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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2023

Unterhaltsam

Kloster, Mord und Dolce Vita - Tod zur Mittagsstunde
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Ein Mord im Kloster bietet eine gute Basis für einen spannenden Kriminalfall, in diesem Fall ist er allerdings nicht allzu verzweigt. Eine tote Schwester sorgt im Kloster für Unruhe, da sie von einem Turm ...

Ein Mord im Kloster bietet eine gute Basis für einen spannenden Kriminalfall, in diesem Fall ist er allerdings nicht allzu verzweigt. Eine tote Schwester sorgt im Kloster für Unruhe, da sie von einem Turm gestürzt ist (oder wurde?). Die ermittelnde Nonne hat meines Erachtens Potenzial und wird sich in den folgenden Bänden bestimmt noch weiterentwickeln. Die Zusammenarbeit mit dem Carabiniere war erwartungsgemäß nicht so ganz einvernehmlich. Beide Protagonisten sind mir sympathisch.

Der Krimi ist leicht zu lesen und als Cosy Crime sorgt er für Unterhaltung. Die humorvollen Formulierungen und die bildhaften Beschreibungen der Umgebung sorgen schon fast für ein Urlaubsfeeling, man möchte sofort hinreisen. Das Buch ist angenehm für Zwischendurch und zum Abschalten gut geeignet

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Turniersport im Mittelalter

König der Turniere
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Im Mittelpunkt steht ein Ritter, der sich dem Turniersport verschrieben hat, was nicht ungewöhnlich ist zu einer Zeit, da Kämpfe als Vorbereitung auf einen Krieg durchaus Alltag waren. Weiterhin wird die ...

Im Mittelpunkt steht ein Ritter, der sich dem Turniersport verschrieben hat, was nicht ungewöhnlich ist zu einer Zeit, da Kämpfe als Vorbereitung auf einen Krieg durchaus Alltag waren. Weiterhin wird die Problematik des Jungen Königs Henri deutlich, der von seinem Vater zwar gekrönt, aber nicht mit Land oder irgendwelchen Rechten ausgestattet wurde. Beide finden zueinander und das Leben am Hof und bei den Turnieren wird erzählt. Eine Liebesgeschichte darf natürlich nicht fehlen; hier werden verbotene, eine heimliche und auch eine homosexuelle, Beziehungen einbezogen.

Eine Fülle an Ereignissen sorgt für Spannung und viele, interessante Wendungen. Das Mittelalter gegen Ende des 12. Jahrhunderts bietet hier viel Potential. Insbesondere die Heimtücke auf allen Seiten ist eine gute Basis für Turbulenzen. Gut gefallen hat mir, dass der Turnieralltag mit seinen Details wiedergegeben wird. Das Namensregister zum Ende des Buches war hilfreich, um den Überblick über die große Anzahl an Charakteren zu behalten, Gerne empfehle ich das Buch Lesern historischer Romane.

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Ein Leben für die Uhren

Der Uhrmacher des Zaren
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Das Buch beschäftigt sich mit der Familien- und Firmengeschichte der Familie Moser aus der Schweiz, die ein Uhrenimperium aufgebaut hat. Der Autor entstammt einer Nachfolgegeneration und hat quasi seinen ...

Das Buch beschäftigt sich mit der Familien- und Firmengeschichte der Familie Moser aus der Schweiz, die ein Uhrenimperium aufgebaut hat. Der Autor entstammt einer Nachfolgegeneration und hat quasi seinen Stammbaum aufgearbeitet. Sehr ausführlich begleiten wir als Leser Heinrich Moser in der Mitte des 19. Jahrhunderts durch ein ereignisreiches Leben. Sein Nachfolger und Sohn entspricht nicht seinen Erwartungen, was eine interessante Familiengeschichte abgibt. Zudem ist der Firmengründer eine imposante Persönlichkeit, ebenso die Firmengeschichte.

Teilweise wurden mir zu viele Publikationsausschnitte zitiert, was eine unnötige Verlängerung und Zähflüssigkeit hinein gebracht hat. Das Lesen wurde dadurch verlangsamt. Insgesamt war die Geschichte rund um die ganze Familie interessant; die Errungenschaften der Zeit werden (zu) ausführlich einbezogen. Der Schreibstil ist eher der eines Sachbuches, ein auf Romane ausgelegter Stil wäre angenehmer zu lesen gewesen. Das Glossar am Ende des Buches und der Stammbaum sind hilfreich, um alles zu verstehen und den Überblick zu behalten.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Familiensaga

Gut Friesenhain - Zwischen Traum und Freiheit
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Der Start in die Münsterland-Saga ist gelungen. Alles dreht sich um drei sympathische junge Frauen, die ihren Lebensweg Ende des 19. Jahrhunderts selber bestimmen möchten. Zwei Schwestern einer Grafenfamilie, ...

Der Start in die Münsterland-Saga ist gelungen. Alles dreht sich um drei sympathische junge Frauen, die ihren Lebensweg Ende des 19. Jahrhunderts selber bestimmen möchten. Zwei Schwestern einer Grafenfamilie, die auf einem Pferdegut zusammen mit ihrer Freundin, der Tochter des Stallmeisters, aufgewachsen sind sind mit den an sie gestellten Erwartungen nicht einverstanden. In diesem ersten Band einer Trilogie steht die ältere Tochter Luise im Mittelpunkt. Ihr Wunsch ist es, Tiermedizin zu studieren. Die Konventionen ihres Standes sind ihr zuwider, sie möchte die von ihren Eltern geplante Heirat nicht eingehen und findet Zugang zur Frauenbewegung. Dort lernt sie einen Sozialdemokraten kennen und lernt andere Lebensweisen kennen.

Durch die lebendige Sprache ist man gleich mittendrin im Geschehen. Die Charaktere sind authentisch gezeichnet und entwickelt, die Themen der damaligen Zeit sind nachvollziehbar beschrieben. Der aufklappbarer Umschlag zeigt im Innern die Umgebung des Gutes, das Namensregister ist hilfreich. Dieser unterhaltsame Roman ist sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Lady Macbeth, eine starke Persönlichkeit

Ich, Lady Macbeth
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Gruoch, ein Piktenmädchen, folgt zeitlebens der Prophezeiung ihrer Großmutter, dass sie irgendwann Königin sein wird. Der Titel lässt schon vermuten, das wir es hier mit der spannenden Figur aus dem vielseitigen ...

Gruoch, ein Piktenmädchen, folgt zeitlebens der Prophezeiung ihrer Großmutter, dass sie irgendwann Königin sein wird. Der Titel lässt schon vermuten, das wir es hier mit der spannenden Figur aus dem vielseitigen Werk von William Shakespeare zu tun haben. Es wird quasi die Vorgeschichte dazu erzählt, von der Kindheit bis zu ihrer Hochzeit mit Macbeth. Wie das Nachwort offenbart, hat sie wirklich gelebt und wird von Zeitgenossen und fiktiven Personen begleitet. Das ganze Buch erzählt aus der Perspektive der Lady Macbeth ihren Werdegang im Schottland des 11. Jahrhunderts, während das Christentum dort Einzug hält.

Dieses historisches Epos zeigt eine Frau mit Willen zur Macht, mit einem dominanten Wesen und einflussreichem Charakter. Sie kommt rebellisch daher, ist ehrgeizig und verliert ihr Ziel nie aus den Augen. Ihre starke Persönlichkeit beeindruckt. Die Autorin hat diese Geschichte fesselnd erzählt. Man erfährt Interessantes über historische Begebenheiten in Verbindung mit fiktiven, logisch aufgebauten Zusammenhängen. Gerne empfehle ich diesen Debütroman.

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