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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2019

Ghetto Engel

Ghetto Engel
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Inhalt:
Schon in jungen Jahren erfährt Remo auf brutale Weise wie es ist am Abgrund zu stehen. Mit 15 ist er von Zuhause abgehauen und versucht sich seitdem alleine durch zuschlagen.
Wäre da nicht Claire ...

Inhalt:
Schon in jungen Jahren erfährt Remo auf brutale Weise wie es ist am Abgrund zu stehen. Mit 15 ist er von Zuhause abgehauen und versucht sich seitdem alleine durch zuschlagen.
Wäre da nicht Claire die ihm immer wieder hilft sein Leben auf die Reihe zubekommen und ihn vor dem schlimmsten zu bewahren.

Meine Meinung:
In "Ghetto Engel" bekommen wir ein tiefen Einblick in das Leben eines einsamen Jungen der für sein Alter schon viel zu viel durchmachen musste. Von dem Leben auf der Straße über Drogen,Schlägereien bis hin zur Prostitution.

Remo ist ein einzigartiger, mutiger und vor allem sehr starker Charakter den ich von Anfang an sehr bewundert habe. Für sein Alter ist er ziemlich reif, ich konnte gar nicht glauben das er wirklich noch so jung ist wäre das nicht immer wieder zur Sprache gekommen.

Remo hat einen sehr großen Beschützerinstinkt gegenüber seiner besten Freundin Claire. Die beiden sind ein Herz und eine Seele und wollen nur das beste für einander was in gewissen Punkten oft zu Streitigkeiten führt. Was in anderen Büchern womöglich unnötiges Drama wäre, wurde hier sehr witzig verpackt was auch viel an Remos schwarzen Humor und seinen Sarkasmus liegt.
Ich persönlich finde den Humor genial, kann mir aber auch vorstellen das es nicht für alle das richtige ist.

Die Erotik Szene in "Ghetto Engel" waren überhaupt nichts für mich. Aber da sind die Geschmäcker ja zum Glück auch verschieden. Für mein Empfinden war es viel zu heftig. Ich war froh das es davon nicht allzuviel gab und mehr Wert auf andere Sachen gelegt wurde.

Remos beste Freundin Claire ist auch ein absolut liebenswerter Charakter. Ich habe sie vor allem wegen ihrer Hilfsbereitschaft sehr geschätzt.

Mein Fazit:
"Ghetto Engel" ist ein Buch über den Fall und den Aufstieg eines zerbrochen Jungen der mit allen Mitteln versucht sich durch das Leben zu boxen. Es ist voller Humor, Sarkasmus und zugleich sehr tiefgründig. Respekt an die Autorin das sie all das so gut verpacken konnte, ohne das es auch nur eine Sekunde langweilig wurde.

Veröffentlicht am 10.08.2019

Gute Thematik , schwache Umsetzung

Die Welt in allen Farben
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Inhalt:
Schon seit ihrer Geburt ist Nova blind. Als sie die Chance bekommt endlich sehen zu können nimmt sie diese nur widerwillig an. Nach der erfolgreichen Operation lernt Nova mit ihrem neuen Sinn umzugehen ...

Inhalt:
Schon seit ihrer Geburt ist Nova blind. Als sie die Chance bekommt endlich sehen zu können nimmt sie diese nur widerwillig an. Nach der erfolgreichen Operation lernt Nova mit ihrem neuen Sinn umzugehen und trifft dabei auf Kate, doch diese hat ganz eigene Probleme und so werden die beiden eine Stütze für einander in der wohl dunkelsten Zeit ihres Lebens.

Meine Meinung:
Der Anfang des Buches war ziemlich vielversprechend. Ich mochte wie das Buch aufgebaut ist. Wir begleiten die Protagonisten über 3 Jahre hinweg und auch Novas selbst aufgestellten Sehregeln fand ich sehr interessant. Man bekommt einen guten Einblick in die Welt einer ehemals blinden Person und lernt dabei so einiges.

"Die Welt in allen Farben" behandelt neben der Blindheit auch noch Themen wie Angststörungen und häusliche Gewalt. Meiner Meinung nach sehr interessante Themen über die unbedingt mehr gesprochen werden sollte,hier war es aber allerdings komplett fehl am Platz.
Die gesamte Storyline rund um Kate hätte so interessant sein können, für mich hat sie aber gar kein Sinn ergeben. Ich hatte das Gefühl der Autor hat das nur eingebracht um soviel Tabuthemen wie möglich in das Buch zu packen.

Das Gefühl welches Menschen mit Angststörungen haben ist gut rüber gekommen, auch der Auslöser ergibt Sinn, jedoch hat sich das unnötig in die Länge gezogen und die Fragen die man sich als Leser stellt werden nicht beantwortet.

Nova fand ich als Charakter ziemlich spannend auch wenn ich nicht alle ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Mit Kate hatte ich auch keine großen Probleme,von den beiden zusammen war ich aber kein Fan. Es gab viel zu viel unnötiges Drama welches in meinen Augen kein Sinn ergeben hat.

Durch die letzten Seiten habe ich mich dann nur noch durchgequält was ich ziemlich schade finde. Ich hätte das Buch so gerne mehr gemocht.

Mein Fazit:
"Die Welt in allen Farben" hätte so viel Potenzial gehabt richtig gut zu werden, jedoch wirkte zu viel zu gewollt deswegen nur 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.08.2019

Gelungene Fortsetzung

Die Stadt der besonderen Kinder
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Inhalt:
Nachdem die besonderen Kinder aus ihrem vertrauten Heim auf der Insel Cairnholm flüchten mussten begeben sie sich jetzt auf eine abenteuerliche Reise nach London um dort die wahrscheinlich letzte ...

Inhalt:
Nachdem die besonderen Kinder aus ihrem vertrauten Heim auf der Insel Cairnholm flüchten mussten begeben sie sich jetzt auf eine abenteuerliche Reise nach London um dort die wahrscheinlich letzte Überlebende Ymbryne zu finden, denn nur sie scheint in der Lage zu sein die noch immer Verwundete Miss Peregrine zu retten

Meine Meinung:
Auf Grund der vielen Charaktere hatte ich anfangs ein paar Probleme wieder in die Geschichte rein zukommen. Das hat sich aber schnell gelegt da es am Anfang des Buches eine Liste mit den Charakteren und deren Fähigkeiten gibt, was für mich eine sehr große Hilfe war.
Als ich dann einmal in der Geschichte drinnen war konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen.

In jedem Kapitel müssen sich die Jakob und seine Freunde einer anderen Herausforderung stellen. Da das Buch auf 476 Seiten aus 13 Kapitel besteht bleibt dem Leser keine Luft zum Atmen. Was ich hier aber bemängeln muss, und das ist wirklich meckern auf höchstem Niveau, sind die Länge der Kapitel. Meiner Meinung sind diese ein bisschen zu lang.

Durch die vielen Bilder die dem Leser einen sehr guten Einblick in die Geschichte geben und dem sehr einfachen Schreibstil des Autors lässt sich das Buch sehr schnell durch lesen.

Ich habe mich in die Charaktere und die Welt schon im ersten Teil verliebt und weiß nicht ob ich es bereuen soll die Reihe erst so spät zu lesen oder dankbar dafür das ich es jetzt erst erleben darf. Ich finde es bewundernswert auf so eine unglaubliche, fantastische Geschichte zu kommen die mit soviel Liebe zum Detail erzählt wird.

Im ersten Teil fand ich es überraschend das der 2. Weltkrieg eine Rolle spielt da ich das überhaupt nicht erwartet habe. Im zweiten Teil bekommt der Leser davon viel mehr mit was ich persönlich sehr erschreckend aber dennoch sehr interessant fand.

Falls ihr das Buch lest geht sicher das ihr den Folgeband Zuhause habt, denn ich habe es nicht und bereue es !

Mein Fazit:
"Die Stadt der besonderen Kinder" ist ein durchweg spannender Fantasy Roman der einem keine Chance gibt das Buch länger als 5 Minuten aus der Hand zu legen.

Veröffentlicht am 01.08.2019

Taschentücher bereit halten

Flying High
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Inhalt:
Nach den tragischen Ereignissen aus "Falling fast" muss sich Hailee den Konsequenzen ihrer Tat stellen. Zusamen mit Chase und all ihren Freunden aus Fairwood versucht sie zurück ins Leben zu ...

Inhalt:
Nach den tragischen Ereignissen aus "Falling fast" muss sich Hailee den Konsequenzen ihrer Tat stellen. Zusamen mit Chase und all ihren Freunden aus Fairwood versucht sie zurück ins Leben zu finden.

Meine Meinung :
"Flying High" knüpft direkt nach "Falling fast" an. Ich hatte ein bisschen Angst das es einen etwas größeren Zeitsprung geben würde, wurde aber positiv überrascht.

Schon auf den ersten Seiten war ich wieder in der Geschichte drin und habe mit Chase mitgefiebert, mit Hailee geweint und hatte einfach das Gefühl wieder zuhause zu sein.

Meiner Meinung nach ist "Flying High" noch viel emotionaler als der erste Teil, da sich viel intensiver mit dem Thema beschäftigt wird. Es wird beschrieben wie sich Hailee fühlt, man bekommt mit wie Chase mit der ganzen Sache umgeht und bekommt auch ein Einblick in die Gefühlswelt von Hailees Eltern.

Mir ist aufgefallen das es doch sehr viele Wiederholungen gibt die mich in anderen Büchern vielleicht gestört hätten,aber hier war es angebracht. Die ständig wiederholenden Gedanken von Haillee und Chase sind 100 Prozent authentisch und durchaus nachvollziehbar. Ich habe jeden Gedanken der beiden gefühlt und kann sagen das alles der Wahrheit entspricht. Menschen in solch einer Situation haben immer wieder die selben Fragen.die selben Zweifel und die selben Gedanken. Beim Lesen habe ich gemerkt das die Autorin sich intensiv mit dem Thema beschäftigt haben muss da nichts überspitzt wirkt und es auch keine Verschönerungen der Situation gibt.

Auch bei Hailees Eltern wurde die Verzweiflung deutlich spürbar.Auch wenn ich deren Verhalten anfangs nicht nachvollziehen konnte, was wahrscheinlich daran liegt das ich keine Mutter bin, kann ich mir doch vorstellen das Eltern genauso handeln würden. Es wurde im Verlauf der Geschichte immer deutlicher das sie nur das beste für ihre Tochter wollen.

Hailee auf ihren Weg der Besserung zu begleiten war eine Achterbahn der Gefühle. Bei der Fürsorge ihrer Freunde ist mir das Herz aufgegangen. "Flying HIgh" beschäftigt sich mit so vielen wichtigen Themen gleichzeitig und zeigt sie wie wichtig es ist Menschen um sich zuhaben die einen lieben und vor allem das diese Menschen immer da sind, auch wenn man es selber nicht sehen kann.

Einen weiteren großen Pluspunkt gibt es dafür, dass dem Leser vermittelt wird,dass es keine Schande ist sich in Therapie zu begeben, das es sogar wichtig ist sich professionelle Hilfe zu suchen wenn man selber nicht mehr weiter weiß .

Mein Fazit:
"Flying HIgh" hat mir sogar noch besser gefallen als "Falling fast". Bianca Iosivoni ist eine begabte Autorin die nicht vor Tabuthemen zurück schreckt und über die wirklich wichtigen Dinge im Leben schreibt. Mich hat dieses Buch sehr zum nach denken angeregt und ich hoffe das es vielen Menschen helfen wird.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Trust Again

Trust Again
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Inhalt:
Nach ihrer gescheiterten Beziehung zu Nate hat Dawn Angst sich wieder auf jemanden einzulassen. Zu groß ist die Angst wieder verletzt zu werden. Doch schon als sie Spencer das erste mal sieht ...

Inhalt:
Nach ihrer gescheiterten Beziehung zu Nate hat Dawn Angst sich wieder auf jemanden einzulassen. Zu groß ist die Angst wieder verletzt zu werden. Doch schon als sie Spencer das erste mal sieht wusste sie, sie hat ein Problem. Je mehr Zeit sie miteinander verbringen desto mehr fühl sie sich zu ihm hingezogen und kann ihre Gefühle ihm gegenüber nicht mehr länger unterdrücken.

Meine Meinung:
Ich habe mich auf den zweiten Teil der again Reihe ganz besonders gefreut, da ich Dawn und Spencer im ersten Teil geliebt habe. Schnell habe ich aber gemerkt das Dawn und Spencer überhaupt nicht so sind wie sie im ersten Teil dargestellt wurden. Eigentlich ist das gar nicht mal so schlimm da man ein einen Blick hinter die Fassade von Dawn und Spencer bekommt,was klar und deutlich zeigt das nicht immer alles so perfekt ist wie es scheint.

Die Ausarbeitung wie Dawn versucht ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen ist mehr als gelungen. Es gibt Höhen und Tiefen die mich mitfiebern haben lassen. Auch über Spencers Vergangenheit erfährt man eine ganze Menge, die nicht immer einfach war. Auch er hat mit Problemen zu kämpfen und vertraut sich letztendlich Dawn hat. Die Fürsorglichkeit die ich im ersten Teil schon bei ihr bewundert habe war auch hier wieder vorhanden.

Was mich allerdings verwirrt hat war eines von Dawns Hobbys. In "Begin again" war Dawn eine begeisterte Köchin während hier ein ganz anderes Hobby im Vordergrund steht.

Von Sawyers Charakter Entwicklung war ich sehr begeistert.Mona Kasten hat es geschafft einen für mich unsympathischen Charakter zu lieben. Allerdings hat mich Spencer vor allem im ersten Teil des Buches doch ziemlich aufgeregt. Ich glaube ich habe noch nie so oft beim lesen die Augen verdreht wie hier. Zum Beispiel gab es eine Stelle wo Dawn sich ihm gegenüber geöffnet hat und er denkt wieder nur an Sex.Das hat mich unglaublich aufgeregt.Generell war er mir an manchen Stellen einfach zu aggressiv. Selbst nach der Lüftung seines Geheimnisses konnte ich sein Verhalten kein bisschen nachvollziehen. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl er sei krankhaft besessen von Dawn. Aus diesem Grund leider auch nur 3 Sterne.

Die zweite hälfte des Buches hat aber alles wieder besser gemacht auch wenn das Drama was die beiden angeht meines Erachtens nach ein bisschen zu viel war.

Was ich sehr schön fand ist das man auch Allie und Kaden weiterhin begleitet. Es hat Spaß gemacht auch im zweiten Teile ihre Geschichte weiter zu verfolgen.

Mein Fazit:
Wieder einmal hat mich Mona Kasten mit ihrem Schreibstil und ihrer Art Geschichten zu erzählen begeistert. Auch wenn ich in dem Buch nicht alles gut heißen kann ,hattet ich beim Lesen doch eine Menge Spaß und fand es toll wieder In Woodshill zu sein.