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Veröffentlicht am 30.07.2019

Ausweglosigkeit

Sal
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Sal liebt ihre kleine Schwester Peppa über alles. Schon immer ist sie für sie da, sorgt für sie. Weil ihre Mutter oft nicht dazu in der Lage ist, zugedröhnt oder betrunken oder einfach nicht da. Seit sie ...

Sal liebt ihre kleine Schwester Peppa über alles. Schon immer ist sie für sie da, sorgt für sie. Weil ihre Mutter oft nicht dazu in der Lage ist, zugedröhnt oder betrunken oder einfach nicht da. Seit sie vier Jahre alt ist, kümmert sie sich. Auch um die Mutter, die sie natürlich trotz allem liebt. Denn über all dem Schlimmen, und das ist Sal früh bewusst, wie falsch ihr „Familienleben“ ist, schwebt ein grausames Damoklesschwert: sie werden euch trennen. Sals größte Angst besteht darin, dass sie und ihre Schwester in unterschiedliche Heime, in unterschiedliche Pflegefamilien gesteckt werden, falls die Ämter irgendwann erfahren sollten, wie es wirklich um die Schwestern bestellt ist. Tatsächlich setzen auch die Erwachsenen diese Angst als grausames Druckmittel gegenüber ihr ein: ihre Mutter im Sumpf ihres Alkoholismus und deren neuer Freund Robert, um Sals Schweigen zu zementieren, ihr Schweigen, über die Dinge, die er mit ihr tut, seit sie zehn Jahre alt ist und in ihr Zimmer kommt, wenn ihre Mutter im Delirium liegt. Jetzt wird Peppa bald zehn, und Sal ist sich sicher, dass sie das nicht zulassen wird. Sie ist schlau, sie ist eine Planerin und weiß, wie sie sich und ihre Schwester aus dieser Situation bringen wird. Youtube sei Dank wird sie zur Survival-Expertin und die Handlung setzt ein, als die beiden seit wenigen Tagen im Galloway Forest campen. Denn das Sals Plan: überleben in der Wildnis, sich verstecken, vor denen, die sie suchen werden, wenn sie sehen, was in der Wohnung geschehen ist, zu verhindern, dass sie doch noch getrennt werden. Vielleicht irgendwann die Mutter holen. Aber vor allem eins: überleben, gemeinsam. Sals Vorbereitung und Planung kann man nur bewundern, aber natürlich kann auch sie nicht alles vorhersehen und richtig einschätzen, aber plötzlich taucht eine gute Seele auf, die die beiden fortan unterstützt.
Dieses Buch ist schwierig für mich zu bewerten. Teile davon sind grandios, andere in meinen Augen nicht. Das positive, herausragende ist zugleich das Grausamste: der Einblick in eine Kinderseele, die so großartig ist, so fähig zu lieben und zu denken und zu handeln und zugleich so brutal behandelt wurde, dass in diesem kleinen Menschen, in diesem Herz und diesem Hirn nur noch ein einziger Ausweg Platz gefunden hat. Sal berichtet beiläufig davon. Als Leser stutzt man bei den ersten Erwähnungen und bekommt einen schlimmen Verdacht. Rückblenden klären dann auf und man ist geschockt, berührt – hmm: verständnisvoll…? Ja, irgendwie schon. Man ist furchtbar wütend auf die Menschen, die sie in diese Ausweglosigkeit geführt haben. Sal gegenüber empfindet man Bewunderung, Empathie, als abgeklärter Erwachsener natürlich auch ein wenig Zweifel an der Durchführbarkeit ihres Plans. Grundsätzlich fasziniert die Idee, in der schottischen Wildnis überleben zu wollen, hier spreche ich dem Autor auch einen wirklich hohen Rechercheaufwand zu. Allein die Fülle der geschilderten Details lässt den Outdoor-Laien erschauern. Man fragt sich auch, wie oft man im Leben eigentlich mal genauer hinschauen sollte, um Kinder zu schützen vor Gewalt und einem Leben in Angst.
Was ich nicht verstanden habe, oder wofür ich irgendwie so gar keinen Bedarf sah, war die Gewichtung der Lebensgeschichte von Ingrid. Ich hätte gut mit zwei Seiten leben können, in denen sie den beiden erklärt, wo sie herkommt, was sie getan hat, warum sie im Wald lebt. Aber diese Ausführlichkeit, in der der Autor ihr Leben quasi von Geburt an im besetzten und geteilten Berlin, der DDR, in England, in allen Facetten schildert, das wäre Stoff für einen eigenen Roman, der aber an dieser Stelle nichts, aber auch gar nichts für die Story tut oder zum Fortgang der Handlung beiträgt. Das fand ich seltsam und unnötig.
Sprachlich insgesamt sehr angenehm zu lesen, die Nüchternheit, Beiläufigkeit in der Sal berichtet macht häufig umso betroffener.
Fazit: klare Leseempfehlung, auch wenn meiner Meinung nach ein paar Längen und Schwächen vorhanden sind.

Veröffentlicht am 11.07.2019

Die Jagd des Kraken

Die Stille des Todes
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Immer wenn Inspector Unai Lopez de Ayala, genannt Kraken, einen Tatort betritt und vor einem Mordopfer steht, beginnt er seine Arbeit mit einem stummen Ritual. „Hier endet deine Jagd, hier beginnt die ...

Immer wenn Inspector Unai Lopez de Ayala, genannt Kraken, einen Tatort betritt und vor einem Mordopfer steht, beginnt er seine Arbeit mit einem stummen Ritual. „Hier endet deine Jagd, hier beginnt die meine.“ Ein prägnanter Satz, der keine Zweifel offenlässt, dass ab nun die Dinge anders laufen werden. Die Zeit des Täters ist vorüber, die Zeit des Ermittlers ist angebrochen. Als Ayala jedoch vor zwei Opfern steht, eine Konstellation, die ihm überaus vertraut ist, aus einem zwanzig Jahre zurück liegenden grausamen Fall, ist er genau wie die gesamte baskische Provinzhauptstadt Vitoria-Gasteiz in Alarmbereitschaft. Zwei Opfer, immer in einem bestimmten Alter, nackt, abgelegt an für die Stadtgeschichte wichtigen Orten, in einer inszenierten Pose. Die Hintergründe und die Bedeutung – völlig unklar. Der Täter wurde damals verhaftet, tragischerweise von seinem eigenen Zwillingsbruder und sitzt seither in Haft, die er jedoch in Kürze für einen ersten Freigang verlassen wird. Steuert er aus dem Gefängnis sein „Comeback“? Gibt es einen Nachahmungstäter? Wer steckt hinter dem Twitter-Account, der offensichtlich als Informationskanal dienen soll und Hinweise an die Polizei liefert? Ayala und seine Kollegin Estibaliz Ruiz de Gauna beginnen mit der Analyse des aktuellen Falles und der Sichtung alter Unterlagen, beschäftigen sich mit mystischen Orten und Pflanzen, alten Freunden und Familiengeheimnissen um dem Täter auf die Spur zu kommen. Immer dringender wird die Suche nach dem Täter, als weitere Opfer abgelegt werden, und die ersten bekannten Gesichter aus dem Umfeld der Ermittler darunter auftauchen bzw. das Umfeld zur Risikogruppe Nr.1 zu zählen beginnt…Der Täter scheint über alles äußerst gut Bescheid zu wissen und macht sich die manchmal unübersichtliche Lage während der Feierlichkeiten der Fiestas de la Virgen Blanca durchaus zu nutze. Wie häufig, muss Ayala tief in der Vergangenheit und lange gehüteten Geheimnissen kramen, um der Wahrheit näher zu kommen, fast einen Schritt zu nahe, als das die Geschichte gut ausgehen könnte.
Ich finde es immer wieder spannend, wie sich innerhalb des Genres Thriller dann doch die Provenienz des Autors im Stil niederschlägt. Würde man alle Namen austauschen, man käme doch schwerlich auf die Idee einen skandinavischen oder angloamerikanischen Autor zu lese, nicht mal einen französischen. Irgendwie schaffen es die Autoren oft doch, ihren ganz besonderen regionalen Stempel mit in die Handlung zu legen, auch wenn natürlich vieles, was man hier liest nicht neu ist. Inszenierte Tatorte, Familiengeheimnisse um Identitäten, Verbindung zu alten Mordserien, Kommunikation mit dem (oft vermeintlichen) Täter der alten Fälle und doch: fühlt sich bei Eva Garcia Saenz irgendwie neu und frisch an. Für mich hat dazu vor allem der Erzählstil beigetragen, nicht nur aus der Perspektive Ayalas und in der ersten Person verfasst, sondern mit einer sehr direkten Ansprache des Lesers. Das hat mich von den ersten Seiten an an das Buch gefesselt, vor allem da man zu Beginn irgendwie nicht so genau weiß, in welchem Zustand er denn wohl sein könnte. Die aktuelle Handlung wird in der Rückschau nach Abschluss der Ermittlungen von Ayala geschildert, Einschübe berichten von Vorkommnissen in Vittoria vor 45-30 Jahren und machen das Gesamtbild stimmig.
Dieses stimmige Gesamtbild wird noch dadurch gestützt, dass so ganz nebenbei es auch einen kleinen Crash-Kurs in baskischer Kultur und Tradition gibt, und vor allem: baskische oder alavesische Namen… das ist tatsächlich anfangs ein wenig holprig und man muss sich ein wenig einlesen, aber dann geht es. In jedem Fall macht dieser erste Band einer geplanten Trilogie neugierig auf die Folgebände, die hoffentlich genau so viel Spannung und Unterhaltung bieten werden wie der Erste.

Veröffentlicht am 07.07.2019

Guter nächster Band der Lavandou-Reihe

Mörderisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 5)
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Saisonende in Le Lavandou. Das Leben wird ruhiger, die Tage kürzer, alles in allem entspannter.
Außer für Isabelle Morell, Capitaine de Police, die aber nun bitte dafür sorgen soll, dass eine Gruppe Schausteller ...

Saisonende in Le Lavandou. Das Leben wird ruhiger, die Tage kürzer, alles in allem entspannter.
Außer für Isabelle Morell, Capitaine de Police, die aber nun bitte dafür sorgen soll, dass eine Gruppe Schausteller nicht das Ortsbild verschandelt, wenn der Tourismusverband dem Städtchen die begehrte Fleur d’or verleiht. Das dies das kleinste Problem sein könnte, wird klar, als etwas gefunden wird, das einen klaren Bezug zu einer vermissten Joggerin aufweist und die Vermutung nahelegt, dass hier ein brutales Verbrechen begangen wurde. Wieder wird eine Verbindung zu den Schaustellern gezogen, doch Médecin Légiste ist sich sicher, einen weitaus gefährlicheren Täter in einem sehr komplexen Fall vor sich zu haben. Wie immer lässt ihm der Fall keine Ruhe, und die Bitte sich auf seine fachlichen Belange zu konzentrieren und zu beschränken legt er wieder auf seine eigene Art und Weise aus.
Zu weiteren beruflichen und privaten Unruhen kommt es durch das Auftauchen von Psychologin Claire Leblanc, die eigentlich nur die Kommunikation im Kommissariat analysieren und verbessern soll, eine Vorgabe, die allgemein auf wenig Gegenliebe stößt, aber die Interessen der Besucherin sind auch weiter gefächert. Als eine weitere Frau verschwindet und weitere Hinweise gefunden werden, wird klar, dass Leon Ritter wohl recht hatte mit seiner Einschätzung des Ausmaßes des Verbrechens. Doch, auch wie immer, ist Chef Zerna an einer sowohl schnellen als auch einfachen Auflösung interessiert – zu einfach, und letztendlich für viele Beteiligte fatal, wie sich herausstellt.

Remy Eyssen legt hier den nächsten Band um Gerichtsmediziner Leon Ritter und Capitaine Isabelle Morell in gewohnter, dann mittlerweile wohl bewährter, Qualität vor. Der Fall erscheint mir persönlich etwas härter als in vorangegangen Büchern der Reihe, fast schon weg vom Krimi zum Thriller-Genre mit einem traumatisierten Täter, der zum Serienkiller wird, eine Signatur hinterlässt und die Aufmerksamkeit der ermittelnden Behörden sucht.
Auch gewohnt, aber verschmerzbar, sind immer wieder kleine Fehlerchen (selbst als nicht-Bond-Film-Fan wusste ich sofort, dass Daniel Craig definitiv nicht in Golden Eye den Agenten Ihrer Majestät spielt sondern Pierce Brosnan…) und warum Leon Ritter dann immer so urplötzlich genau weiß, wem er nicht trauen kann und wo man mal an alten Wohnorten nachforschen sollte – er hat da wohl einfach einen sechsten Sinn, aus dem gelesenen erschließen ließ es sich für mich jetzt nicht wirklich. Aber ist mir im Grunde auch herzlich egal. Ich lese zur Unterhaltung und den Zweck erfüllt diese Krimi-Reihe immer wieder sehr gut. Die Fälle sind immer interessant, der Spannungsbogen gut aufgebaut und die Handlung in keiner Weise platt. Ich finde der Autor legt viel Wert auf die Charakterisierung seiner Figuren und deren Interaktionen. Sei es nun das Gespann Ritter – Morell, der Polizeichef Zerna, die Kollegen, das gefällt mir nach wie vor sehr gut und ich hoffe, der Autor schreibt weiter über neue Entwicklungen in Le Lavandou.

Veröffentlicht am 03.07.2019

Spitzen-Thriller

R.I.P.
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Yrsa Sigurdadottir kann es einfach. Die isländische Autorin hat sich bei mir mit ihren Thrillern um den Ermittler Huldar und die Psychologin Freyja mittlerweile zu einer Lieblingsautorin des Genres entwickelt. ...

Yrsa Sigurdadottir kann es einfach. Die isländische Autorin hat sich bei mir mit ihren Thrillern um den Ermittler Huldar und die Psychologin Freyja mittlerweile zu einer Lieblingsautorin des Genres entwickelt. Der dritte Fall „R.I.P.“ der Reihe steht den beiden Vorgängern in nichts nach: wieder geschehen äußerst grausame Morde, dokumentiert und verbreitet über kurze Videosequenzen, „Snaps“, des Social Media-Netzwerks Snapchat. Die Opfer sind Jugendliche, so dass die Kriminalpolizei auch diesmal wieder im Kinderhaus Reykjavik um fachliche Unterstützung bittet – was natürlich auch ganz im persönlichen Interesse von Huldar liegt, der seine Beziehung mit Freyja gerne nach dem vollkommen missglückten Start endlich auf eine etwas andere Ebene führen würde. Irgendwann wird klar, die Morde haben etwas mit Mobbing zu tun – und: es handelt sich um eine Serie. Bei den Opfern werden Zahlen gefunden, wer steht noch auf der Liste des Killers? Wer hat die Polizeidienstelle telefonisch auf einen Fall hingewiesen, der nicht auffindbar ist? Wie weit gehen die Mobber? Was müssen sich Mobbing-Opfer gefallen lassen, wer steht für sie ein – kumulierend in der für alle zutreffenden Frage – Wer ist bereit, wie weit zu gehen?

Jeder weitere Bezug zum Inhalt verbietet sich, will man nicht Gefahr laufen, ernsthafte Spoiler miteinzubauen. Jedem Freund von Thrillern der etwas härteren Gangart hat die Autorin wieder ein Lesehighlight beschert. Der Spannungsaufbau ist grandios, das Springen zwischen den Schauplätzen und Akteuren, sorgt immer und immer wieder dafür, dass man noch ein Kapitel und noch ein Kapitel mehr liest, um zu erfahren, wie es wo weiter gehen wird. Die Thematik ist aktuell, brisant und glaubwürdig dargestellt, genau wie die Gefühlswelt der Betroffenen, finde ich. Die Verbrechen sind brutal, ein wenig Abscheu und Nervenkitzel gehört aber ja auch irgendwo dazu, wenn ich einen Thriller lese. Und der letzte Satz des Buches – grandios bzw. liest man den nachts, steht man vielleicht auch noch mal auf und schaltet nicht das Licht direkt aus.
Das Buch ist zwar Teil 3 der Reihe, funktioniert aber genauso gut, wenn man es ohne Kenntnis der Vorgänger liest, einzig die Gesamtheit der Animositäten im Kommissariat zwischen Huldar und allen anderen im Allgemeinen und Erla im Speziellen erfasst man vielleicht nicht so ganz, aber das tut dem Ganzen nun wirklich keinen Abbruch. Verfolgt man die Reihe insgesamt, nimmt man natürlich an diesem Drumherum ein bisschen mehr Anteil – und ich schätze das auch. Solange es nicht vollkommen in den Vordergrund rückt, finde ich die Tatsache, dass man Kommissare, Psychologen oder wen auch immer auch neben ihrer Tätigkeit als Privatmenschen mit Problemen und Beziehungen darstellt, einen realistischen Gewinn für das Gesamtwerk (mit anderen Worten: „Huldar gib, nicht auf, ich glaub an dich und Freyja !“).

Fazit: Thriller-Highlight 2019 bisher, absolut empfehlenswert, nichts für zimperliche Gemüter, wer die Autorin noch nicht kennt, sollte sie schleunigst für sich entdecken!

Veröffentlicht am 02.07.2019

Zwei Flügel zum Fliegen

Zwei in Solo
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Sophie ist auf dem Heimweg, als sie plötzlich in eine brenzlige Situation gerät. Ein junger Mann springt ihr zur Seite und auf den zweiten Blick bemerkt sie, dass sie ihn kennt. Ein ehemaliger Schüler, ...

Sophie ist auf dem Heimweg, als sie plötzlich in eine brenzlige Situation gerät. Ein junger Mann springt ihr zur Seite und auf den zweiten Blick bemerkt sie, dass sie ihn kennt. Ein ehemaliger Schüler, Milo, steht vor ihr. Das Szenario ist merkwürdig, irgendwie spannungsgeladen und eines ergibt das andere. Trotz des Altersunterschiedes beginnen die beiden eine Beziehung, die mit vielen Problemen zu kämpfen hat. Milos familiäre Problematik ist nur eine davon. Die beiden begeben sich zusammen auf eine Reise und entdecken sich selbst und lernen sich neu zu definieren und zu positionieren. Über allem steht, dass sie nur gemeinsam, nicht perfekt, aber funktionstüchtig sind, bildlich gesprochen zwei Flügel haben, um zu fliegen.
Ich wollte so gerne mal wieder einen Liebesroman lesen, irgendetwas leichtes, nicht zu kitschiges, aber doch emotional mitreißend. Nach der Leseprobe von „Zwei in solo“ dachte ich auch, dies hier gefunden zu haben, aber letztendlich war es das nicht für mich. Ich fand beide Charaktere irgendwie anstrengend, die Konflikte dann doch irgendwie nicht „Weg zum Ziel“ sondern nervig und alltagsfern. Sehr schade, denn der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich sehr gefallen, es sind in der Liebesgeschichte wirklich sehr schöne und gute Ideen eingearbeitet (z.B. Milos „Bearbeitung“ des Drachenläufers für Sophie), aber insgesamt nicht mein Buch.