Etwas zäh
Skylark - Der eiserne WaldAn dem Roman Skylark- der eiserne Wald habe ich nun circa eine gefühlte Ewigkeit gelesen. Mitunter war es so zäh, dass ich immer große Lesepausen eingelegt hatte, weil mich der Fortgang der Geschichte ...
An dem Roman Skylark- der eiserne Wald habe ich nun circa eine gefühlte Ewigkeit gelesen. Mitunter war es so zäh, dass ich immer große Lesepausen eingelegt hatte, weil mich der Fortgang der Geschichte nicht so recht interessiert hatte und zuweilen waren einzelne Kapitel wieder richtig gut.
Es geht darin um Lark, ein Mädchen was geerntet werden soll, sprich all ihrer Magie beraub werden, da das Einsetzen von Magie illegal ist. Aber das ist in Ordnung so, das ist der Lauf der Dinge in der dystopischen Welt von Lark. Aber im Institut- wo ihr schreckliches wiederfährt- kommt sie langsam einem großen Geheimnis auf der Spur und flieht in die Welt außerhalb der „Mauer“. Sie soll den eisernen Wald suchen, um Antworten zu finden.
Eigentlich klingt die Geschichte hoch interessant und die Welt an sich ist relativ spannend erzählt. Es ist eine Mischung aus Steampunk, Fantasy und Dystopie. Mit Hilfe von Magie werden große Maschinen betrieben, die Menschen leben nach den großen Kriegen in einer kleinen Blase aus Magie- was sich außerhalb der Mauer befindet, weiß man nicht, es ist nur eine Flucht ohne Widerkehr. Trotz der vielen interessanten Aspekte hatte ich meine liebe Not mit dem Buch. Wie bereits erwähnt, fand ich es mitunter mehr als zäh. Den Schreibstil empfand ich teilweise holprig- oft passierte mir, dass ich etwas gelesen hatte und auf einmal nicht wusste wie die Autorin auf einmal an diesen Punkt gelangt war. Absätze wurden irgendwie unschön positioniert. Und wie gesagt, fand ich gerade den Anfang der Geschichte etwas verwirrend. Ich las bis Seite 40 und machte erstmal ein paar Monate Pause ehe ich weiter las.
Die Hauptfigur Lark an sich macht jedoch eine interessante Wendung in der Geschichte mit. Zunächst ist sie verschreckt und naiv, dann wird sie stärker und wagemutiger. Gefallen haben mir vor allem die Wendungen zum Schluss (weswegen das Buch sich auf 3 Sterne in meinem Empfinden retten konnte). Es kommt zu Aspekten die ich nicht habe kommen sehen. Den jungen, wilden und furchtlosen Oren, der Lark in der Wildnis hilft, habe ich auch sehr ins Herz geschlossen- ein sehr interessanter Charakter. Auch fand ich es schön das eine klischeehafte Liebesgeschichte so total ungewöhnlich beschrieben wurde- so merkwürdig, dass ich bis jetzt noch nicht weiß ob das nun eine Liebesbeziehung sein sollte oder nicht J Das Ende von Skylark lässt natürlich viele Fragen offen- hier geht es ja auch in die zweite Runde. Ich muss sagen, ich hätte nicht gedacht dass ich weiter lesen wollen würde, aber nach dem doch ganz spannenden Schluss werde ich das wohl doch tun.
Im Fazit: Skylark birgt viele neue Ideen und eine sehr interessante dystopische Welt. Ich muss gestehen, mitunter fand ich das Buch mehr als zäh, was natürlich den Lesefluss ungemein gestört hat. Aber durch lieb gewonnene Charaktere und offene Fragen tendiere ich dazu den zweiten Teil auch zu lesen und Lark eine weitere Chance einzuräumen.