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Angellika

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2018

Enttäuschend

The Chosen One - Der Aufstand
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Inhalt:
Skadi und die anderen Begabten machen sich auf die Suche nach den Rebellen. Hierfür durchsuchen sie einige Dörfer und eine Stadt. Doch schon kurz danach gerät Skadi in große Gefahr, als die Jäger ...

Inhalt:
Skadi und die anderen Begabten machen sich auf die Suche nach den Rebellen. Hierfür durchsuchen sie einige Dörfer und eine Stadt. Doch schon kurz danach gerät Skadi in große Gefahr, als die Jäger der Regentin auftauchen. Die anderen begeben sich auf die Suche nach ihr, eine aussichtslose Situation so scheint es. Doch sie haben einen Plan Skadi zu retten und die Regentin zu stürzen.

Meine Meinung:
Zum Anfang fiel es mir leider schwer in das Buch einzutauchen. Immer wieder stieß ich auf Ungereimtheiten oder empfand den Schreibstil zu abgehackt. An einigen Stellen hätte man die Handlung ausdehnen können, andere Stelle waren hingegen in die Länge gezogen, obwohl sie keine Spannung beinhalteten. Dies wurde zum Ende hin besser, jedoch tauchten auch hier Ungereimtheiten auf.
Wurden einige Geheimnisse aufgeklärt, fehlten mir an einigen Stellen Ausführungen. So zum Beispiel der Hintergrund über Skadis Onkel. Wie konnte er seine leibliche Schwester kennen, wo doch die Familien Kinder zugewiesen bekamen und Ausersehene von Anfang an in keiner Familie aufgenommen wurden?
Auch die Hintergründe der einzelnen Charaktere blieben oberflächlich. So habe ich mir nach dem ersten Teil erhofft, dass sie mehr in den Vordergrund gerückt werden. Nach den zwei Büchern, habe ich das Gefühl gehabt keinen wirklich kennengelernt zu haben. Skadi blieb das ängstliche, verliebte Mädchen zwischen Jaro und Finn stehend, die anderen hingegen blieben Schemen.
Auch hat mich gestört, dass der Klappentext einen Kampf Skadis um die Liebe Jaros angekündigt hat, das Buch jedoch gerade ein paar Seiten lang eine unbegründete Eifersucht auf eine andere Frau beschreibt. Eher könnte man um einen ungeführten Kampf Jaros um Skadi sprechen. Da Skadis Gefühle zu Finn mir doch stärker vorkamen, als dies für eine Freundschaft normal wäre.
Der Sturz der Regentin war ebenfalls enttäuschend, zwar war dieser spannend gestaltet, aber ergab es für mich keinen Sinn, dass die Regentin zum einen nicht von den Protagonisten gestürzt wurde zum anderen habe ich mich immer wieder gefragt, warum die Meeres-Magier es nicht schon vorher versucht haben, als sie noch mehr gewesen sind. Die Regentin wird immer als die mächtigste Magierin beschrieben, eine die sehr viele mächtige Magier auf ein Mal ausgelöscht hat. Zum Ende hin lässt sie sich jedoch zu einfach besiegen.

Veröffentlicht am 18.11.2017

Ein ruhiges Abenteuer der Amy Snow

Die Reise der Amy Snow
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Inhalt:
Als Säugling im Schnee gefunden wächst Amy Snow bei den hochangesehenen Vennaways auf. Aurelia, die einzige Tochter der Familie, sieht Amy als Schwester und wünscht sich ein schönes Leben für die ...

Inhalt:
Als Säugling im Schnee gefunden wächst Amy Snow bei den hochangesehenen Vennaways auf. Aurelia, die einzige Tochter der Familie, sieht Amy als Schwester und wünscht sich ein schönes Leben für die kleine Amy. Doch ihre Eltern erniedrigen ihren Schützling bei jeder Gelegenheit. Als Aurelia verstirbt, übermacht sie Amy einen Brief, der diese auf eine lange Reise quer durch das Land führt. Unterwegs lernt Amy nicht nur gute Freunde Aurelias kennen, sondern auch streng gehütete Geheimnisse, die sie vor Aurelias Eltern bewahren muss. Von Liebe und Neugier getrieben versucht Amy die Trauer zu überwinden, doch die Geheimnisse und Rätsel lassen sie an der Reise und ihrer Freundschaft zu Aurelia zweifeln.


Meine Meinung:
Die Geschichte Amys fängt schon zu Anfang, durch das Geheimnis des Briefes und die unbekannte Herkunft Amys, spannend an. Die Lüftung beider wird lang hinausgezögert, sodass die Lust auf das Buch nicht gänzlich vergeht. Doch leider gibt es keine weiteren großen Geheimnisse auf Amys Reise, auch die Auflösung der oben genannten erwies sich als enttäuschend.
So habe ich die Auflösung der vielen Briefe hingenommen, war jedoch nicht gerade überrascht. Die Lösung war einfach zu nahe liegend. Die Herkunft Amys dagegen war auf wenigen Seiten am Ende des Buches zusammengefasst. Nicht nur die knappe Erzählweise, die eher den Eindruck erweckte, dass die Autorin das Buch schnell abschließen wollte, sondern auch die Lösung selbst war einfach furchtbar. Es war die einfachste Lösung, die man hätte wählen können, sodass es alles andere als eine Überraschung gewesen ist.

Auch fand ich die Rätsel, mit denen Aurelia Amy durch das Land schickte, nicht immer zum miträtseln geeignet waren. Schön war es, dass sie an das Leben Amys und Aurelias anknüpften, doch konnte man trotz sehr vieler Rückblicke, die ich nach einiger Zeit eher ermüdend fand, keine wirklichen Anhaltspunkte gewinnen.

Die Geschehnisse der Reise spiegelten wieder wie die viktorianische Gesellschaft dachte und handelte. Doch fühlte ich mich hier wieder wie bei den Rückblicken, es waren zu viele Plaudereien, Spiele und zu viel Etikette. So gab es kaum aufregende und abenteuerliche Momente, trotz Amys Alleingängen. So macht sie sich in einer gefährlichen Zeit alleine auf Städte zu erkunden, fremde Personen zu treffen und einiges mehr, trifft jedoch nie auf Halunken, obwohl das Reisen damals ein nicht zu seltener Todesgrund waren.
Auch konnte ich Amys Gedanken und Taten nicht immer verstehen. Immer wieder hat sie Stimmungsschwankungen, ändert ihre Meinung, ist stur und gleichzeitig Aurelia vollkommen ergeben, obwohl sie sich gleichzeitig ein eigenes, freies Leben wünscht. Besonders das Streitgespräch zwischen ihr und Henry empfand dich als vollkommen absurd, da Amys Argumentationen sinn frei waren.

Die Reise der Amy Snow kann ich jedem empfehlen, der ein ruhiges Abenteuer, mit ein wenig Liebe und nicht zu viel Logik lesen möchte. Für mich persönlich enthielt es zu wenig Spannung, sodass ich es immer wieder zur Seite gelegt habe.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Guter Anfang, aber zun Ende hin wenig Logik

Die stille Kammer
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Inhalt:
Susan versucht sich ein neues Leben in einer ruhigen Kleinstadt aufzubauen, als sie ein Foto von einem kleinem Jungen bekommt. Auf der Rückseite steht: "Dylan 2013". In diesem einen Moment verändert ...

Inhalt:
Susan versucht sich ein neues Leben in einer ruhigen Kleinstadt aufzubauen, als sie ein Foto von einem kleinem Jungen bekommt. Auf der Rückseite steht: "Dylan 2013". In diesem einen Moment verändert sich erneut ihr bisheriges Leben. Dylan war ihr Sohn, den sie vor vier Jahren ermordet haben soll. Doch nun auf dem Foto wird behauptet, dass er am Leben ist.
Erst von einem Scherz ausgehend, gerät sie zunehmend mehr ins Visier eines Unbekannten, der die Vergangenheit wieder aufrollt. Mit ihrer besten Freundin und einem Reporter, Nick, macht sie sich auf den Weg das Geheimnis um ihren Sohn aufzuklären.
In Rückblicken erlebt man das Leben von einigen Jungs, die schon in jungen Jahren auf die schiefe Bahn kommen, klauen und trinken. Zunehmend werden sie herrschsüchtiger und feiern immer mehr Partys. Ihr Anführer, namens Jack, rettet Shakespeare vor ein paar Schläger und gewinnt ihn dadurch als sehr guten Freund. Doch dafür fordert er striktes Gehorsam.

Meine Meinung:
Das Cover ist wunderschön gestaltet. Der Schmetterling scheint zu glitzern und sticht daher aus dem eher geheimnisvoll wirkenden Hintergrund heraus. So ist mir das Buch sofort aufgefallen.
Auch der Schreibstil ist angenehm. Jedoch gab es zu viele Wiederholungen. Immer wieder wurde beispielsweise erwähnt, dass sie ihren Sohn umgebracht hätte, so hatte ich ein wenig das Gefühl, dass einfach nur Seiten gefüllt werden sollten.
Auch gab es anfangs ein wenig zu viele Namen in dem Rückblick, sodass ich nicht immer wusste, wer gerade spricht oder angesprochen wird. Schwierig wurde es durch den häufigen Wechsel zwischen Vorname, Nachname und Spitzname. Doch nach einigen Kapiteln legte sich dies, da keine weiteren Namen hinzukamen.

Die Handlungen haben mir bis zum letzten Drittel des Buches gut gefallen. Zwar wusste ich nach nur einem Drittel des Buches wer hinter den "Attacken" steckt, wodurch die Spannung ein wenig an Kraft verlor, dennoch wollte ich weiterlesen, um mehr über die Hintergründe zu erfahren. Schließlich gab es auch noch ungelüftete Geheimnisse. Diese wurden in dem letzten Drittel aufgeklärt. Leider war ich einfach nur enttäuscht, als ich diese las. Vollkommen überspitzt und mit vielen Ungereimtheiten wurde es einfach absurd. SpoilerSusans Exmann, Mark, gehörte einer Bruderschaft an, die junge Frauen zeremoniell vergewaltigte. Als er diese aus Liebe zu seiner Verlobten verlassen wollte, betäubte Jack sie, ließ sie ebenfalls vergewaltigen und von Mark töten. Aber weil dies nicht reicht, geschah dies auf Anlass von Jacks Cousine, da sie und Jack vollkommen besessen von Mark waren. Und da er viele Jahre später glücklich wurde, haben sie aus heiterem Himmel entschieden sein Leben nochmals zu ruinieren. Und bei Susans Entlassung natürlich nochmal. Ganz zu schweigen davon, dass Susan anscheinend aus Versehen niedergeschlagen wurde und danach betäubt, da man ja K.O. Tropfen immer in der Handtasche trägt. ...* Dies sind nur einige Beispiele, die mich dazu angeregt haben mir lieber ein eigenes realeres Ende für das Buch ausdenken.

Bei der Sternevergabe musste ich mit mir hadern, da ich am liebsten nach dem Ende nur zwei Sterne vergeben hätte. Da mir jedoch der Anfang des Buches wirklich gut gefallen hat, habe ich mich für drei Sterne entschieden. Empfehle jedoch das Ende des Buches einfach auszulassen, wenn man keine übertriebenen Enden mag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 20.08.2017

Zu wenig Abbildungen

SCHMEIL-FITSCHEN Die Flora Deutschlands und angrenzender Länder
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Der Schmeil bietet mit seinen über 800 Seiten ein großes Repertoiren an Pflanzen, die man mit ein wenig Zeit und Fleiß gut bestimmen kann. Doch braucht man viel Übung, um mit diesem Buch schnell und effektiv ...

Der Schmeil bietet mit seinen über 800 Seiten ein großes Repertoiren an Pflanzen, die man mit ein wenig Zeit und Fleiß gut bestimmen kann. Doch braucht man viel Übung, um mit diesem Buch schnell und effektiv arbeiten zu können, da es sehr lange dauern kann eine Pflanze zu bestimmen. Die häufig fehlenden Bilder zu den einzelnen Details erschweren die Suche nach der richtigen Pflanze. Auch wäre es schön Bilder zu den einzelnen Pflanzen oder wenigstens zu den charakteristischen Pflanzen einer Familie zu haben. Zwar finden sich im Anhang farbliche Bilder, doch sind diese unzureichend.
Somit ist dieses Buch eine Empfehlung an Botaniker und Pflanzenliebhaber, die sich mit Fachsprache und Familiencharakteristika auskennen.

Veröffentlicht am 29.07.2017

Langatmig

Paper Palace
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Inhalt:
Reed wurde verhaftet, als würde dies nicht reichen, taucht auch noch im selben Moment Steve auf. So stellt sich die ganze Welt von Ella in einem Augenblick auf den Kopf.
Gemeinsam mit ihren Stiefbrüdern ...

Inhalt:
Reed wurde verhaftet, als würde dies nicht reichen, taucht auch noch im selben Moment Steve auf. So stellt sich die ganze Welt von Ella in einem Augenblick auf den Kopf.
Gemeinsam mit ihren Stiefbrüdern versucht Ella den Mord an Brooke zu untersuchen und so den wahren Täter zu finden.
Doch Steve stellt sich ihren Plänen in den Weg, den dieser möchte seinen Status als Vater nun aufnehmen und da passen die Royals nicht rein.

Meine Meinung:
Der dritte Band der Reihe hat mir nicht so gut gefallen, wie die Vorgänger. So erschien er mir sehr langatmig. Es ist kaum etwas passiert. Die Handlungen, die dann doch stattfanden, wurden nur oberflächlich behandelt. So zum Beispiel Ellas Untersuchungen. Zum einen macht sie sich Sorgen und möchte Reed vor dem Gefängnis bewahren, unternimmt jedoch nicht wirklich etwas um ihm zu helfen. Die meiste Zeit bemitleidet sie sich selbst. Auch die Situation mit Steve ist immer die selbe. Von Anfang an wird er als Bösewicht dargestellt, so überrascht das Ende nicht.
In meinen Augen ist er dritte Band vollkommen unnötig gewesen. Man hätte den Mord weglassen sollen und ein Happy End aus dem Überleben Steves machen sollen. Wäre ein besseres Ende gewesen....