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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2021

Liebe und Hass liegen nahe beieinander

Hate You, Love You
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Ich durfte den Roman „Hate You, Love You“ im Zuge einer Leserunde auf Lesejury kennenlernen und ich war sehr gespannt auf dieses Buch von Penelope Ward, ich kannte die Autorin nämlich bereits als Teil ...

Ich durfte den Roman „Hate You, Love You“ im Zuge einer Leserunde auf Lesejury kennenlernen und ich war sehr gespannt auf dieses Buch von Penelope Ward, ich kannte die Autorin nämlich bereits als Teil eines Duos mit Vi Keeland und war nun auf den Alleingang gespannt. Ich muss sagen, ich sah jetzt keinen großen Unterschied, der Schreibstil war immer noch packend und flüssig zum Lesen. Auch die Charaktere waren weiterhin sehr gut aufgebaut und für mich realistisch. Kurz gesagt auch alleine hat Penelope Ward einen Roman geschrieben, den ich sehr gerne gelesen habe und der mich super unterhalten hat.
„Hate You, Love You“ ist ein richtiger Liebesroman, bei dem sich Feinde zu Liebenden entwickeln, inklusive einiger sehr expliziten Szenen. Oder besser in dem ein Paar seine zweite Chance bekommt, aber diese Chance ist hart umkämpft und es gibt einige unvorhergesehene Wendungen. Angestoßen wird das Ganze durch das Testament von Amelies Großmutter, denn sie vererbt ihr Häuschen zu gleichen Teilen an ihre Enkelin und eben an Justin. Justin, der Jungen, dem Amelie mit fünfzehn das Herz gebrochen hat. Und der sie seitdem hasst! Nun sehen sie sich zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder und die Gefühle sind immer noch frisch, sowohl die Liebe als auch der Hass. Und um die Situation noch zu erschweren hat Justin für seinen Aufenthalt seine Freundin mitgebracht. Wie die beiden die Vergangenheit aus den Weg räumen und was eigentlich wirklich passiert ist, müsst ihr natürlich selbst lesen, aber, wenn ihr einen unterhaltsamen, durchaus knisternden Liebesroman mit einem wundervollem Setting am Meer sucht, kann ich euch diesen Roman nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Die Macht der Feder

Die Romanfabrik von Paris
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Ich durfte „Die Romanfabrik von Paris“ im Zuge einer Leserunde kennenlernen, es war das Cover das mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht hat und ich war sehr gespannt auf mein erstes Buch von dem Autor ...

Ich durfte „Die Romanfabrik von Paris“ im Zuge einer Leserunde kennenlernen, es war das Cover das mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht hat und ich war sehr gespannt auf mein erstes Buch von dem Autor Dirk Husemann. Der Klappentext dieses historischen Romans verrät nur einen kleinen Teil dieser äußerst komplexen Geschichte: „Paris 1850. In der Romanfabrik von Alexandre Dumas schreiben siebzig Angestellte die beliebten Folgen von Die drei Musketiere und Der Graf von Monte Christo, die als Fortsetzungsgeschichten die Zeitungsleser begeistern. Doch im jüngsten Werk ist etwas faul zwischen den Zeilen, denn es ist gespickt mit Staatsgeheimnissen. Um seinen Ruf zu retten, muss sich Dumas ausgerechnet mit seiner größten Kritikerin verbünden: der deutschen Lehrerin Anna Moll, die ihn wegen freizügiger Texte angezeigt hat.“ Jedem müsste der Name Alexandre Dumas eigentlich bekannt sein. Der Autor von „Die 3 Musketiere“ und „Der Graf von Monte Christo“ war tatsächlich der Herausgeber einer Zeitschrift mit Fortsetzungsgeschichten und rühmt sich selbst, der Erschaffer von mehreren hundert Geschichten zu sein, das schaffte er tatsächlich nur mit mehreren Angestellten, die für ihn seine Ideen zu Papier brachten. Für diese Art der Vermarktung von Literatur wurde er tatsächlich angefeindet, aber war für seine spannenden Geschichten bei der breiten Masse sehr beliebt. In diesem Roman, wird die Zeitung von Dumas für gezielte politische Fehlinformationen genützt, die Frankreich ins Chaos stürzen, Dumas will seinen guten Ruf wiederherstellen und den wahren Schuldigen ausfindig machen. Ausgerechnet in seiner eine scharfen Kritikerin Anna Moll findet er dabei eine Verbündete, denn sie jagen das gleiche Ziel. Diese Jagd führt sie von Frankreich nach England und schließlich nach Russland, doch die Beute scheint immer einen Schritt voraus zu sein.
Ich persönlich fand es sehr spannend mehr über den großen französischen Schriftsteller zu erfahren, ich empfehle hier auch das Nachwort des Autors, der dort Realität und Fiktion klar definiert. Zugleich wurde ich von einer spannenden und sehr abwechslungsreichen Verfolgungsjagd gut unterhalten und konnte mit den Protagonisten gut mitfiebern. Einige überraschende Wendungen und auch eine Prise Ironie sorgten für Spannung, die in einem fulminanten Showdown gipfelte. Hier ist auch zugleich mein einziger echter Kritikpunkt: das Ende kam dann doch etwas zu abrupt. Der Autor verwendete die ganze Geschichte so viel Sorgfalt auf seine Erzählung, man merkt die detaillierte Recherche und auch die ausführlichen, fast malerischen Beschreibungen, selbst von Kleinigkeiten, ja selbst der Sprachgebrauch wurde (ohne altmodisch zu wirken) dem Zeitgeist angepasst, da war ich dann doch vom Finale etwas überrumpelt. Es werden zwar noch einige lose Fäden verknüpft, aber trotzdem war mir der Abschluss etwas zu kurz.

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Eine amüsante Liebesgeschichte

Wolfes of Wall Street - Ian
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Ich durfte "Wolfes of Wall Street - Ian" im Zuge einer Leserunde kennen lernen und es war mein erstes Buch der Autorin Lauren Layne. Ich muss gleich vorweg gestehen, dass ich mir anhand des Klappentextes ...

Ich durfte "Wolfes of Wall Street - Ian" im Zuge einer Leserunde kennen lernen und es war mein erstes Buch der Autorin Lauren Layne. Ich muss gleich vorweg gestehen, dass ich mir anhand des Klappentextes etwas anderes vorgestellt habe. Der Satz: "Eine toughe Agentin eröffnet die Jagd auf den heißesten Broker der Wall Street - und verbrennt sich die Finger!" hat mich auf einen Wirtschaftskrimi mit Liebesgeschichte schließen lassen. Der äußerst erfolgreiche Broker Ian gerät ja auch in den Fokus der SEC, der Börsenaufsicht, wegen dem Verdacht auf Insiderhandel und die Agentin Lara soll ihn überführen. Es stehen allerdings nicht die Ermittlungen im Vordergrund, sondern die Anziehung zwischen Lara und Ian, die dadurch in eine Zwickmühle geraten. Für beide ist es riskant dem Verlangen nachzugehen, für Lara natürlich mehr als für Ian und vor allem ist es Ian nicht gewöhnt verzichten zu müssen. Der (von mir erhoffte) Krimianteil ist gerade einmal Nebenhandlung, aber trotzdem muss ich sagen, dass ich von den beiden gut unterhalten wurde. Das Hin und Her, der Eiertanz umeinander und die Sticheleien waren sehr amüsant zu lesen. Und durch die Ich-Erzählweise von Ian und Lara im Wechsel konnte man die "Probleme" der beiden gut nachvollziehen und eben im Wechsel gegenüberstellen. Auch dass man als Leser immer wieder direkt angesprochen wird, hat mir gefallen.
Also wer Lust hat auf eine Büro-Romanze mit Enemy-to-Lovers-Anteil sollte hier auf jeden Fall zugreifen.

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Veröffentlicht am 15.03.2020

Das Leben muss weiter gehen

Mein Herz in deinen Händen
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Ich durfte von dem Roman „Mein Herz in Deinen Händen“ der Autorin Corinne Michaels im Zuge einer Leserunde hier auf Lesejury lesen und möchte mich gleich dafür bedanken, meine Rezension wurde davon aber ...

Ich durfte von dem Roman „Mein Herz in Deinen Händen“ der Autorin Corinne Michaels im Zuge einer Leserunde hier auf Lesejury lesen und möchte mich gleich dafür bedanken, meine Rezension wurde davon aber nicht beeinflusst.
Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Band der Trilogie um die Hennington-Brüder, jeder Band beschäftigt sich mit einem der Brüder und ihrer jeweiligen Partnerin, sie sind in sich abgeschlossen und so wirkte der erste Teil zumindest auf mich, unabhängig voneinander zu lesen. Hier geht es nun um Zach, dessen Jugendliebe Presley nach 17 Jahren als Witwe mit Zwillingssöhnen nach Hause zurückkehrt. Da Zach es mittlerweile bereut, Presley überhaupt verlassen zu haben, hat er nun eine zweite Chance – doch es ist schwer gegen einen toten Rivalen anzukommen. Erzählt wird die Liebesgeschichte der beiden von den beiden Protagonisten Presley und Zach selbst in Ich-Form, so lernt man vor allem Presleys innere Zerrissenheit besonders gut kennen, aber ganz ehrlich, zu Beginn des Buches steht eine Triggerwarnung, die ich trotz aller Emotionen und Schicksalsschläge nicht ganz verstanden habe. Ja Presley wurde in ihrem Leben arg gebeutelt, sie hat einige Tragödien überstehen müssen, aber trotz allem ist es auch eine romantische Liebesgeschichte mit vielen positiven Emotionen, ich möchte aber an dieser Stelle nicht zu viel erzählen. Alles in allem ist „Mein Herz in Deinen Händen“ eine emotionale Liebesgeschichte um einen Neuanfang und dank seines flüssigen Schreibstils und guter Charaktere recht schnell zu verschlingen. Wenn ihr Lust habt auf eine etwas andere Liebesgeschichte seit ihr hier auf jeden Fall richtig.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Ein Provence-Krimi

Die Mirabeau-Morde
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Ich durfte von „Mirabeau- Morde“ ein Rezensionsexemplar des Verlages lesen und möchte mich dafür bedanken, meine Meinung zum Buch ist davon aber nicht beeinflusst worden. Bei Krimis bin ich generell vorsichtig, ...

Ich durfte von „Mirabeau- Morde“ ein Rezensionsexemplar des Verlages lesen und möchte mich dafür bedanken, meine Meinung zum Buch ist davon aber nicht beeinflusst worden. Bei Krimis bin ich generell vorsichtig, damit ich nicht aus Versehen zu viel verrate und anderen Lesern so den Spaß und vor allem die Spannung verderbe. Deswegen zitiere ich hier nur den Klappentext und gebe den Inhalt nicht in eigenen Worten wieder: „Ein einfacher Fall, gutes Essen und ein paar Tage Urlaub im sonnigen Südfrankreich: Das erhofft sich der Münchner Kommissar Stefan Eltjen. Er soll die Polizei in Aix-en-Provence bei den Ermittlungen zum Mord an einer deutschen Studentin unterstützen. Doch die Sache wird komplizierter als gedacht: Das Opfer ist seltsam inszeniert, und der Mörder hat eine mysteriöse Botschaft auf provenzalisch hinterlassen. Bald gibt es neue Tote mit weiteren Botschaften, die auf die Geschichte des Ortes verweisen. Eltjen und seine Kollegen, Commissaire Dubarry und die forsche, attraktive Ermittlerin Alis, stehen vor einem Rätsel. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als tief in der Vergangenheit zu wühlen - aber das Unrecht, das sie schließlich aufdecken, steht in keinem Geschichtsbuch...“ Die Mirabeau-Morde sind der Auftaktband einer neuen Krimi-Serie rund um die Kommissare Eltjen und Dunbarry und in der Werbung zum Buch steht: „Ein spannender und atmosphärischer Provence-Krimi von Robert de Paca!“, das kann ich so ehrlich gesagt nur unterschreiben. Die Atmosphäre der Provence wird so authentisch dargestellt, dass man sich selbst wie im Frankreich-Urlaub fühlt. Der Landschaft, die verschlafenen Dörfer, ihre Bewohner und die Geschichte sind sehr realistisch und informativ geschildert – man kann glatt was lernen. Auch den Personen wurde sehr viel Sorgfalt gewidmet und sie wirken sehr lebendig und authentisch auf mich. Und dann sind da natürlich noch die Morde, die Inszenierungen und die Jagd nach dem Täter. Es wird kontinuierlich Spannung aufgebaut und gipfelt in einem plausiblen Schluss. Auf die Lösung kommen unsere beiden Kommissare dank genauer Polizeiarbeit und detektivischen Spürsinn, was mir immer sehr gut gefällt – ich mag es gar nicht wenn der Täter so plötzlich aus dem Hut gezaubert wird.
Ich bin schon sehr gespannt welchen Fall die beiden als nächstes lösen.

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