Ein Roman über Familie, Verlust, Freundschaft und Neuanfänge... das klang für mich nach einer emotional tiefgehenden Geschichte. Doch leider konnte mich "Wo wir uns treffen" nicht so berühren, wie ich ...
Ein Roman über Familie, Verlust, Freundschaft und Neuanfänge... das klang für mich nach einer emotional tiefgehenden Geschichte. Doch leider konnte mich "Wo wir uns treffen" nicht so berühren, wie ich es mir erhofft hatte.
Der Roman will viel – gesellschaftliche Themen, familiäre Konflikte, innere Umbrüche – aber schafft es nicht, eines davon wirklich greifbar zu machen. Die Erzählstruktur mit häufigen Perspektivwechseln machte es mir schwer, in den Fluss zu kommen. Die Geschichte wirkt überfrachtet mit großen Themen, bleibt dabei aber erstaunlich an der Oberfläche. Viele Perspektivwechsel, sprunghafte Szenen und ein eher ruhiger Erzählton haben es mir schwer gemacht, wirklich in die Handlung einzutauchen.
Einige Momente waren schön und berührend, keine Frage. Aber insgesamt fühlte sich das Buch für mich nicht rund an. Viel Potenzial, das nicht ganz ausgeschöpft wurde. Die Handlung zieht sich teilweise, wirkt aber gleichzeitig gehetzt, so als wollte zu viel in zu kurzer Zeit erzählt werden. Ich hätte mir mehr Fokus, mehr Tiefe und einfach mehr Gefühl gewünscht. Ein Buch mit großem Potenzial und schönen Ansätzen, das bei mir aber leider nicht wirklich ankam. Für mich war’s einfach nicht der richtige Lesemoment.
Fazit: Stilvoll geschrieben, aber für meinen Geschmack zu ruhig, zu unklar, zu distanziert.
"Die Summe unserer Teile" ist ein eindrucksvolles Familiendrama, das drei Frauen über drei Generationen hinweg miteinander verbindet. Jede von ihnen ist geprägt von persönlichen Herausforderungen, Verlusten ...
"Die Summe unserer Teile" ist ein eindrucksvolles Familiendrama, das drei Frauen über drei Generationen hinweg miteinander verbindet. Jede von ihnen ist geprägt von persönlichen Herausforderungen, Verlusten und inneren Konflikten und doch entdeckt man als Leser*in überraschende Parallelen in ihren Gedanken, Wünschen, Ängsten und Lebenswegen.
Doch wie gut kennen wir uns selbst – und wie viel wissen wir wirklich über unsere Herkunft? Manchmal braucht es einen Aufbruch, um den eigenen Wurzeln näherzukommen. Die Reise dieser Frauen führt tief in ihre Vergangenheit und bringt Wahrheiten ans Licht, die nicht nur alte Wunden aufreißen, sondern auch neue Verbindungen schaffen.
Der Wechsel zwischen den Perspektiven und Zeitebenen ist wunderbar gelungen. Die Übergänge sind fließend, jede Figur fügt sich stimmig ins Gesamtbild ein. Nichts wirkt konstruiert oder sprunghaft und die Erzählstränge ergänzen sich auf eine natürliche Weise.
Der Schreibstil ist klar und man spürt jede Emotion: Angst, Wut, Trauer, aber auch Hoffnung, Versöhnung und Liebe. Die Figuren wachsen einem schnell ans Herz, und einige Szenen hallen lange nach.
Ein Buch, das man in einem Zug lesen kann, weil es nicht nur fesselnd geschrieben ist, sondern dabei auch so viel Herz und Tiefe hat.
Für alle, die Geschichten lieben, die unter die Haut gehen und noch ein bisschen länger im Herzen bleiben.
In diesem Buch geht es um ein spannendes Abenteuer im Zoo: Die Flamingos sind verschwunden! Nur drei Tiere – Emmy, Raul und Tristan – können nachts frei herumlaufen. Sie machen sich auf die Suche. Die ...
In diesem Buch geht es um ein spannendes Abenteuer im Zoo: Die Flamingos sind verschwunden! Nur drei Tiere – Emmy, Raul und Tristan – können nachts frei herumlaufen. Sie machen sich auf die Suche. Die drei könnten unterschiedlicher nicht sein, aber genau das macht sie zu einem super Team. Gemeinsam versuchen sie, das Rätsel zu lösen.
Meine Tochter fand das Buch richtig toll! Sie hat den ersten Teil gar nicht gelesen, aber das war überhaupt kein Problem. Man kommt schnell in die Geschichte rein und versteht alles gut.
Besonders schön ist, dass es diesmal um Capybaras geht – Tiere, die man sonst nicht oft in Kinderbüchern sieht. Sie sind eigentlich sehr gemütlich, aber genau das macht sie so besonders. Der Autor Matthäus Bär hat ihnen viel Charme und Witz gegeben. Und die tollen Illustrationen von Anika Voigt passen einfach perfekt dazu. Die Bilder sind süß und machen richtig Spaß.
Auch super: Hinten im Buch ist eine Karte vom Zoo, damit man beim Lesen immer weiß, wo die Tiere gerade unterwegs sind. Das macht die Geschichte noch lebendiger.
Fazit: Ein rundum gelungenes Kinderbuch – spannend, lustig und liebevoll gemacht. Meine Tochter freut sich schon auf den nächsten Band. Klare Empfehlung!
Das Buch legt gleich richtig los – keine lange Einleitung, sondern direkt Spannung pur. Die Atmosphäre ist von Anfang an ziemlich intensiv und bleibt auch so. Manchmal vielleicht ein bisschen zu viel, ...
Das Buch legt gleich richtig los – keine lange Einleitung, sondern direkt Spannung pur. Die Atmosphäre ist von Anfang an ziemlich intensiv und bleibt auch so. Manchmal vielleicht ein bisschen zu viel, aber langweilig wird’s nie.
Wir begleiten eine Gruppe Freunde, die sich zehn Jahre nach einem tragischen Unfall wieder trifft. Ein Jahrestag also, der sowieso schon emotional ist. Doch bevor das Treffen überhaupt richtig beginnt, kommt der nächste Schock: Einer von ihnen wird tot aufgefunden. Und als wäre das nicht schon genug, zieht auch noch ein Sturm auf, der sie komplett von der Außenwelt abschneidet. Klassische Thriller-Vorlage – und die funktioniert hier gut.
Erzählt wird die Story größtenteils von Cass, der Hauptfigur, aus der Ich-Perspektive. Dadurch fühlt man sich ihr ziemlich nah. Zwischendurch gibt’s auch Rückblenden in die Vergangenheit – das sind kleine Puzzlestücke, die nach und nach das große Ganze ergeben und Tiefe in die Geschichte bringen.
Am Anfang war ich ein bisschen verwirrt, warum sich die Gruppe jedes Jahr wieder trifft und was es genau mit diesem alten Pakt auf sich hat. Aber je weiter man liest, desto klarer wird alles – und am Ende ergibt das Ganze auch Sinn.
Die Handlung springt manchmal ein wenig und manche Figuren sind schnell wieder weg, aber trotzdem bleibt man dran, weil man einfach wissen will, wie das alles ausgeht. Das Ende lässt ein paar Fragen offen, was nicht unbedingt schlecht ist und eher zum Nachdenken anregt.
Insgesamt: ein spannender, emotionaler Thriller, mit klassischem Setting, starken Momenten und ein paar kleinen Schwächen, die man aber verzeihen kann. Wer auf Geschichten mit düsterer Stimmung und Geheimnissen steht, ist hier auf jeden Fall gut aufgehoben
Nachdem mir das erste Buch von Louise Pelt richtig gut gefallen hat, war ich gespannt auf ihren neuen Roman „Anatomie der Einsamkeit“. Der Aufbau erinnert an ihr Debüt: Es gibt wieder mehrere Hauptfiguren ...
Nachdem mir das erste Buch von Louise Pelt richtig gut gefallen hat, war ich gespannt auf ihren neuen Roman „Anatomie der Einsamkeit“. Der Aufbau erinnert an ihr Debüt: Es gibt wieder mehrere Hauptfiguren und verschiedene Zeitebenen.
In einem Erzählstrang geht es um Claire, eine Amerikanerin. Anfang der 2000er bekommt sie die Nachricht, dass ihre Zwillingsschwester Iris gestorben ist. Die beiden hatten schon lange keinen Kontakt mehr. Iris’ Tod wirbelt Claires Leben durcheinander. Sie reist zu dem Ort, an dem ihre Schwester zuletzt gelebt hat. Dort trifft sie Iris’ Freunde und beginnt, über ihr eigenes Leben nachzudenken. Nach und nach wird ihr klar, was ihr wirklich wichtig ist und was sie loslassen muss.
Der zweite Handlungsstrang spielt 20 Jahre später. Olive, eine englische Journalistin in ihren Dreißigern, sorgt sich um ihre Großmutter, die dement ist. Von ihr hat Olive einen alten Kompass geerbt. Dieser Kompass spielt eine große Rolle in der Geschichte. Olive hat beruflich bisher wenig Erfolg gehabt, doch nun will sie das unbedingt ändern. Sie geht zusammen mit einem Kollegen auf eine Reise quer durch Europa, um mehr über die Vergangenheit ihrer Großmutter herauszufinden. Denn bei einer Leiche in Hamburg wurde ein identischer Kompass gefunden – und Olive will wissen, was es damit auf sich hat.
Beide Frauen, Claire und Olive, haben ihr eigenes schweres Päckchen zu tragen. Beide müssen lernen, die Vergangenheit loszulassen und sich selbst neu zu finden und der Einsamkeit zu entkommen. Während des Lesens habe ich mich oft gefragt, wie diese beiden Geschichten wohl zusammenhängen. Lange Zeit gab es dazu keine Hinweise und das machte mich neugierig.
Mir persönlich hat der Teil über Claire deutlich besser gefallen. Ihre Geschichte wirkte glaubwürdiger und war eher berührend. Bei Olive hingegen hatte ich Mühe, einen Zugang zu finden. Sie kam mir oft zu naiv vor. Auch die eingebaute Liebesgeschichte fand ich vorhersehbar und unpassend. Dieser Teil der Geschichte fühlte sich für mich nicht stimmig an. Ich konnte auch nicht nachvollziehen, warum Olive so viel Aufwand wegen eines Kompasses betreibt. Warum ausgerechnet dieser sie so plötzlich antreibt. Nur weil bei einer Leiche irgendwo in Europa zufällig ein ähnlich aussehender Kompass gefunden wird, würde ich nicht gleich durch Europa reisen, um herauszufinden, was dahintersteckt. Das wirkte auf mich sehr konstruiert und wenig realistisch.
Auch das Ende hat mich ein wenig enttäuscht. Nach über 400 Seiten voller Details wurde alles viel zu schnell aufgelöst. Das Ende bzw. die letzten Kapitel wirkten gehetzt. Hier hätte man mehr daraus machen können.
Der Schreibstil war zwar flüssig und angenehm zu lesen, aber das Buch konnte mich stellenweise nicht wirklich fesseln. Oft wirkte es oberflächlich, und manche Passagen passten für mich einfach nicht ins Gesamtbild. Die Geschichte hatte schöne und emotionale Momente, aber insgesamt war sie für mich nicht rund. Es gab zu viele Stellen, die gezwungen oder unlogisch wirkten. Die Idee war spannend, aber die Umsetzung konnte mich leider nicht vollständig überzeugen.