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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2018

Perfekter Abschluss

Bourbon Lies
2

Das Ableben des großen und mächtigen Familienoberhauptes William Baldwine Bradford hat nur Chaos, Schulden und Zerstörung hinterlassen. Verzweifelt versucht Lane das Familienimperium und dadurch auch den ...

Das Ableben des großen und mächtigen Familienoberhauptes William Baldwine Bradford hat nur Chaos, Schulden und Zerstörung hinterlassen. Verzweifelt versucht Lane das Familienimperium und dadurch auch den Zusammenhalt seiner Familie zu retten. Währenddessen muss sich Edward für den Tod Williams verantworten, doch seine Verbündeten lassen ihn nicht im Stich und halten zu ihm, bis eine noch folgenschwerere Wahrheit ans Licht kommt, die alles verändert.

Endlich kam der lang ersehnte Abschluss und ich war so gespannt auf viele offene Stränge der Geschichte und hoffte natürlich auf ein Happy End. Nach den ersten Seiten war ich wieder vollkommen in der Geschichte und die kleinen Rückblenden holten meine Erinnerungen an den vorherigen Band zurück. Dieser Band enthüllt viele unvorhergesehene Überraschungen, die einen mehr als kalt erwischen und viel frischen Wind in die Geschichte bringt, der einen ganz neuen Blick auf das Geschehene ermöglicht. Etwas zu langwierig war die ungewisse Situation des Unternehmens, welches mehr als ein mal kurz vor dem kompletten Untergang stand und plötzlich kurz vor dem Ende hat sich alles gefunden und das Imperium war gerettet. Das ist zu plötzlich geschehen und war so durch Glück geprägt, dass es unrealistisch wirkte. Fast so als müsse und wolle die Autorin zum Schluss kommen und damit auch alles stimmt, muss auch das Unternehmen gerettet werden. Ähnlich verhielt es sich mit den Liebespärchen, Edward und Sutton, sowie Samuel und Gin, die allesamt ganz plötzlich ihr Glück finden. Dieser abrupte Sinneswandel der sich ewig zankenden oder der Gefühle verleugnenden Protagonisten, die über ihren Schatten springen und ihr gutes Ende finden, wirkte mehr gewollt als authentisch. Dennoch hat mich das Ende dann doch milde gestimmt und insgesamt sehr gut gefallen. Schade nur, dass es jetzt vorbei ist. Ich habe mich wie Zuhause gefühlt, während des Lesens ;)

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  • Lesespaß
Veröffentlicht am 13.08.2021

Die Geschichte hat Potenzial

Der dunkle Schwarm
1

Weit in der Zukunft ist die technologische Entwicklung weit vorangeschritten und den Menschen ist es möglich ihr Bewusstsein über sogenannte Hive-Minds zusammenzuschließen und Informationen miteinander ...

Weit in der Zukunft ist die technologische Entwicklung weit vorangeschritten und den Menschen ist es möglich ihr Bewusstsein über sogenannte Hive-Minds zusammenzuschließen und Informationen miteinander zu teilen. Als plötzlich ein Hive komplett ausgelöscht wird - was eine technische Unmöglichkeit darstellt - wendet sich der Zurückgebliebene Noah an die geheimnisvolle Atlas, die Informationen besitzt, die sie eigentlich nicht haben dürfte. Bei ihren Nachforschungen stellen sie fest, dass hinter einigen einflussreichen Unternehmen dunkle Geheimnisse liegen, die mit ihrer Vergangenheit zu tun haben...

Nach der Cyber Bird Trilogie, die mir sehr gut gefallen hat, war ich mehr als gespannt auf die neue Reihe der Autorin. Vor allem weil ich dank ihrer Trilogie das Genre Science-Fiction für mich entdeckt habe, dem ich davor skeptisch gegenüberstand.

Atlas alias Oracle wird als sehr kalt, unnahbar und egoistisch dargestellt, was ihrer schwierigen Vergangenheit geschuldet ist und sie aus diesem Grund als geradlinigen Charakter darstellt, der weiß was er hat und was er will. Trotz ihrer distanzierten Art mochte ich sie in gewisser Weise . Vor allem machte sie eine Charakterentwicklung durch, die mir sehr zugesagt hat und bei der ich sie gut begleiten konnte.
Noah als Gegenpart ist komplett anders und kontrastiert Atlas gut, da er zwar auch distanziert, aber ehrlich, aufrichtig und altruistisch ist. Aufgrund seines familiären Hintergrund ist er in einer ganz anderen sozialen Schicht aufgewachsen und kann sich gewisse Sichtweisen "leisten" die eher den Privilegierten vorbehalten sind und nicht für die kriminelle Unterwelt und ihren Menschen. Auch wenn er oftmals unsicher scheint kann er Atlas' Herz erweichen und beeinflusst ihre Handlungen positiv was zu einer enormen Charakterentwicklung führt.

Das futuristische World Building war für mich anfangs schwer zu greifen, nach und nach, wenn man mehr Informationen erhält, konnte ich mir die Welt besser vorstellen und die technischen Innovationen passten für mich gut in dieses System.

Etwas mangelhaft empfand ich die rar gesäten Informationen zur Welt und ihren Besonderheiten. Oftmals hatte ich den Eindruck einigen Zusammenhänge nicht vollends zu verstehen, da mir aus meiner Sicht relevante Informationen fehlten, die teilweise später in die Geschichte eingebunden wurden oder auch offen gelassen wurden. Das hat mich doch ziemlich gestört und dadurch konnte ich mir die Handlung nicht vollständig bildlich vorstellen und sie war für mich nicht ganz rund und abgeschlossen. Möglicherweise liegt das auch daran, dass das Buch an sich vergleichsweise dünn ist und mehr Seiten mit Informationen vertragen hätte. Um die Begrenzung des Hörbuchs weiß ich Bescheid.

Die Spannung nimmt im Laufe der Geschichte zu und einige Wendungen und Entscheidungen Atlas' haben mich sehr überraschen und teils schockieren können, sodass ich in gewisser Weise mit gefiebert habe und es kaum erwarten konnte das Ende zu lesen, um zu erfahren wie alles ausgeht.

Fazit: Facettenreiche Geschichte, die für mich nicht ganz klar gestaltet war, da wichtige Informationen fehlten und sich für mich keine runde Geschichte ergab. Dennoch sehe ich Potenzial darin und freue mich auf die Folgebände.

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Nicht überzeugend

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
1

Nach einem tragischen Unfall, bei dem Blairs Familie umkommt, ist Blair fest entschlossen alles Mögliche über die Valkyren rauszufinden, denn sie verbergen große Geheimnisse, die Blair, als nicht-Valkyre, ...

Nach einem tragischen Unfall, bei dem Blairs Familie umkommt, ist Blair fest entschlossen alles Mögliche über die Valkyren rauszufinden, denn sie verbergen große Geheimnisse, die Blair, als nicht-Valkyre, verborgen bleiben. Doch etwas kommt ihr an dem Unfall seltsam vor und so beginnt sie alleine nachzuforschen. Dabei stößt sie auf einige Geheimnisse, die größer sind, als sie jemals geglaubt hätte, denn das Ende der Welt - Valhalla - steht bevor und es fehlt nicht mehr viel, bis es zum alles entscheidenden Kampf kommen wird. Durch einen verhängnisvollen Fehler, einige Intrigen und die unerschütterliche Freundschaft zu Ryan naht das Ende schneller als es sollte...

Der Anfang war etwas holprig und alles ging viel zu schnell über die Bühne. Kaum lernt man die Protagonisten kennen, wird man mit oberflächlichen Informationen überschüttet und dann passiert auch schon der Unfall. Wedere die Charaktere, noch die Geschichten haben wirklich Tiefgang. Alles geschieht so schnell nacheinander und ist nur mit wenigen Informationen gespickt, die mehr Tiefe haben. Genauso ist es mit den Protagonisten. Da ist nichts was sie besonders macht oder sie mir in Erinnerung behält. Die Handlungen beschränken sich auf ein Minimum, um überhaupt eine Geschichte zu haben und sind sehr blass und langweilig geschildert. Leider konnte mich nichts an dem Buch wirklich überzeugen oder gar fesseln. Ich hätte mir ausdrucksstarke Charaktere und eine tiefgründigere Handlung mit mehr Inhalt zu den Valkyren gewünscht. Man hätte so viel mehr aus der Geschichte machen können und meiner Meinung nach wurde viel Potenzial verschenkt. Das ist schade, denn ich weiß, dass die Autorin das besser kann!

Fazit: Leider eine oberflächliche, langweilige Geschichte, die keinen Wiedererkennungswert hat und viel Potenzial verschenkt.

Veröffentlicht am 11.10.2020

Packendes Finale

Beta Hearts
1

Kami steht kurz davor die Menschheit für immer unter ihre Kontrolle zu bringen und sie für immer zu verändern. Doch es gibt eine Waffe die Hoffnung bringt und im alles entscheidenden Kampf um die Welt ...

Kami steht kurz davor die Menschheit für immer unter ihre Kontrolle zu bringen und sie für immer zu verändern. Doch es gibt eine Waffe die Hoffnung bringt und im alles entscheidenden Kampf um die Welt über Sieg und Niederlage entscheiden wird. Doch während der Planung des ultimativen Schlags gegen Kami spaltet sich die verbliebene Gruppe der Menschen in zwei Lager. Andra ist fest davon überzeugt Kami zu überzeugen freiwillig zum Aufgaben zu bewegen, während die anderen nur den Einsatz von Waffen als richtigen Weg betrachten. Wer wird am Ende gewinnen und siegreich hervorgehen?

Viele Handlungsstränge aus dem zweiten Band werden hier fortgeführt und knüpfen direkt an die vorherigen Ereignisse an. Der Kampf um Kami geht in die letzte Runde und die beiden Positionen von Andra und Marshall, die sich gegenüberstehen stechen hier deutlich hervor und führen zu einigen spannungsgeladenen Situationen, aus denen folgenschwere Konsequenzen gezogen werden, die die ganze dramatische Lage weiter verschärfen. Das geht so weit, das einige Beziehungen zwischen den Charakteren Schaden nehmen und sich die diese voneinander distanzieren. Diese Spannungen zwischen den Charakteren haben für mich mehr pepp in die Geschichte gebracht, da es eine Weile dauert, bis sie in den Kampf gegen Kami ziehen und sich zwischendurch viel auf zwischenmenschlicher Ebene abspielt, welches eine unterhaltsame Abwechslung darstellte und mich fesseln konnten.
Durch die Planungen und die dazukommende Unsicherheit bezüglich des möglichen Sieges steigert sich die Spannung langsam, aber kontinuierlich.

Das Ende kam schnell und der Kampf, auf den man hinfiebert, war rasch vorbei. Das ging mir alles viel zu schnell und war zu plötzlich vorbei. Ansonsten entwickeln sich die Handlungen langsam, so dass man ihnen gut folgen kann, aber zum Ende hin löst sich die Situation so schnell und simpel auf, dass ich mich fragte warum sie so lange gegen Kami gekämpft haben, wenn die Lösung doch so einfach und nahe liegend war. Das konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Obwohl das Ende recht offen gehalten wird, finde ich es gelungen und die offenen Fragen stören mich nicht. Trotzdem hätte ich natürlich gerne gewusst wie es ausgehen wird und sich die Charaktere weiterentwickeln, wie das Regierungssystems fortan funktioniert und aufgebaut ist und so weiter.

Fazit: Ein packendes Finale, auch wenn die Auflösung der Situation sehr nahe liegend und fast schon zu einfach war und der finale Kampf dadurch einiges an Spannung eingebüßt hat.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Ein Buch fürs Herz

All Saints High - Die Prinzessin
1

Die aufstrebende Ballerina Via hat anscheinend alles: Unglaubliches Talent, Geld, ein umwerfendes Aussehen und vor allem die Bewunderung und Wertschätzung ihrer Ballettrainerin, Darias Mum. In einem leichtsinniger ...

Die aufstrebende Ballerina Via hat anscheinend alles: Unglaubliches Talent, Geld, ein umwerfendes Aussehen und vor allem die Bewunderung und Wertschätzung ihrer Ballettrainerin, Darias Mum. In einem leichtsinniger Moment voller Wut und Eifersucht nimmt Daria Via die Chance ihres zerrütteten Lebens, woraufhin Via jahrelang verschwindet. Nur Daria und der unbekannte junge Mann Penn kennen die Wahrheit und wissen was sie damals getan haben.
Jahre später treffen sie wieder aufeinander und obwohl Penn Daria für das was damals geschehen ist hasst, entwickelt sich etwas zwischen ihnen, etwas, dass sie zerstören könnte, oder retten.

Im Prolog werden die Geschehnisse beschrieben, die zu Vias Verschwinden geführt haben und ich muss sagen, dass gerade dieser Teil mich vollkommen aufs Glatteis geführt hat. Via wie Daria wirkten auf mich wie zickige, biestige Mädchen im Pubertätsalter, die sich aus niederen gründen fertigmachen müssen. Doch schnell stellte sich heraus, dass es nicht so ist, wie es zuerst wirkte. Und diese Führung der Autorin in die "falsche" Richtung, woraus ich falsche Schlüsse zog und Annahmen hatte, ist genial und fantastisch ausgearbeitet, bildet sie doch die Grundlage für den weitern Verlauf der Geschichte und den dazugehörigen Erwartungen.

Daria tat mir zwischendurch leid und manchmal hätte ich sie gerne zum Mond geschossen. Durch ihre innere Unsicherheit, die sie mit fiesen Sprüchen und biestigem Verhalten zu überspielen versucht, präsentiert sie sich bei allen schlechter als sie ist. Die kleinen, aber folgenschweren Ausrutscher, machen mehr kaputt als dass sie ihr irgendwie nutzen und so bringt sie andere nur gegen sich auf. Sie ist für mich ein so zwiegespaltener Charakter. Mal hatte ich Mitleid mit ihr, vor allem hinsichtlich der Beziehung zu ihrer Mutter, mal fand ich, dass sie einiges von dem was passiert verdient hat, weil sie es selber provoziert hat. Gewisse ihrer Verhaltensweisen sind mir bis zum Schluss unverständlich geblieben.

Penn ist so ganz anders: Grob, roh und ein echter Kämpfer. Er verletzt Daria und andere zwar auch, aber eigentlich ist er tief in seinem Herzen ein ganz Lieber, der sich nur dank seiner Erfahrungen zu behaupten weiß und es oft genug tun musste, dadurch hat er eine harte Schale entwickelt, die er gerne zeigt und dadurch wirkt er unnahbar. Seine Entwicklung hinsichtlich Daria ist oftmals schwierig und holprig, doch am Ende konnte mich seine Aufrichtigkeit überzeugen. Manche Situationen schienen mir zwar auch eher weltfremd und nicht unbedingt nachvollziehbar, doch insgesamt konnte ich ihn ins Herz schließen.

Via wirkt anfangs wie eine hinterhältige Schlange, doch je besser man sie kennenlernt, desto besser versteht man sie und genauso wie Daria versucht sie nur ihre eigenen Unsicherheiten zu überspielen und greift dann andere verbal an. Auch wenn ich sie manchmal unausstehlich fand, wollte sie eigentlich nur ein: Von jemandem geliebt und wertgeschätzt werden und deswegen ähnelt sie Daria mehr, als es erst den Anschein machte. Zwar nicht mein Lieblingscharakter, aber ihre Veränderung konnte mich schlussendlich doch erweichen.

Die Geschichte an sich besteht aus Höhen und Tiefen, aus Geheimnissen und verborgenen Wahrheiten, doch vor allem aus der schmerzhaften und manchmal herzerwärmend schönen Annäherung von Penn und Daria. Manchmal fand ich ihr Verhalten kindisch und albern, vor allem, wenn sie sich gegenseitig absichtlich weh getan haben und damit letztendlich auch sich selbst getroffen haben, nur um die eigenen Gefühle zu überspielen und zu verbergen. Doch auch wenn dieses umeinander Herumschleichen manchmal etwas anstrengend zu lesen war, hat dieses hin und her doch zu etwas Gutem geführt und ich habe das wohlige Gefühl beim Lesen geliebt, dass doch alles gut geht und sie einander haben.

Fazit: Das Gefühl welches ich oft beim Lesen hatte, irgendwie geborgen, sicher, wie nach Hause kommen, so vertraut, habe ich geliebt und liebe ich immer noch und allein das sagt schon alles darüber aus, wie toll ich das Buch fand und wie sehr ich den anderen Bänden entgegenfiebere.

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