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Veröffentlicht am 29.08.2018

Die eine wahre Freundschaft

Zeiten voller Hoffnung
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Inhalt:
Im Jahr 1935 in London lernen sich per Zufall die zwei Mädchen Ruby und Verity kennen. Obwohl beide aus verschiedenen sozialen Schichten stammen, freunden sie sich miteinander an und bleiben dies ...

Inhalt:
Im Jahr 1935 in London lernen sich per Zufall die zwei Mädchen Ruby und Verity kennen. Obwohl beide aus verschiedenen sozialen Schichten stammen, freunden sie sich miteinander an und bleiben dies bis ins Erwachsenenalter. Doch ein schrecklicher Vorfall entzweit die beiden. Können sie wieder zueinander finden?

Meine Meinung:
„Zeiten voller Hoffnung“ ist ein Buch über tiefe Freundschaft, über das Verzeihen und schlussendlich auch über die große Liebe.Ich gebe zu, dass ich mich auf den ersten Seiten mit dem Schreibstil sehr schwer getan habe und wenn der interessante Klappentext nicht gewesen wäre, wäre es für mich schwierig gewesen noch weiter zu lesen. Jedoch so weiter die Erzählung fortschritt und Ruby und Verity heranwuchsen, umso mehr packte mich die Geschichte und zog mich in seinen Bann. Auch wenn Ruby am Anfang nicht zu meinen liebsten Charakteren gehörte, weil sie so lieblos aufgrund ihrer Kindheit wirkte und den harten Entscheidungen gegenüber Verity, habe ich auch nachher einen Zugang zu ihr finden können.
Die Handlung selbst ist sehr vielfältig und es passieren am laufenden Band viele interessante, spannende aber auch traurige Szenen, die mich an die Zeilen gefesselt haben. Zum Ende hin überschlagen sich leider die Ereignisse. Der brutale Stiefvater, der Krieg und schlussendlich das Auffinden der großen Liebe waren einfach zu viele Geschehnisse auf den wenigen letzten Seiten, die die Geschichte gar nicht mehr haben weiter aufblühen lassen. Sie flachte ab und Geschehnisse wurden plötzlich unwichtig, weil im nächsten Moment schon wieder etwas anderes dramatisches geschah. Ich wünschte, die Autorin hätte sich zum Ende hin mehr Zeit gelassen.

Mein Fazit:
„Zeiten voller Hoffnung“ ist ein Roman über eine tiefe innige Freundschaft, die viele dramatische Ereignisse überdauert. Auch wenn sich am Ende die Ereignisse stark überschlagen, mochte ich die Geschichte über die beiden Frauen.
Ich vergebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Wie gut kennst du deine Mutter wirklich?

Ein Teil von ihr
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Da ich schon lange ein großer Fan von Karin Slaughter bin, konnte ich mir natürlich auch ihr neuestes Werk nicht entgehen lassen. Und so war ich natürlich gespannt, ob mich „Ein Teil von Ihr“ wieder so ...

Da ich schon lange ein großer Fan von Karin Slaughter bin, konnte ich mir natürlich auch ihr neuestes Werk nicht entgehen lassen. Und so war ich natürlich gespannt, ob mich „Ein Teil von Ihr“ wieder so begeistern kann, wie all ihre anderen Werke.

Zu Beginn lernen wir die 31 Jährige Andrea und ihre Mutter Laura kennen, die seit eh und je ein sehr inniges Verhältnis zueinander pflegen. Ein so inniges Verhältnis, dass Andrea ihrer Mutter blind vertraut und meint alles über sie zu wissen. Doch die Gewissheit, dass dies nicht so ist, trifft sie an einem Tag im Einkaufszentrum sehr hart. Denn beide geraten mitten in eine Schießerei und Laura erschießt den Attentäter. Eine unglaubliche Tat und so gerät Andrea zwischen die Fronten, denn die Mutter zwingt sie dazu, keine Aussage bei der Polizei zu machen. Doch wer ist die Frau tatsächlich, die Andrea zu kennen meinte? Ihr sonst so liebevolle und gutmütige Mutter erschießt ohne große Emotionen einen völlig fremden Mann. Und so beginnt die Tochter, in der Vergangenheit der Mutter zu suchen...

Wie immer ist der Schreibstil Karin Slaughters sehr flüssig und die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart und aus der Vergangenheit der Mutter im Jahre 1986. Ich muss leider ab diesem Zeitpunkt schon zugeben, dass ich mich mit den Zeitebenen sehr schwer getan habe und ich die Erzählung- gerade aus der Vergangenheit – sehr langatmig empfand. Andreas Trip und die Suche der Wahrheit hat mich dagegen vielmehr fasziniert und wie kann es anders sein, gibt es einige interessante Wendungen und Wirrungen, die die Geschichte immer weiter voran treiben. So weit, bis ich endlich gänzlich hinter die Fassade blicken konnte und sich ein Familiendrama aufzeigt, was seinesgleichen sucht. Da ich ein Fan von Epilogen bin, hat auch dieser zum Ende hin alle noch offenen Fragen zu meiner Zufriedenheit beantwortet.
Obwohl ich Andreas Geschichte sehr interessant und spannend empfand, war es nicht die alte Karin Slaughter, die mir in ihren anderen Werken begegnet ist. Für mich ist das Buch auch weniger ein klassischer Thriller gewesen, sondern vielmehr ein Familiendrama.
Nichtsdestotrotz möchte ich nicht sagen, dass das Buch schlecht gewesen wäre. Es war anders und wären die langatmigen Erzählungen über die Mutter nicht gewesen, hätte es mich sicherlich mehr begeistert, denn die Idee dahinter ist gar nicht schlecht und konnte mich gleichwohl begeistern.
Ich vergebe 3-4 Sterne.

Veröffentlicht am 12.08.2018

Ein emotionaler Roman mit einer wichtigen Botschaft

Für immer und einen Herzschlag
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„Für immer und einen Herzschlag“ ist nicht mein erster Roman über das Thema Organtransplantation aber das erste Buch, in dem so junge Menschen die Hauptrollen spielen.
Die Geschichte selbst ist von der ...

„Für immer und einen Herzschlag“ ist nicht mein erster Roman über das Thema Organtransplantation aber das erste Buch, in dem so junge Menschen die Hauptrollen spielen.
Die Geschichte selbst ist von der Autorin sehr flüssig und emotional beschrieben und wird aus zwei Perspektiven erzählt. Hier ist zum einen die junge Nia und ihre Familie zu nennen, die ihren Bruder durch einen tragischen Unfall verliert, sodass das Leben ab diesem Zeitpunkt unweigerlich eine dramatische Wendung annehmen wird.
Zum anderen ist dort der junge Jonny, der dringend auf ein Spenderherz wartet und sich nichts sehnlicher wünscht, als ein gesunder junger Mann zu sein, um die Welt zu erkunden.
Zwei schwere Schicksale, die untrennbar miteinander verbunden sind.

Der Autorin ist es gelungen, die Geschichte von Nia und ihrer Familie sehr lebensnah zu erzählen. Ihre Trauer über den Tod des Zwillingsbruders, das wieder Aufrappeln und das wieder in das Leben zurück finden, haben mich tief berührt und mir manches Mal einen Kloß im Hals beschert. Denn wie schwer muss es sein, den geliebten Bruder und Sohn loslassen zu müssen?! Doch es ist nicht nur die Trauer, die in diesem Buch thematisiert wird, sondern auch die schweren Schuldgefühle von Nia und das Gefühl schon immer im Schatten des Bruders gestanden zu haben. Ein Gefühl, was sich auch nach dem Tod des geliebten Bruders nicht verändern wird.
Auch wenn bereits Nias Geschichte einiges in mir aufgewühlt hat, ist Johnys Geschichte nicht weniger emotional, den wir als Leser im Krankenhaus kennenlernen und seine beste Freundin, die ebenfalls unheilbar erkrankt ist. Jonny und Nia sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere und ich gebe zu, dass ich mich mit Nias aufmüpfiger Art am Anfang des Buches sehr schwer getan habe und ich erst eine Beziehung zu ihr aufbauen musste.
Ein Gefühl für Nia entstand erst, als sie über Umwege Jonny kennen und sogar lieben lernte.
Obwohl die Protagonisten so jung sind, haftet dieser zarten Liebesgeschichte nichts Kindliches an, sondern zeigt die Aufarbeitung dieses Verlust und das eine Organspende neues Leben schenken kann. Das Buch schließt mit einem passenden Ende ab und hat mich, wie es oft in solchen Büchern ist, sehr nachdenklich zurückgelassen.

Fazit:
„Für immer und einen Herzschlag“ ist ein wunderschön emotionaler Roman über ein wichtiges Thema und das jedem Ende ein neuer Anfang innewohnt. Der Anfang eines neuen Lebens. Ich vergebe gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.08.2018

Eine zauberhafte Erzählung über die Zeit

Bernsteinstaub
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Mechthild Gläser Roman ist nicht mein erster Roman aus ihrer Feder, der aus dem Fantasy Bereich stammt, aber es ist mein erster Roman über Zeitreisende junge Menschen.
Obwohl es natürlich nur eine Geschichte ...

Mechthild Gläser Roman ist nicht mein erster Roman aus ihrer Feder, der aus dem Fantasy Bereich stammt, aber es ist mein erster Roman über Zeitreisende junge Menschen.
Obwohl es natürlich nur eine Geschichte ist, hat mich das Buch tatsächlich dazu gebracht, wieder mehr über die Zeit nachzudenken. Denn der Zeit in dieser Erzählung eine greifbare Form zu geben, hat mir sehr gut gefallen und mir meine eigene Lebenszeit wieder viel näher vors Auge geführt. Denn unsere Zeit hat nun mal ein Verfallsdatum...

Metchilds Geschichte ist wie ihre anderen Werke sehr flüssig und bildlich erzählt und hat mich innerhalb kürzester Zeit dazu gebracht, in eine ganz andere Welt abzutauchen.
Eine Welt voller Magie,in der wir als Leser zuerst Ophelia kennen lernen, die nach und nach zu erahnen beginnt, das sie anders zu sein scheint, als ihre Freunde. Denn Ophelia kann die Zeit sehen und Zeitströme spüren. Zeitströme die plötzlich durcheinander geraten und das Raum-Zeit-Gefüge zu zerbrechen scheint. Und für Ophelia und ihre Freund beginnt sprichwörtlich ein Rennen gegen die Zeit.

Es ranken sich viele Geheimnisse um den berüchtigten Bernsteinpalast und viele spannende Momente warten auf den Leser, sodass ich von Zeile zu Zeile neugieriger wurde, was als Nächstes passieren wird. Auch wenn es wenige Stellen gab, die mich an die Abenteuer von Harry Potter erinnert haben, ist es doch eine ganz eigene Erzählung, die einen gänzlich anderen Verlauf annehmen wird. Ophelia und Leander, die beide eine entscheidende Rolle spielen werden, sind zwei junge Menschen mit Ecken und Kanten und die innerhalb der Erzählung an ihren Aufgaben wachsen werden und alles in ihrer Macht stehende tun werden, um die Zeitströme wieder unter Kontrolle zu bringen. Auch wenn dies bedeutet, dafür einen bitteren Preis zahlen zu müssen.

Mein Fazit:
„Bernsteinstaub“ ist ein zauberhafter Fantasyroman, der mit vielen Geheimnissen und spannenden Momente lockt und sogar eine zarte Liebesgeschichte bereithält.
Es ist ein Buch, welches man nicht so schnell aus den Händen legen mag, wenn man einmal den Bernsteinpalast betreten hat.
Von mir gibt es 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Spannend und actioreich erzählt

Cat & Cole 1: Die letzte Generation
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Cat & Cole ist eine Geschichte über eine hochtechnologische Welt aus dem Thienemann-Esslinger Verlag, der ich mich schon aufgrund des dystopischen Charakters des Buches nicht entziehen konnte.

Der Schreibstil ...

Cat & Cole ist eine Geschichte über eine hochtechnologische Welt aus dem Thienemann-Esslinger Verlag, der ich mich schon aufgrund des dystopischen Charakters des Buches nicht entziehen konnte.

Der Schreibstil des Buches ist leicht und sehr bildhaft sodass ich mich direkt sehr gut in die Geschichte eingefunden habe.
Die Handlung selbst dreht sich um eine hochtechnologische Welt, die den Menschen vieles ermöglicht aber auf der anderen Seite auch ein großes Elend auslöst und einen Virus freigibt, der die ganze Menschheit zerstören könnte. Forscher und Wissenschaftler versuchen das Rätsel zu lösen.Doch ob es noch einen Weg gibt, sie zu retten ist ungewiss.
Und auch wenn das Cover eher zu einer Liebesgeschichte verleiten mag, ist es dies weitaus weniger. Sicherlich haben auch diese Elemente ihren Platz in dem Buch aber die Spannung und eine unvorhersehbare Handlung, die sich um die Rettung der Menschheit dreht, stehen im Vordergrund.

Oft habe ich in Büchern einen Lieblingscharakter aber in diesem Buch teilen sich diesen Platz Cat und Cole gleichermaßen. An Cat hat mir besonders gut gefallen, dass sie ein mutiger Charakter mit einem scharfen Verstand ist, der sich nicht so schnell unterkriegen lässt und noch weit über sich hinauswuchs, um ihren Beitrag für die Menschheit zu leisten. Cole, der Soldat, ist ebenfalls ein starker beschützender Charakter, der hinter seiner harten Fassade doch einen weichen Kern versteckt hält, der mir sehr gut gefallen hat.

Ich habe bereits schon einige Dystopien gelesen aber dieses ganze Setting war neu für mich und viel weniger ein Jugendbuch, als ich es für die herausgebende Altersklasse gedacht hatte. Wie ich ja bereits oben schon kurz angedeutet habe, dreht sich dieses Buch um eine Welt voller fortschrittlicher Technologien, sodass auch sehr viele technische Begriffe in diesem Buch erwähnt werden. Da ich selbst technikversiert bin, hat das meinen Lesefluß weniger gestört. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass doch ein paar mehr Informationen und Erklärungen zu einzelnen Prozessen nicht geschadet hatten, um den Lesefluss nicht zu unterbrechen. Auch wenn man kurzzeitig über die Begriffe stolpern sollte, hat man auf der einen Seite kaum Zeit zu grübeln, weil es einfach sehr spannend und actionreich erzählt ist und ich das Buch ungern zur Seite gelegt habe. Denn Bücher, deren Handlungsverlauf ich nicht gleich auf Anhieb erahnen kann, machen einen ganz besonderen Reiz für mich aus. Aber wie das natürlich bei einem Start in eine neue Reihe auch ist, bleiben natürlich noch einige Fragen am Ende des Buches offen, auf die ich zu gerne jetzt schon eine Antwort hätte. Aber damit werde ich mich wohl gedulden müssen, um zu erfahren, wie es mit Cat und Cole weitergehen wird.

Mein Fazit:
Wer Dystopien mag, sollte an diesem Buch nicht vorbei gehen. Mich konnte es sehr begeistern mit seiner rasanten und actionreichen Story. Ich spreche gerne meine Leseempfehlung aus.