geschichte ihrer eigenen Familie auf …..

Mascha Vasssena führt den Leser in ihrem Buch „Das Mitternachtsversprechen“ ins Turin des Jahres 1948. Drei Jahre nach Ende des Krieges öffnet das „Caffè Molinari“ zum ersten Mal wieder seine Türen. Geführt wird das Caffè, nach dem Tod der Eltern, von den 3 Schwestern Molinari. Lidia, die Älteste, hat das Szepter fest in der Hand. Sie ist sozusagen die Managerin des Caffès und kümmert sich um die Finanzen. Teresa ist für die Herstellung der berühmten Gianduja-Pralinen zuständig, die nach einem alten Familienrezept hergestellt werden. Die jüngste Schwester Aurora hat noch nicht so recht begriffen, dass das Caffè sie fortan ernähren muss und sie betreut den Bereich der „Kundenbindung“, indem sie mehr mit den jungen Männern flirtet als ihrer Arbeit nachzugehen. Weiterhin gibt es noch den sehr viel jüngeren Bruder Alessandro, der sich im täglichen Geschäft mit kleineren Arbeiten nützlich macht.

In der Gegenwart, im Jahr 2015, verfolgt der Leser das Leben der Journalistin Vera. Sie ist alleinerziehende Mutter und hat panische Angst, dass ihrem Sohn Finn etwas passieren könnte. Dieses Trauma wurde in ihrer eigenen Kindheit durch ein schreckliches Ereignis ausgelöst.

In Turin wird Vera von ihrer Großtante Lidia und ihrem Sohn Maurizio herzlich empfangen und natürlich wohnt sie bei ihrer Familie, über dem heute noch existierenden Caffè Molinari. Lidia hat auch heute noch das Heft fest in der Hand und wird von ihrem Sohn unterstützt. In Bezug auf die Radiosendung wendet Vera sich an ihren italienischen Kollegen Mattia, der sie bereitwillig bei der Recherche über ihre Großmutter Teresa unterstützt.

Vera beginnt mit den Interviews ihrer Großtante Lidia, um mehr über das Leben ihrer Großmutter Teresa zu erfahren. Wie hat sie gelebt und ist sie damals nur wegen des Studiums nach Deutschland gegangen? Wie kam es überhaupt, dass sie sich auf einmal der Forschung zugewandt hatte?

Ganz nebenbei lässt Vera in diese Interviews auch Fragen über ihre unbekannte Großtante Aurora einfließen. Anfänglich unterbricht Lidia abrupt jedes Gespräch, in dem Vera auf Aurora zu sprechen kommt. Nach und nach beginnt sie jedoch zu erzählen, was genau damals passiert ist.

„Das Mitternachtsversprechen“ ist ein Buch, das man ungerne aus der Hand legt, bis man es beendet hat. Die Autorin schafft es von der ersten Seite an, den Leser an die Geschichte zu fesseln. In Büchern mit historischem Erzählstrang, fasziniert mich immer dieser am meisten, aber auch die Erzählungen aus Veras Leben in der Gegenwart, sind absolut authentisch und nachvollziehbar beschrieben. Auf den ersten Blick sind alle Protagonisten ohne Fehl und Tadel – aber auch nur auf den ersten Blick. Das Ende war total überraschend aber es machte die ganze Geschichte rund. Mascha Vassena hat für dieses Buch einen rundherum gelungenen Abschluss gefunden.

Ich spreche nicht sehr oft Buchempfehlungen aus – hier gibt es die Ausnahme von der Regel!

Veröffentlicht am 31.10.2016

Verschwunden

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Die Journalistin Vera möchte eine Reportage über starke Frauen machen. Ihre Großmutter Teresa ist in ihren Augen ein solch starke Frau. Sie beschließt, ihre Großtante Lidia in Turin zu besuchen, um mehr ...

Die Journalistin Vera möchte eine Reportage über starke Frauen machen. Ihre Großmutter Teresa ist in ihren Augen ein solch starke Frau. Sie beschließt, ihre Großtante Lidia in Turin zu besuchen, um mehr über Teresa zu erfahren. Als sie in alten Unterlagen ihrer Großmutter ein Foto mit drei jungen Frauen, offensichtlich Schwestern, findet, ist sie überrascht. Auch ihre Mutter weiß nur von zwei Schwestern. Was hat es mit der dritten Frau auf sich?
Veras Recherchen führen weit in die Vergangenheit, als die Schwestern 1948 das zerstörte »Caffè Molinari« ihrer Eltern wieder aufgebaut und betrieben haben. Das Caffè ist berühmt für die Gianduja-Pralinen, die nach einem alten Familienrezept hergestellt werden.
Der Autorin gelingt es in ganz besonderer Weise, den Leser in die Geschichte hineinzuziehen. Alles ist sehr schön und bildhaft beschrieben, so dass ich mich nach Turin versetzt fühlte.
Vera ist eine sympathische Frau. Doch sie hat das Verschwinden ihrer Zwillingsschwester Viola nie verarbeitet. Überängstlich wacht sie daher über ihren Sohn Finn. Bei ihrem Aufenthalt in Turin lernt sie Mattia kennen, ein Kollege, der ihr bei ihren Recherchen hilft. Veras Großtante Lidia und ihr Sohn Maurizio halten sich in vielem sehr bedeckt. Besonders Lidia will zunächst nicht über Aurora sprechen. Doch so nach und nach ergibt sich aus den Rückblenden in die Vergangenheit ein Bild und ein düsteres Familiengeheimnis tritt zutage.
Die drei Schwestern Teresa, Lidia und Aurora könnten unterschiedlicher nicht sein. Lidia die Älteste hat die Verantwortung für ihre Geschwister übernommen, obwohl sie selbst noch so jung ist. Das Caffè Molinari sorgt für den Lebensunterhalt und ist Lidia so wichtig, dass sie ihm alles unterordnet und das auch von ihren Geschwistern erwartet. Sie wirkt sehr hart. Teresa ist die Besonnene, die tut, was zu tun ist. Die Familie ist ihr wichtig, aber sie hat auch Träume und braucht einen Anstoß, um sie zu verwirklichen. Aurora ist wie ein flatterhafter Schmetterling. Sie sonnt sich in der Bewunderung ihrer Verehrer und ist dabei sehr egoistisch und rücksichtslos. Der kleine Bruder Alessandro bleibt oft auf der Strecke, denn im Caffé ist so viel zu tun. Alle Charaktere sind sehr gut und vielschichtig dargestellt. Auch wenn ich mit vielen Personen nicht warm wurde, konnte ich ihre Gedanken und Beweggründe nachvollziehen.
Ich habe mir alles Mögliche vorgestellt, was mit Aurora geschehen sein könnte. Am Ende war es ganz anders und ich war wirklich überrascht. Was Vera dort in Turin erfährt und erlebt, hat Auswirkungen auf ihr eigenes Leben. Schade finde ich nur, dass das Schicksal von Viola im Dunkeln blieb.
Mir hat diese etwas düstere Familiengeschichte gut gefallen.

Veröffentlicht am 29.10.2016

Die Molinari-Schwestern

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Die alleinerziehende Mutter Vera ist Journalistin und recherchiert für einen Radiosender, der starken Frauen eine Reihe widmen möchte. Auch ihre Großmutter Teresa war so eine Frau, die nach dem Krieg 1948 ...

Die alleinerziehende Mutter Vera ist Journalistin und recherchiert für einen Radiosender, der starken Frauen eine Reihe widmen möchte. Auch ihre Großmutter Teresa war so eine Frau, die nach dem Krieg 1948 und dem Verlust der Eltern in Turin mit ihrer Schwester Lidia gemeinsam das familieneigene Café Molinari hat wieder auferstehen lassen, wobei sie auch die alten Familienrezepte wieder hervorholten, die sich großer Beliebtheit erfreuten. Als sie in den alten Hinterlassenschaften ihrer Großmutter ein Foto findet, ist Vera überrascht, drei Schwestern zu sehen. Wer ist die dritte Frau auf dem Bild? Vera macht sich auf den Weg nach Italien um der Geschichte auf den Grund zu gehen und schon bald steckt sie mitten in einem düsteren Familiengeheimnis.

Mascha Vassena hat mit ihrem Buch „Das Mitternachtsversprechen“ einen sehr spannenden und teils historischen Roman um Familiengeheimnisse und die Liebe vorgelegt. Der Schreibstil ist schön flüssig, bildhaft und wirkt manchmal sogar etwas melancholisch, der Leser findet sich sofort als unsichtbarer Schatten an Veras Seite und begleitet sie bei ihrem Unterfangen. Auch die Gefühle und Gedanken bleiben dabei nicht verborgen. Der Spannungsbogen wird gemächlich aufgebaut, steigert sich aber während der Handlung immer mehr bis zu einem überraschenden Finale. Besonders schön sind ist die Verschmelzung der Gegenwart mit der Vergangenheit gelungen. Durch die Kapitel wechseln sich die Zeiten oftmals ab und erzählen sowohl von der Zeit nach dem Krieg als auch die gegenwärtige Situation. Die Autorin schafft es durch geschickte Winkelzüge, den Leser immer wieder in die Irre zu führen und aufs Neue Spekulationen in Bezug auf die Handlung zu entwerfen. Die Landschaftsbeschreibungen sind so lebendig, man hat das Gefühl, durch Turin zu wandeln und alles mit eigenen Augen zu sehen. Auch das italienische Flair ist schön zu spüren, die Atmosphäre des Kaffeehauses wunderbar inszeniert. Es umweht einen der Duft nach Espresso und den Geschmack der schönen Pralinen kann man fast auf der Zunge spüren.

Die Charaktere sind individuell in Szene gesetzt und ausgearbeitet, sie haben ihre Stärken und Schwächen wie im normalen Leben. Deshalb wirken sie auch besonders authentisch und lebendig. Vera ist zu Beginn eine eher farblose Frau, mit der man erst warm werden muss, wobei das für eine Journalistin schon eher ungewöhnlich ist. Sie zeigte am Anfang noch zu wenig Biss für ihre Geschichte. Doch je mehr sie in die eigene Familienhistorie eintauchte, umso mehr nahm man die Veränderung an ihr wahr. Vera wurde mutiger und ehrgeiziger, sie stellt endlich offen Fragen und lässt sich nicht einfach abspeisen. Lidia ist eine harte Frau, die zudem recht kalt wirkt, aber sie lernt der Leser im Verlauf des Romans immer besser kennen und weiß um ihre Fähigkeiten und ihren Pragmatismus. Aurora ist eine sehr berechnende Person, die sich nur dafür interessiert, wer ihr von Nutzen sein kann. Sie will immer im Mittelpunkt stehen und gönnt niemanden etwas, wenn sie es nicht haben kann. Teresa ist eine gradlinige Frau, hilfsbereit und familienverbunden bis zu einem gewissen Grad.

„Das Mitternachtsversprechen“ ist ein sehr spannender und unterhaltsamer Roman mit historischen Anteilen, der bis zum Schluss sein Geheimnis bewahrt und so den Leser bis zum Ende in Atem hält mit jeder Menge Vermutungen um den Ausgang der Geschichte. Alle, die Familiengeheimnisse und –geschichten lieben, werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 19.09.2016

Düstere Geheimnisse in Turin

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Inhaltsangabe
Turin 1948. Die drei Schwestern Teresa, Lidia und Aurora haben das im Krieg zerstörte »Caffè Molinari« ihrer Eltern wieder aufgebaut und führen es dank des geheimen Familienrezepts für Giandujapralinen ...

Inhaltsangabe
Turin 1948. Die drei Schwestern Teresa, Lidia und Aurora haben das im Krieg zerstörte »Caffè Molinari« ihrer Eltern wieder aufgebaut und führen es dank des geheimen Familienrezepts für Giandujapralinen zu neuem Glanz. Doch als die Journalistin Vera beinahe siebzig Jahre später nach Turin reist, um mehr über das Leben ihrer Großmutter Teresa zu erfahren, stößt sie hinter der traditionsreichen Fassade des Kaffeehauses auf ein schreckliches Geheimnis. Stück für Stück enthüllt sie das Rätsel um die Familie Molinari, bis sie zu dessen bitteren Kern vordringt...

Meine Meinung
Auch den dritten Roman der Autorin habe ich sehnlichst erwartet und wieder verspricht er eine düstere Familiengeschichte, die es zu entdecken gibt.

Vera, der weibliche Charakter, der uns hier in der Gegenwart begegnet ist alleinerziehende Mutter und Journalistin. Seit ihrer Kindheit liegt ein Schleier über ihr. Nach einem Streit mit ihrer Zwillingsschwester Viola verschwindet diese spurlos. Das fehlende Glied in der Familie, die Trauer und die Schuldgefühle trägt sie auch heute noch mit sich herum.
Für einen Radiosender nimmt sie sich einer Reihe starker Frauen an. Im Hinterkopf schwebt ihr die Geschichte ihrer Großmutter Teresa, welche nach dem Krieg das Kaffeehaus ihrer Eltern in Turin wieder aufgebaut hat. Nachdem sie in alten Sachen ihrer Großmutter ein Foto findet, muss sie schnellstmöglich nach Turin. Denn wieso sind auf dem Bild drei Schwestern? Teresa’s einzige Schwester ist doch die noch lebende Lidia…

Turin, 1948: Sofort war für mich der gewisse Nachkriegsflair zu spüren und bei der Familie Molinari und ihrem Kaffeehaus fühlte ich mich sofort wohl.
Hier lernen wir die drei Schwestern Teresa, Lidia und Aurora kennen und ihren kleinen Bruder Alessandro. Nachdem ihre Eltern im 2. Weltkrieg ums Leben kamen, ehren sie mit der Neueröffnung des »Caffè Molinari« das Traditionsunternehmen und sorgen zu dem für ihren Lebensunterhalt, ganz nach dem Motto, nur zusammen sind wir stark.
Für meinen Geschmack hat die Autorin wieder sehr unterschiedliche Charaktere erschaffen, so dass für jeden Leser ein Sympathisant dabei ist. Einzig die Darstellungen von Teresa und Lidia waren für mich etwas unklar. Lidia ist die älteste der Schwestern. Im Buch kam mir aber immer Teresa als die Älteste im Sinn. Ob das an den Beschreibungen lag oder einfach, weil sie durch die Recherchen ihrer Enkelin Vera im Vordergrund steht, weiß ich nicht genau.

Im Turin angekommen macht sich Vera also an die Arbeit, um mehr über das Leben ihrer Großmutter Teresa zu erfahren. Wäre da nicht die ihr unbekannte Schwester Aurora, die ihr immer wieder im Kopf herumspukt. Als Vera Bekanntschaft mit einem ortsansässigen Journalisten macht, stoßen beide auf ein mysteriöses Verschwinden von Aurora. Nun gibt es zwei Vermisstenfälle in ihrer Familie. Kann das ein Zufall sein?

Sowohl Vera’s Informationsbeschaffung, als auch die Geschehnisse in der Vergangenheit waren interessant und ab der Hälfte des Buches unheimlich spannend zu verfolgen. Immer wieder genieße ich diese fast durchgehend unterschwellige Düsterkeit in den Romanen von Vassena. Wer bei ihr nach Friede, Freude, Eierkuchen sucht, ist hier nicht richtig. Hier geht es um Geheimnisse, die nach vielen Jahren endlich einen Weg an die Oberfläche suchen. Gerade der Schreibstil und die perfekt gesetzten Kapitelenden tragen dazu bei, dass man das Buch vor allem zum Ende nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Für mich immer wieder ein Muss, ist das Nachwort. Auch hier bin ich wieder dankbar dieses gelesen zu haben. Die Autorin bringt nochmal auf den Punkt, auf welchen Themen dieses Buch beruht und welche Thematiken sie in „Das Mitternachtsversprechen“ bespricht.
WAS WÜRDET IHR TUN, UM EURE FAMILIE ZU BESCHÜTZEN?

Taucht ab in die Welt der Molinari’s und macht euch ein eigenes Bild über diese Familie, deren Schicksalsschläge und längst vergangenen Geschehnissen.
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Mit dem Prolog um das Verschwinden von Vera’s Zwillingsschwester, erschafft Mascha Vassena hier gleich eine bedrückende und geheimnisvolle Atmosphäre. Diese habe ich in der weiterführenden Gegenwart ein wenig vermisst. Vera war mir am Anfang fast zu uninteressant und zu blass dargestellt. Erst im Verlauf der Geschichte, als sie der Ehrgeiz und die Neugierde gepackt hatten, war sie für mich im Buch angekommen und interessant.
Auch der direkte Fokus auf eine der Geschwister hat mir doch ein wenig gefehlt. Irgendwie haben alle den gleichen Stellenwert bekommen und somit weiß ich nicht, ob sie mir alle drei lange in Erinnerung bleiben werden.

Und nochmal zur Geschichte um das Verschwinden von Viola: es war mir zu offen gestaltet. Zwar hat die Autorin mit dieser Idee eine Wirkung verursacht, aber ich als Leser bin nicht vollends befriedigt mit diesem Ausgang.

Mein Fazit
Für mich wieder ein gelungener Roman der Autorin. Das Thema Familie und Zusammenhalt, kombiniert mit dunklen Geheimnissen. Leser dieses Genres kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten. Und allen Fans der der anderen Bücher der Autorin wird auch dieses Werk gefallen.
Für mich heißt es nun wieder warten auf den nächsten Roman.