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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2017

Trotz Schwächen ein lesenswertes Abenteuer

Ein Meer aus Tinte und Gold (Das Buch von Kelanna 1)
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Cover:
Sefias Geschichte wurde mehr als ansprechend gestaltet. Das Gold bringt sowohl Cover und Titel in Verbindung und macht das Buch gleichzeitig zu einem Blickfang. Wer kann schon an diesem schimmernden ...

Cover:
Sefias Geschichte wurde mehr als ansprechend gestaltet. Das Gold bringt sowohl Cover und Titel in Verbindung und macht das Buch gleichzeitig zu einem Blickfang. Wer kann schon an diesem schimmernden Schatz vorbei gehen in der Buchhandlung? Ich definitiv nicht. Das Cover ist ebenfalls geheimnisvoll gestaltet durch die Schnörkel und den Ausschnitt des Geschehens um ein mysteriöses Buch. Damit passt es sehr gut zur Geschichte und macht mehr als neugierig. Ich finde es auf jeden Fall gelungen!

Inhalt:
Die Grundidee des Buches konnte mich richtig begeistern. Allein, dass die Menschen dort nicht lesen und Bücher ihnen überhaupt nichts sagen. Die Autorin entführt einen damit in Umstände, die einem fremder nicht sein könnten. Kelanna ist eine vielseitige Welt, die einem zwar in den ersten Momenten sehr fremd erscheint, man aber schnell mit ihr warm wird und die Spannung, die sie bietet, erkennt.
Sobald ich nach Kelanna abtauchte, war ich mitten drin. Die Seiten flogen nur so dahin und ich wollte das Buch gar nicht mehr loslassen. Traci Chee baute das Buch aus verschiedenen Handlungssträngen auf, was vor allem in der ersten Hälfte der Geschichte nicht immer leicht ist. Man bekommt die Informationen nur sehr häppchenweise und ist teilweise auch einer gewissen Verwirrung ausgesetzt, weil die Perspektiven viel wechseln und die Geschichte an sich sehr komplex in meinen Augen ist.
Zwischenzeitlichzog es sich auch ganz schön in die Länge. Es fehlte an Spannung, die mir den Spaß am Lesen nahm, da man sich doch ziemlich motivieren musste, um Sefias Geschichte weiter zu verfolgen. Doch dann kamen wieder spannende, mitreißende Momente, wo man das Buch wieder nicht weg legen konnte. Es war ein Hin und Her, weswegen ich nun abschließend sage, dass "Ein Meer aus Tinte und Gold" zwar Spaß macht, aber nicht immer leicht zu lesen ist.


Charaktere:
Traci Chee stattete ihren Debütroman wirklich mit spannenden Charakteren aus, das kann man nicht anders sagen. Sefia gefiel mir trotz so mancher Eigenart recht gut. Für ihr junges Leben hat sie es schon faustdick hinter den Ohren und ist sehr taff. Eine starke Protagonistin, in die ich mich gut und gerne hineinversetzen konnte. Ich hätte vielleicht nicht alle Entscheidungen so getroffen aber was heißt das schon? Es machte mir Spaß, Sefia zu begleiten und das ist alles, was zählt.
Ihr Begleiter Archer ist nicht weniger aufregend, denn ich liebe geheimnisvolle Charaktere, deren Geschichte man ergründen muss und das ist bei ihm definitiv der Fall.
Auch die anderen Charaktere wie Captain Rees Mannschaft gefielen mir, denn Traci Chee hauchte ihren Charakteren Leben ein, indem sie sie in meinen Augen ausreichend, wenn auch nicht so besonders tief, beschrieb und handeln ließ.

Schreibstil:
Insgesamt gefiel mir der Schreibstil der Autorin gut, weil sich ihre Geschichte gut lesen ließ. Sie konnte mir das Geschehen vor Augen führen, was wahnsinnig bedeutsam für ein Buch ist.

Charakteristisch für sie war vor allem die Erzählweise. Man erlebt die Handlung aus mehreren Perspektiven, die erst gegen Ende immer mehr ein Gesamtbild ergeben. Das war einerseits spannend, weil man verschiedene Blickwinke betrachtet und somit auch an viele Informationen gelangt und andererseits war es sehr sprunghaft, da man sich immer wieder auf neue Situationen einstellen musste, obwohl man sich gerade erst in die letzte richtig reingefunden hat. Das machte die Handlung für mich an so mancher Stelle unüberschaubar, was schade war, die Geschichte mich insgesamt begeistern konnte.
Die personale Erzählweise fand ich zwar passend zum Buch, jedoch hätte eine Ich-Perspektive mehr Einblick in die Charaktere gewährleistet, was durch die Vielzahl der Charaktere sowieso schon nicht einfach war, doch als störend empfand ich dies nicht.

Fazit:
"Ein Meer aus Tinte und Gold" ist sowohl von außen als auch von innen liebevoll gestaltet und wurde auch dadurch zu einem richtigen Abenteuer. Man deckt gemeinsam mit der Protagonistin Sefia die Geheimnisse um ein mysteriöses Buch auf, indem man durch die Komplexität des Buches neugierig gemacht und in die Geschichte hineingezogen wird. Mir hat es trotz so mancher Längen und Verwirrungen durch die Komplexität der Handlung und Erzählweise Spaß gemacht, Sefia zu begleiten. Man sollte diesem Buch eine Chance geben und es bis zum Ende durchziehen, auch wenn es mal schwer ist, denn es lohnt sich definitiv. Ich freue mich auf mehr!

Veröffentlicht am 16.02.2017

Mich konnte diese Geschichte restlos begeistern

Der Kuss der Lüge
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Cover:
Die Gestaltung des Buches ist definitiv ein Eyecatcher. Es hat etwas mystisches, geheimnisvolles und ist dabei modern und ansehnlich gestaltet, sodass man wohl kaum in der Buchhandlung daran vorbeigehen ...

Cover:
Die Gestaltung des Buches ist definitiv ein Eyecatcher. Es hat etwas mystisches, geheimnisvolles und ist dabei modern und ansehnlich gestaltet, sodass man wohl kaum in der Buchhandlung daran vorbeigehen kann. Es macht mehr als neugierig auf die Geschichte und ist deswegen sehr gelungen!

Inhalt:
Was für eine Achterbahnfahrt! Mary E. Pearson hat mich mit "Der Kuss der Lüge" auf ein Abenteuer mitgenommen, das es in sich hat.
Man befindet sich zu Anfang in einer sonderbaren Situation, die man erst nicht so richtig einordnen kann, doch es ist so geschrieben, dass man sofort von der Neugierde gepackt wird und wissen will, was es damit auf sich hat. Die Autorin führt einen damit auch sehr gut in die Geschichte ein, denn man erfährt immer mehr über Lia Situation und ihr Leben. Doch so, wie die Zukunft für sie vorgesehen ist, will sie nicht leben und tut was dagegen.
Die junge, rebellische Prinzessin nimmt einen mit auf eine abenteuerliche Reise, die humorvolle, ernste, aber auch romantische Momente und definitiv auch überraschende Wendungen bereithält. ´
Ebenso gefiel es mir, dass das Ende zwar offen ist, aber dabei doch kein Cliffhanger ist, sondern ein würdiger Abschluss für den Auftakt einer vierteiligen Reihe.
Die Handlung konnte mich mit all ihren Facetten von Anfang bis Ende begeistern und ich kann es nicht erwarten, dass es weitergeht.


Charaktere:
Mary E. Pearson stellte auch die Charaktere sehr gut dar, denn man konnte sich in sie hineinversetzen, ihre Handlungen und Gedanken weitesgehend nachvollziehen bis man dann hinter ihre Geheimnisse kam. Ich empfand es als großartig, wie die Autorin Gefühle im Leser gegenüber den Charakteren heraufbeschwor und dadurch vieles sehr überraschend war. Wer es liest, weiß genau, was ich meine!
Die Protagonistin Prinzessin Lia gefiel mir sehr, denn sie ist alles andere als das typische Prinzesschen. Ihre temperamentvolle Art gefiel mir auf Anhieb und gab der Geschichte in so mancher Situation eine humorvolle Note.
Die männlichen Protagonisten der Geschichte muss man wirklich selbst kennenlernen. Ich kann nur sagen, dass sie sich sehr gut in die Geschichte einfügten und für Spannungen und Konfliktpotenzial sorgten, dass mir Spaß machte zu verfolgen.


Schreibstil:
Die Autorin hat mich mit ihren Worten in die Geschichte der Prinzessin entführt. Sie schreibt anschaulich und gleichzeitig sehr spannend, sodass man förmlich an ihrer Feder hängt. Es ist so bildlich geschrieben, dass man sich alles genau vorstellen kann und somit gut in die Handlung eintauchen kann. Dabei hält sie sich jedoch nicht an ellenlangen Beschreibungen auf, sodass einem nie langweilig wird.
Die Geschichte ist hauptsächlich aus der Sicht von Prinzessin Lia geschrieben, aber auch andere Perspektiven mischen sich darunter, die einiges an Spannung mitbringen.
Ich fand die Konzeption großartig, dass man erst die verschiedenen Charakter kennenlernt, sich eine Meinung bildet und dann herausfindet, wer es war. Damit weiß man gar nicht so recht, was man denken soll und ist umso gefesselter von der Handlung.

Fazit:
Mary E. Pearson hat mit "Kuss der Lüge" eine großartige Geschichte geschaffen, die mich in jeder Hinsicht begeistern konnte. Die Handlung hat mich mitgerissen, sodass ich Lias Geschichte nicht aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil der Autorin zieht einen förmlich ins Buch hinein und lässt einen nicht gehen, bevor man am Ende angelangt ist. Ich kann es nicht erwarten, die weiteren Bände der vierteiligen Reihe zu lesen, die diese großartige Geschichte fortsetzen werden.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Wahnsinnig unterhaltsam

Katastrophe mit Kirschgeschmack
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Cover:

Mir gefiel das Cover auf Anhieb. Ich finde es toll, dass die Reise einheitlich gestaltet wurde und in meinen Augen, macht das Cover immer wieder etwas her. Es ist sehr modern gestaltet, was auf ...

Cover:

Mir gefiel das Cover auf Anhieb. Ich finde es toll, dass die Reise einheitlich gestaltet wurde und in meinen Augen, macht das Cover immer wieder etwas her. Es ist sehr modern gestaltet, was auf jeden Fall mich als Leser anspricht und im Nachhinein gefällt es mir genauso, dass die einzelnen Elemente des Covers wirklich bedacht sind und zur Geschichte passen.


Inhalt:

"Katastrophe mit Kirschgeschmack" ist eine wahrlich unterhaltsame Geschichte. Anna Katmore baute sie anders als die ersten beiden Teile auf, aber dennoch war es eine "typische" Grover Beach Geschichte. Jedoch meine ich damit nicht, dass man sie vorausahnen kann, denn das ist nicht wirklich der Fall. Die Autorin hält definitiv überraschende Momente für einen bereit.
Die Handlung ist aus meiner Sicht sehr gut konzipiert und durchdacht, da ich mich großartig davon unterhalten gefühlt habe.



Charaktere:

Ich liebte Samantha von Anfang an. Sie war so echt, so sympathisch und so anders. Samantha ist in meinen Augen ein ganz normales Mädchen, in das man sich sehr gut hineinversetzen konnte, doch ihre robuste Art und gleichzeitig ihre immense Herzlichkeit machen sie definitiv besonders.
Sie war für mich eine tolle Protagonistin, die man einfach kennenlernen muss.
Besonders gefiel es mir an diesem Band, dass man all die bekannten Gesichter der ersten beiden Bände wieder trifft. Man fühlt sich sofort wieder mittendrin, als wäre die Lektüre von "Teamwechsel" keine Stunden her. Die Nebencharaktere wurden auch hier ausreichend beschrieben, sodass man sich gänzlich in das Geschehen hineinversetzen konnte.
Tony war in diesem Buch jedoch mein Problem, da ich seine Handlungen nicht mit dem Tony, den ich kannte, verbinden konnte. Ja, er hatte seine Gründe und diese waren eigentlich auch nachvollziehbar, aber manchmal wurde mir seine Bösartigkeit zu extrem und war für mich übertrieben, da man es wie gesagt einfach nicht verstehen konnte.



Schreibstil:



Ich bin nach den ersten beiden Teilen der Grover Beach Team Reihe ein großer Fan des Schreibstils der Autorin! Anna Katmore schreibt so anschaulich und humorvoll, aber dabei so wahnsinnig liebevoll. Sie haucht ihren Charakteren Leben ein, sodass man sie kennenlernt und wirklich ins Herz schließt. Man fühlt sich selbst immer mehr wie ein Teil des Teams. Die Dialoge sind so unterhaltsam, dass mich bei diesem Buch sowohl Lacher als auch Tränen der Rührung begleiteten.
Die Autorin hat mich ein weitere Mal in eine berührende, nervenaufreibende Geschichte entführt, die ich nicht aus der Hand legen konnte, bis ich am Ende war.


Fazit:

"Katastrophe mit Kirschgeschmack" ist ein würdiger, wenn auch nicht perfekter Nachfolger der ersten beiden Teile der Reihe. Anna Katmore konnte mich ein weiteres Mal total begeistern und fesseln, sodass die Welt ein paar Stunden ohne mich klarkommen musste, denn ich war gezwungen, diese Samanthas Geschichte zu widmen. Leider fand ich diesen Teil nicht ganz so gut wie die beiden Vorgänger. Ich kann nicht mal genau sagen, woran es lag. Einerseits natürlich daran, dass ich mit Tony überhaupt nicht klarkam und andererseits hat mir irgendetwas gefehlt. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber es ist sicher, dass ich "Katastrophe mit Kirschgeschmack" trotzdem von ganzem Herzen weiterempfehlen kann, weil die Autorin mich ein weiteres Mal großartig unterhalten konnte.

Veröffentlicht am 13.02.2017

Mehr als schwach im Vergleich zu den anderen Potter-Abenteuern

Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Special Rehearsal Edition Script) (Harry Potter)
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Cover:
Das Cover ist auf jeden Fall dahingehend ein Augenschmaus, dass es auffällig gestaltet ist. Es macht etwas her und macht neugierig. Es erfüllt somit auf jeden Fall die Aufgabe eines Covers. Betrachtet ...

Cover:
Das Cover ist auf jeden Fall dahingehend ein Augenschmaus, dass es auffällig gestaltet ist. Es macht etwas her und macht neugierig. Es erfüllt somit auf jeden Fall die Aufgabe eines Covers. Betrachtet man es nach der Lektüre genauer, tat ich mich recht schwer damit, eine Verbindung zwischen der Gestaltung und der Geschichte zu finden. Man kann selbstverständlich weit hergeholte Theorien aufstellen, jedoch wirkten die einzelnen Elemente auf mich absurd.
Ebenso ist dies bei dem Titel der Fall, der für mich irgendwie gar nicht mit der Geschichte in Zusammenhang gesetzt werden kann. Welches verwunschene Kind, bitte? Das war sehr schade, da gerade so etwas sehr bedeutend ist.

Inhalt:

Insgesamt kann ich zu der Handlung sagen, dass es durchaus lesenswert und unterhaltsam ist. Es ist ein spannendes, kleines Zusatzabenteuer, das gut durchdacht ist und Überraschungen bereithält.

Der Anfang fiel mir sehr leicht, denn man wird in eine typische Situation geworfen, die man nur allzu gut kennt - Die Abfahrt des Hogwartsexpress'. Auch weiterhin gestaltet sich die Handlung spannend und ich habe gerne verfolgt, wie es mit dem Abenteuer der beiden Jungs weitergeht.
Auch das Ende fand ich überraschend, aber doch sehr weit hergeholt. Es passte gut zum Rest des Buches, wirkte aber auf mich überzogen. Leider.
Auch muss ich insgesamt sagen, dass die Gesamtgeschichte nicht mit den bisherigen Harry Potter - Geschichten mithalten kann. "Die Kammer des Schreckens", "Der Feuerkelch", ... All das waren große Abenteuer, mit denen "Das verwunschene Kind" nicht mithalten kann und schwach erscheint.

Charaktere:

Albus und Scorpius empfand ich als angenehme Protagonisten. Ich verstand, dass die beiden Familienvermächtnisse sehr auf den Schultern der beiden Jungen lastete. Ich konnte nachvollziehen, dass sie, vor allem Albus, seinen eigenen Weg finden wollte, koste es, was es wolle.

Besonders spannend fand ich die Gegensätzlichkeit der beiden Freunde. Während Albus ein aufgeweckter, risikofreudiger Junge ist, ist Scorpius eher ruhig und bedacht und war mir ehrlich gesagt, sogar am sympathischsten.

Ich fand die beiden Jungen sehr gut beschrieben und dargestellt.

Auch die Nebencharaktere fügten sich gut in das Gesamtbild ein. Vor allem löste es Freude aus, all die Freunde und auch Feinde wieder zutreffen. Man fühlte sich gleich wieder richtig in die Harry Potter Welt hineinversetzt.

Schreibstil:

Die Idee, es als Drehbuch zu verkaufen beziehungsweise lesen zu lassen, gefiel mir gut. Es ist mal etwas anderes und man kann sich vieles selbst hinzudenken und auf gewisse Weise seine eigene Geschichte spinnen. Durch den Aufbau kam man auch sehr zügig voran, da sich diese Art und Weise sehr gut lesen ließ.
Ich fand es lediglich nicht gut, dass man sich nicht strickt an diese Weise hielt. Beispielsweise waren die Regieanweisungen zwar kurz aber dabei auch buchhaft geschrieben. Sätze wie "Plötzlich war es ein Jahr später." als Regieanweisung klingen nicht und brachten mich zum Stocken und Zweifeln, ob ich weiterlesen soll, denn diese oft auftretenden Formulierungen wirkten auf mich mehr als schwach.

Fazit:

Der achte Band der Geschichte um "Harry Potter" ließ mich ziemlich enttäuscht zurück. Die Handlung an sich war durchaus spannend, unterhaltsam und war zum Ende hin überraschend, doch so groß wie das Bisherige, was Joanne K. Rowling gebracht hat, war es nicht. Ehrlich gesagt muss ich sogar sagen, dass es im Vergleich zu den anderen 7 Bänden sogar schwach war.

Die Drehbuchschreibweise fand ich angenehm und gut zu lesen ... hätte man es denn auch durchgezogen. Es war teilweise ein Mischmasch, der mir gar nicht zusagte und mich ins stocken brachte. Eine weitere Schwäche sehe ich im Titel, der nicht wirklich zu der Geschichte passt...

Aus meiner Sicht, ist dieses Abenteuer für richtige Fans geeignet, die die Welt von Harry, Ron und Hermine vermissen, geeignet, aber auch nur, wenn sie sich kein weiteres Meisterwerk wie die bisherigen Teile erhoffen. Ansonsten ist es logisch aufgebaut und unterhaltsam, aber nicht mehr.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Eine gehaltvolle, fesselnde Geschichte

Schattendiebin, Band 1: Die verborgene Gabe
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Cover:
Das Cover konnte mich genauso begeistern. Es ist in einer auffälligen aber nicht penetranten Farbe gestaltet, die auf jeden Fall die Blicke auf sich lenkt. Auch die durchscheinende Frau passt einfach ...

Cover:
Das Cover konnte mich genauso begeistern. Es ist in einer auffälligen aber nicht penetranten Farbe gestaltet, die auf jeden Fall die Blicke auf sich lenkt. Auch die durchscheinende Frau passt einfach perfekt, denn sie ist die perfekte Julia.
In meinen Augen ist das Cover gelungen!

Inhalt:
Die Autorin konnte mich in Julias Geschichte entführen.
Der Anfang fiel mir nicht leicht, weil man eher schleppend in die Geschichte eingeführt wird. Bis man richtig drin ist und gefesselt ist, vergehen erst einmal ein paar Kapitel, doch dann ging es richtig los. Julia nimmt einen Auftrag an, der gar nicht so spektakulär klingt - Spionage, doch dann kommt alles ganz anders. Man kommt hinter dunkle Geheimnisse, wird zusammen mit Julia in ein Abenteuer verstrickt, das mich total begeistern konnte. Wenn man erst mal in der Geschichte drin ist, kommt man nicht mehr raus, denn ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Julias Geschichte begeisterte mich.
Bis auf das Ende, was zwar mehr als abenteuerlich und spannend sowie logisch war, jedoch auch hektisch war. Es passierte in meinen Augen rasendschnell, sodass ich teilweise den Überblick verlor. Das war etwas schade, denn ansonsten fand ich, dass das Ende sehr große Lust auf die Fortsetzung macht, denn es war definitiv ein würdiges Finale.



Charaktere:
Catherine Egan stattete mit ihre Geschichte mit spannenden Charakteren aus, denn neugierig wird man absolut. In Julia konnte ich mich sehr gut hineinversetzen, denn sie ist ein starkes junges Mädchen, dass sich mit seinem bisherigen Leben abgefunden hat und nun alles daran setzt, sich über Wasser zu halten. Sie war mir sympathisch, denn ihre Gedankengänge und Entscheidungen wirkten auf mich authentsich, weil sie nicht immer perfekt waren.
Besonders faszinierend waren für mich die Bewohner des Herrenhauses, in dem Julia ihrem Auftrag nachgeht. Man tastet sich mit Julia heran und wird bis zum Ende hin ständig überrascht. Für mich war es total spannend, hinter die Geheimnisse dieser Charaktere zu kommen.
Auch die anderen Charaktere waren vielseitig und durchdacht und füllten die Geschichte mit Spannung

Schreibstil:
Catherine Egan konnte mich mit ihren Worten fesseln. Während ich mich am Anfang wie gesagt noch schwer tat, in die Geschichte hineinzukommen, war ich ab dem dritten oder vierten Kapitel drin und wurde von den Worten der Autorin in die Handlung hineingezogen.
Das Buch ist aus der Sicht von Julia geschrieben, was mir persönlich sehr gut gefiel. Man hat eine Figur, zu der man eine tiefe Verbundenheit aufbauen kann und mit der man gemeinsam die Geheimnisse ergründen kann. Man lernt mit ihr zusammen mysteriöse Persönlichkeiten kennen, erlebt mit ihr spannende und überraschende Momente - Julia entführte mich in ihr Abenteuer.
Die Beschreibungen waren absolut ausreichend, um sich das Geschehen vor Augen zu führen und außerdem hat die Autorin das Talent, ihre Geschichte mit sehr viel Spannung auszustatten. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Lediglich am Ende schrieb Catherine Egan aus meiner Sicht geradezu hastig und überstürzt. Es war ein phänomenales Finale, das Lust auf die Fortsetzung macht, doch mir wurde es auf den letzten Seiten zu unübersichtlich. Die Handlung schritt teilweise so schnell voran, dass ich den Überblick verlor...

Fazit:
Bis auf Anfang und Ende gefiel mir die Geschichte total. Ich fieberte mit und genoss es, mit Julia den Geheimnissen des Herrenhauses auf die Spur zu kommen. Catherine Egan hat mit "Schattendiebin" eine spannende Geschichte konzepiert, die ich euch definitiv empfehlen kann.
Tolle Charaktere, die für Spannung sorgten, Wendungen, die man nicht erwartet hat - diese Geschichte bietet einem Stoff für tolle Lesestunden.