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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2025

Klassischer Kriminalroman

Tod zur Teestunde
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Die Protagonistin erhält eine neue berufliche Chance und möchte diese nutzen, um wieder in einer Festanstellung als Lektorin arbeiten zu können. Ihre Vergangenheit steht ihr dabei im Wege und sie muss ...

Die Protagonistin erhält eine neue berufliche Chance und möchte diese nutzen, um wieder in einer Festanstellung als Lektorin arbeiten zu können. Ihre Vergangenheit steht ihr dabei im Wege und sie muss sich beweisen, um damit abschließen zu können. Das Buch, das sie lektorieren soll, handelt von einem Mord in der Vergangenheit und scheint verbunden mit einem gegenwärtigen Verbrechen in der Familie des Autors. Als sie versucht, die Zusammenhänge zu erkennen und die Lösungen zu finden, gerät auch sie in Gefahr.

Mir gefällt die Idee, ein Buch in das Buch einzubinden, sehr gut; ebenso die Zusammenhänge, die sich aus den beiden Zeitebenen ergeben. Ich mag generell die Bücher von Anthony Horowitz, denn sie bieten immer ungewöhnliche Szenarien. Sein Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, auch passt er hervorragend zu seinem bevorzugten Genre. Die Fälle sind logisch aufgebaut und die Charaktere kommen authentisch daher. Viele verschachtelte Wendungen sorgen für einen Spannungsbogen, der in einem unerwarteten Finale mündet. Gerne empfehle ich diesen interessanten Kriminalroman.

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Veröffentlicht am 06.12.2025

Die Eifel als Tatort

Mord am Schätztag
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Erst findet Siggi eine Leiche auf seinem Gelände, während viele Gäste ihre mitgebrachten Kuriositäten schätzen lassen möchten. Dann verschwindet seine Freundin Doro, was sich letztendlich als Entführung ...

Erst findet Siggi eine Leiche auf seinem Gelände, während viele Gäste ihre mitgebrachten Kuriositäten schätzen lassen möchten. Dann verschwindet seine Freundin Doro, was sich letztendlich als Entführung entpuppt. Zusammen mit seinem Freund Anton, einem Kunstexperten, und Doros Vater macht er sich auf den Weg, seine Doro wiederzufinden. Die Gefahren für alle Beteiligten sind greifbar. Ist es etwas Persönliches? Besteht ein Zusammenhang zu erstandenen Raritäten? Wie schon im ersten Band präsentiert sich die Dorfpolizei auch hier wieder nicht in einem besonders guten Licht.

Die drei selbsternannten Ermittler sind in der Eifel unterwegs, mit viel Lokalkolorit erzählt Waldi in einem lockeren Schreibstil die Geschichte rund um Doros Entführung. Mich haben die vier Hauptprotagonisten überzeugen können, sie sind total authentisch. Der Fall ist durch die persönliche Komponente fast emotional, der Humor kommt nicht zu kurz und hat mich an einigen Stellen doch sehr schmunzeln lassen. Mit dem Bezug zur heimatlichen Umgebung entsteht eine angenehme Atmosphäre ab. Ein toller cosy crime, den ich gerne empfehle.

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Veröffentlicht am 02.12.2025

Ein sympathisches Ermittlerduo bei einem spannenden Fall

Verbranntes Grab (Zwischen Mord und Ostsee - Küstenkrimi 8)
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Am Neujahrsmorgen führt eine verkohlte Leiche am Strand die Kriminalhauptkommissare Lohse und Speckmann auf die Insel Föhr. Eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht und so quartieren sie sich auf der Insel ...

Am Neujahrsmorgen führt eine verkohlte Leiche am Strand die Kriminalhauptkommissare Lohse und Speckmann auf die Insel Föhr. Eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht und so quartieren sie sich auf der Insel ein. Sie erhalten die Information zu einer seit dem Silvesterabend vermissten Frau, kurz darauf ist eine weitere Frau verschwunden. Ein Zusammenhang lässt sich nicht herstellen und so dauern die Ermittlungen an. Unterschiedliche Ansätze werden verfolgt und wieder verworfen.

Wie schon der vorherige Band Windiges Grab hat mich auch dieser Fall wieder gut unterhalten. Die sympathischen, miteinander verheirateten Kommissare sind mir sehr sympathisch, sie harmonieren wunderbar miteinander, privat wie beruflich. Der angenehm zu lesende Schreibstil passt bestens zu einem Krimi, denn er schafft die richtige Atmosphäre dazu. Der Fall ist logisch entwickelt und der Spannungsbogen endet in einem interessanten Finale. Gerne empfehle ich diese Krimireihe Lesern, die die Ermittler gedanklich unterstützen.

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Veröffentlicht am 30.11.2025

Auf der Durchreise

Reise durch Deutschland
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Während einer Europareise im Jahre 1878 durchquerten Mark Twain und seine Freunde die deutschen Lande von Hamburg bis an den Alpenrand. Tagebuchähnlich hat er seine Eindrücke festgehalten. Er macht sich ...

Während einer Europareise im Jahre 1878 durchquerten Mark Twain und seine Freunde die deutschen Lande von Hamburg bis an den Alpenrand. Tagebuchähnlich hat er seine Eindrücke festgehalten. Er macht sich über die deutsche Sprache lustig, verspottet das Studentenleben, zeigt sich erstaunt ob der geduldig ertragenen vierstündigen Wagneroper und spart nicht mit selbstironischen Episoden seiner Erlebnisse auf dieser Durchreise. Die Schifffahrt über den Rhein hat ihn besonders berührt und mündet in vergnüglichen Erzählungen über das Erlebte. Satirisch angehauchte, teilweise übertrieben dargestellte Ereignisse, haben mich häufig schmunzeln lassen. Sein bewährter Erzählstil, mit dem er auch Tom Sawyer und Huckleberry Finn zum Leben erweckte, sorgt für einen unterhaltsamen Reisebericht, den ich sehr gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 28.11.2025

Gesellschaftspolitisches Thema

Dunkle Mächte
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Nachdem ein Dokumentarfilmer, der die Anastasia-Bewegung skizzieren möchte, verschwunden ist und der Ehemann einer der Protagonistinnen ebenfalls seit längerer Zeit nicht aufgefunden werden kann, wird ...

Nachdem ein Dokumentarfilmer, der die Anastasia-Bewegung skizzieren möchte, verschwunden ist und der Ehemann einer der Protagonistinnen ebenfalls seit längerer Zeit nicht aufgefunden werden kann, wird der Einsatz eines verdeckten Ermittlers, in Person von Cavalli, notwendig. Er kommt der Familie, deren Vertrauen er sich erarbeiten soll, näher und findet nach und nach Einzelheiten zu beiden Fällen heraus. Seine Undercover-Tätigkeit lastet auf ihm und seiner Beziehung zu Flint. Derweil ermitteln seine Kollegen auf herkömmliche Art und Weise. Die Anastasianer sind nicht so leicht zu durchschauen, sie sind naturverbunden und wollen ihren Familienhof als Selbstversorgen führen. Sie leben nach strengen Regeln und sind antisemitisch angehaucht. Können die verschwundenen Männer gefunden werden?

Die Autorin schafft es mit diesem 10. Band ihrer Cavalli-Flint-Reihe einen interessanten Teil hinzuzufügen. Das Buch ist problemlos eigenständig lesbar. Um dem privaten Strang besser folgen zu können, wäre es wahrscheinlich von Vorteil, die vorherigen Bände gelesen zu haben. Aber es hat mir nicht wirklich gefehlt, da es für das Verständnis des aktuellen Falls nicht notwendig ist, mehr darüber zu wissen. Etwas gewöhnungsbedürftig war für mich, dass sich insbesondere die rechtlichen Aspekte auf die Schweiz beziehen, die mir nicht so geläufig sind, aber natürlich zu einer Geschichte gehören, die ebendort angesiedelt ist. Auch wenn das Thema teilweise schwer verdaulich ist, wurde es durch eine fundierte Recherche untermauert und authentisch dargestellt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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