Only Murders in the Building meets Donnerstagsmordclub
Marchfield SquareDas Buch ist eine Mischung aus der Serie "Only Murders in the Building" und der Buchreihe
"Der Donnerstagsmordclub". Von beiden bin ich Fan der ersten Stunde und musste natürlich auch bei diesem Buch, ...
Das Buch ist eine Mischung aus der Serie "Only Murders in the Building" und der Buchreihe
"Der Donnerstagsmordclub". Von beiden bin ich Fan der ersten Stunde und musste natürlich auch bei diesem Buch, welches die beiden verbindet, zugreifen.
Wir tauchen in die Welt der Marchfiel Square-Bewohner ein. Durch die POVs von drei Bewohnern werden die Geschehnisse geschildert. Das ist einmal Celeste, die Besitzerin und Vermieterin von Marchfield Square. Sie ist es auch, die Audrey und Lewis als Hobby-Ermittler engagiert, um den Vorfällen auf den Grund zu gehen. Somit haben wir auch die Perspektiven dieser beiden Bewohner. Mit ihnen begeben wir uns auf Spurensuche. Denn kann es wirklich sein, dass einer der handverlesenen Mieter von Celeste ein Mörder ist?
Mir hat das Zusammenspiel von Audrey und Lewis sehr gut gefallen. Sie zeichnen sich durch unterschiedliche Herangehensweisen aus und ergänzen sich dadurch ziemlich gut. Wie sie die Nachforschungen starten, so als Laien, die neben der Polizei Fragen stellen und neugierig sind, empfand ich als authentisch und clever gemacht. Für meinen Geschmack haben sie relativ lang für einzelne Ermittlungsschritte gebraucht. Ich hätte mir an mancher Stelle mehr Tempo gewünscht. POsitiv hervorzuheben ist die Entwicklung der Freundschaft zwischen Audrey und Lewis. Zwei vollkommen Fremde bauen eine zaghafte Freundschaft auf. Sollte aus dem Buch eine Reihe werden, so kann ich mir vorstellen, dass zwischen den beiden Protagonisten eine tiefere Beziehung entstehen wird. Der Grundstein ist auf jeden Fall gelegt.
Insgesamt ist es ein guter Wohlfühlkrimi, der vielleicht ein bisschen langsam erzählt ist. Mit den beiden oben genannten Serien bzw. Büchern kann das Buch allerdings nicht mithalten. Im Vergleich zu "Only Murders in the Building" sind die Bewohner und Nachbarn weniger exzentrisch und individuell. Auch der Charme und Witz vom "Donnerstagsmordclub" fehlt bisweilen. Der Kriminalfall ist solide, wurde aber so in der Art von einem der zitierten Beispiele besser umgesetzt.