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Veröffentlicht am 25.05.2017

Intelligenz auf Bestellung...?

21st Century Thrill: Machine Boy
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Zitat:

„Ein Schuss Koffein dazu – fertig ist der geklonte Mensch“

(Seite 249)



Eines vorneweg, das Cover und auch der Titel hatten mir eine völlig andere Geschichte suggeriert. (Ein wenig unglücklich ...

Zitat:

„Ein Schuss Koffein dazu – fertig ist der geklonte Mensch“

(Seite 249)



Eines vorneweg, das Cover und auch der Titel hatten mir eine völlig andere Geschichte suggeriert. (Ein wenig unglücklich vom Verlag? gewählt) Ein Grund warum mich das Buch angesprochen hat. Doch ich wurde vollkommen unerwartet von einer völlig anderen Geschichte überrascht. Ich mein wer kennt das nicht, man sieht ein Cover und liest dazu einen reißerischen Titel und schon entsteht im Kopf eine Geschichte. Ich meine es ist nichts schlechtes daran, überrascht zu werden, immerhin heißt das ja man bekommt etwas völlig neues oder anderes als erwartet. Aber ich bin immer noch der Meinung, dass das Cover auch ein wenig zum Inhalt passen sollte. So genug von mir zum Cover. (Ich musste es erwähnen, weil es mir so eklatant aufgefallen war)


Alles beginnt mit einem doch recht harmlosen Ausflug an die Ostsee, des jungen Pärchen Paulina und Tim. Als sie bestohlen werden und daraufhin den 10 Jährigen Ari, als den Dieb ausmachen, beginnt ein Abenteuer welches sie in die finstersten menschlichen Abgründe führt. Die beiden Jugendlichen geraten in eine Situation die sie zu der Entscheidung zwingt, etwas zu unternehmen, statt nur wegzuschauen.

Der Autor Andreas Schlüter greift mit diesem Buch ein brisantes Thema auf, welches hier anschaulich und gut verständlich in eine Geschichte verpackt wird, die für Jugendliche doch sehr ansprechend ist und ihnen unter Umständen die Augen für solche Themen öffnet. Gut recherchiert und mit Fakten wurde die Story spannend untermauert. Auch wenn die Geschichte inhaltlich leider an ihre Grenzen stößt und leider viel Potenzial verschenkt. Denn so einer guten Story kann man viel Spannung hinzufügen, die leider kaum zum Vorschein kam. Ich muss zu meinem Leidwesen gestehen, dass mich das Buch nicht richtig packen konnte. Der Tiefgang einer so doch so ernsten Angelegenheit, wie dem klonen von Menschen fehlte mir einfach. Die Charaktere waren sehr blass und wurden nur oberflächlich angekratzt. (Hin und wieder erschienen sie mir auch wie Zuschauer). Sie hauchten der Geschichte überhaupt kein Leben ein und hätten platt gesagt, auch nur irgendwelche Randfiguren sein können, da sie meiner Meinung nach jedenfalls nicht viel zur Situation beitrugen. Gut ich muss gestehen, ich bin wahrscheinlich auch nicht die angesprochene Zielgruppe und habe somit durchaus höhere Ansprüche. Ich möchte deshalb nochmal besonders den Schreibstil des Autors hervorheben. Der war leicht verständlich, flüssig und eigentlich immer auf den Punkt.

Randnotiz: Die Anhänge zum Ende des Buches, waren sehr informativ und haben mich zum Nachdenken angeregt, so bleibt mir die Kernausage des Buches jedenfalls im Gedächtnis haften.

***

Veröffentlicht am 25.05.2017

Wenn dir das Leben, eine zweite Chance gibt...

Die Achse meiner Welt
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Zitat:

"Mich persönlich interessiert nicht so sehr deine Vergangenheit, sondern vielmehr deine Zukunft!"
(Seite 287)

Ein schrecklicher Unfall zerstört das perfekte Leben der achtzehnjährigen Rachel ...

Zitat:

"Mich persönlich interessiert nicht so sehr deine Vergangenheit, sondern vielmehr deine Zukunft!"
(Seite 287)

Ein schrecklicher Unfall zerstört das perfekte Leben der achtzehnjährigen Rachel Wiltshire. Ein gemeinsames Abschiedsessen, bevor jeder ihrer Freunde in eine eigene Zukunft aufbricht, sollte tatsächlich der endgültige Abschied von ihrem besten Freund Jimmy werden, als dieser ihr das Leben rettet und selbst dabei stirbt. Den Glückspenny noch in der Hand, sieht Rachel ihre Zukunft platzen wie eine Seifenblase. Seitdem tragischen Unfall ist Rachel nicht mehr dieselbe. Sie hat eine gezackte Narbe im Gesicht, die sie immer unter ihren Haaren versteckt. Dennoch ist es eher so eine Art Selbstbestrafung, dass sie sich von nun an auf ihre Narbe reduziert. Glaubt sie doch Schuld an Jimmy´s Tod zu sein. Da er statt an ihrer Stelle gestorben ist. Sie scheint das Selbstmitleid wie eine schwere Last auf ihren Schultern zu tragen, ist sie doch innerlich an diesen Tag vor fünf Jahren auch gestorben. Denn wir begleiten nun die 23 Jährige Rachel, wie sie nach Great Bishopsford zurückkehrt. Dort auf Sarah´s Hochzeit, nach fünf Jahren ihre Clique von damals, zum ersten Mal wieder sieht. Dann passiert etwas merkwürdiges mit Rachel, sie stürzt neben Jimmy´s Grab, als sie die das Treffen mit ihren ehemaligen Freunden ziemlich eilig verlässt. Kurz darauf erleben wir eine neue Rachel, die von einem eigenartigen und unheimlichen Mann am Bahnhof verfolgt wird. Sie stürzt erneut in der Nähe vom Friedhof und dann ist sie plötzlich im Krankenhaus. Als sie die Augen aufschlägt, ist nichts mehr so wie vorher. Ihr krebskranker Vater ist bester Gesundheit, sie ist mit ihrem Ex- Freund Matt verlobt und Jimmy ist am Leben. Krampfhaft versucht Rachel sich an ihre Vergangenheit zu klammern, die scheinbar so nie existiert hat.

Zitat:

"Nein, Rachel, du bist auf dem Friedhof nicht gestorben. Neben wessen Grab überhaupt?"
Meine nächste Antwort kratzte am Lack seiner berufsbedingten Gelassenheit - was mich nicht überraschte. "Deinem natürlich."
(Seite 109)

Der Debütroman von Dani Atkins, ist einfach nur wunderschön, berührend, traurig und so wundervoll geschrieben. Man fiebert mit der sympathischen Hauptprotagonisten mit und wagt sich von Theorie zu Theorie, was denn jetzt nun real ist? Was passiert sein könnte? Bis zum Schluss bleibt der geneigte Leser im unklaren und das Ende schlägt eine wie eine gezündete Überraschungsbombe.

Fazit: Das Buch hat mir richtig gut gefallen, es war alles dabei was man von einem guten Geschichte erwartet. Nachdenklich, romantisch, traurig, und einfühlsam schildert die Autorin eine beachtliche Geschichte mit so einer Komplexität wie ich sie schon lange nicht mehr gelesen habe. Selbst eine gewisse Situationskomik lässt das Buch nicht vermissen.

*****

Veröffentlicht am 25.05.2017

Verlorene Seelen...

Lost Souls Ltd. 1: Blue Blue Eyes
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Zitat:

„Er sah den beigen Mantel flattern. Ein Vogel, der die Flügel ausbreitete.

Der Vogel stürzte sich in die Tiefe und nahm Rose mit.“

(Seite 157)


Dies ist der erste Teil der Lost Souls Serie.


Eine ...

Zitat:

„Er sah den beigen Mantel flattern. Ein Vogel, der die Flügel ausbreitete.

Der Vogel stürzte sich in die Tiefe und nahm Rose mit.“

(Seite 157)


Dies ist der erste Teil der Lost Souls Serie.


Eine kleine und geheime Organisation, die den passenden Namen Lost Souls LTD. hat, zu deren Mitgliedern die verlorenen Seelen, Ayden ein junger Fotograf, der selbstzerstörerische Rocker Nathan und der charmante aber auch kranke Raix gehören. Ihr ehrenwertes Ziel ist es alle Jugendlichen zu retten, denen ein ähnliches Schicksal wie ihnen droht, durch schwere Verbrechen Opfer zu werden.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, der Schreibstil ist schön, flüssig und sehr jugendlich modern. Die Lektüre lässt sich gut lesen und ist auch überaus logisch im Aufbau. Kata Benning gerade mal 18 Jahre alt, verliert durch eine Autobombe ihre Adoptiveltern und steht plötzlich in der Obhut ihres dubiosen, schmeichelhaften und reichen Patenonkels Owen. Doch der „nette“ Patenonkel scheint ein dunkles Geheimnis zu haben. Durch Ayden gerät Kata mit Augen so blau wie das Meer, immer tiefer in einen Sumpf aus Geheimnissen und Lügen. Kata war als Hauptprotagonisten sehr überzeugend und mir war sie sofort sympathisch. War sie zu Beginn der Geschichte noch sehr ahnungslos und erschüttert, mauserte sie sich immer mehr zur starken Persönlichkeit. Ayden hatte etwas melancholisches an sich, aber ohne das es kitschig oder aufgesetzt wirkte. Gerne hätte ich mehr über die Geschichte mit Rose erfahren, die wurde nach meinem Geschmack immer mal wieder nur ein wenig angeschnitten und lässt einen doch ein wenig unbefriedigt zurück. Die Spannung wurde kontinuierlich gehalten und dennoch bleiben noch ein paar ungeklärte Fragen, die man sicherlich durch das lesen der anderen Bände herausbekommen kann. Denn Nathan und Raix, die vorerst Randfiguren waren, haben auch noch ihre eigene Geschichte. Es ging hauptsächlich um Ayden und Kata. Obwohl ich in dieser Richtung auch noch sehr gespannt bin. Ob Kata in den nächsten Bänden noch Erwähnung findet? Man darf gespannt sein. Ich finde dies ist ein durchaus gelungener Auftakt der Serie. Auch wenn ich mir persönlich noch ein bisschen mehr Emotionen, thrillermäßige und tiefer gehende Spannung gewünscht hätte.

Randnotiz: Das Cover spiegelt gut den Inhalt wieder, im nach hinein kann ich den Titel gut verstehen, war es doch das Lied, welches Kata immer wieder in den Sinn kam.


****

Veröffentlicht am 25.05.2017

Ins Visier geraten...

Seitenwechsel
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1961 Berlin, die Brüder Julius und Bernhard teilen sich eine Wohnung im Ostteil der Stadt. Bernhard der Biologie studiert und mit seinem Freund George eine Fotofalle im Wald aufstellt, macht statt einem ...

1961 Berlin, die Brüder Julius und Bernhard teilen sich eine Wohnung im Ostteil der Stadt. Bernhard der Biologie studiert und mit seinem Freund George eine Fotofalle im Wald aufstellt, macht statt einem Luchs eine mysteriöse Beobachtung. Sowjetische Soldaten verladen verdächtige Gegenstände und dann plötzlich Schüsse. Die beiden flüchten aus dem Wald und finden Bernhards Vater erhängt in seiner Wohnung vor. Alles deutet auf Selbstmord hin, doch irgendwas stimmt an der ganzen Geschichte nicht. Durch ihre Nachforschungen geraten Bernhard und Julius ins Visier der Stasi. Als die beiden sich in den Westen absetzen wollen, kommt ihnen der Mauerbau dazwischen. Ein neuer Fluchtplan muss her...


Ein wirklich spannende Geschichte, die aber erst ab der zweiten Hälfte des Buches so richtig Fahrt aufnimmt. Authentische Charaktere. Besonders gut fand ich die Nebenfigur Jack, der ein amerikanischer Unteroffizier ist und mit Julius Schallplatten handelt. Das Thema hat mich besonders gereizt, eine Zeit die von Geheimnissen, Bedrohungen, Angst und Verrat geprägt ist. Eine Zeit die ich nur aus Erzählungen und Geschichtsbüchern kenne. Es ist zwar eine fiktive Geschichte, hat aber den Anschein als hätte sie wirklich so stattgefunden.

Da der Anfang sich so gezogen hat und mich erst die zweite Hälfte fesseln konnte. Denn das ein oder andere mal, habe ich das Buch länger liegen gelassen. Bin aber froh das ich letztendlich doch zu ende gelesen habe. Es lohnt sich dran zu bleiben.

Von daher vergebe ich nur drei Sterne.

***

Veröffentlicht am 25.05.2017

Ganz nett...

Denglisch for Better Knowers: Zweisprachiges Wendebuch Deutsch/ Englisch
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Denglisch for Better Knowers ist eine locker leichte Unterhaltung für Zwischendurch, mehr aber auch nicht. Auch wenn es mir hin und wieder, wie ein zu lang gewordenes Vorwort erschien.
Die Redewendungen ...

Denglisch for Better Knowers ist eine locker leichte Unterhaltung für Zwischendurch, mehr aber auch nicht. Auch wenn es mir hin und wieder, wie ein zu lang gewordenes Vorwort erschien.
Die Redewendungen und lustigen Dialoge peppen das ganze Inhaltlich ein wenig auf, auch wenn ich mir mehr versprochen hatte. Obwohl Sätze wie: „Das Konzept ist zu fuzzy!“ (Seite 13), ein zum schmunzeln bringen, ist es jetzt nicht so sehr überzeugend.
Das Buch ist bilingual, englisch und deutsch. Wenn man es jeweils umdreht, kann man den gleichen Text auf Englisch oder auf Deutsch lesen. Diese Idee fand ich sehr überraschend.
Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und die Bilder werten das ganze inhaltlich nochmal ein wenig auf. Dennoch kann ich nicht mehr als zwei Sterne vergeben, da es mich persönlich jetzt nicht gepackt hat.
Ich hätte mir mehr von den Denglischen Sätzen gewünscht, diese langen Erklärungen zu jedem Satz haben mir irgendwie den Lesespaß daran genommen...