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Arianna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2016

Leider nicht völlig überzeugend …

Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker
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Ich muss zugeben, dass ich mich riesig auf dieses Buch gefreut habe. Ich hatte große Erwartungen an das Buch, die teilweise wirklich enttäuscht wurden.

Das Inhaltsverzeichnis war wirklich vielversprechend. ...

Ich muss zugeben, dass ich mich riesig auf dieses Buch gefreut habe. Ich hatte große Erwartungen an das Buch, die teilweise wirklich enttäuscht wurden.

Das Inhaltsverzeichnis war wirklich vielversprechend. Die Schülerantworten sind nach Schulfächern geordnet, es gibt aber Kapitel wie „Die schönsten Schreibfehler“ und „Patzer aus dem Abitur“. Innerhalb des Buches wird jedes Kapitel mit einem Cartoon eingeleitet. Die Cartoons sind super gezeichnet und die meisten sind total witzig. Eine tolle Einstimmung auf die jeweiligen Kapitel!

Die Schülerantworten an sich sind meist wirklich super und echt witzig. Ich muss zugeben, dass ich nicht alle Antworten extrem lustig fand - aber es waren definitiv genug echte Brüller dabei um mich glücklich zu machen. Ich habe mich wirklich köstlich amüsiert. Insbesondere das Englisch und das Religionskapitel fand ich genial .Wahrscheinlich kann man darüber streiten aber ich finde Witze, bei denen ein Wort falsch geschrieben ist, nicht sonderlich witzig. Manchmal ergibt sich durch den Schreibfehler im Kontext ein echter Witz. Allerdings war es bei vielen der Schreibfehlerwitze einfach nur so, dass ein Schüler eben einen Buchstaben vertauscht oder vergessen hat. Darüber kann ich nicht lachen.

Die Autorinnen (Lena Greiner und Carola Padtberg-Kruse) konnten mich nicht wirklich überzeugen. Mir hat zwar die geschriebene Einleitung zu jedem Kapitel gut gefallen, allerdings wurden in der Einleitung bereits die lustigsten Schülerantworten vorweggenommen und im eigentlichen Kapitel dann wiederholt.

Was mich aber wirklich extrem gestört hat, waren die Zwischenkommentare der Autoren. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass die Autorinnen mich für dumm halten würden. Traute man mir nicht zu, dass ich den Witz auch ohne Erklärung verstehen würde? Ein Beispiel: »Ich litt an einer Polenallergie« Autorenkommentar: Vermutlich waren hier Pollen und nicht Polen gemein. Da wäre ich ja jetzt echt nicht selbst draufgekommen …

Mir hat dann leider auch die Struktur im Buch gefehlt. Mir ist nicht klar geworden, warum es ein eigenes „Schreibfehler“-Kapitel gibt. Im Geschichtekapitel zum Beispiel, waren ja auch etliche Antworten, bei denen der Witz der Schreibfehler war. Wenn es ein Schreibfehlerkapitel gibt, sollten dann bitte auch alle Schreibfehlerwitze in dieses Kapitel.

Was mich dagegen wirklich geschockt hat, war die Geschichte „Ich brülle meine Schüler an“. In der Erzählung fanden sich aussagen wie „In fast allen Klassen hatte ich bereits Wutanfälle“ oder „Ich pickte mir eine besonders nervtötende Schülerin …heraus…und machte sie fertig“ Das ist doch nicht lustig? Ich finde eher, dieser Mensch hat komplett den Beruf verfehlt. Ein Lehrer der sich nicht anders zu helfen weiß als eine Siebtklässlerin vor der gesamten Klasse fertigzumachen sollte kein Lehrer sein. So kann man Kinder traumatisieren …

Mein Fazit:
Ich vergebe eine klare 1 für die Schülerantworten. Ich habe wirklich viel gelacht und hatte viel Spaß mit dem Buch. Den Autorinnen gebe ich eine 4 minus, für die unnötigen Zwischenkommentare, fehlende Struktur und für das Aufnehmen der „Ich brülle meine Schüler Geschichte“. Da ist noch deutlich Luft nach oben da!

Veröffentlicht am 22.09.2016

Schwacher Anfang - Starkes Ende!

Goddess of Poison - Tödliche Berührung
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Es fiel mir schon lange nicht mehr so schwer ein Buch zu bewerten, wie in diesem Fall. Ich muss zugeben, dass ich sehr geteilter Meinung bin. 50% des Buches haben mich ziemlich gelangweilt, die anderen ...

Es fiel mir schon lange nicht mehr so schwer ein Buch zu bewerten, wie in diesem Fall. Ich muss zugeben, dass ich sehr geteilter Meinung bin. 50% des Buches haben mich ziemlich gelangweilt, die anderen 50 % dagegen habe ich gemocht.

Was mich riesig gestört hat war, dass ich zu fast keinem einzigen Charakter in diesem ganzen Buch eine Bindung aufbauen konnte. Sie waren mir alle so unsympathisch und unemotional. Der einzige der ein bisschen Leben in die Geschichte bringt ist Lief - den ich am Ende allerdings auch nicht mehr wirklich gerne haben konnte. Die Autorin hätte die Charaktere wirklich besser entwickeln können, mehr Charaktereigenschaften und die eine oder andere liebenswerte Person hätten die Geschichte wirklich aufgewertet. Ich kann ja verstehen, dass manchen Charakter ein Hauch von Mystik umgeben muss, und dass Twylla ja niemanden berühren kann und damit automatisch wenig Zuwendung und Kontakt erfährt – aber das war eindeutig zu viel Isolation und zu wenig Emotionen.

Außerdem hatte ich das Gefühl das sie in der ersten Buchhälfte nichts anderes tut als zu beten und in ihrem Zimmer bzw. Tempel zu sitzen. Die Landkarte, die auf der ersten Seite abgedruckt ist, könnte man sich eigentlich sparen. Die ganze Geschichte hat eigentlich nur einen Handlungsort und das ist das Schloss in Lomere.

Mein zweiter großer Kritikpunkt ist das in der ersten Hälfte des Buches einfach nichts Interessantes passiert und wirklich keine Spannung da ist. Natürlich muss eine Fantasygeschichte langsam anfangen und den Leser an die Welt heranführen aber in diesem Fall hat sich das wirklich wirklich gezogen! Das hat sich allerdings ab Buchmitte dann schlagartig geändert und dann hat mich die eine oder andere Handlung wirklich überrascht und es wurde auch richtig spannend und mitreißend. Während ich mich am Anfang zwingen musste weiterzulesen, konnte ich am Ende das Buch kaum aus der Hand legen. Zum Schluss hin überschlugen sich die Ereignisse regelrecht. Hier ging mir alles dann fast schon zu schnell.

Der Fantasy Teil der Geschichte konnte nur teilweise mit neuen Ideen aufwarten. Die Grundidee von einem Mädchen, das mit einer Berührung töten kann, hat mich an „Die Beschenkte“ erinnert. Vermählung zwischen Bruder und Schwester und daraus entstandene irre Kinder kenne ich schon aus Game of Thrones. Was ich allerdings sehr gelungen fand, war die Geschichte der Götter und der gottgleichen Daunen oder das Sündenessen. Beides hat die Autorin geschickt immer wieder mit einfließen lassen und mich so doch in eine fremde interessante neue Welt entführen können.

Die Geschichte mit dem Bringer und dem schlafenden Prinzen fand ich genial! Allein wegen dieser Geschichte würde ich wohl die Fortsetzung lesen! Außerdem fand ich die Entscheidung, die Twylla im Epilog trifft toll – Das Ende überzeugt auf ganzer Linie und macht Lust auf mehr!

Ein riesiger Pluspunkt ist auch das geniale Cover des Buches. Die Farbtöne, die Schrift und das Motiv – alles harmoniert miteinander. Das Buch macht sich super im Regal und bekommt bei mir deshalb einen Ehrenplatz.

Mein Fazit:
Das Buch zieht sich am Anfang ziemlich, ist dann allerdings wirklich spannend. Einige Wendungen haben mich dann wirklich überrascht. Man muss allerdings mit kühlen emotionslosen Charakteren rechnen, die nicht wirklich Sympathiepunkte bekommen. Die Handlung ist räumlich sehr beschränkt auf wenige Handlungsorte, allerdings ist die Fantasy Geschichte zumindest zum Ende hin wirklich gut. Dieses Buch ist Teil einer Reihe also bleiben am Ende doch einige spannende Fragen offen.

Veröffentlicht am 22.09.2016

Das Cover macht sich gut im Regal - Nochmal lesen will ich das Buch aber nicht

Hardwired - verführt
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Erica Hathaway hat sich während ihres Studiums eine Internetfirma aufgebaut. Nach ihrem Abschluss ist sie auf der Suche nach Investoren und trifft dabei auf den reichen Blake Landon und damit geht es erst ...

Erica Hathaway hat sich während ihres Studiums eine Internetfirma aufgebaut. Nach ihrem Abschluss ist sie auf der Suche nach Investoren und trifft dabei auf den reichen Blake Landon und damit geht es erst richtig los. Erica und Blake sind zwei starke Charaktere und besonders in der ersten Hälfte des Buches fand ich es wirklich wunderbar, wie die Funken zwischen ihnen geflogen sind.

Dann allerdings wurde es zunehmend langweiliger. Die Handlung plätscherte so dahin, ohne dass groß etwas Spannendes passiert wäre. Es gab ab und zu den einen oder anderen interessanten Moment. Außerdem haben die Erica und Blake, beide einiges an Geheimnissen aufzuweisen - Blakes Hacker Karriere, die Rivalität zu Max, Ericas Vater – nur um einige zu nennen. All diese Momente hätten unglaubliches Potenzial. Leider wird eben dieses nicht ausgeschöpft, die spannenden Details werden alle in relativ kurzen Szenen abgehandelt.
Statt Spannung gab es Sexszenen. Diese waren am Anfang wirklich nett zu lesen. Ab der vierten Szene habe ich dann angefangen mich zu langweilen. Es gab kaum Abwechslung und immer und immer wieder dasselbe zu lesen fand ich wenig ansprechend. Dazu kommt auch, dass ich die Wortwahl manchmal nicht unbedingt optimal fand. Manche Ausdrücke fand ich sehr gewöhnungsbedürftig und etwas fehlplatziert.

Was mir gut gefallen hat, war dass die Beziehung sich langsam aufgebaut hat und nicht von Anfang an von Liebe die Rede war. Beide haben sich langsam kennengelernt und es gab ein gewisses Hin und Her das ich sehr realistisch und menschlich fand. An manchen Stellen hätte ich mir mehr Emotionen gewünscht um die Hauptpersonen besser verstehen zu können.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Im ersten Moment war ich zwar etwas überrumpelt von dem glänzend goldenen Einband, im Regal sieht es aber wirklich toll aus. Der einzige Nachteil ist, dass man auf dem goldenen Einband wirklich jeden Kratzer sieht und das Buch in dieser Hinsicht doch empfindlich ist.

Mein Fazit: Das Buch ist nett zu lesen, hat den einen oder anderen spannenden Moment, zieht sich allerdings ziemlich gegen Ende hin. Die Hauptpersonen könnten mehr Emotionen zeigen und die Sexszenen deutlich abwechslungsreicher (oder in geringerer Anzahl) auftreten. Das Cover macht sich schön im Regal aber ich bezweifle, dass ich das Buch noch einmal lesen werde. Auch den Folgeband werde ich höchstwahrscheinlich nicht lesen, weil ich mich wirklich frage, was denn in diesem Buch dann noch groß passieren soll. Ich vergebe 3 Sterne - ich habe schon Schlechteres gelesen aber eben auch deutlich Besseres!