Ergreifend und emotional
Der Kindersuchdienst (Kindersuchdienst 1)Annegret ist eine schüchterne junge Frau und eine alleinerziehende Mutter, was in den fünfziger Jahren nicht gut angesehen war. Da alleinerziehene Mütter keine Anstellung bekommen, verschweigt sie ihren ...
Annegret ist eine schüchterne junge Frau und eine alleinerziehende Mutter, was in den fünfziger Jahren nicht gut angesehen war. Da alleinerziehene Mütter keine Anstellung bekommen, verschweigt sie ihren Sohn um so eine Anstellung beim Kindersuchdienst zu bekommen.
Charlotte kommt aus reichem Haus. Nachdem ihre Eltern sie jedoch zu einer Hochzeit mit einem Angesehenen Schweden zwingen wollen, läuft sie weg. Sie kommt bei ihrer ehemaligen Kinderfrau Femke unter und muß etwas zum Lebensunterhalt dazu steuern, wodurch auch sie beim Kindersuchdienst landet und sich ihr Weg mit dem von Annegret kreuzt. Allerdings verschweigt sie dort ihre wahre Herkunft.
Beide Frauen sind äußerst engagiert bei der Suche nach vermissten Kindern oder aber nach vermissten Eltern.
Immer wieder steht ihnen ihr Vorgesetzter Krüger dabei im Weg und ebenso der Hauptkommisar Hartmann funkt ihnen immer wieder dazwischen.
Auch in den fünfziger Jahren ging es bereits ums Geld, weshalb der Kindersuchdienst sich immer mehr einschränken musste und es sogar soweit gekommen ist, das der Suchdienst plötzlich kurz vor dem Aus stand.
Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Annegret und Charlotte geschrieben. Dazwischen gesellt sich noch Kapitelweise Hardy, ein Junge der gesucht wird und auch auf der Suche ist dazu.
Die Charaktere sind mir sehr sympathisch. Mir hat es sehr gut gefallen Annegret und Charlotte auf ihrer gemeinsamen Suche nach zerrissenen Familien zu begleiten.
Für mich hätte der Roman gerne noch ein wenig länger sein dürfen, da ich zum Ende hin das Gefühl hatte das einiges etwas verkürzt wurde.
Ich freue mich jetzt schon sehr auf den Folgeband, den ich definitiv auch lesen werde.
Mein Fazit
Ein überaus bewegender und emotionaler Roman mit symphatischen und mutigen Frauen.
Leseempfehlung?
Ja. auf jeden Fall.