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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2020

nicht wirklich spannend

Doggerland. Tiefer Fall (Ein Doggerland-Krimi 2)
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Kommissarin Karen Eiken Hornby (auch im Laufe der Geschichte wird sie immer wieder mit komplettem Titel und Namen genannt, was ich etwas seltsam finde) ist nach einer schweren Verletzung eigentlich im ...

Kommissarin Karen Eiken Hornby (auch im Laufe der Geschichte wird sie immer wieder mit komplettem Titel und Namen genannt, was ich etwas seltsam finde) ist nach einer schweren Verletzung eigentlich im Krankenstand, wird von Ihrem Vorgesetzten jedoch zum Einsatz bei einem Mord auf Doggerland gerufen. Froh, dem Zuhause über Weihnachten entfliehen zu können, stürzt sie sich in die Ermittlungen. Doch sie rechnet nicht damit, dass ihre eigene Familie, die sie jahrelang nicht mehr gesehen hat, plötzlich in dem Fall verwickelt zu sein scheint.

Dieses Buch kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden, doch finde ich es schade, dass zu den offensichtlich sehr schweren Verletzungen der Kommissarin und ihrer etwas verzwickten Familiensituation wenig bis gar nichts offenbart wird. Die Geschichte ist etwas zäh, zahllose uninteressante Details und umständliche Erklärungen machen die ohnehin rar gesäte Spannung teilweise ganz zunichte. Krimi würde ich jetzt nicht unbedingt dazu sagen, dazu fehlt mir zu sehr die Spannung. Die Charaktere haben auf jeden Fall Potenzial, werden mir als Leser jedoch nicht wirklich vertraut. Leider bin ich nicht wirklich gespannt auf weitere Bände mit der Kommissarin.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

spannend und brutal, nichts für schwache Nerven

Belladonna
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Eine blinde Lehrerin wird in einer Restauranttoilette brutalst vergewaltigt und ermordet. Sara Linton, Rechtsmedizinerin und Kinderärztin, ist vor Ort und findet die blutüberströmte Sybil Adams, kann ihr ...

Eine blinde Lehrerin wird in einer Restauranttoilette brutalst vergewaltigt und ermordet. Sara Linton, Rechtsmedizinerin und Kinderärztin, ist vor Ort und findet die blutüberströmte Sybil Adams, kann ihr jedoch nicht mehr helfen. Mit Grauen müssen die Ermittler bald feststellen, dass hier ein sadistischer Psychopath am Werk ist und dieses ist noch lange nicht zu Ende.

Sehr brutal und fesselnd ist hier der Einstieg in die Geschichte. Der Bezug zu den Protagonisten war schnell hergestellt, durch die bildhafte und fesselnde Beschreibung der Autorin war ich sofort in der Geschichte gefangen. In den Büchern der Autorin spielen immer wieder die selben Charaktere die Hauptrollen bzw. Nebenrollen. Dem Leser muss es egal sein, dass er bei einigen Vorfällen im Dunkeln gelassen wird, wenn er die Vorgänger nicht kennt. Dieses Buch ist der Auftakt zu einer neuen Reihe, doch auch hier waren die Charaktere bereits in anderen Werken vertreten.
Alle Charaktere haben eine eigene schlimme Geschichte, teilweise finde ich diese etwas überzogen und es zerrt auch oft an den Nerven, so intensiv in das Privatleben der Protagonisten hineingezogen zu werden. Das Buch zieht sich stellenweise etwas, auch eben aufgrund der vielen Privatgeschichten der Protagonisten. Zum Ende hin wird es wieder rasant spannend, doch auch hier für mich etwas zu überzogen.
Die Übergriffe und Morde werden sehr detailliert und brutal beschrieben, hier ist ein Leser mit schwachen Nerven definitiv falsch. Das Buch ist auf jeden Fall ein Pageturner, spannend, brutal, fesselnd und blutig.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

spannender Beginn, doch schnell langatmig und langweilig

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
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Eine Frau wird in ihrem Haus überfallen, brutalst vergewaltigt und ermordet. Bald ist den Ermittlern klar, dass hier ein Serienvergewaltiger unterwegs ist, der auch vor Morden nicht zurückschreckt. Als ...

Eine Frau wird in ihrem Haus überfallen, brutalst vergewaltigt und ermordet. Bald ist den Ermittlern klar, dass hier ein Serienvergewaltiger unterwegs ist, der auch vor Morden nicht zurückschreckt. Als Spuren an einem Tatort einem seit Jahren ungelösten Vermisstenfall zugeordnet werden können, übernimmt Tess Hjalmarsson von der Abteilung für Cold Cases die Ermittlungen.

Der Beginn der Geschichte ist rasant und extrem spannend, die Beschreibung brutal und grausam. Doch nach weniger als dem ersten Drittel verliert das Buch sehr an Substanz. Es dreht sich zu viel um das Privatleben der Ermittler, allen voran der Homosexualität von Tess Hjarlmarsson. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass es hier schon einen Vorgänger geben müsste? Einige Handlungen und Erzählungen waren total aus dem Nichts gegriffen, Erklärung erhielt der Leser auch bis zum Schluss keine. Die Charaktere waren für mich alle farblos und nichtssagend, keinen einzigen möchte ich gerne in zukünftigen Büchern wiederfinden. Die Ermittlungen waren eher mühsam zu verfolgen, es gab keine schlüssigen Handlungen, alles war recht farblos und langweilig. Ich jedenfalls konnte das Buch jederzeit aus der Hand legen.

Für den Beginn würde ich ohne nachzudenken 5 Sterne geben. Doch leider hat mich das Buch im Ganzen nicht überzeugt und ich kann es nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 15.02.2020

spannender Krimi ohne blutrünstige Details

Eisige Dornen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 4)
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Im schwedischen Ystad wird ein berühmter Fußballspieler tot aufgefunden, mit einer blauen Rose auf seiner Brust. Nach weiteren ähnlichen Todesfällen kann ein Selbstmord schnell ausgeschlossen werden. Die ...

Im schwedischen Ystad wird ein berühmter Fußballspieler tot aufgefunden, mit einer blauen Rose auf seiner Brust. Nach weiteren ähnlichen Todesfällen kann ein Selbstmord schnell ausgeschlossen werden. Die Abstände zwischen den Morden werden immer kürzer und die Ermittler tappen immer noch im Dunkeln, da offenbar keine Verbindung zwischen den Opfern bestand. Was ist sein Motiv und wer ist sein nächstes Opfer?

Das Buch wird in zwei Perspektiven erzählt, einmal in der Gegenwart und einmal rückblickend die Geschichte des Mörders. Dass beide Geschichten zusammenhängen, ist schnell klar, doch bis zum Ende bleibt es spannend, wer der Mörder ist und welche Beweggründe ihn antreiben. Als klar wird, was der Auslöser und die Hintergründe für die Morde sind, kamen bei mir zwiespältige Gefühle auf. Näher kann ich wegen Spoilergefahr nicht darauf eingehen.

Die Schreibweise ist sehr ansprechend und leicht und flüssig zu lesen. Die Protagonistin war mir nicht unbedingt symphatisch, sie hatte für mich auch nicht genügend Substanz und Format, um sie gerne in weiteren Fällen antreffen zu wollen. Das Buch beginnt sehr spannend, hat jedoch in der Mitte einige Hänger, wo mich die Geschichte nicht mehr so richtig gefesselt hat. Das Ende ist in Ordnung, die Geschichte gut durchdacht, es bleiben auch keine Fragen mehr offen.

Der Band kann unabhängig von den Vorgängern gelesen werden, ich denke, dass nur die Beziehungen der Protagonisten aufbauend ist, was hier aber gar nicht stört. Auch werden zu Anfang alle wichtigen Personen vorgestellt, was sehr hilfreich ist.

Empfehlenswert für Leser, die auf der Suche nach spannenden Geschichten ohne blutrünstigen Details sind.

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