Cover-Bild Wo wir zu Hause sind
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 14.02.2019
  • ISBN: 9783462318852
Maxim Leo

Wo wir zu Hause sind

Die Geschichte meiner verschwundenen Familie
»Die Geschichte der Leos ist ein großer Lebensroman.« Christine Westermann.
Wenn vier Menschen um einen Tisch sitzen, dann ist Maxim Leos Berliner Familie schon fast vollzählig versammelt. Die vielen anderen Leos, die in den 30er-Jahren vor den Nazis flohen, waren immer fern, über den ganzen Erdball verstreut. Zu ihnen macht er sich auf, nach England, Israel und nach Frankreich, und erzählt die unglaublichen Geschichten seiner drei Großtanten. Die von Hilde, der Schauspielerin, die in London zur Millionärin wurde. Die von Irmgard, der Jura-Studentin, die einen Kibbuz in den Golanhöhen gründete. Die von Ilse, der Gymnasiastin, die im französischen Untergrund überlebte. Und die ihrer Kinder und Enkelkinder, die jetzt nach Berlin zurückkehren, in die verlorene Heimat ihrer Vorfahren. Auf der Suche nach der Vergangenheit seiner Familie findet Maxim Leo eine Zusammengehörigkeit, die keine Grenzen kennt. Eine wahre, mitreißende Familiengeschichte, spannend, lebendig und herzergreifend.

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Veröffentlicht am 14.02.2019

Ahnenchronik

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Man geht mit falschen Erwartungen an das Buch heran, wenn man es für erzählerisch gestaltet hält. Es ist ein sorgfältig gemachtes Sachbuch über die Familie des Autors Maxim Leo. Dabei geht er in die Vergangenheit ...

Man geht mit falschen Erwartungen an das Buch heran, wenn man es für erzählerisch gestaltet hält. Es ist ein sorgfältig gemachtes Sachbuch über die Familie des Autors Maxim Leo. Dabei geht er in die Vergangenheit weit zurück bis in die Zeit vor dem Krieg. Schon früh musste die Familie aus Deutschland fliehen und verstreute sich weit: Israel, England, Chicago.

Die Geschichte der einzelnen Familienmitglieder wird durch Fotos unterstützt, z.B. Irmgard und Hans,1932 in Berlin. Hilde 1929. Fritz und sein Sohn Andre 1935. Ilse in Rheinsberg, Andre 1950 im Kibbuz etc.
Fränkel wurde von der SA verhaftet. Das war der Ausgangspunkt für die Flucht der ganzen Familie. 1935 kamen sie in Frankreich am Jardin de Luxembourg noch einmal kurz zusammen, bevor sie sich in alle Winde zerstreuen.
Maxim Leo nutzt die Fotos als Ausgangspunkt, er schätzt sie aufgrund ihres Aussehens und Ausdrucks gut ein, glaube ich. Man erfährt so einiges über sie.
Maxim Leos Reflexionen wechseln von Erkenntnissen heute und Geschehnisse damals.

Eine ausgiebig gestaltete Ahnenchronik, kein Roman. Manches war mir im Detail zu ausführlich, aber vieles war auch interessant.