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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2017

Ereignisreicher Thriller mit viel Spannung

Ragdoll - Dein letzter Tag (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 1)
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Das Buch
Eine Leiche. Sechs Opfer. Ein Racheengel, der nicht aufzuhalten ist.

Der umstrittene Detective William Oliver Layton-Fawkes, genannt Wolf, ist nach seiner Suspendierung wieder in den Dienst bei ...

Das Buch


Eine Leiche. Sechs Opfer. Ein Racheengel, der nicht aufzuhalten ist.

Der umstrittene Detective William Oliver Layton-Fawkes, genannt Wolf, ist nach seiner Suspendierung wieder in den Dienst bei der Londoner Polizei zurückgekehrt. Wolf ist einer der besten Mordermittler weit und breit. Er dachte eigentlich, er hätte schon alles gesehen. Bis er zu einem grausigen Fund gerufen wird. Sechs Körperteile von sechs Opfern sind zusammengenäht zu einer Art Lumpenpuppe, einer »Ragdoll«. Gleichzeitig erhält Wolfs Exfrau eine Liste, auf der sechs weitere Morde mit genauem Todeszeitpunkt angekündigt werden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, doch der Ragdoll-Mörder ist der Polizei immer einen Schritt voraus. Und der letzte Name auf der Liste lautet: Detective William Oliver Layton-Fawkes ...

Das hat mir gefallen:


Daniel Cole hat einen angenehmen Schreibstil, bei dem man leicht abschalten und sich voll und ganz auf das Buch einlassen kann. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin, daher ist das Buch trotz seiner Länge von fast 480 Seiten sehr kurzweilig. Durch detaillierte Beschreibungen fällt es sehr leicht, sich in die Situation hineinzuversetzen und sich die Orte genau vorzustellen.

Die Protagonisten werden über mehrere Kapitel nach und nach eingeführt. Wirklich gut hat mir Detective William Oliver Layton-Fawkes gefallen, der in seiner ganzen Art ein absoluter Antiheld ist: rau, irgendwie labil und besessen vom Ragdoll-Fall. Aber auch zu den anderen Protagonisten kann man beim Lesen schnell Zugang finden, da sie charakterliche Tiefe aufweisen und nicht einfach nur Personen neben Fawkes sind, die man im Buch eben braucht. Cole hat sich bei der Ausarbeitung der Charaktere und vor allem bei ihrer Entwicklung im Laufe der Geschichte genügend Zeit gelassen - aber nicht so viel, dass es langweilig werden würde.

Von der Story war ich schon beim Klappentext angetan. Der Prolog packt einen direkt und wenn dann die eigentliche Story beginnt, kann man das Buch kaum noch weglegen. Der Autor reißt den Leser regelrecht mit und gibt genug Anstöße, um selbst über den Fall nachzugrübeln. Hier ein Hinweis, da eine widersprüchliche Information: dem Leser wird auf keinen Fall langweilig! Und auch der Spannungsbogen hat es in sich. Die Spannung baut sich immer weiter auf und findet im letzten Viertel des Buches ihren Höhepunkt.

Das hat mir nicht gefallen:


Leider fand ich diese "Pseudo"-Liebesgeschichte zwischen Wolf und seiner Kollegin irgendwie unnötig, nervig und vor allen Dingen unauthentisch. Unerwiderte Liebe, verletzte Gefühle, tränenreiche Eingeständnisse - all das hatte nichts mit dem Fall zu tun und hätte dementsprechend auch weggelassen werden können. Was genau der Autor sich dabei gedacht hat, kann ich leider nicht nachvollziehen.

Fazit


Ein ereignisreicher, rasanter Thriller, den ich wirklich empfehlen kann. Von der "Lovestory" muss man sich nicht stören lassen - man kann ja versuchen, es einfach zu überlesen! Der Thriller hat mich ansonsten wirklich sehr angesprochen und mir ein paar schöne Lesestunden bereitet.

Veröffentlicht am 24.04.2017

Gut für Zwischendurch, aber ohne große Erwartungen

Das Geheimnis von Chaleran Castle
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Inhalt
Eine Burg voller Geheimnisse.
Ein schottischer Clan.
Eine dramatische Familientragödie.

Ein spanischer Obsthof um 1900: Als ein äußerst attraktiver und zuvorkommender Schotte Zitronenbäume kaufen ...

Inhalt


Eine Burg voller Geheimnisse.
Ein schottischer Clan.
Eine dramatische Familientragödie.

Ein spanischer Obsthof um 1900: Als ein äußerst attraktiver und zuvorkommender Schotte Zitronenbäume kaufen will, verliebt sich Sofia, die Tochter des Obstbauern, mit Haut und Haaren in ihn. Sie muss jedoch gegen ihre Gefühle kämpfen, denn ein Zusammensein ist ausgeschlossenen. Logan ist bereits verlobt und wird nach seiner Rückkehr in die Heimat heiraten. Doch dann sorgt eine Mondscheinnacht für weitreichende Konsequenzen ...

Schottland, 2016: Reisejournalistin Felicia ist begeistert, als sie für ein Magazin einen Bericht über Schottland schreiben soll. Sie liebt die raue Natur dort und zur Isle of Skye spürt sie sofort eine tiefe Verbundenheit. Doch als Amelia Chaleran, die Besitzerin ihrer Unterkunft, ihr für die Recherche eine Holzschatulle mit Briefen und Tagebuchaufzeichnungen ihrer Vorfahren anvertraut, stößt Felicia auf eine schmerzliche Familientragödie, die sie zutiefst schockiert.

Das hat mir gefallen:


Dies war mein erster Familiengeheimnis-Roman, also bin ich ohne bestimmte Erwartungen daran gegangen.

Elaine Winter's Schreibstil lädt den Leser regelrecht dazu ein, sich fallen zu lassen und vollkommen in die Geschichte einzutauchen. Die Sätze sind nie zu lang, aber genauso wenig zu kurz. Winter beschreibt einfach alles so unglaublich detailliert, dass man sich selbst ohne große Gedankenanstrengung am Ort des Geschehens wiederfindet. Schottlands schönste Seiten werden von ihr malerisch dargestellt - wer noch nie in Schottland war, hat sicherlich nach diesem Buch das Bedürfnis, dorthin zu reisen. Hier und da wirft sie immer wieder Landschaftsbeschreibungen in die Geschichte, die alles noch realistischer werden lassen.

Die Protagonisten sind authentisch, eigenständig und entwickeln sich im Laufe der Geschichte. Ihre Entwicklungen tragen dazu bei, dass man das Buch als Leser viel mehr fassen kann, da es nicht einfach eine flach erzählte Geschichte ist. Emotionen, die die Protagonisten empfinden, werden beim Lesen auf den Leser übertragen. So musste ich hier und da mal grinsen, lachen oder war auch etwas traurig. Vor allem Felicia ist mir während der Story sehr ans Herz gewachsen und die Person gewesen, mit der ich mich schnell identifizieren und am besten Zugang zu ihr finden konnte. Aber auch die anderen bleiben einem nach dem Lesen noch im Gedächtnis.

Von der Story war ich schon beim Lesen des Klappentextes gefesselt. Zwei völlig verschiedene Jahrhunderte, verbunden durch eine Liebe - welche Frau schmilzt da nicht dahin? Dazu kommt das Setting: Schottland ist meiner Meinung nach das wunderschönste Land überhaupt und dort eine geheimnisvolle Burg und ein Familiendrama anzusiedeln, passt einfach perfekt. Schon vor dem Lesen habe ich Schottland mit Mystik und Geheimnissen verbunden und der Roman hat mir das nur noch mehr bestätigt. Wenn Felicia für das Reisejournal von den Orten berichtet, die sie in Schottland besucht hat, erscheinen automatisch die Bilder vor dem inneren Auge. Und die Familientragödie, die sie nach und nach aufdeckt, ist einfach herzzerreißend.

Besonders gut gefallen hat mir auch das Cover. Als Darstellung für Chaleran Castle wurde das Eilean Donan Castle benutzt. Nicht nur das Äußere passt perfekt zur Geschichte. Wer Eilean Donan Castle schon einmal besucht hat und dann diesen Roman liest, weiß, was ich meine, wenn ich sage: Es ist wie dafür gemacht!

Das hat mir nicht gefallen:


Obwohl mich das Meiste am Roman wirklich überzeugen konnte, gibt es etwas, das mir einfach nicht gepasst hat: die Vorhersehbarkeit aller folgenden Ereignisse nach der Ankunft Felicias auf Chaleran Castle inklusive des Endes. Man wusste recht schnell, was passieren würde, was Felicia herausfinden würde und wie das Ganze letztendlich enden wird. Das hat natürlich enorm die Spannung genommen, was ich persönlich sehr schade finde.

Fazit


Trotz der Vorhersehbarkeit des Verlaufs der Geschichte hat es Spaß gemacht, diesen Familiengeheimnis-Roman zu lesen. Man kann eintauchen in die malerischen Landschaften Schottlands, mit Felicia ein Geheimnis aufdecken, das weitreichende Folgen hat und den Roman einfach genießen. Für Zwischendurch, als leichte Frühlings- und Sommerlektüre, kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen! Man sollte nur nicht zu viel erwarten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Lesespaß
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 20.04.2017

Der beste Fantasy-Autor überhaupt

Königskrone
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Inhalt
Worte sind wie Waffen
Kriege sind wie Schatten
Rache brennt wie Feuer

In den eiskalten Ländern rund um die Bruchsee macht der Tod vor niemandem Halt. Eine Lektion, die auch Prinzessin Skara von ...

Inhalt


Worte sind wie Waffen
Kriege sind wie Schatten
Rache brennt wie Feuer

In den eiskalten Ländern rund um die Bruchsee macht der Tod vor niemandem Halt. Eine Lektion, die auch Prinzessin Skara von Throvenland nicht erspart bleibt: Hilflos muss sie mit ansehen, wie ihre Familie ermordet und ihr Land erobert wird. Ihre Flucht führt sie nach Gettland zu Vater Yarvi, der Skara in die Welt der Rachepläne und der Kriegstaktik einführt. Eine Welt, in der Worte wie Waffen über Leben und Tod entscheiden...

Ihr einziger Vertrauter ist ein alter Kaufmannskapitän, und ihr wichtigstes Ziel ist nun das Überleben, um vielleicht irgendwann als Königin zurückzukehren. Auf ihrer Flucht muss Skara neue Verbündete suchen, und so reiht sie sich als Dritte in das Bündnis zwischen Gettland und Vansterland, zwischen König Uthil und Grom-gil-Gorm, dem Schwertbrecher, ein. Im Hintergrund steht der gerissene Ratgeber Vater Yarvi, der mit dem Bündnis ganz eigene Pläne verfolgt. Doch die Männer werden von Skaras Mut und Entschlusskraft überrascht - und schon bald segelt eine Flotte grimmiger Krieger auf die Festung Kap Bail zu, um sie aus der Hand des Hochkönigs zu befreien.

Doch in diesem Krieg sind stärkere Kräfte als Stahl und Feuer am Werk, und nicht jeder Sieg ist ein Schritt in Richtung Frieden. Auch Worte sind wie Waffen, und im Krieg sind Waffen nur die halbe Wahrheit...

Meine Meinung


Joe Abercrombie hat eine Art zu Schreiben, die mich einfach unglaublich fesselt. Schon von der ersten Seite an zieht er mich so sehr in den Bann, dass ich das Buch kaum weglegen kann oder möchte. Er lässt seine Protagonisten durch charakterliche Ecken und Kanten lebendig werden und auch an Emotionen fehlt es ihnen nicht. Durch diese Art zu Schreiben hat Joe Abercrombie es auch wieder einmal geschafft, dass man sich den Protagonisten sehr nahe fühlt und ihre Emotionen allesamt nachempfindet - von Freude über Kriegeslust bishin zu Trauer.

Die Story ist größtenteils wieder sehr typisch für Abercrombie: Intrigen, Verrat und Krieg. Was mich hier wirklich überrascht hat, war ein nicht unerheblicher Teil an "Liebesgeschichte" und Romantik zwischen verschiedenen Protagonisten. Das ist ja doch eher untypisch für Abercrombies Bücher. Aber es war eine positive Überraschung, die beim Lesen nur noch mehr zum Mitfühlen und Mitfiebern geführt hat.

Durch die Erzählweise hat man als Leser aus allen möglichen Blickwinkeln eine Sicht auf die Geschehnisse - ob es nun die Sicht von Königen, Gelehrten oder sogar einfachen Handlangern und Mördern ist. Dadurch erfährt man natürlich auch viel mehr über Einzelpersonen, die sonst vielleicht eher untergegangen oder als unwichtig abgetan worden wären.

Ein paar Worte muss ich hier auch noch zum Cover verlieren: Es ist so, dass ich beim zweiten Teil zunächst dachte "Okay, sieht ja aus wie das vom ersten Band" - das Schwert, die Landschaft und die drei bloß als Schatten erkennbaren Reiter. Mit diesem Teil hat sich meine eher neutrale Ansicht allerdings von jetzt auf gleich in absolute Begeisterung gewandelt, da es mir schlagartig klar wurde: Die Cover stellen eine Entwicklung dar, die auch in den Büchern zu finden ist - und zwar durch das Schwert. Während es zunächst noch sehr schlicht ist (Band 1), wirkt es auf dem zweiten Cover schon eher wie für einen besonderen Krieger. Und hier, auf dem letzten Cover, ist es ein königliches Schwert.

Diese Entwicklung - vom Nichts zum einflussreichen Herrscher - stellt im Grunde genommen den Werdegang einzelner Protagonisten dar. Das hat mir im Nachhinein in der Gesamtbetrachtung sehr gut gefallen.

Fazit


Die düstere, weil von Krieg und Verrat geprägte Grundstimmung gehört meiner Meinung nach absolut zu Joe Abercrombies Fantasy-Romanen. Das Lesen hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich war wirklich traurig, als das Buch dann schließlich zu Ende war - vor allem bei diesem Ende, das eine Fortsetzung durchaus verdient hätte! Abercrombie ist für mich einer der besten Fantasyautoren, die ich je für mich entdecken konnte und ich erwarte jetzt schon mit Freude seine nächsten Werke!

Veröffentlicht am 20.04.2017

Wieder einmal absolut zufriedenstellend

Königsjäger
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Meine Meinung
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, was ich noch zu Abercrombies Büchern sagen soll. Das ist das achte (!!!) Buch, das ich von ihm gelesen habe, und kein einziges hat mich auch nur ansatzweise ...

Meine Meinung


Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, was ich noch zu Abercrombies Büchern sagen soll. Das ist das achte (!!!) Buch, das ich von ihm gelesen habe, und kein einziges hat mich auch nur ansatzweise enttäuscht.

Auch hier hat er mich wieder mitgenommen in die Welt rund um die Bruchsee, hat mich in Schlachten kämpfen und Freundschaften schließen lassen, mich lachen, weinen und verzweifeln lassen. Beim Lesen war es, als würde ich persönlich Dorn und Brand und allen anderen gegenüber stehen und an ihrer Seite diese Reise bestreiten. Hier und da ein Rückgriff auf den 1. Teil (Königsschwur) hat das Ganze wunderbar abgerundet und die Geschichte fließend weitergehen lassen.

Abercrombies Schreibstil ist faszinierend direkt - er nimmt niemals ein Blatt vor den Mund und ich muss ehrlich zugeben, dass mir bei der ein oder anderen Kampf-Beschreibung etwas schlecht wurde. Er schreibt so detailreich, dass ich beim Lesen sehr klare Bilder von dem vor Augen habe, was im Buch gerade geschieht. Und auch das Cover, das dem ersten zwar absolut ähnelt, passt hier wieder sehr gut: Es symbolisiert eine Reise, die von Gefahren gekennzeichnet ist.

Fazit


Leute, kauft euch die Bücher von Joe Abercrombie! Ich bin wieder einmal zu 100% zufriedengestellt! Er fesselt mich bei jedem Buch aufs Neue bis zum Schluss und ich kann seine Bücher guten Gewissens empfehlen.

Veröffentlicht am 20.04.2017

Ironisch wie eh und je

Königsschwur
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Als eingeschworener Abercrombie-Fan fiel es mir ehrlich gesagt sehr schwer, ohne Erwartungen an das Buch heranzugehen. Was sage ich: Es fiel mir nicht nur schwer, es war unmöglich für mich! Das Problem ...

Als eingeschworener Abercrombie-Fan fiel es mir ehrlich gesagt sehr schwer, ohne Erwartungen an das Buch heranzugehen. Was sage ich: Es fiel mir nicht nur schwer, es war unmöglich für mich! Das Problem mit Erwartungen ist meist, dass sie eigentlich nur enttäuscht werden können. Joe Abercrombie konnte mich vom Gegenteil überzeugen

Das hat mir gefallen


Das Buch war meiner Meinung nach einfach wieder genial. Hat man zuvor die First Law-Bücher von ihm gelesen, zieht man hier und da die ein oder andere Parallele, trotzdem ist der Auftakt zur Shattered Sea-Reihe ein sehr gelungener, von seinen bisherigen Büchern unabhängiger Roman. Sein Schreibstil ist derselbe geblieben, die Spannung baut sich erst im allerletzten Kapitel ansatzweise ab und bleibt doch genug vorhanden, sodass der Leser sich auf den nächsten Teil nur freuen kann. Die Protagonisten sind authentisch dargestellt, vor allem mit Yarvi konnte ich als Leser absolut mitfühlen. Außerdem hat mich das Cover sehr angesprochen: Die Klinge im Vordergrund verbildlicht wunderbar das Thema "Rache" und die Reiter im bergigen Hintergrund deuten bereits die Ahnung einer beschwerlichen Reise an.

Das hat mir nicht gefallen


Oft musste ich beim Lesen an den englischen Originaltitel Half A King denken, da Abercrombie immer wieder den "halben König" erwähnt, der zum deutschen Titel allerdings eher weniger bis keinen Bezug hat. Das würde ich aber nicht als gänzlich negativ bezeichnen, ist es doch nur das ewig gleiche (traurige) Lied der deutschen Übersetzungen (man sollte echt mehr in Englisch lesen). Was mich beim Lesen etwas genervt hat, sind die andauernd (zum Teil auch zum wiederholten Mal) erwähnten "Weisheiten" der Gelehrten. Natürlich passen sie hier und da ganz gut in den aktuellen Erzählmoment, auf Dauer war es jedoch zu viel des Guten - den Lesefluss hat es glücklicherweise aber nicht beeinflusst.

Fazit


Joe Abercrombie hat mit "Königsschwur" eine neue Reihe begonnen, die micht jetzt schon süchtig gemacht hat. Es fehlt weder an Ironie und schwarzem Humor, noch an dem nötigen Ernst, der für einen Rache-Epos natürlich unerlässlich ist. Hier investiert man sein Geld in ein wirklich gutes Buch, dass einem die ein oder andere spannende Lesestunde beschert.