Profilbild von -booklover-

-booklover-

aktives Lesejury-Mitglied
offline

-booklover- ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit -booklover- über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2017

Gelungen! Absolut gelungen!

Wir sehen uns beim Happy End
0

Inhalt:

Stell dir vor, Romeo und Julia erleben wunderbare Flitterwochen, die kleine Meerjungfrau bekommt ihren Prinzen und Hannibal Lecter wird zum kinderfreundlichen Veganer - Wie könnte die Welt aussehen, ...

Inhalt:

Stell dir vor, Romeo und Julia erleben wunderbare Flitterwochen, die kleine Meerjungfrau bekommt ihren Prinzen und Hannibal Lecter wird zum kinderfreundlichen Veganer - Wie könnte die Welt aussehen, wenn jede Geschichte das Recht auf ein glückliches Ende hätte? Und was würdest du tun, wenn dir das Leben die Verantwortung für einen anderen Menschen gibt? Schenkst du ihm ein Happy End? Selbst wenn du nicht weißt, ob er das will?
Ein zauberhafter Roman über das Schicksal, unerwartete Begegnungen - und die Frage, ob erst ein Happy End das Leben lebenswert macht.



Cover:

Ich habe mich auf den ersten Blick in das Cover verliebt. Es ist unglaublich romantisch, bunt fröhlich und einladend. Es verspricht eine schöne und romantische Liebesgeschichte die glückliche Lesestunden bereitet.



Meine Meinung:

Glückliche Lesestunden.. ja das verspricht das Cover und das Buch hält es. Ich habe gelacht, geweint und mich geärgert. Ella betreibt einen Blog. Dort sucht sie sich berühmte Geschichten aus Büchern oder Filmen, die ein schlechtes Ende haben. Dieses Ende nimmt Ella und schreibt es in ein Happy End um. Ich liebe diese Idee. Genau wie Ella vertrete ich die Meinung, dass eine erfundene Geschichte ohne Happy End einfach schwachsinnig ist. Das Leben ist schon anstrengend und traurig genug, also warum sich auch noch mit traurigen, psychotischen, ekligen oder sonstwie schrecklichen Geschichten beschäftigen?


Allerdings ist das Ausmaß, das bei Ella vorliegt wirklich ein bisschen ungesund. Allerdings wird im Verlauf des Buches auch hier vieles klar. Ella ist süß. Sie ist eine liebe Frau, fast schon ein bisschen naiv. Wie sie mit Phillip umgeht (anfangs ihr Freund, später ihr Ex) hat mich genervt. Ich mochte ihn nicht, mag ihn nicht, und werde ihn nie mögen.


Aber gut, zum Glück haben andere Mütter schönere Söhne! Unter anderem die Mutter eines gewissen Oscar. Diese Geschichte war einfach toll! Ich empfand sie als liebevoll und detailliert ausgearbeitet. Ella macht im Verlauf der Geschichte eine gesunde und gute Wendung durch. Ich war absolut nicht immer mit ihren Handlungen einverstanden aber dennoch konnte ich sie nie wirklich nicht mögen. Auch mit kritischen und schwierigen Themen hat die Autorin einen zarten und feinfühligen Umgang an den Tag gelegt.


Schade fand ich nur, dass man keines der positiven Enden die Ella verfasst wirklich lesen kann. Das hätte ich mir aufgrund des Klappentextes schon gewünscht.



Fazit:

Ich hatte die Möglichkeit dieses wunderbare Buch im Rahmen der Leserunde von Lesejury.de schon im Voraus zu lesen. Das hat meine Meinung jedoch in keinem Maße beeinflusst. Ich habe mich unglaublich auf die Geschichte gefreut und wurde nicht enttäuscht. Es ist ein toller Roman. Witzig, Emotional und in jedem Fall weiterzuempfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Handlung
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 06.11.2017

Ich bin verliebt! Der beste Gier für mich. Urgemütlich und macht glücklich!

Wolkenschloss
0

Inhalt:
Hoch oben in den Schweizer Bergen liegt das Wolkenschloss, ein altehrwürdiges Grandhotel, das seine Glanzzeiten längst hinter sich hat. Aber wenn zum Jahreswechsel der berühmte Silvesterball stattfindet ...

Inhalt:
Hoch oben in den Schweizer Bergen liegt das Wolkenschloss, ein altehrwürdiges Grandhotel, das seine Glanzzeiten längst hinter sich hat. Aber wenn zum Jahreswechsel der berühmte Silvesterball stattfindet und Gäste aus aller Welt anreisen, knistert es unter den prächtigen Kronleuchtern und in den weitläufigen Fluren nur so vor Aufregung. Die siebzehnjährige Fanny hat wie der Rest des Personals alle Hände voll zu tun, den Gästen einen luxuriösen Aufenthalt zu bereiten, aber es entgeht ihr nicht, dass viele hier nicht das sind, was sie vorgeben zu sein. Welche geheimen Pläne werden hinter bestickten Samtvorhängen geschmiedet? Ist die russische Oligarchengattin wirklich im Besitz des legendären Nadjeschda-Diamanten? Und warum klettert der gutaussehende Tristan lieber die Fassade hoch, als die Treppe zu nehmen? Schon bald steckt Fanny mittendrin in einem lebensgefährlichen Abenteuer, bei dem sie nicht nur ihren Job zu verlieren droht, sondern auch ihr Herz.


Meine Meinung:
Ich bin fertig. Fertig mit dem Buch und mit der Welt. Ich muss sagen: Wow! Ich habe selten ein so perfekt auskomponiertes Werk gelesen.

Zuallererst möchte ich gerne ein paar Worte zum Cover sagen. Ich bin hingerissen. So eine liebevolle Arbeit. Allein die Farbenkombination haut mich um. Schöne Lilatöne und Glitzer und Gold. Außerdem finde ich es großartig, dass jede einzelne relevante Figur aus dem Roman ihren Platz auf dem Cover hat. Es ist mit Abstand das schönste Buch in meinem Regal.

Nun zum Inhalt. Oft habe ich in den letzten Wochen gehört, dass das Buch so "zäh" wäre. Langweilig, nicht spannebd und enttäuschend. Nach der Lektüre kann ich nur sagen: Wenn ich dauerhafte Buch-Adrenalin-Junkies seid, die auf jeder einzelnen Seite kribbelnde Action brauchen, dann seid ihr bei diesem Buch falsch. ?

Seid ihr aber Freunde eines unfassbar gekonnten, professionellen und unterhaltsamen Schreibstils; habt Interesse an einer liebevoll komponierten Plotline, mit Figuren, die einem SOFORT ans Herz wachsen; liebt ein romantisches Wintersetting und könnt am Ende noch einen richtig heftigen Showdown vertragen, dann seid ihr richtig und solltet im Wolkenschloss einchecken.

Kerstin Giers erster Jugendroman der nicht dem Fantasygen re zuzuordnen ist, hat sich in mein Herz geschlichen. Er ist für mich der Beste Gier. Das lässt sich aber auch dadurch erklären, dass ich mich momentan gern in der "normalen" Jugendliteratur aufhalte. Fantasy gibt mit im Moment nicht so viel. Jedenfalls hat Kerstin Gier mich aus den Socken gehauen!

Ich habe Tränen gelacht wenn Pavel seine Lieder in Eigenkreation sang "[...] und ich hier einer bin!" ?, hätte Don am liebsten den Hals umgedreht... diese kleine Mistratte mit dem intriganten Vater!, habe gemeinsam mit Fanny jeden Mitarbeiter und Gast - groß und klein - kennen und lieben gelernt, habe mich mit ihr verliebt und auch mit ihr geweint. ?

Am meisten ins Herz gewachsen sind mir:


1. Monsieur Rocher
2. Die verbotene Katze
3. Ben


Nachdem ich nun ein Loblied gesungen habe möchte ich noch ein paar kleine Kritikpunkte anbringen. Die Geschichte ist perfekt. Aber mir gefallen die religiösen Anspielungen nicht. Ein Beispiel: Das Spiel "Was würde Jesus tun?". Ich finde eine solche Frage sollte nicht zum Spiel gemacht werden. Es ist eine Frage die jeden Christen bewegt und selbst wenn man nicht gläubig ist, würde diese Frage und ihre Befolgung das eigene Leben und das vieler anderer positiv verändern. Diese Anspielungen wären für mich nicht nötig um das Buch so wundervoll zu machen. Außerdem wird auf diese Art und Weise immer ein falsches und leicht spöttisches Bild von gläubigen Menschen vermittelt. Ich würde mir wünschen, dass Autoren mehr auf solche Dinge achten würden.


Fazit:
Ich vergebe an diesen Roman 4,5 Sterne ! Die 0,5 Sterne sind eben diesen religiösen Anspielungen geschuldet, die ich einfach nicht als passend empfinde. Von mir aber dennoch ein begeistertes "WOOOOOW"!

Veröffentlicht am 08.10.2017

Und es geht weiter...

GötterFunke 2. Hasse mich nicht
0

Marah Woolf die zweite


Inhalt:

Das neue Schuljahr beginnt und Jess versucht, Cayden zu vergessen, nach allem, was er ihr angetan hat. Aber Zeus und seine Götter haben anscheinend andere Pläne, und schon ...

Marah Woolf die zweite




Inhalt:

Das neue Schuljahr beginnt und Jess versucht, Cayden zu vergessen, nach allem, was er ihr angetan hat. Aber Zeus und seine Götter haben anscheinend andere Pläne, und schon am ersten Schultag steht Cayden plötzlich vor ihr. Schwebt Jess etwa in Gefahr? Ist Agrios ihr womöglich nach Monterey gefolgt? Jess möchte nicht in den Kampf der Götter hineingeraten, sondern wünscht sich ein ganz normales Leben. Aber was ist schon normal, wenn man die Welt der Götter sehen und betreten kann? Und vor allem: Wie lange kann sie Cayden wirklich hassen?



Meine Meinung:

Puh, diese Rezension fällt mir jetzt in mehr als einer Hinsicht schwer. Wenn ihr meine Rezension zu Band 1 gelesen habt, dann wisst ihr ja, dass er mir sehr gut gefiel! ? Ich werde die erste Rezension aber auch noch einmal gründlich überarbeiten müssen... sie ist nicht ausführlich genug. Es war eine Geschichte die für mich mitreißend und spannend war. Nicht immer habe ich Jess, ihre Gedanken und ihr Verhalten, verstehen können, aber ich mochte sie. Sie war süß, lieb und vernünftig. Eine Protagonistin mit der man gerne selbst Zeit verbringen würde. Auch mochte ich Cayden sehr. Er war so arrogant, gequält und menschlich. Ich wollte ihn lieben! Egal was er davon hielt. Überhaupt konnt ich mir die griechischen Sagengestalten sehr gut als Menschen vorstellen, was es mir als Christin leichter machte das Buch zu lesen. Soweit noch einmal meine Meinung zu Band 1.



Jetzt möchte ich aber zu Band 2 kommen. Ich habe das Buch im Rahmen der Leserunde mit Marah auf Lovelybooks gelesen und das war wirklich schön, aufschlussreich und interessant.


Fangen wir doch erst einmal beim Cover an. Was das angeht kann ich nur wieder sagen: Ist das schön! ?Das Farbenspiel hat etwas geheimnisvolles und anziehendes. Nach dem Lesen des Buches ist mir allerdings aufgefallen, dass ich gerne die Cover (nicht die Titel selbstverständlich) von Band eins und zwei tauschen würde. ? Ich finde die junge Frau mit den geheimnisvoll, schüchtern geschlossenen Augen auf dem zweiten Cover würde gut zu der leicht verschüchterten, stillen und vernünftigen Jess aus Band eins passen. Im Gegensatz dazu würde der intensive, scharfe Blick vom ersten Cover, gut zu der Jess aus Band zwei passen.



Aber kommen wir doch jetzt zum Inhalt. Die Story setzt kurz nach dem Ende des letzten Bandes ein und beginnt an Jess' High School. An einem Tag trifft sie dort so ziemlich auf jeden Menschen, den man an ihrer Stelle nicht treffen Wollen würde.



1. Robyn, der Jess aus mir unverständlichen Gründen gar nicht so böse ist. ?


2. Cayden, auf den sie viel böser ist als auf Robyn. ?? (waren an der Sache nicht beide beteiligt?)


3. All die anderen griechischen Sagengestalten auf die sie ähnlich böse ist wie auf C. ?



Eigentlich ist das an sich schon ein ziemlich schwieriger Start in die Geschichte. Ich hatte mir bereits vorher Gedanken gemacht was ich denn von Jess erwarten würde. Allerdings hat sie sich in Band zwei für meine Begriffe sehr verändert. Leider nicht unbedingt zum Besseren. Ich konnte völlig verstehen warum sie so böse auf Cayden ist, allerdings kam es mir zwischendurch so vor als litte Jess an einem akuten Gedächtnisverlust. Ein Beispiel: Die Kette - wisst ihr noch - die sie von Hephaistos zu ihrem SCHUTZ geschmiedet bekam: Sie weigert sich einfach die zu tragen und als sie sie später tragen MUSS, benutzt sie sie nicht. Unklug. Das hat mich leider ein bisschen gestört, da es mich Nerven gekostet hat. ?Aber im Laufe der Geschichte wird es besser





Außerdem ist Jess so unglaublich naiv was Robyn angeht. Ich weiß, dass die beiden Freundinnen waren. Langjährige Freundinnen. Aber ich kann dennoch nicht verstehen warum sich Jess so sehr von Robyn herumschubsen lässt. Sie verteidigt sich ja nicht mal. Sie lässt zu, dass die gesamte Schule sie für eine Schlampe hält und wünscht sich ihre Freundschaft mit Robyn sogar zurück... Ich finde das unverständlich.



Keine Sorge, es sind nur noch zwei Punkte auf meiner Motzliste. ?



Ein Punkt, den ich auch als sehr kritisch empfunden habe war Jess' Mom. Sie ist das erste Mal seit langem trocken. Jess hat Jahre lang alles geordet und ist erwachsen geworden. Aber jetzt hat ihre Mutter eine sehr dominante Art mit Jess umzugehen. Sie verbietet, fragt nicht, entschuldigt sich nicht wirklich. Ich hätte mir von ihr mehr Reue und Dankbarkeit Jess gegenüber gewünscht.



Jetzt der letzte Punkt. Mich hat Caydens Art über den christlichen Glauben zu sprechen gestört. Immerhin ist er eine Sagengestalt und spricht hier nicht über den Glauben sondern über den Gott der Christen. Fand ich nicht so schön! Das waren aber die Punkte die das Buch 1,5 meiner Sterne gekostet haben.



Somit habe ich jetzt aber auch genug gemotzt und gehe auf das ein, was mir an der Geschichte gefallen hat. Und das war nicht wenig.



Ich LIEBE LIEBE LIEBE Marahs Schreibstil! Und ich liebe ihre Figuren. Ich habe Josh, Leah, Apoll und ganz besonders Kalchas neben Cayden am meisten in mein Herz geschlossen. Ganz besonders Kalchas, der immer wieder mit seinen bissigen Kommentaren, die nur für Jess zu hören waren, Bewegung in die Geschichte brachte. Gern hätte da noch mehr drin sein dürfen. Dass ich Apoll für mich beanspruche wusste ich ja bereits in Band 1. Athene hat mir in diesem Band allerdings ein echtes Rätsel aufgegeben. Immer wieder habe ich mich gefragt:



Ich: Athene, was soll das jetzt?

Sie (unschuldig): Ich habe keine Ahnung was du meinst!

Ich: Magst du Jess??

Sie: Magst du sie?



Ich hoffe einfach, dass Athene wirklich die ist, für die ich sie halte. Aber jetzt zu Hermes! Hermes gefiel mir in Band 2 viel viel besser als im ersten. Seine Anredensweise war irgendwie deutlich ansprechender, ich liebe seine Loyalität gegenüber Jess und die Art wie er sich über alle anderen aufregt!!



Ich hatte in diesem Buch auch ein deutlich besseres Gespür für Cayden. Er hat einfach was. Ich habe gern beobachtet wie er sich immer mehr in Jess verliebte, wie er sich Sorgen machte und sein eigentliches Ziel immer mehr in den Hintergrund rücken ließ.



Mehr kribbelige Szenen wünsche ich mir für Band 3!!



Fazit:

Für mich war Band 2 in manchen Punkten zwar deutlich besser als Band 1 aber dennoch im Gesamtbild schwächer. Ich erhoffe mir für Band 3 eine deutliche Steigerung. Trotzdem handelt es sich um ein lesenswertes Buch!!

Veröffentlicht am 08.10.2017

Tränen der Trauer, Tränen der Erleichterung, Tränen der Rührung, Tränen der Freude...

Die Sache mit meiner Schwester
0

Inhalt:
Rein äußerlich verstehen sich die Schwestern Heike und Nele blendend. Seit Jahren schreiben sie zusammen unter dem Pseudonym »Sanne Gold« Frauenromane und sind darüber hinaus auch noch beste Freundinnen. ...

Inhalt:
Rein äußerlich verstehen sich die Schwestern Heike und Nele blendend. Seit Jahren schreiben sie zusammen unter dem Pseudonym »Sanne Gold« Frauenromane und sind darüber hinaus auch noch beste Freundinnen. Doch der Schein trügt: In Wahrheit können sich die Schwestern nicht ausstehen und meiden den Kontakt. Bis eine Katastrophe sie aus dem Alltag wirft und nichts mehr ist, wie es vorher war.


Meine Meinung:

Das Cover ist sehr sehr hübsch.

Ulrike Grote liest als Sprecherin fantastisch. Genial! Ihre Stimme ist angenehm zu verfolgen und ich könnte ihr ewig zuhören.



"Die Sache mit meiner Schwester" ist eines dieser Bücher. Und mit diesen Büchern meine ich die, bei denen man sich unsicher ist was man fühlt, weil man von seinen Gefühlen total übermannt, und noch total im Delirium ist. Die Geschichte der beiden Schwestern Nele und Heike beginnt mit einem Knall. Seit einigen Jahren schreiben die beiden unter dem Pseudonym "Sanne Gold" gemeinsam lustige Frauenunterhaltung. In einer Talkshow - ausgerechnet in einer Talkshow - kommt nun aber einiges ans Licht. Neles Affäre mit einem verheirateten Mann, die Tatsache, dass die beiden Schwestern sich gar nicht mehr verstehen und - am Schlimmsten - dass die "Sanne Gold Romane" schon seit langem nicht mehr von den Schwestern, sondern von einem Ghostwriter verfasst werden.

Eine blanke Katastrophe, die zu einem Riesenstreit zwischen den beiden Schwestern führt. Dieser Streit endet in einem schlimmen Unfall. Heike liegt im Koma. Nele ist mit den Nerven am Ende. Dennoch will sie versuchen der Familie ihrer Schwester zu helfen.

Doch die sind darüber nicht sonderlich erfreut...

Die ganze Geschichte ist unheimlich dramatisch. Es hat mir fast das Herz gebrochen zu lesen wie die beiden Schwestern miteinander umgehen.

Der Schreibstil von Anne Hertz ist so wie man ihn kennt. Warmherzig, witzig, charmant und lebhaft. Jedoch wird in diesem Buch deutlich mehr Ernsthaftigkeit an den Tag gelegt.

Es geht um Freundschaft, Liebe, Familie und die Tatsache, dass niemand sich zwischen Schwestern drängen sollte.

Das Ende ist wundervoll. Geradezu perfekt. Ich glaube ich habe kein Buch so intensiv mitempfunden die "Die Sache mit meiner Schwester."

Fazit:
Dieses Buch empfehle ich jedem. Vorallem denjenigen, die eine Schwester haben!

Veröffentlicht am 08.10.2017

Stell dir vor, deine Umgebung wüsste, was du wirklich von ihr hältst...

Für jede Lösung ein Problem
0

Inhalt:
Gerri schreibt Abschiedsbriefe an alle, die sie kennt, und sie geht nicht gerade zimperlich mit der Wahrheit um. Nur dummerweise klappt es dann nicht mit den Schlaftabletten und dem Wodka - und ...

Inhalt:
Gerri schreibt Abschiedsbriefe an alle, die sie kennt, und sie geht nicht gerade zimperlich mit der Wahrheit um. Nur dummerweise klappt es dann nicht mit den Schlaftabletten und dem Wodka - und Gerris Leben wird von einem Tag auf den anderen so richtig spannend. Denn es ist nicht einfach, mit seinen Mitmenschen klarzukommen, wenn sie wissen, was man wirklich von ihnen hält!





Meine Meinung:



[Mittlere Spoilergefahr mit unwahrscheinlicher Schmälerung des Lesevergnügens! Gefahrlos lesen möglich...]



Wer mich kennt weiß es. Ich liebe Kerstin Gier. Ich habe sie durch die Edelsteintrilogie entdeckt, dann habe ich meiner Freundin eines ihrer Bücher geklaut und war einfach nur gefangen. Gefangen in einer Welt voll von Ideen und Gelächter. So zumindest Stelle ich mir das Leben in Kerstins Kopf vor ?!

Ich weiß gar nicht so genau mein wievielter 'Gier' Für jede Lösung ein Problem war, aber ich weiß ganz genau was ich davon halte. Und das erzähle ich euch jetzt.



Das Cover (ich habe eine andere Ausgabe als die hier auf Lesejury) ist meiner Meinung nach nicht passend für die Geschichte. Wohl aber für das Genre "Frauenroman". Es ist sehr zuckergussrosa und kitschig gehalten und verweist wenig bis gar nicht auf die Geschichte hinter dem Cover. Aber das ist ja leider bei fast allen Frauenromanen Kerstin Giers der Fall.


Das ich das Buch kaufen musste, wusste ich in dem Moment als ich den Klappentext gelesen hatte. Gut, es ist ein 'Gier' und schon deswegen musste ich es haben, aber der Klappentext. Depressionen sind nichts lustiges. Und ein Selbstmordversuch schon gar nicht. Das weiß ich sehr wohl, weil ich es selbst erlebt habe. Aber für alle, die sich in diesem Punkt Gedanken machen: Das Thema des Romans ist nicht Suizid! Vielleicht stimmen mane nicht mit dieser Einschätzung überein aber für mich ist es weder unsensibel noch pietätlos auf eine solche Weise ein solches Thema aufzugreifen, wie Kerstin Gier es hier getan hat. Allein auf so eine Idee zu kommen ist einfach klasse. Ich hab Gänsehaut bekommen bei dem Gedanken mir wäre das passiert, was Gerri hier widerfährt. Ich meine: Da hat sie endgültig die Schnauze voll, entscheidet sich, dass sie nicht mehr leben möchte und verfasst die ehrlichsten Abschiedsbriefe überhaupt, und dann haut das mit dem Selbstmord nicht hin... Stattdessen sind all die Briefe unterwegs zu den Leuten, von denen sie sich mit einem mächtigen Knall verabschieden wollte.



Jetzt überlegen wird doch mal. Bei mir sähe das vielleicht so aus:



"Mama & Papa, ich liebe Euch!"



"Hey XY, ich hab immer gesagt wir wären nur Freunde. Aber wir wissen beide, dass das Quatsch ist."


"Hey Kerstin Gier, ich beneide dich unglaublich um dein Schreibtalent. Ich würde gerne in deinem Kopf wohnen!"



Gut... das ist jetzt alles noch recht harmlos... aber macht Euch doch mal Gedanken. So richtig mit den Menschan abrechnen. Ihnen alles vor den Latz knallen, und dann miterleben müssen wie sie darauf reagieren. Allein die Vorstellung ist doch schon grausam? Welches wäre euer peinlichster Brief?


Gerri jedenfalls geht es erst einmal wie mir. Schweißausbruch. Was wird jetzt bloß? Alle werden es erfahren. Sie werden mich umbringen!


Dazu steht jetzt, nachdem die ganzen Briefe raus sind, auch noch Gerris Liebesleben auf dem Kopf. Sowohl Ole (charmanter Zahnarzt, unglücklich verheiratet und einer von Gerris besten Freunden) als auch Adrian - also known als 'Knackarsch' - ihr neuer Chef (der von Gerri ebenfalls einen Abschiedsbrief erhält in dem sie über eben diesen Knackarsch spekuliert) zeigen ein nicht geringes Interesse an ihr und ihrer Person.


Gleichzeitig spinnt ihre Familie komplett und Gerri muss schauen, dass sie wieder auf die Beine kommt. Die Ärmste hat es wirklich nicht leicht. Aber eines muss ich sagen: Ich mag Gerri. Ich mag sie sogar sehr. Sie hat eine Art an sich, die sie mir gleich unglaublich sympathisch macht. Sie ist so durchgeplant und strukturiert. Herrlich. Außerdem hat sie wirklich tolle Freunde, einen schönen Job und ich finde es gut, dass bei jenem Date mit "Joe Black" alles schief gegangen ist. Sonst hätte es nie so gut werden können.



Fazit:

Ein klassischer 'Gier'. Charmant und warmherzig führt die Autorin den Leser durch die Geschichte. Humor und Lachen sind vorprogrammiert. Perfekt um sich nach einem anstrengenden Tag zu entspannen.