Cover-Bild Schwert und Ehre
Band 1 der Reihe "Die Chroniken von Bernicia"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 21.09.2022
  • ISBN: 9783442493005
Matthew Harffy

Schwert und Ehre

Die Chroniken von Bernicia - Historischer Roman
Leo Strohm (Übersetzer)

Große Schlachten, klirrende Schwerter, mutige Krieger – der Kampf um England hat begonnen.

Nordengland im Jahre 633: Nach dem Tod seiner Eltern folgt der junge Beobrand dem Vorbild seines Bruders Octa und zieht los, um sich dem Hof von König Edwin als Krieger anzuschließen. Auf dem gefährlichen Weg wird er überall mit Tod und Krieg konfrontiert. Die Menschen versuchen verzweifelt, die Kontrolle über ihr Schicksal zu erlangen, während die Kriegsherren im Land blutige Kämpfe um die Herrschaft austragen. Als Beobrand am Hof Edwards ankommt, ist er zutiefst erschüttert. Sein geliebter Bruder Octa ist tot, angeblich hat er Selbstmord begangen. Beobrand ist jedoch überzeugt, dass Octa ermordet wurde, und schwört bittere Rache ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2022

um Schwert & Ehre im 7. Jahrhundert

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Mit diesem historischen Roman von Matthew Harffy geht es zurück in das Britannien des siebten Jahrhunderts. Northumbria gibt es noch nicht und besteht aus mehreren Königreichen, von denen eines Bernicia ...

Mit diesem historischen Roman von Matthew Harffy geht es zurück in das Britannien des siebten Jahrhunderts. Northumbria gibt es noch nicht und besteht aus mehreren Königreichen, von denen eines Bernicia ist. Und so werden aus dem vorliegenden Roman auch Die Chroniken von Bernicia.

Es beginnt mit einem hinterhältigen Mordpunkt, bei dem das Motiv purer Neid ist. Es wird der Krieger Octa getötet und von den Klippen gestürzt. Das Opfer war die rechte Hand des Königs Edwin. Der Täter war der Meinung, dass ihm diese Stellung gehört hätte und nicht seinem Rivalen.

Beobrand, der Bruder des Opfers, trifft am Hofe von Edwin ein, denn er möchte seinem Bruder mitteilen, dass ihre Mutter und alle Schwestern bei einer grassierenden Seuche ums Leben gekommen sind. Doch mit Schrecken hört er, dass auch sein Bruder Octa nicht mehr am Leben ist. Beobrand ist nur noch allein auf der Welt. König Edwin steht kurz vor einer Schlacht gegen Nachbarn und nimmt den jungen Beobrand in seine Kriegerschar auf, obwohl dieser bislang noch kaum Kämpfe und Schlachten ausgetragen hat.

Mit dem ersten Toten hat Matthew Harffy einen Spannungsbogen geschaffen, dessen Fäden der Leser wie in einem Krimi aufnehmen kann. Denn Beobrand mag nicht an Selbstmord glauben und als Leser weiß man, dass es keiner war. Wer ist also der Täter? Diese Frage treibt den Leser die erste Hälfte durch den Roman. Als man schließlich weiß, wer der Mörder war, beginnt die Jagd nach ihm, weil Beobrand seinem Bruder Rache geschworen hat.

Der Stil des Autors ist passend und er nutzt die Möglichkeiten der Erzählung und der Dialoge in einem wohldosierten Verhältnis. Garniert wird alles mit actionreichen Szenen, denn der Autor macht vor Blut nicht halt.

Es werden Kämpfe und Schlachten detailreich beschrieben und Äxte, Schwerter und Schilde tanzen einem beim Lesen vor den Augen. So manches Mal befindet sich eine Klinge am Hals einer Romanfigur.

Aber auch die Romantik kommt nicht zu kurz in dieser Geschichte. Schnell erkennt man das Interesse von Beobrand an einer schönen Maid, deren Vater, der Schmied, gar nicht so erfreut ist.

Gleichzeitig präsentiert Matthew Harffy einen Entwicklungsroman, denn der noch junge Beobrand wächst zu einem Mann heran, er verliert durch seine schweren persönlichen Verluste seine kindliche Naivität. Leser können gespannt sein, welche Abenteuer der Protagonist wie meistern wird.

Der Roman erinnert stark an die Uthred-Saga von Bernard Cornwell oder die TV-Serien »Vikings«, »Die Barbaren« oder »The Last Kingdom«. Die urwüchsigen Horden von Kriegern, die Eroberung von Land, die Intrigen zur Machtübernahme.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich gebe ihm eine lesenswerte und hohe Empfehlung.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2022

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Veröffentlicht am 27.11.2022

England im frühen 7. Jahrhundert

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Beobrand wächst im England des frühen 7. Jahrhunderts auf. Als seine Familie den Tod findet, macht er sich auf den Weg, seinem Bruder Octa zu folgen. Dieser lebt am Hof von König Edwin von Northumbria, ...



Beobrand wächst im England des frühen 7. Jahrhunderts auf. Als seine Familie den Tod findet, macht er sich auf den Weg, seinem Bruder Octa zu folgen. Dieser lebt am Hof von König Edwin von Northumbria, Beobrand will ein Krieger werden, so wie der große Bruder. Auf den Krieg, der folgt, auf den Tod, der folgt und auf das Leben unter Kriegern, war er nicht vorbereitet. So nimmt das Schicksal dann seinen Lauf. Den geliebten Bruder findet der junge Mann jedoch nicht, angeblich hat dieser sich das Leben genommen, doch genau dies glaubt Beobrand nicht, er schwört herauszufinden, was geschehen ist und Rache zu nehmen.

Ein historischer Roman, der in England zu einer Zeit spielt, die lange zurückliegt, kann ich meistens nicht widerstehen. „Schwert und Ehre“ aus der Feder von Matthew Harffy klang für mich spannend. Er erzählt aus der Zeit, als es in England noch viele kleine Königreiche gab und jeder mit jedem verfeindet war. Der junge Mann Beobrand sieht sich mit Krieg, Intrigen und Verrat konfrontiert. Er muss seinen Platz in dieser von Kriegern dominierten Gesellschaft erst noch finden. Dieser Teil ist der erste Band unter dem Titel „Die Chroniken von Bernicia“ und kann durchaus mit anderen Büchern aus dieser Zeit mithalten. Mir hat der Einstieg gut gefallen. Beobrand ist ein sympathischer Charakter, wenn auch vielleicht etwas naiv, aber er ist hier ja auch noch sehr jung und steht erst am Beginn seiner Laufbahn als Krieger.

Der Erzählstil ist leicht und locker zu lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Allerdings schildert der Autor diverse Schlachtenszenen und Kämpfe auch ausführlich. Es geht hier um Männern mit Schwertern und den Willen zu töten. Genau diese Szenen werden ausführlich beschrieben. Vor allem der Bösewicht dieser Geschichte hat auch nur eine Seite. Er lebt das Böse quasi aus und sorgt für genügend Aufregung. Ein bisschen seltsam mutet es an, dass Beobrand sich diesem Gegenspieler überhaupt anschließt. Zumal man als Leser sofort weiß, dies kann nicht der richtige Weg sein.

Gut gefallen haben mir die Beschreibungen aus dieser Zeit. Der Autor hat sich wohl intensiv mit dieser Epoche beschäftigt und die Verstrickungen der Könige dieser Zeit als Hintergrund für seine fiktive Geschichte gekonnt genutzt. Er schildert aber auch das Leben der einfachen Menschen und was sie erdulden mussten. Das Leben in dieser Zeit war ein einziger Kampf ums Überleben.

In einem Nachwort klärt der Autor Fiktion und Wahrheit und gibt einen kleinen Einblick darüber, wie die Geschichte weitergehen wird, denn dieses Buch ist erst der Auftakt zu wohl einer größeren Reihe. Soweit ich es bis jetzt gesehen habe, gibt es im original in englischer Sprache bereits 3 Teile, die, so hoffe ich, auch alle übersetzt werden.

Fazit:

Der Auftakt von „Die Chroniken von Bernicia“ mit dem Titel „Schwert und Ehre“ ist in meinen Augen durchaus gelungen. Der Erzählung darüber, wie das Leben in England im frühen 7. Jahrhundert ausgesehen haben könnte, wie Kriege und Intrigen die Leben der Menschen beeinflusst haben, hat mir gut gefallen. Es gibt sicherlich noch so die eine oder andere Schwäche im Buch und somit ist noch etwas Luft nach oben, aber spannend war die Geschichte trotzdem. Ich würde sehr gern weiterlesen und erleben, wie sich das Leben von Beobrand weiter entwickelt.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Schwert & Ehre

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Beobrand erlebt zunächst einen Schicksalsschlag nach dem anderen und weiß neben seiner Trauer gar nicht so recht, was er nun mit seinem Leben anfangen soll. Durch Zufall offenbart sich ihm die Möglichkeit ...

Beobrand erlebt zunächst einen Schicksalsschlag nach dem anderen und weiß neben seiner Trauer gar nicht so recht, was er nun mit seinem Leben anfangen soll. Durch Zufall offenbart sich ihm die Möglichkeit ein Leben als Krieger zu führen und so wählt er diesen Weg, in der Hoffnung das Richtige zu tun.

Im ganzen Land herrscht Angst und Verzweiflung, da es überall zu Krieg, Kämpfen und Überfällen kommt. Die Menschen leiden unter den Machenschaften der Kriegsherren und fürchten um ihr Leben.

Neben Beobrand lernt man sowohl einige der Anführer, aber auch seine Gefährten und Widersacher näher kennen. Besonders sein größter Feind (ich möchte an dieser Stelle keinen Namen Spoilern) hatte bei mir regelrecht Hass ausgelöst. Selten war mir eine Figur dermaßen unsympatisch.

Die Geschichte selbst wird sehr dynamisch erzählt und ruhigere Momente wechseln sich mit spannenden und blutigen Kämpfen und Schlachten ab. Je weiter man kommt, umso mehr entwickelt sich der Roman zu einem wahren Pageturner.

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