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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2024

Fantasievoll und spannend

Im Land der Wundertiere (Bd. 1)
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„Der Schatz in der Woa-Wüste“ ist der erste Band der Reihe „Im Land der Wundertiere“ von der im Allgäu lebenden Autorin Norah May.

Da Robins Mutter von ihrer Großtanten ein renovierungsbedürftiges Haus ...

„Der Schatz in der Woa-Wüste“ ist der erste Band der Reihe „Im Land der Wundertiere“ von der im Allgäu lebenden Autorin Norah May.

Da Robins Mutter von ihrer Großtanten ein renovierungsbedürftiges Haus geerbt hat, zieht die Familie aus der Großstadt in ein kleines Dorf. Zunächst ist Robin - im Gegensatz zu seiner Mutter - wenig begeistert, das ändert sich als er den riesigen verwilderten Garten entdeckt. In diesem findet er eine Schatzkarte und damit beginnt für ihn und seinen Gecko Nick ein fantastisches Abenteuer, in dem er zu einem Forschungsteam gehört und die Sprache aller Tiere versteht.

Robin ist ein sympathischer Protagonist und wir hatten unglaublich viel Spaß dabei mit ihm und dem Forschungsteam wilde magische Tiere in Adwentor - dem Land der magischen Tiere - kennenzulernen.
Die Sätze sind kurz und leicht verständlich, so dass sich das Buch gut für Erstleser eignet.
Die Ereignisse werden lebendig geschildert, es kommt schnell Spannung auf und die magischen Tiere, die wir hier kennengelernt haben, sind interessant und machen einfach Spaß.

In dem Buch gibt es zahlreiche Zeichnungen der Illustratoren Katrin Engelking und Michaela Heitmann. Auf ihnen gibt es eine Menge zu entdecken und sie passen perfekt zur Handlung.

Uns hat das magische und fantasievolle Abenteuer gut gefallen und wir hoffen, dass Band zwei nicht zu lange auf sich warten lässt, damit wir schon bald mehr von den magischen Tieren lesen können.

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Veröffentlicht am 15.08.2024

Eine atmosphärische historische Erzählung

Die Gräfin
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„Die Gräfin“ ist das Debüt der Autorin Irma Nelles über die Hallig-Gräfin Diana von Reventlow-Criminil.

Die Handlung umfasst gerade einmal sechs Tage um August 1944.
Der britische Pilot John Philip Gunter ...

„Die Gräfin“ ist das Debüt der Autorin Irma Nelles über die Hallig-Gräfin Diana von Reventlow-Criminil.

Die Handlung umfasst gerade einmal sechs Tage um August 1944.
Der britische Pilot John Philip Gunter erhält den Auftrag den Zustand der deutschen Verteidigungslinien zu erkunden. Über der nordfriesischen Hallig Südfall stürzt er ab und wird von der inzwischen schon 80-jährige Hallig-Gräfin Diana Henriette Adelaide Charlotte von Reventlow-Criminil entdeckt. Sie lebt dort seit über 30 Jahren sehr zurückgezogen mit ihren Angestellten. John bleibt sechs Tage bei ihr, bis es ihm gelingt, unentdeckt nach Dänemark zu entkommen.

Irma Nelles Schreibstil ist dicht, atmosphärisch und wirkt authentisch, da sie viele Personen aus ihrem Roman selbst erlebt hat. Sie berichtet aus unterschiedlichen Perspektiven, dadurch erhält man einen aufschlussreichen Einblick in die Charaktere, erhält aber auch gleichzeitig ein objektives Bild von ihnen. Leider wird vieles nur angedeutet, was dem Leseerlebnis eine geheimnisvolle Atmosphäre verleiht.

Mir hat dieses Stück Zeitgeschichte, dass sich gerade einmal über eine knappe Woche erstreckt, einen interessanten aber auch ungewöhnlichen Einblick in ein ganz außergewöhnliches Leben in einer schwierigen Zeit gegeben.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Politische Abgründe

Freunderlwirtschaft
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„Freunderlwirtschaft“ ist ein spannender und politischer Krimi der Autorin Petra Hartlieb.

Die Handlung startet 1992. Nachdem die Schwester der zwölfjährigen Alma tot im Wald aufgefunden wird und ihr ...

„Freunderlwirtschaft“ ist ein spannender und politischer Krimi der Autorin Petra Hartlieb.

Die Handlung startet 1992. Nachdem die Schwester der zwölfjährigen Alma tot im Wald aufgefunden wird und ihr niemand ihre Fragen beantworten kann, wächst in Alma der Wunsch Polizistin zu werden.
Der Politiker Max Langwieser wird tot in seiner Wohnung aufgefunden. Gleichzeit ist seine Freundin Jessica verschwunden. Damit hat Alma, die inzwischen Kommissarin und gerade erst in Wien angekommen ist, ihren ersten Fall. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Kolonja fährt sie zum Tatort.
War es ein Mord oder vielleicht doch ein Unfall ?

Die Ereignisse werden im Wechsel aus Almas und Jessicas Perspektive erzählt.
Während ich Almas Vorgehen nachvollziehen konnte und ihre Ermittlungsarbeiten interessant zu lesen sind, blieb mir Jessica suspekt. Sie wirkt ängstlich und macht sich durch ihre Flucht verdächtig.

Nach und nach gibt es immer mehr Einblicke in die Politik und wirtschaftliche Belange. Dabei kommen unglaubliche Dinge zu Tage, es tun sich menschliche Abgründe auf und der Spannungsbogen bleibt durchgehend hoch.

Mit Alma hat die Autorin eine sympathische Protagonistin erschaffen, deren Privatleben nicht außen vor bleibt, aber auch nicht zu viel Raum einnimmt.

Es geht um Macht, Intrigen, Korruption, Politik und Wirtschaft. Dabei werden Gegenwart und Vergangenheit gut miteinander verwoben.

Mich hat dieser unblutige Krimi durchgehend gefesselt und ich freue mich auf weitere Fälle mit Kommissarin Alma Oberkofler.

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Veröffentlicht am 11.08.2024

Perfekt für Buchliebhaber

Wir treffen uns im nächsten Kapitel
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„Wir treffen uns im nächsten Kapitel“ ist der Debütroman der britischen Autorin Tessa Bickers.

Erin sortiert ihre Bücher aus und stellt dabei versehentlich ihr Lieblingsbuch mit einer sehr persönlichen ...

„Wir treffen uns im nächsten Kapitel“ ist der Debütroman der britischen Autorin Tessa Bickers.

Erin sortiert ihre Bücher aus und stellt dabei versehentlich ihr Lieblingsbuch mit einer sehr persönlichen Postkarte in einen öffentlichen Bücherschrank. Als sie ihren Fehler bemerkt, ist es bereits zu spät. Das Buch ist weg. Einige Tage später ist es wieder da und enthält zusätzliche Notizen des letzten Lesers James. Über Hinweise zu anderen Klassikern entsteht ein Austausch zwischen Erin und James, der nach und nach immer persönlicher wird. Als James zufällig Erin sieht und dabei feststellt, dass es sich nicht um eine Unbekannte handelt, wird ihm klar, dass Erin nicht erfahren darf wer er ist.

Die Buchidee fand ich einfach unglaublich süß. Zwei Buchliebhaber lernen sich über den Austausch von Notizen in klassischen Romanen nach und nach näher kennen. Leider wird auf die Bücher nicht näher eingegangen.

Die Handlung wird im Wechsel aus James und Erins Perspektive geschildert. Dadurch erfährt man einiges über das Leben der Protagonisten und es wird schnell, dass hier jeder sein persönliches Päckchen zu tragen hat und es sich um eher schwierige Persönlichkeiten handelt.

Obwohl sich der Schreibstil von Tessa Bickers angenehm leicht liest, ist ihr Roman alles andere als leicht. Thematisch geht es um Schicksalsschläge, psychische Erkrankungen, Mobbing, Familienkonflikte, schwere Krankheit und vieles mehr.

Zunächst ist es ein Austausch zwischen Fremden, aber dann entdeckt James, dass er und Erin eine gemeinsame Vergangenheit haben, die einen weiteren Austausch unmöglich machen würde.

Erinnerungen an Erins Freundin Bonnie, mit deren Postkarte in Erins Lieblinsbuch die Ereignisse ins Rollen kam, bringen frischen Wind in die Handlung und es ist umso trauriger, dass sie so früh aus dem Leben gerissen wurde. Gleichzeitig ist es schön zu lesen, wie ihre quirlige Art das Leben der Protagonisten bereichert hat.

Passend zum Buch befindet sich an den Kapitelanfängen jeweils eine kleine Illustration eines Bücherstapels mit einer Teetasse. Ein süßes Detail, das mir gut gefallen hat.

Ich habe das Buch gerne gelesen. Es ist allerdings keine leichte Sommerlektüre, sondern ein Roman mit Tiefgang, in dem alte Klassiker geschickt mit der Handlung verwoben wurden.

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Veröffentlicht am 10.08.2024

Rasantes High-Tech Abenteuer mit einem Hauch Griechischer Mythologie

Peregrine Quinn – Chaos auf dem Olymp
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„Peregrine Quinn – Chaos auf dem Olymp“ ist eine abenteuerliches Jugendbuch und der Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe der Autorin Ash Bonds.

Die zwölfjährige Peregrine Quinn lebt bei ihrem Patenonkel ...

„Peregrine Quinn – Chaos auf dem Olymp“ ist eine abenteuerliches Jugendbuch und der Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe der Autorin Ash Bonds.

Die zwölfjährige Peregrine Quinn lebt bei ihrem Patenonkel Daedalus. Dieser ist für die Portale zwischen Erde und Olymp zuständig und hat aber auf der Erde eine Pflanzenklinik. Als diese ausfallen und Daedalus verschwindet, ist Peregrine an der Reihe und es wird schnell abenteuerlich und spannend.

Die Geschichte wird im Wechsel aus unterschiedlichen Perspektiven berichtet, wobei die von Peregrine und die der Baumnymphe Rowan im Vordergrund stehen. Dadurch entsteht Abwechslung und man erhält einen guten Überblick über die Ereignisse.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und ich hatte schnell von jedem eine gute Vorstellung.
Peregrine ist eine mutige Protagonistin, die keine Angst kennt, aber manchmal ein wenig unüberlegt handelt. Dennoch waren ihre Emotionen und ihr Vorgehen nachvollziehbar.

Die Handlung ist rasant und spannend, aber auch ein wenig vorhersehbar.
Begeistert haben mich die magischen und technischen Geräten, sowie die fantasievollen Wesen.

Auch wenn es sich um den Auftakt einer neuen Serie handelt, dieses Buch kann für sich stehen und ist in sich abgeschlossen.

Die Illustrationen der Charaktere, sowie eine optische Darstellung des Hauptquartiers der Olymp AG sind hilfreich und runden die Story gelungen ab.

Auch wenn ich mir ein wenig mehr Mythologie gewünscht hätte, hat mir dieses rasante und spannende Abenteuer gut gefallen und ich bin gespannt auf den nächsten Band.

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