Cover-Bild Das Zeitalter der Einsamkeit – Über die Kraft der Verbindung in einer zerfaserten Welt
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaft und Kultur, allgemein
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 23.03.2021
  • ISBN: 9783749901159
Noreena Hertz

Das Zeitalter der Einsamkeit – Über die Kraft der Verbindung in einer zerfaserten Welt

Andrea Schmittmann (Übersetzer), Sabrina Sandmann (Übersetzer)

» Ich definiere Einsamkeit als einen inneren wie auch existenziellen Zustand – persönlich, gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch.«
Noreena Hertz

Auf der ganzen Welt fühlen sich die Menschen so allein, abgeschottet und entfremdet wie nie. Dies war schon vor Corona so, doch bei vielen hat der Lockdown dieses Gefühl noch einmal verstärkt.

Noreena Hertz, Professorin für Ökonomie, geht den Ursachen dieser beunruhigenden Entwicklung nach, indem sie Einsamkeit nicht nur als persönlichen , sondern als politischen Zustand begreift, dessen Folgen extreme Züge annehmen: Für ein Gemeinschaftsgefühl gehen in Japan viele ältere Frauen mittlerweile lieber ins Gefängnis, anstatt weiter allein zu Hause zu leben. Großbritannien rief als erstes Land der Welt 2018 ein » Ministerium für Einsamkeit « ins Leben. Auch in Deutschland halten zwei Drittel der Bevölkerung Einsamkeit für ein ernstes Problem.

Wie konnte es soweit kommen? Und was müssen wir tun, um wieder eine Verbindung zueinander aufzubauen? Gesellschaftsanalyse, Kapitalismuskritik und Weckruf zugleich, trifft das Buch den Nerv unserer Zeit

» Ein hoffnungsfrohes Buch, wie es wichtiger und aktueller nicht sein könnte. «
Philippa Perry, Bestsellerautorin von
» Das Buch, von dem du dir wünschst, deine Eltern hätten es gelesen «

» Der Neoliberalismus hat dazu geführt, dass wir uns als Konkurrenten statt als Verbündete verstehen, als Verbraucher statt als Bürger, Sammler statt Teiler, Nehmer statt Geber, Geschäftemacher statt Helfer; Menschen, die nicht nur zu beschäftigt sind, sich um ihre Nachbarn zu kümmern, sondern noch nicht einmal wissen, wie diese heißen.

Das Problem ist, dass eine solche Ich-bezogene Gesellschaft, in der Menschen meinen, an sich selbst denken zu müssen, weil es kein anderer tut, unweigerlich eine einsame Gesellschaft ist. «

»Sie hat mit ihrem soeben erschienenen, umfassenden Werk ›The Lonely Century‹ wohl eines der wichtigsten Bücher unserer Zeit erfasst.« Blick , 03.02.2021

»Hertz geht das Problem Einsamkeit umfassend, fundiert und gut strukturiert im politischen sowie gesellschaftlichen Kontext an [...]« Christian Straub, EKZ-Bibliotheksservice , KW 18/2021

»brillante Analyse über das Zeitalter der Einsamkeit und die Kraft der Vermittlung in einer zerfaserten Welt von Noreena Hertz.« FREIeBÜRGER , 06.2021

»Ein spannendes Werk voll überraschender und leider auch wenig überraschender Fakten, geschrieben mit großem persönlichen Engagement.« Renate Graßtat, SEIN , 07.06.2021

»Ich möchte das Buch von Noreena Hertz allen empfehlen und ans Herz legen. Die Lektüre lohnt sich und macht was mit einem.« Udo Brandes, NachDenkSeiten , 04.07.2021

»Dieses tiefgründige Buch hilft, zu verstehen und spornt an, wacher durchs Leben zu gehen.« Nadine Sieger, ELLE , 15.08.2021

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2021

Ein wichtiges Thema, das uns allen sehr viel bewusster werden sollte

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„Einsamkeit ist nicht nur eine subjektive Gemütsverfassung. Sie ist auch ein gemeinschaftlicher Daseinszustand, der einen hohen Tribut von uns als Individuen und von der Gesellschaft als Ganzer fordert, ...


„Einsamkeit ist nicht nur eine subjektive Gemütsverfassung. Sie ist auch ein gemeinschaftlicher Daseinszustand, der einen hohen Tribut von uns als Individuen und von der Gesellschaft als Ganzer fordert, denn sie trägt jährlich zum Tod von Millionen Menschen bei, kostet die Weltwirtschaft Milliarden und stellt eine große Bedrohung für die Idee einer toleranten und inklusiven Demokratie dar.“ (55%)

Seit Beginn der Coronapandemie sprechen wir häufig über Social Distancing und Isolation oder Quarantäne. Plötzlich bekam man einen „Budenkoller“, grüßte Nachbarn beim Spaziergang, weil man sich durch diese neue einschneidende Lebenssituation, die wirklich alle betraf, sogar verbundener fühlte… (Ich schreibe diesen Satz bewusst im Präteritum, weil ich das Gefühl habe, dass diese Entwicklung längst wieder rückläufig ist.)

Doch die Einsamkeit in unserer modernen Welt griff auch schon vor Corona um sich - und zwar nicht nur in Form von Einzelschicksalen, sondern als gesamtgesellschaftliches Phänomen. Die Menschen haben sich im Neoliberalismus zu Konsumenten entwickelt, die nach mehr Geld und Besitz streben. Die sich dabei von ihrer Umwelt und ihren Mitmenschen immer stärker abkapseln: Statt den Menschen um uns herum zuzulächeln, schauen wir auf unser Handy und verschließen unsere Ohren durch Kopfhörer.

Diese Kritik klingt vielleicht spießig. Doch sie ist es ganz und gar nicht. Noreena Hertz beschreibt in ihrem Buch das Phänomen der Einsamkeit so eindrücklich und analytisch, dass es schmerzt. Denn eigentlich sind wir alle doch soziale Wesen, die das Miteinander schätzen und brauchen.

„Einsamkeit tritt nicht einzeln auf, sie ist Teil eines ganzen Ökosystems.“ (55%)

Wie konnte es so weit kommen, dass wir zu lauter Einzelkämpfern geworden sind? Und wie können wir zurück zu mehr Gemeinsamkeit finden?

Noorena Hertz findet Antworten. Sie erklärt, wie unser Wirtschaftssystem und moderne Technologien zur heutigen Gesellschaft führten. Und sie zeigt auf, wie schlecht das für uns Menschen eigentlich ist. Sie hat auch Ideen und sehr konkrete Forderungen - an jeden von uns, aber vor allem auch an die Politik. Denn es muss gemeinschaftlich und auch durch den Staat und die Wirtschaft etwas geändert werden! Nicht nur (aber auch!) durch das Individuum.

Sehr häufig hatte ich bei der Lektüre dieses Buches einen Kloß im Hals. Noreena Hertz schreibt über eine traurige Entwicklung, aber sie tut dies in einem sehr freundlichen und mutmachenden Ton.
Ein wichtiges Thema, das uns allen sehr viel bewusster werden sollte.

„Wenn wir Einsamkeit sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene lindern wollen, müssen wir unbedingt den dominanten Kräften, die unser Leben beherrschen, das Ausmaß des Problems vor Augen führen. Regierungen, Unternehmen und wir als Individuen spielen dabei allesamt eine bedeutende Rolle. Denn die Einsamkeitskrise ist zu komplex und vielgestaltig, als dass eine einzige Instanz sie eigenständig lösen könnte.“ (55%)

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Veröffentlicht am 30.03.2021

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