Cover-Bild Auf und davon
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 24.08.2015
  • ISBN: 9783453269835
David Arnold

Auf und davon

Roman
Astrid Finke (Übersetzer)

Manchmal liegt das Ziel woanders, als du denkst

Wer würde nicht gerne einfach mal verschwinden? In den nächsten Bus springen und alles hinter sich lassen? Genau das macht die sechzehnjährige Mim Malone. Es reicht ihr, immer das zu tun, was ihr Vater und seine neue Frau für richtig halten. Sie will wissen, weshalb ihre Mom aus ihrem Leben verschwunden ist. Und ihre Gedanken sollen endlich aufhören, in ihrem Kopf Karussell zu fahren. Also steigt sie einfach in den Greyhound-Bus und haut ab, zu ihrer Mom. Während draußen die Landschaft vorbeifliegt, macht Mim einige unvergessliche Bekanntschaften – die wunderbare Arlene, den unheimlichen Ponchomann und den äußerst attraktiven Beck, an den sie ihr Herz zu verlieren droht ... Doch dann verändert ein tragischer Unfall von einem auf den anderen Augenblick alles. Und Mim muss sich den wirklich entscheidenden Fragen in ihrem Leben stellen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2017

Rezension

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Wie der Name des Buches es schon sagt, haben wir es hier mit einem Road Trip - Buch zu tun. Bisher habe ich persönlich noch nicht so viel Erfahrung mit Road Trip - Büchern/Filmen gemacht und war dementsprechend ...

Wie der Name des Buches es schon sagt, haben wir es hier mit einem Road Trip - Buch zu tun. Bisher habe ich persönlich noch nicht so viel Erfahrung mit Road Trip - Büchern/Filmen gemacht und war dementsprechend auch sehr neugierig, was mich als Leser erwarten würde, wohin Mims Reise führt, wen sie auf ihren Reisen trifft und wie ihre Geschichte ihren Lauf nimmt.

Das Buch wird durchgehend aus der Sicht von der liebeswürdigen 16-jährigen Mim erzählt, dadurch erhält man nach und nach einen Einblick in ihre Vergangenheit, die sie entweder als Flashback zwischendurch erzählt oder briefartig in einer Art Tagebuch festhält. All diese Briefe sind an eine mysteriöse Isabel gerichtet. Man erfährt zwar, dass ihre Tante diesen Namen trägt, doch warum sollte Mim Briefe an sie schrieben, in denen sie ihr von ihrer Vergangenheit erzählt? Diese Frage musste ich mir mit vielen anderen lange stellen, doch zum Ende hin klärt sich alles. Allerdings hatte ich am Anfang oft das Gefühl etwas überlesen zu haben, nur um dann zwei Seiten später dahinter zu kommen.

Mim an sich ist ein Protagonistin, die ich bisher so noch nicht hatte. Zumindest nicht in der Art. Oftmals handelt sie sehr aus Gefühl heraus. Soweit eigentlich nichts Merkwürdiges, doch ihre Gedanken sind oft sehr multidimensional und fanden auf mehreren Ebenen statt. Dieser Gedankenwirrwarr war für mich am Anfang sehr ungewohnt, doch ich habe mich sehr schnell daran gewöhnt.
Dazu kommt noch, dass ich mir nicht sich bin, ob mit ihrer Psyche alles in Ordnung ist, da sie immer wieder ihr Mantra "Mit mir stimmt etwas nicht" wiederholt. Auch in ihren Erzählung ihrer Kindheit findet man dies immer wieder. Oft musste sie zum Psychologen und war in vielerlei Hinsicht recht speziell. Sie ist nicht perfekt und das weiß sie auch, doch mach sie sich nicht viel draus und bleibt wie sie ist.

Auf Mims Reise lernt sie und man selbst viele neue Menschen kennen, die man einfach nur lieben muss. Ob Ponchomänner (Okay, den vielleicht nicht so), Carls, Walts oder Hotelangestellte, die ´Hallo´ nicht richtig aussprechen können, alles war dabei. Mim schließt schnell Freundschaften mit anderen lieblichen Charakteren und man selber gewinnt sie lieb. Doch wie es bei einem Roadtrip üblich ist, muss man sie an einer gewissen Stelle zurücklassen, um an sein Ziel zu kommen.

Der Schreibstil des Autors ist umwerfend meiner Meinung nach und gibt einem das Gefühl nicht Mim selbst zu sein, sondern ehr das Abenteuer mit ihr gemeinsam als eine dritte Person zu erleben.

Zum Schluss möchte ich noch ein Zitat anbringen, dass mir eigentlich ganz passen vorkommt:

"Ein besonderer Moment, in dem man spürt, dass der Regisseur nicht nur die Geschichte seiner Figur erzählt, sondern auch seine eigene." - Seite 126


Fazit:

Ein wirklich gelungenes Roadtrip-Buch, in dem man Mim auf ihren Reisen folgen kann. Man lernt die unterschiedlichsten Figuren kennen und schließt jede einzelne ins Herz. Es wurde unfassbar mitreißend und berührend geschrieben.

Für alle, die ein Roadtripabenteuer auf dem Sofa mit Tee erleben wollen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein wunderbares Jugendbuch zu dem es nicht viel zu sagen gibt. Außer – lest es!

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Mim Malone hat nach ihrem Umzug eine Menge Ärger in der neuen Schule und wird zum Direktor zitiert. Als sie dort ankommt sind ihr Dad und ihre Stiefmutter schon beim Direktor und Mim lauscht einem Gespräch ...


Mim Malone hat nach ihrem Umzug eine Menge Ärger in der neuen Schule und wird zum Direktor zitiert. Als sie dort ankommt sind ihr Dad und ihre Stiefmutter schon beim Direktor und Mim lauscht einem Gespräch der drei. Dadurch erfährt sie wo ihre Mutter ist und das sie krank ist. In ihrem Schock geht sie nicht zum Direktor, sondern verlässt die Schule, geht nach Hause, packt ihre Sachen, klaut ihrer Stiefmutter eine Kaffeedose voller Geld und rennt zu einer Bushaltestelle. Sie steigt in den Greyhount- Bus. Sie will nach Cleveland. Sie will zu ihrer Mutter. Nachdem sie das erste Mal Geld aus der Dose ihre Stiefmutter braucht, findet sie Briefe. Sind die von ihrer Mutter? Hat ihre Stiefmutter ihr einfach Briefe vorenthalten? Hat sie von ihrer Mutter deshalb seid drei Wochen nichts mehr gehört? All diese Fragen beschäftigen Mim die ganze Fahrt über. Für Mim beginnt eine Reise zu ihrer Mutter, eine Reise durch viele Höhen und Tiefen, eine Reise zu sich selbst. Auf ihrer Reise lernt sie viele Menschen kennen. Tolle und weniger tolle Menschen und muss sich von einigen leider viel zu schnell verabschieden. Sie schreibt während ihrer Fahrt ein Tagebuch und muss nach und nach feststellen das nicht alles immer so ist, wie es scheint.

Ein toller Roman. Ich mochte Mim sofort. Sie ist so eine starke Persönlichkeit, trotz ihrer eigenen Probleme und sie ist eine sehr verwirrte Person. Mitten im Gespräch hat sie auf einmal Gedankensprünge. Ich konnte mich dadurch sehr gut mit ihr identifizieren. Nicht jeder versteht sie, doch die, die es tun sind sehr wichtig! Das Buch handelt über fünf Tage. Fünf Tage in denen man sehr viel erleben und lernen kann, wie man an Mim sieht. In der man seine Denk- und Sichtweisen sogar ändert und in denen man Menschen begegnet, die einem sofort ans Herz wachsen. So sehr das es weh tut.
Das Buch ist sehr schön geschrieben. Es hat viele Absätze, so das man das Gefühl hat, man schwebt einfach nur durch das Buch. Natürlich ist es auch der Schreibstil und die Geschichte, die das Lesen so angenehm machen. Am Ende hätte ich gerne einfach weiter gelesen. Wie geht es weiter, was passiert als nächstes. Aber so ist es ja meistens bei einem tollen Buch. Man möchte einfach nicht, das es endet. Ich hatte viel zu lachen und musste auch einmal ein tränchen verdrücken. In diesem Buch steckt so viel Gefühl das ich dieses Buch nur weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein sehr gefühlvolles und facettenreiches Buch über das Seelenleben eines 16jährigen Mädchens

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Eines Tages erfährt Mim das ihre Mutter krank ist, als sie ein Gespräch in der Schule belauscht.
Für Mim steht fest, sie muss zu ihrer Mutter.
Dazu muss man wissen, Mim lebt mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter ...

Eines Tages erfährt Mim das ihre Mutter krank ist, als sie ein Gespräch in der Schule belauscht.
Für Mim steht fest, sie muss zu ihrer Mutter.
Dazu muss man wissen, Mim lebt mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter zusammen und ihre Mom hat sie seit drei monaten nicht gesehen.
Für Mim bricht ein abenteuerlicher Roadtrip an.

Gleich zu Beginn lernen wir Mim kennen. Sie ist ein sympathisches 16jähriges Mädchen, das erst ihren Platz im Leben finden muss. Oftmals wirkt sie melancholisch und deprimiert auf mich. Es scheint als würde sich die Unzufriedenheit und vor allem die Einsamkeit durch ihr Leben ziehen. Sie findet kaum Anschluss, vielleicht weil sie anders ist.
Ich mag sie, gerade weil sie so ist und weil sie über einige Ecken und Kanten verfügt. Sie versucht nicht besser zu sein, sie ist einfach, wie sie ist.
Sie denkt nicht daran, wie sie ihre Mom auffinden wird.
Das ist nicht wichtig.
Sie spürt einfach nur, sie muss zu ihr, sie braucht sie.
Ihr Roadtrip ist unheimlich facettenreich gestaltet und hat mich emotional ziemlich mitgenommen.
Es gab Momente, da habe ich unheimlich mit Mim gefiebert und es gab auch Momente, da habe ich ihr Herzklopfen vernommen.
Sie lernt dabei sehr unterschiedliche Menschen kennen. Manche berühren ihr Herz, andere erhärten es.
Sie schließt Freundschaften und trifft vielleicht sogar auf die Liebe.
Aber sie macht auch Erfahrungen fürs Leben, die unheimlich wichtig sind.
Sie lernt gute und böse Dinge kennen und sieht zum ersten Mal , wie das Leben sein kann.
Es ist nicht immer alles rosarot, aber auch nicht tiefschwarz.
Es bilden sich verschiedene Farben und Auren, so wie das Leben eben spielt.
Mit der Zeit erfahren wir viel aus Mims Leben, dadurch versteht man auch vieles besser und kann sich dadurch gut hineinversetzen.
Sie schreibt Tagebuch und dieser Aspekt macht das ganze lebendiger.
Durch viele Alltagsbeschreibungen entstehen mitunter auch ein paar Längen, aber wirklich störend sind sie eigentlich nicht.
Nachdem wir ein wahres Abenteuer durchlaufen haben, steuern wir auf den Showdown zu. Dieser ist authentisch und emotional dargestellt.
Dass Ende hat mir gut gefallen, es hat alles seinen Platz gefunden und wirkte rund.
Die Charaktere wirken sehr authentisch und mitten aus dem Leben gegriffen, sie haben mein Herz berührt und wirkten einfach echt.
Dieses Buch beschäftigt sich vor allem mit Mims Seelenleben, wir erleben was sie bewegt und wie sie mit ihrer Situation umgeht.
Hier geht es vor allem um Zerrissenheit und Einsamkeit, aber auch um Liebe und Freundschaft.
Die Handlung fand ich gut durchdacht und schlüssig dargestellt.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Mim, was ihr eine besondere Tiefe verleiht. Man kann ihre Handlungen und Gedanken meist gut nachvollziehen.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge, hierbei haben mir vor allem die Überschriften und die Gestaltung im inneren des Buches sehr gut gefallen. Es wirkt einfach ungemein liebevoll.
Der Schreibstil des Autors ist fließend und leicht, aber auch sehr mitreißend und gefühlvoll.
Durch den Schreibstil ist man auch in einem Rutsch durch.
Das Cover und auch der Titel passen sehr gut zum Buch.

Fazit:
Ein sehr gefühlvolles und facettenreiches Buch über das Seelenleben eines 16jährigen Mädchens.
Es hat mich unheimlich berührt, aber auch nachdenklich gemacht.
Teilweise verspürt man etwas Schwere dabei,was vor allem an der Atmosphäre liegt.
Es ist ein Roadtrip der ganz besonderen Art, sollte man auf keinen Fall verpassen.
Eine klare Leseempfehlung.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten, weil es noch kleinere schwächen aufweist.

Veröffentlicht am 03.02.2017

Auf und davon

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Anfangs dachte ich mir, dass es wieder eine typische Road Trip story ist!
Falsch Gedacht.
Das Buch ist ein Wahnsinn, man kann es nicht mehr aus der Hnad legen und muss es in einem durchlesen!

Für Jugendliche ...

Anfangs dachte ich mir, dass es wieder eine typische Road Trip story ist!
Falsch Gedacht.
Das Buch ist ein Wahnsinn, man kann es nicht mehr aus der Hnad legen und muss es in einem durchlesen!

Für Jugendliche und auch Erwachsene!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Geschichte

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„Auf und davon“ klang für mich nach einem tragisch-traurigen Roadtrip, sodass ich mich auf dieses Buch sehr gefreut habe. Meine Erwartungen waren riesig und ich muss sagen, dass mich das Buch am Ende doch ...

„Auf und davon“ klang für mich nach einem tragisch-traurigen Roadtrip, sodass ich mich auf dieses Buch sehr gefreut habe. Meine Erwartungen waren riesig und ich muss sagen, dass mich das Buch am Ende doch begeistern konnte, auch wenn ich mich anfangs erst auf die doch sehr skurrile Geschichte einlassen musste, die doch vollkommen anders ist, als ich zunächst angenommen habe.

Zuerst einmal muss ich leider zugeben, dass es das Buch am Anfang doch recht schwer bei mir hatte, denn ich hatte zunächst große Probleme, mich mit dem Schreibstil und den Figuren anzufreunden. Der Autor besitzt zwar sehr großes Talent, allerdings schafft er auch oftmals so skurrile Momente, dass ich mich immer mal wieder dabei erwischt habe, wie ich die Augen verdreht habe. Dennoch ist die Geschichte toll und witzig, gleichzeitig aber auch sehr traurig, denn hier werden auch viele tragische Themen angesprochen, wie z.B. Missbrauch, Scheidung der Eltern und die Frage, wer man ist und wer man eventuell sein möchte.

Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Mim, die in ihrem Leben schon einiges durchmachen musste, denn während ihre Eltern geschieden sind und sie bei ihrem Vater und seiner neuen Frau lebt, vermisst sie ihre Mutter sehr, die jedoch viel zu weit von ihr entfernt lebt. Als ihre Mutter krank wird, lässt sie alles stehen und liegen und macht sich zu ihr auf, um ihr nahe zu sein. Dabei erlebt sie den Roadtrip ihres Lebens, der voller verrückter, nachdenklich stimmender und trauriger Momente steckt und den sie niemals vergessen wird.

Mim wirkt dabei oftmals etwas anstrengend und gewöhnungsbedürftig, ist aber auch gleichzeitig sehr sympathisch, sodass ich sie zwar nicht ins Herz schließen, sie aber dennoch gut leiden konnte. Dadurch, dass sie in ihren jungen Jahren schon sehr viel durchmachen musste, wirkt sie oftmals durcheinander und sehr melancholisch. Oftmals sind ihre Gedanken und Erzählungen so wirr und unglaubwürdig, dass ich mich oft gefragt habe, was an der Geschichte eigentlich real ist und was nicht, von daher fiel es mir stellenweise sehr schwer, mich auf die anderen Figuren einzulassen.

Der Roadtrip wird vom Autor sehr lebendig erzählt. Manchmal wird hierbei zwar deutlich über die Stränge geschlagen und es wird sich an vielen Klischees bedient, wie z.B. die ach so böse Stiefmutter, allerdings hatte die Geschichte dennoch etwas an sich, das mich nicht losgelassen hat, sodass ich immer mehr über Mim, ihre Denkweisen und über Isabel erfahren wollte. Isabel lernt man zwar nicht in dem Sinne kennen, wie man es vielleicht erwartet, allerdings fand ich Mims Briefe an Isabel sehr interessant und konnten mich das ein oder andere Mal zum Nachdenken anregen.

Das Cover ist toll und passt perfekt zur Geschichte. Dazu ist Mim hier wirklich gut getroffen und ich finde es toll, dass man ihr Gesicht nicht vollständig sieht. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen, allerdings wird hierbei nicht wirklich klar, wie skurril die Geschichte am Ende tatsächlich ist.

Insgesamt hat mir „Auf und davon“ gut gefallen. Ich muss zwar sagen, dass die Geschichte weitaus verrückter und überspitzter ist, als ich zuvor angenommen habe, allerdings kann man mit der Geschichte großen Spaß haben, wenn man sich denn vollkommen darauf einlassen kann. Für Fans von Roadtrips bestens geeignet.