Cover-Bild Jenseits des Nils
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7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 22.06.2012
  • ISBN: 9783838715049
Nicole C. Vosseler

Jenseits des Nils

Roman
Es war der beste Sommer ihres Lebens, jener Sommer 1881. Ein Sommer der rauschenden Feste, der Freiheit und der ersten Liebe. Doch auf den Sommer folgt der Herbst, und Jeremy, Stephen, Leonard, Simon und Royston ziehen für Queen Victoria und ihr Empire in den Krieg. Sie sind hungrig auf das Leben und das Abenteuer und überzeugt davon, dass nichts auf der Welt sie je auseinanderbringen wird. Für Grace, Ada, Becky und Cecily beginnt eine Zeit des Wartens auf den Bruder, den Freund, den Liebsten.

Nicht allen jedoch ist es vergönnt, unversehrt aus diesem Krieg zurückzukehren, in ein Leben, in dem nichts mehr so ist wie zuvor. Und Grace, die sich nicht damit abfinden will, dass Jeremy im Kampf gefallen sein soll, macht sich auf, um ihn jenseits des Nils, in der Wüste des Sudans, zu suchen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2020

Banale Geschichte mitreißend erzählt

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Seinen Ausgang nimmt dieser Roman im idyllischen Surrey des Jahres 1881. Die Schwestern Grace und Ada und ihre Freundinnen verleben einen wunderbaren Sommer, in dem sich alles um große Gefühle und erste ...

Seinen Ausgang nimmt dieser Roman im idyllischen Surrey des Jahres 1881. Die Schwestern Grace und Ada und ihre Freundinnen verleben einen wunderbaren Sommer, in dem sich alles um große Gefühle und erste Liebesbeziehungen dreht. Objekte ihrer Begierden sind die jungen Kadetten der nahen Militärakademie.
Doch irgendwann ist Schluss mit lustig. Die Burschen müssen in den Krieg und für die Mädchen beginnt eine lange Zeit des Wartens, in der sie nur gelegentliche Briefe über das Schicksal ihrer Lieben auf dem Laufenden halten.

Der Inhalt als solches ist eigentlich ziemlich banal. Über weite Strecken liest er sich wie ein typischer Liebesroman, bei dem hinsichtlich der Zusammenstellung der Paare auch keine Überraschungen zu erwarten sind. Die Handlung während des Krieges ist dann schon etwas dramatischer, richtig viel Spannung kommt jedoch nicht auf.
Außerdem nimmt die in der Inhaltsangabe angekündigte Reise von Grace in den Sudan nur wenig Raum ein. Was aber vielleicht ohnehin besser ist, wirkt ihr ganzer Ablauf doch sehr unrealistisch.

Dass ich dieses Buch dennoch positiv bewerte, liegt am Erzählstil. Es gelingt der Autorin, ihre etwas klischeehaften Protagonisten zum Leben zu erwecken und vor allem auch das Drumherum der Handlung farbenfroh und mitreißend zu schildern. Sogar Nebensächlichkeiten werden so interessant und es ist doch schön, in die Geschichte einzutauchen.

Fazit: Große Literatur oder eine besonders ausgefeilte Konstruktion der Handlung darf man hier nicht erwarten. Als unterhaltsame Lektüre für zwischendurch aber durchaus geeignet.

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