Profilbild von AnnaMagareta

AnnaMagareta

Lesejury Star
offline

AnnaMagareta ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit AnnaMagareta über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2022

Ein beeindruckender Ausflug in die Musik der 1970er-Jahre und den Beginn der Karriere von David Bowie

Bowie Odyssee 70
1

Die "Bowie Odyssee 70" ist der Auftakt einer Serie über David Bowie von dem britischen Autor und Musikjournalisten Simon Goddard. 

David Bowie ist einer der einflussreichsten Musiker der Rock- und Popmusik ...

Die "Bowie Odyssee 70" ist der Auftakt einer Serie über David Bowie von dem britischen Autor und Musikjournalisten Simon Goddard. 

David Bowie ist einer der einflussreichsten Musiker der Rock- und Popmusik und es gibt eine Menge Bücher über den Künstler. Diese Biografie unterschiedet sich von denen, die ich bisher gelesen habe, da sich der Autor nur mit einem kleinen Zeitabschnitt - dem Jahr 1970 - beschäftigt. 

Durch einen sehr lebendigen Schreibstil hat mich Simon Goddard direkt in die 1970er Jahre befördert. Neben dem Leben von David Bowie habe ich viel über dessen Umfeld erfahren. Die Atmosphäre der Zeit lebt beim Lesen direkt auf. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl eine sachliche Dokumentation zu lesen, vielmehr liest sich das Buch wie ein Roman. Dabei habe ich zahlreiche Details aus dem Leben des Musikers erfahren, die mir bisher unbekannt waren. In der Mitte des Buches gibt es einige Fotos, die das Leseerlebnis perfekt abgerundet haben.

Das Buch ist keineswegs nur etwas für Fans von Bowie, auch Leser, die sich für die 1970er Jahre interessieren, werden hier auf interessante Informationen stoßen und gute Unterhaltung finden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.12.2022

Ein actionreicher Thriller

Schattenkrieger
1

Bisher habe ich nur die Krimis mit Inspektor Takeda von Henrik Siebold gelesen, aber nun weiß ich, dass der Journalist und Autor auch Thriller schreiben kann. 

Wie auch in seinen vorherigen Büchern spielt ...

Bisher habe ich nur die Krimis mit Inspektor Takeda von Henrik Siebold gelesen, aber nun weiß ich, dass der Journalist und Autor auch Thriller schreiben kann. 

Wie auch in seinen vorherigen Büchern spielt Japan hier eine große Rolle, aber Henrik Siebild weiß, wovon er spricht, da er in Tokio aufwuchs.

Der ehemalige Elitesoldat und Kampfsportfanatiker Manuel Jessen hat seine Vergangenheit mit einer Menge Gewalt hinter sich gelassen und betreibt einen Imbiss auf St. Pauli. Zumindest dachte er das, doch seine Vergangenheit holt ihn ein.
 Mit Manuel Jessen hat der Autor einen äußerst interessanten Charakter geschaffen. Nach außen wirkt er ruhig und still, aber was er schon alles erlebt hat, spricht keineswegs für ein ruhiges Leben: Elitesoldat, Gefangener der Taliban, Schüler bei einem japanischen Zen-Meister und nun Auftragsmörder für das Netzwerk, dem er seine Befreiung aus Afghanistan verdankt. 

Durch Rückblicke erfährt man nach und nach mehr über die Vergangenheit des Protagonisten, durch die sein Verhalten in der Gegenwart klarer wird.

Neben Manuel Jessen gibt es interessante Nebencharaktere, die mir Rätsel aufgegeben haben.
 Wer steht hier auf wessen Seite? 

Die Kapitel sind kurz, 84 Stück auf knapp 400 Seiten. Dadurch entsteht ein unglaublicher Sog, der es mir schwer gemacht hat, das Buch aus der Hand zu legen.
 Der Schreibstil ist durch zahlreiche Dialoge äußerst lebendig gestaltet und leicht zu lesen. Der Spannungsbogen ist gut aufgebaut und das Ende hat mich überrascht.

Auch in diesem Thriller gibt es wieder interessante Einblicke in die japanische Kultur, aber auch in das organisierte Verbrechen und die Arbeit des Geheimdienstes. Thematisch ist der Thriller vielseitig, da es um Krieg, Liebe, Verrat, Mord, Auftragskiller, Freundschaft, Geheimdienste und vieles mehr geht.

Wer spannende Unterhaltung voller Action mag, gute Nerven hat und sich für die japanische Kultur interessiert, liegt mit diesem Thriller genau richtig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2022

Spannender und charmanter Reihenauftakt

Die Dreitagemordgesellschaft
2

„Die Dreitagemordgesellschaft“ ist der erste Band einer neuen Krimiserie mit der Protagonistin und Amateurermittlerin Phyllida Bright von der Autorin Colleen Cambridge.

Phyllida Bright lebt als Haushälterin ...

„Die Dreitagemordgesellschaft“ ist der erste Band einer neuen Krimiserie mit der Protagonistin und Amateurermittlerin Phyllida Bright von der Autorin Colleen Cambridge.

Phyllida Bright lebt als Haushälterin von Agatha Christie und deren Mann Max Mallowan auf dem Anwesen Mallowan Hall. Phyllida hat eine Menge zu tun, da Agatha und Max einige Freunde eingeladen haben, die mit ihrer Dienerschaft angereist sind. Am Tag nach deren Ankunft findet Phyllida eine Leiche in der Bibliothek. Diese gehört weder zu den Gästen noch handelt es sich um den Journalisten als der sich der Mann tags zuvor in das Haus eingeschlichen hat. Constable Greensticks und Inspector Cork beginnen zu ermitteln, aber Phyllida – deren großes Vorbild ist Hercule Poirot – kann das besser und beginnt ebenfalls damit Nachforschungen anzustellen.

Der Schreibstil von Colleen Cambridge liest sich toll. Sie trifft genau die richtige Mischung aus Spannung und Humor. Ihre Charaktere sind jeder für sich einzigartig und sie werden detailliert beschreiben. Schnell hatte ich ein gutes Bild der Haushälterin vor Augen. Neben ihr gibt es zahlreiche weitere Angestellte. So ist da beispielsweise noch Mr. Dobble - der Butler - der einen guten Gegenpol zu der Haushältern darstellt. Phyllidia ist neugierig, clever, unangepasst mutig und steht ihrem Vorbild, wenn es um eine gute Beobachtungsgabe geht, in nichts nach. Mr. Dobbble ist dagegen ganz „Old School“, ein Butler wie man ihn sich vorstellt. Natürlich findet Phyllidias Verhalten nicht sein Wohlwollen.

Die Atmosphäre auf Mallowan Hall kam direkt bei mir an. Jeder im Anwesen hat seine Aufgabe und auch die Räumlichkeiten konnte ich mir gut vorstellen.
Ich habe Phyllidias Ermittlungsarbeiten sehr gerne verfolgt. Auch an ihren Dialogen mit dem Chauffeur Bradford hatte ich großen Spaß.

Der Fall wurde schlüssig gelöst und Phyllidia hat abschließend eine wirklich geniale Abschlussrede gehalten, die den gesamten Roman nochmals gelungen abgerundet hat.

Ich freue mich schon jetzt auf ihren nächsten Fall.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 03.12.2022

Perfekt für Einsteiger

Räuchern für die Seele. Kompakt-Ratgeber
1

„Räuchern für die Seele“ ist ein kompakter Ratgeber der Autorin Annemarie Zobernig. Für mich war das Thema „Räuchern“ komplett neu und ich war sehr gespannt, was mich erwartet.

Schon den Einstieg über ...

„Räuchern für die Seele“ ist ein kompakter Ratgeber der Autorin Annemarie Zobernig. Für mich war das Thema „Räuchern“ komplett neu und ich war sehr gespannt, was mich erwartet.

Schon den Einstieg über die Geschichte des Räucherns fand ich ausgesprochen interessant. Räuchern ist nichts Neues. Die Vorzüge wurden schon vor tausenden von Jahren von unseren Vorfahren genutzt.

Die Anzahl der Räucherstoffe ist enorm. Wie findet man da den passenden? Dazu gibt es verschiedene Methoden, die hier erläutert werden. In drei kurzen Schritten erklärt Annemarie Zobernig das Räuchern.
 Zudem gibt es einen ausführlichen Abschnitt über verschiedene Pflanzen und deren Vorzüge beim Räuchern. 

„Räuchern kann duftend zum Wohlbefinden beitragen…“ 

Dieses Zitat kann ich nun durchaus nachvollziehen. Mit dem richtigen Duft, lässt sich eine wunderbare Atmosphäre in die eigenen vier Wände zaubern, die dazu beiträgt, dass das eigene Wohlbefinden steigt.

Ich kann diesen kompakten Ratgeber jedem empfehlen, der sich dem Thema Räuchern nähern möchte. Er ist unkompliziert und enthält alle nötigen Informationen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 30.11.2022

Spannend und humorvoll – ein ungewöhnlicher Krimi im Mittelalter

Isengrim
1

„Isengrim: Sieben Tage im November“ ist bereits der dritte historische Roman des österreichischen Autors Christoph Görg mit dem Protagonisten Niki Wolff. Die Bücher lassen sich ohne Verständnisprobleme ...

„Isengrim: Sieben Tage im November“ ist bereits der dritte historische Roman des österreichischen Autors Christoph Görg mit dem Protagonisten Niki Wolff. Die Bücher lassen sich ohne Verständnisprobleme unabhängig voneinander lesen.

Durch einen Unfall wurde Niki Wolff aus unserer Gegenwart in das Mittelalter zurückgeworfen und befindet sich nun im Jahr 1194.
Nachdem die Bademagd Magdalena brutalst ermordet wurde, macht sich Niki gemeinsam mit seinem gewissenhaften Adlatus Bertram auf die Suche nach dem Mörder. Aber als er dann zum Verdächtigen wird und seine Freundin Engeltrud auch noch in Gefahr gerät, muss er sich schleunigst etwas einfallen lassen, um der brenzligen Situation zu entkommen. Über ausreichend Wissen aus Zeiten, die noch vor ihm liegen, verfügt er schließlich…

Der Schreibstil von Christoph Görg liest sich toll. Alles wird lebendig geschildert und die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Es wird schnell spannend und die Atmosphäre des Mittelalters kam direkt bei mir an. So habe ich einiges über das Leben im Mittelalter und die Arbeit in einem Badehaus erfahren. Die Anzahl der Verdächtigen ist hoch und mir hat es Spaß gemacht die Ermittlungsarbeiten zu verfolgen. Durch Nikis Neuzeitwissen kommt es immer wieder zu amüsanten Momenten.

Mir hat dieser ungewöhnliche historische Krimi ausgesprochen gut gefallen und ich bin gespannt auf weitere Fälle mit Niki.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere