Profilbild von Ascora

Ascora

Lesejury Star
online

Ascora ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ascora über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2020

Nur eine weitere tote Hure...

Die Tinktur des Todes
0

Der Klappentext: „1847: Eine brutale Mordserie an jungen Frauen erschüttert Edinburgh. Alle Opfer sind auf dieselbe grausame Weise gestorben. Zur gleichen Zeit tritt der Medizinstudent Will Raven seine ...

Der Klappentext: „1847: Eine brutale Mordserie an jungen Frauen erschüttert Edinburgh. Alle Opfer sind auf dieselbe grausame Weise gestorben. Zur gleichen Zeit tritt der Medizinstudent Will Raven seine Stelle bei dem brillanten und renommierten Geburtshelfer Dr. Simpson an, in dessen Haus regelmäßig bahnbrechende Experimente mit neu entdeckten Betäubungsmitteln stattfinden. Hier trifft Will auf das wissbegierige Hausmädchen Sarah, die jedoch einen großen Bogen um ihn macht und sofort erkennt, dass er ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt. Beide haben ganz persönliche Motive, die Morde aufklären zu wollen. Ihre Ermittlungen führen sie in die dunkelsten Ecken von Edinburghs Unterwelt und nur, wenn es ihnen gelingt, ihre gegenseitige Abneigung zu überwinden, haben sie eine Chance, lebend wieder herauszufinden.“

Zum Inhalt: Der angehende Mediziner Will Raven möchte Geburtshelfer werden, er verspricht sich hier in den richtigen Kreisen eine hohe Entlohnung, denn Geld braucht er dringend, steht er doch bei einem Kredithai gehörig in der Kreide. Dass er bei dem angesehenen Arzt und Lehrer Dr. Simpson arbeiten und wohnen darf, ist für ihn ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Dort trifft er auch auf das Hausmädchen Sarah, das in der Praxis aushelfen darf und von einem besseren Leben als dem eines Hausmädchens träumt. Vielleicht weil Will auch aus den schlechteren Kreisen Edinburghs kommt interessiert er sich für die zunehmende Anzahl von toten Mädchen, die scheinbar bei verbotenen Abtreibungen sterben, auch eine Bekannte von Sarah ist darunter. Während sich die Polizei nur halbherzig bemüht einen Täter zu finden, machen sich Will und Sarah auf die Suche.

Der Stil: Hinter dem Autorennamen Ambrose Parry stehen Christopher Brookmyre und Marisa Haetzman, das Paar hat hier einen beeindruckenden Medizin-Krimi geschrieben, bei dem deutlich die Kenntnisse der Medizinhistorikerin und Anästhesistin Marisa Haetzman zu spüren sind. In einem fas märchenhaft anmutenden Erzählstil mit einem auktorialen Erzähler wird hier ein spannender Kriminalfall in einen gut recherchierten und sehr anschaulich geschilderten historischen Roman eingebettet, der auf die Errungenschaften der Medizin im 19. Jahrhundert eingeht. Ich muss gestehen, dass mir einige Praktiken, insbesondere bei der Geburtenhilfe mehr Schauer über den Rücken jagten, als die Mordfälle oder die Gefahren, in die sich vor allem Will begibt. Mit einem sehr fesselnden und bildhaften Schreibstil, ersteht das nebelverhangene Edinburgh vor den Augen des Lesers und vor allem die unterschiedlichen Lebensumstände der Gesellschaftsschichten werden dem Leser verständlich, wobei auch in der besseren Gesellschaft nicht alles so „toll“ ist wie es, gerade für die Ärmeren scheint, was sowohl Sarah als auch Will erkennen. Besonderer Wert wird auf alles Medizinische gelegt, hier wird besonders ins Detail gegangen und stellenweise, habe ich mich gefragt was dieser Exkurs jetzt soll, doch am Ende hat sich alles logisch zusammengefügt und war doch von Bedeutung. Gerade im letzten Drittel nehmen die Ermittlungen an Fahrt auf und die Mörderjagd rückt in den Vordergrund bis hin zu einer, doch überraschenden Auflösung.

Mein Fazit: Ein atmosphärischer historischer Medizin-Krimi bei dem die Medizin fast so grausam ist wie die Morde.

Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.09.2020

Die Tücken des Blind Dates

The Wrong/Right Man
0

Der Klappentext: „Am nächsten Morgen per Textnachricht herauszufinden, dass es sich bei dem nackten Kerl in deiner Küche nicht um dein Blind Date von letzter Nacht handelt, ist wohl mehr als ein kleiner ...

Der Klappentext: „Am nächsten Morgen per Textnachricht herauszufinden, dass es sich bei dem nackten Kerl in deiner Küche nicht um dein Blind Date von letzter Nacht handelt, ist wohl mehr als ein kleiner Ausrutscher. Vielleicht hätte Dakota Newton nicht automatisch annehmen dürfen, dass der heiße Kerl mit dem umwerfenden Lächeln vor dem Coffeeshop ihr Date war. Wahrscheinlich hätte sie auch nicht mit ihm schlafen sollen, unabhängig davon, wie sehr es zwischen ihnen gefunkt hat. Aber hey, woher hätte sie wissen können, dass Mr Right eigentlich Mr Wrong war? Als Geschäftsmann weiß Braxton Adams, wie wichtig es ist, seinem Bauchgefühl zu vertrauen und niemals eine gute Gelegenheit vorbeiziehen zu lassen. So klärt er den Irrtum nicht auf, als er fälschlicherweise für ein Date gehalten wird. Vielleicht hätte er nicht lügen und der wunderschönen Fremden gleich reinen Wein einschenken sollen. Doch letzten Endes spielt das keine Rolle mehr, denn nun muss er beweisen, dass er nicht der falsche, sondern der richtige Mann an Dakotas Seite ist.“
Zum Inhalt: Dakota hat eine Trennung hinter sich, einen neuen Job und eine neue Wohnung und außerdem eine Freundin, die sie zu einem Blind Date nötigt. Das ist so gar nicht nach Dakotas Geschmack – aber der Typ der auf sie wartet! Aus dem Blind Date wird schnell mehr – dumm nur, dass es sich am nächsten Morgen rausstellt, dass der Typ gar nicht ihr Blind Date war. Dakota schmeißt Braxton umgehend aus ihrer Wohnung, aber Braxton ist nicht so leicht zu vertreiben. Und schneller als es ihr lieb ist, steht sie ihm wieder gegenüber. Denn Braxton weiß: er ist der Richtige für Dakota.

Der Stil: Die Autorin Aurora Rose Reynolds hat einen sehr kurzweiligen und flüssigen Schreibstil, der die Seiten nur so dahin fliegen lässt, was auch daran liegt, dass die Geschichte sehr temporeich ist – ich glaube das meiste geschieht innerhalb ein paar Wochen. Erzählt wird in der Ich-Form von Dakota, Braxton kommt nur im Epilog zu Wort. Während mir Dakota sehr schnell sympathisch wurde, hatte ich mit Braxton ein paar Anlaufprobleme, er ist der typische Alphamann und nimmt sich so einiges heraus, das ich ihm auf keinen Fall durchgehen lassen würde, Dakota gibt da meiner Meinung nach zu schnell nach. Er ist jetzt kein A****loch, eher beschützend und fürsorglich bis hin zum Kontrollfreak, aber immer echt um Dakota bemüht. Durch das Versteckspiel am Anfang, Dakotas Abweisungen und einem Stalker entwickelt sich eine gewisse Spannung und die Anziehung zwischen den beiden sorgt für Knistern und Erotik.

Mein Fazit: „The Wrong/Right Man“ ist eine temporeiche, abwechslungsreiche und knisternde Geschichte zum Abschalten und Entspannen, die auch noch Spaß macht.

Ich danke der Romance Edition Verlagsgesellschaft und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.09.2020

Der Weg aus der Vergangenheit

Hells Raiders MC Teil 2: Redemption Road - Vergebung
0

Der Klappentext: „Annabel Percy, die Tochter eines mächtigen Politikers, lässt sich auf ein Date mit einem Biker ein, obwohl sie weiß, dass er der komplett falsche Mann ist. Aus ihrem Traum, etwas Verrücktes ...

Der Klappentext: „Annabel Percy, die Tochter eines mächtigen Politikers, lässt sich auf ein Date mit einem Biker ein, obwohl sie weiß, dass er der komplett falsche Mann ist. Aus ihrem Traum, etwas Verrücktes zu tun, wird ein Albtraum, als sie entführt wird und in der Hölle auf Erden landet! Nathaniel "Reverend" Malloy wurde in den Hells Raiders Motorcycle Club hineingeboren und wuchs dort auf. Für seine Brüder würde er alles opfern, sogar sein Leben. Aber als er unerwarteter Retter der Gefangenen eines Rivalen wird, macht Rev es zu seiner persönlichen Aufgabe, die schwer verletzte Annabel wieder gesund zu pflegen - und sie vor den Albträumen zu beschützen, die sie quälen. Nach ihrer Genesung verfällt Annabel dem verführerischen Mann, der sie gerettet hat – doch wird sie jemals Revs Lebensstil als Biker akzeptieren können?“
Zum Inhalt: „Redemption Road: Vergebung“ ist der zweite Band der Hells-Raiders-MC-Serie und entführt den Leser wieder in eine Outlaw Biker Gang. Allerdings kann man die Teile gut einzeln lesen und dürfte mit den Verknüpfungen und übergeordneten Handlungssträngen auch ohne Vorkenntnisse zurechtkommen. An einem einzigen Abend ist Annabel leichtsinnig und lässt sich auf einen Biker ein. Prompt gerät sie in die Fänge eines Mädchenhänlerrings und wird Lieblingssklavin des Bosses. Als auch die Tochter eines Mitgliedes der Hells-Raiders verschleppt wird, startet der MC einen Rettungsversuch und stoßen dabei auf Annabel. Sie befreien sie und retten ihr damit das Leben. Vor allem Reverend Malloy hat es Annabel angetan und er schafft es zu ihr durchzudringen. Doch ist die Anziehung echt, will Annabel wirklich den Mann oder nur die Sicherheit, die er ihr bietet?

Der Stil: Die Autorin Katie Ashley hat einen sehr fesselnden und mitreißenden Schreibstil, der einen die Seiten nur so verschlingen lässt. Ihre Protagonisten sind sehr lebendig und authentisch beschrieben. Erzählt wird die Story übrigens abwechselnd von Annabell und Reverend in der Ich-Form, so dass man in ihre Gefühlswelt hautnah einsteigt, und diese Gefühlswelt hat es in sich, haben doch beide das Schlimmste durchgemacht. Beide durchleben zusammen die Vergangenheit erneut und können es so möglicherweise schaffen mit ihr abzuschließen. Da es sich bei Rev um einen Biker handelt, ist gerade seine Sprache etwas derber und seine Welt besteht aus Gewalt und Kriminalität, aber ebenso aus Freundschaft, Familie und seinem Club. Es kommt zu einigen brutalen Szenen, so etwas gehört bei so einer Geschichte wohl einfach dazu, aber es kommt auch zu sehr emotionalen Szenen. Die knisternde Erotik, für die dieser Verlag ja steht, kommt in dieser Geschichte vielleicht etwas kurz, nach Annabels Erlebnissen sicherlich kein Wunder, aber sie kommt vor und die Interaktionen von Annabel und Rev gehen einfach ans Herz. Auf jeden Fall bin ich äußerst gespannt wie es mit den anderen Clubmitgliedern weitergeht.

Mein Fazit: Eine spannende und emotionale Geschichte, die einige Trigger (Kindes-/Missbrauch, Sklaverei, Gewalt, Folter) enthält, aber einem auch Hoffnung schenkt und den Wert wahrer Liebe und Freundschaft zeigt.

Ich danke dem Plaisir d´Amour Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2020

Schokolade und Pralinen

Der Schokoladenpavillon
0

Der Klappentext: „Koblenz 1953: Nach dem Tod ihres Bruders hadert die junge Krankenschwester Fenja mit sich selbst. Eigentlich wollte sie Medizin studieren, doch nun steht sie als Alleinerbin der Schokoladenmanufaktur ...

Der Klappentext: „Koblenz 1953: Nach dem Tod ihres Bruders hadert die junge Krankenschwester Fenja mit sich selbst. Eigentlich wollte sie Medizin studieren, doch nun steht sie als Alleinerbin der Schokoladenmanufaktur ihres Vaters vor einer Aufgabe, die sie kaum bewältigen kann. Das Familienunternehmen hat im Krieg gelitten und kann nur unter massiven Einbußen weitergeführt werden. Gemeinsam mit ihrem Cousin Felix, der sich entgegen den Wünschen seines Vaters zum Konditor hat ausbilden lassen, und seiner Verlobten Amelie will sie das Unternehmen in moderne Zeiten führen. Als sich Fenja und Amelie dann jedoch beide in den Hotelerben Lennart verlieben, bringt diese Konkurrenz beinahe alles zu Fall, und die Zukunft des Unternehmens steht auf dem Spiel...“

Zum Inhalt: Dieser Roman dreht sich ganz um die nächste Generation der Familie Dorn, der Schokoladendynastie aus Koblenz und den Herausforderungen, denen sich die Schokoladenfirma in der Nachkriegszeit und der Zeit des Wiederaufbaus, stellen muss. Gerade durch die knapp 30 Jahre Zeitunterschied, kann man diesen Teil recht gut ohne Vorkenntnisse des ersten Teils lesen. Wieder muss sich zeigen, wer die Zügel übernehmen soll und in welche Richtung das Unternehmen gelenkt werden muss, um in der Zeit des Wirtschaftswunders profitabel zu bleiben.

Zum Stil: Der Roman umfasst die ersten Jahre der 1950er Jahre, die Nachkriegszeit, die Zeit des Wiederaufbaus und die Jahre des Wirtschaftswunders. Dabei wird dieser Zeitraum und die damalige Gesellschaft sehr realistisch und authentisch beschrieben, man hat sie bildlich vor Augen. Erzählt wird die Geschichte von einem auktorialen Erzähler in einem sehr flüssigen und leicht lesbaren Stil. Die Familienmitglieder der Dorns und die sonstigen Protagnisten gewinnen schnell an Lebendigkeit und Realismus. Vor allem Fenja ist eine interessante Figur, eine moderne Frau, die zwischen ihrem Medizinstudium, auch damals für eine Frau noch nicht selbstverständlich und der Leitung des Familienbetriebes, erst recht für eine Frau nicht üblich in einer Führungsposition einer großen Firma vorzustehen, hin und her gerissen ist. Neben den Protagonisten und der Stadt Koblenz nimmt natürlich auch die Schokolade einen wichtigen Teil des Buches ein – und ich kann nur warnen: wer Schokolade liebt, wird bei dieser Lektüre ganz sicher noch mehr Lust darauf bekommen.

Mein Fazit: Das romantische Cover und auch der Titel lassen einen typischen romantischen Frauenroman erwarten, allerdings versteckt sich zwischen den Buchdeckeln eine authentische Familiensaga rund um Schokolade, Intrigen und die Situation in den 1950er Jahren.
Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2020

Wenn die Gier nach Gold blind macht

Die Salbenmacherin und der Stein der Weisen
0

Der Klappentext: „April 1410. Über ein halbes Jahr ist vergangen, seit die Salbenmacherin Olivera und ihr Gemahl beinahe einer tödlichen Intrige zum Opfer gefallen wären, doch die Lage scheint sich ein ...

Der Klappentext: „April 1410. Über ein halbes Jahr ist vergangen, seit die Salbenmacherin Olivera und ihr Gemahl beinahe einer tödlichen Intrige zum Opfer gefallen wären, doch die Lage scheint sich ein wenig beruhigt zu haben. Es herrscht eine Art Waffenstillstand mit ihren mächtigen Gegnern, der allerdings durch die Ankunft eines Wanderheilers in Gefahr gerät. Dieser behauptet, im Besitz des „Steins der Weisen“ zu sein, der kurze Zeit später auf rätselhafte Weise verschwindet. Als der Heiler dann auch noch erschlagen aufgefunden wird, spitzt sich die Situation dramatisch zu …“

Zum Inhalt: „Die Salbenmacherin und der Stein der Weisen“ ist der fünfte Band um die Salbenmacherin Olivera aus Konstantinopel und dieser baut direkt auf seinen Vorgänger „Die Salbenmacherin und der Engel des Todes“, für einen schöneren Lesefluss würde ich empfehlen die Reihe in chronologischer Folge zu lesen, man kann zwar Quereinsteigen, aber es gibt doch einen fortlaufenden Handlungsstrang und bereits eingeführte Personen. Olivera hat mittlerweile ein gesundes Kind zur Welt gebracht und die Anschuldigungen, denen sie ausgesetzt war geraten in Vergessenheit. Doch sie und ihr Mann Götz sind vorsichtig, vor allem als ein reisender Adept behauptet, den Stein der Weisen zu besitzen und darüber hinaus ein Allheilmittel zu haben. Olivera ist klar, dass der Wanderheiler ein Betrüger ist, aber die Gier der Nürnberger nach Gold ist groß und viele fallen auf ihn rein. Als der Adept erst beraubt und dann erschlagen wird, gibt es etliche Verdächtige. Wer hat ihn umgebracht und wo ist der Stein der Weisen?

Der Stil: Zum Stil: Silvia Stolzenburg gelingt es ganz wunderbar historische Tatsachen in einen spannenden Roman mit hohem Krimianteil zu verpacken, die Jagd nach dem Mörder und nach dem Dieb ist bis zur letzten Seite aufregend. Darüber hinaus sind die historischen Fakten gut recherchiert und überzeugend geschildert. Vor allem die Gier nach dem Gold, das der Stein der Weisen angeblich erschaffen kann und der Aberglaube, die Angst, dass doch ein Dämon daran beteiligt ist – aus heutiger Sicht fast unverständlich, aber selbst rationale, gebildete Nürnberger fallen darauf herein und alle Zweifler haben so ihre Probleme.
Die Charaktere der Geschichte sind äußerst ausdrucksstark und interessant gestaltet, aber wie schon erwähnt, man kann sie besser erfassen, wenn man die Reihe kennt.

Mein Fazit: Ein spannender und fesselnder historischer Krimi, ein ganz klare Leseempfehlung von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere