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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2019

Lustige Geschichte mit unerwarteten Wendungen

Superpony Murphy (Band 1)
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Als Pony Murphy auf dem neuen Hof ankommt und er durch ein Missgeschick prompt von der Rampe plumpst, steht sein Einzug unter keinem guten Stern. Die Leitstute Penelope sorgte mit ihren Freundinnen Chantal ...

Als Pony Murphy auf dem neuen Hof ankommt und er durch ein Missgeschick prompt von der Rampe plumpst, steht sein Einzug unter keinem guten Stern. Die Leitstute Penelope sorgte mit ihren Freundinnen Chantal und Avocado kurzerhand dafür, dass Murphy bei den verrückten, dummen aber auch abenteuerlustigen und hilfsbereiten Mini-Ponys einquartiert wird. Was für eine Schmach! 

Die Bewertung meiner 9-jährigen Nichte:
Ihr hat gefallen, dass die Schrift groß und leicht zu lesen ist. Die Sprache ist gut verständlich und absolut kindgerecht. Die Geschichte ist lustig und es gibt Stellen, die unerwartete Wendungen zeigen, sodass es nicht langweilig wird. Die Geschichte ist logisch aufgebaut und man ist gespannt, was als nächstes passiert.

Ihre Lieblingsstelle im Buch: Als Murphy von der Rampe fällt.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Im New York der 30er Jahre

Eine eigene Zukunft
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Drei Schwestern kommen gegen ihren Willen ins New York der 30er Jahre. Ihr Vater hat dies vorbereitet und ihre Mutter wagt keinen Widerspruch und reist mit ihnen in die USA. Sie weigern sich, anzukommen ...

Drei Schwestern kommen gegen ihren Willen ins New York der 30er Jahre. Ihr Vater hat dies vorbereitet und ihre Mutter wagt keinen Widerspruch und reist mit ihnen in die USA. Sie weigern sich, anzukommen und Englisch zu lernen. Selten verlassen sie ihr Viertel. Widerwillig arbeiten sie im schlecht laufenden Restaurant ihres Vaters. Dieser fällt kurz nach ihrer Ankunft einem Unfall zum Opfer. Ihnen werden als Entschädigung Geld und Schiffspassagen zurück nach Spanien angeboten. Sie entscheiden sich jedoch für ein Schadenersatzverfahren, das sich bis zum Ende durch die Geschichte zieht. Die Drei entwickeln sich selbstverständlich in ihre eigene Richtung und doch bleiben sie miteinander verbunden. Jede findet letztendlich ihre eigene Zukunft. Die Geschichte ist aus dem Leben gegriffenen und verzichtet auf Klischees, dadurch ist sie absolut authentisch. Die Nebencharaktere sind gut gewählt und passen sehr gut ins Bild.

Die Autorin hat mich mit ihrem Schreibstil total in den Bann der Geschichte gezogen. Ich habe mitgelittenen und bin emotional mit den Protagonistinnen verbunden gewesen. Selten bin ich so in eine Geschichte eingetaucht. Das New York der 30er Jahre ist vor meinen Augen auferstanden, die Atmosphäre ist fühlbar – ein toller Lesegenuss.

Dieser Roman hat mich rundum begeistert. Daher von mir 5 Sterne mit uneingeschränkter Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Liebe im digitalen Zeitalter

Diese verdammte Sehnsucht
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Sehnsucht nach Glücklichsein und der wahren Liebe lässt die Protagonistin auf die Freundschaftsanfrage eines Fremden in den Sozialen Medien eingehen. In ihrem täglichen Chat mit dem US Soldat, der im Afghanistan ...

Sehnsucht nach Glücklichsein und der wahren Liebe lässt die Protagonistin auf die Freundschaftsanfrage eines Fremden in den Sozialen Medien eingehen. In ihrem täglichen Chat mit dem US Soldat, der im Afghanistan stationiert ist, erfährt der Leser viele Details aus dem Leben der beiden, auch der Alltag mit all seinen Sorgen wird beschrieben. Christina offenbart ihre Sehnsüchte, immer wieder fallen ihr ihre Wünsche und Träume aus der Vergangenheit ein. Ihr Gegenüber im Chat erzählt aus seinem Leben und teilt ihr seine Zukunftswünsche mit. Ist die Entwicklung einer Liebe ohne persönliches Treffen, nur auf digitalem Wege, möglich?

Unerwartete Wendungen lassen Spannung aufkommen und machen neugierig darauf, wie es weitergeht. Der passende Titel und das Sehnsucht ausdrückende Cover sind gut gewählt. Gerne hätte ich mir etwas mehr Tiefgang in einigen Bereiche gewünscht, beispielsweise bei den nur angeschnittenen depressiven Phasen der Hauptperson. Ausführlichkeit hätte noch mehr Entwicklungspotential geboten. Nichtsdestotrotz ist dies ein empfehlenswerter Lesestoff.

Veröffentlicht am 12.04.2019

Netter Roman mit vorhersehbarer Liebesgeschichte

Das kleine Café im Gutshaus
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Von der Liebe enttäuscht kehrt die Protagonistin in ihre Heimat zurück und träumt davon, ihrer Backleidenschaft in einem eigenen Café zu frönen. Durch einen glücklichen Zufall erhält sie ihre Chance und ...

Von der Liebe enttäuscht kehrt die Protagonistin in ihre Heimat zurück und träumt davon, ihrer Backleidenschaft in einem eigenen Café zu frönen. Durch einen glücklichen Zufall erhält sie ihre Chance und lernt eine andere, für sie neue, adlige Welt mit allen Vor- und Nachteilen kennen. Neben dem Café steht der Erhalt des Schlosses im Mittelpunkt, nicht zu vergessen die Liebesgeschichte. Auch ein familiärer Erzählstrang darf nicht fehlen, der mit überraschenden Elementen aufwartet. Der beschreibende Schreibstil lässt absolut realistische und nachvollziehbare Bilder entstehen, sodass man sich mitten im Geschehen sieht.

Leider ist die Liebesgeschichte ohne Tiefgang und absolut vorhersehbar, zudem birgt sie keine großen Überraschungen oder Wendungen. Die Entwicklungen rund um die Erhaltung des Schlosses sind allerdings sehr vielseitig und durchaus interessant dargestellt. Das Romanende wird im Laufe der Geschichte vorbereitet und ist daher nicht überraschend.

Die leicht und schnell zu lesende Geschichte ist ideal zum abendlichen Schmökern oder bestens als Strandlektüre geeignet - nicht viel denken, aber unterhaltsam berieseln lassen – daher empfehlenswert.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Tolle Mischung

Puccini zum Frühstück
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Interessante Kombination aus Liebesroman und Leben am Theater

Als Spross einer reichen Hamburger Familie fällt die Hauptdarstellerin aus dem Rahmen und arbeitet am Theater. Eine interessante Ausgangsposition ...

Interessante Kombination aus Liebesroman und Leben am Theater

Als Spross einer reichen Hamburger Familie fällt die Hauptdarstellerin aus dem Rahmen und arbeitet am Theater. Eine interessante Ausgangsposition für einen gelungenen Roman. Verschiedene Erzählstränge laufen harmonisch zusammen – das Leben am Theater (Oper) mit all seinen Herausforderungen, die Familienproblematik und nicht zuletzt die Liebesgeschichte.

Mich hat die detaillierte, authentische Beschreibung der Vorgänge in der Oper/im Theater von den Vorbereitungen einer Aufführung, in diesem Fall Puccinis La Bohème, bis hin zur Premiere total fasziniert. Dieser zentrale Erzählstrang wird konsequent verfolgt und ist somit der wirkliche Star des Romans. Daneben kommt natürlich auch das Privatleben der Protagonistin nicht zu kurz. Erfreulicherweise steht dies nicht im Vordergrund, sondern läuft passend zum Hauptthema. Nicht nur das Liebesleben der Hauptdarstellerin spielt eine Rolle, sondern auch ihre nicht unproblematische Familie.

Aufgrund des Schreibstils und des interessanten Themas bereitet das Lesen dieses Romans großes Vergnügen.