*Leider so gar nicht meins...*
Verlieb dich nie in einen Herzensbrecher"Verlieb dich nie in einen Vargas" stand schon ewig in meinem Bücherregal. Nun hatte ich mal Lust nach einer leichten Liebesschmonzette und griff endlich mal nach diesen Roman. Das Cover (das andere hatte ...
"Verlieb dich nie in einen Vargas" stand schon ewig in meinem Bücherregal. Nun hatte ich mal Lust nach einer leichten Liebesschmonzette und griff endlich mal nach diesen Roman. Das Cover (das andere hatte ich) und der Klappentext versprachen eigentlich einen locker flockig leichten Liebesroman. Ich hatte zwar schon von der Autorin etwas gelesen, was ich nicht toll fand, aber hier wollte ich ihr eine neue Chance geben.
Leider musste ich ab der Hälfte des Buches leider feststellen, dass ich mit Frau Ockler einfach nicht warm werde. Ich kann gar nicht genau sagen woran es nun liegt, aber ich finde ihre Romane einfach sterbenslangweilig.
Es geht hier um Jude. Die jüngste von 4 Schwestern. Sie hat es diesen Sommer nicht leicht, so kümmert sie sich aufopfernd um ihren kranken Vater. Dieser hat verfrüht einsetzenden Alzheimer. Um ihm zu helfen/abzulenken beschließt sie dessen altes Motorrad reparieren zu lassen. Der Mechaniker der dies durchführen soll, ist leider Gottes Emilio Vargas. Und lautet das Mantra ihrer 3 Schwestern nicht: verlieb dich nie in einen Vargas?
Tja, wo fange ich nun an...zu Beginn liest sich der Roman noch recht flüssig. Der Leser wird in die Geschichte katapultiert und muss schon in den ersten Abschnitten schmunzeln, so lustig war es geschrieben. Leider gibt es alsbald nichts mehr zu lachen, denn der Leser macht mehr und mehr Bekanntschaft mit der Gefühlswelt von Jude und ihre Sorge um ihren Vater. Um diesen Aspekt dreht sich eigentlich das gesamte Buch, denn so ist es doch eher eine Aufbereitung der Krankheit "Alzheimer" und was das für eine Familie bedeuten kann.
Die suggerierte Liebesgeschichte zwischen Jude und Emilio existiert zwar auch, nur ist sie eher nettes Bewerk.
Versteht mich nicht falsch: die Gedankengänge von Jude rund um ihren Vater sind zuweilen schon tiefgründig, nur wollte ich das momentan einfach nicht lesen. Ich habe das Buch begonnen, weil ich eine leichte Liebesgeschichte lesen wollte und keinen Schicksalsroman über eine Krankheit. Es war eventuell einfach nicht der rechte Zeitpunkt für mich dieses Buch zu lesen. Aber auch die Liebesgeschichte an sich, ist eher schnöd. Der erzwungene Konflikt "nicht in einen Vargas Jungen verlieben" ist doch eher künstlich und an den Haaren herbei gezogen. Man sollte doch meinen die Schwestern wären nach etlichen Jahren über die damalige Liebelei hinweg. Zuviel künstliches Drama für meinen Geschmack.
Auch das Ende empfand ich als sehr langweilig. Wie das gesamte Buch. Wenn ich mich recht entsinne dann war "langweilig" auch für mich das Schlagwort des anderen Oeckel Romanes den ich gelesen habe.
Ich gebe es an dieser Stelle einfach auf: Bücher, die von dieser Autorin kommen, scheinen mich nicht die Bohne zu interessieren. Blasse Figuren, langweilige Klischees und und und. Dafür ist mir dann meine Zeit auch zu schade. Und im Buch heißt es noch so schön: bereue nichts...leider bereue ich dann doch meine Lesezeit die ich in dieses Buch investiert habe. Es ist einfach nicht meins.