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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2025

Ein spannender und humorvoller Krimi

Endstation Seeschleuse
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„Endstation Seeschleuse“ von Gerd Kramer ist der vierte Band einer Krimiserie, deren Bände sich aber unabhängig voneinander lesen lassen. Die beiden Kommissare Flottmann und Hilgersen ermitteln im Fall ...

„Endstation Seeschleuse“ von Gerd Kramer ist der vierte Band einer Krimiserie, deren Bände sich aber unabhängig voneinander lesen lassen. Die beiden Kommissare Flottmann und Hilgersen ermitteln im Fall einer Toten in der Husumer Au und einer weiteren verschwundenen Frau. Schon bald merken sie, dass beide Fälle zusammenhängen und jemand mit Nahtoderfahrungen experimentiert.
Der Schreibstil ist flüssig, und man fiebert während des gesamten Buches mit den Opfern und den Kommissaren mit, wann der Täter überführt wird. Das Miträtseln hat mir besonders gut gefallen, da der Täter zwar auch „zu Wort“ kam, aber es mehrere mögliche Verdächtige gab. Super waren auch die Zwischenepisoden mit Kater Bogomil, die mich immer wieder zum Lachen gebracht haben.
Fazit: ein spannender Krimi mit einer guten Portion Humor und mit Sicherheit nicht der letzte, den ich aus der Reihe lesen werde.

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Veröffentlicht am 15.07.2025

Eine herzliche Geschichte über Bücher, Essen und Lebenswege

Das kleine Antiquariat von Tante Sango-san
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„Das kleine Antiquariat von Tante Sango-san“ von Hika Harada nimmt uns mit in Tokio’s Bücherviertel Jimbō-chō, wo die ältere Sango-san das Antiquariat ihres verstorbenen Brüders übernimmt und dabei Unterstützung ...

„Das kleine Antiquariat von Tante Sango-san“ von Hika Harada nimmt uns mit in Tokio’s Bücherviertel Jimbō-chō, wo die ältere Sango-san das Antiquariat ihres verstorbenen Brüders übernimmt und dabei Unterstützung von ihrer Großnichte Mikki erhält. In jedem Kapitel begegnen den beiden neue Personen, denen sie jeweils mit einer Buchempfehlung und unterschiedlichen Essen zur Seite stehen und weiterhelfen. Auch Sango-san, die nicht recht weiß, wie es mit dem Antiquariat weitergehen soll, und Mikki, die sich nicht sicher ist, was sie nach der Uni eigentlich machen will, finden nach und nach heraus was ihnen wichtig ist.
Die Geschichte ist jetzt nicht übermäßig spannend, aber voller Wärme und Liebe, so dass einem die beiden Hauptfiguren direkt ans Herz wachsen. Gestört hat mich einzig, dass mindestens bei der E-Book Version die Absätze gefühlt willkürlich verteilt waren und ich oft erst nach ein paar Sätzen gemerkt habe, dass die Perspektive wieder von Tante zu Nichte oder andersrum gewechselt hat. Das hat den Lesefluss schon deutlich beeinträchtigt.
Fazit: ein schöner Wohlfühl-Roman für alle die Bücher, japanisches Essen und persönliche Weiterentwicklung von Figuren mögen.

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Veröffentlicht am 03.07.2025

Witzige Verfolgungsjagd mit Amnesie und Herz

Never Trust Your Fake Husband
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„Never Trust Your Fake Husband“ von Ally Carter beginnt rasant: Eine Frau wacht im Schnee auf und kann sich an nichts mehr erinnern - nicht mal an ihren eigenen Namen. Direkt darauf wird sie von einem ...

„Never Trust Your Fake Husband“ von Ally Carter beginnt rasant: Eine Frau wacht im Schnee auf und kann sich an nichts mehr erinnern - nicht mal an ihren eigenen Namen. Direkt darauf wird sie von einem Mann namens Sawyer mit „Alex“ angesprochen - und von ihm aus einer Schießerei gerettet. Sawyer arbeitet als Agent mit Alex zusammen - doch die ist untergetaucht. Man fiebert beim Lesen mit, wer die Frau mit dem Gedächtnisverlust ist und ob sie sich wieder an ihre Vergangenheit erinnert. Währenddessen werden die beiden von Russen und diversen Geheimdiensten gejagt und müssen immer wieder improvisieren und untertauchen.
Der rasche Wechsel zwischen den beiden Perspektiven von Sawyer und Vielleicht-Alex hat mir gut gefallen, vorallem da die Story trotzdem gut lesbar ist.
Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, weil ich wissen wollte wie es weitergeht, was die beiden noch Irrwitziges erleben und wie es zum „fake husband“ gekommen ist. Natürlich fehlt der übliche dramatische Höhepunkt nicht, aber als gewiefte:r Leser:in weiß man, dass es am Ende ein Happy End geben wird. Ich denke, damit verrate ich nicht zu viel.
Fazit: eine witzige und zugleich spannende Geschichte, die gut ohne allzu viel Herzschmerz auskommt.

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Veröffentlicht am 25.06.2025

Ein spannender Krimi

Eifelteufel
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Ein Toter in einem U-Boot in einem Trinkwasserspeicher mitten in der Eifel - „Eifelteufel“ von Rudolf Jagusch hat mich mit dem Klappentext sofort überzeugt, den Krimi lesen zu wollen. Während Kommissar ...

Ein Toter in einem U-Boot in einem Trinkwasserspeicher mitten in der Eifel - „Eifelteufel“ von Rudolf Jagusch hat mich mit dem Klappentext sofort überzeugt, den Krimi lesen zu wollen. Während Kommissar Fischbach mit seinem Team den Mord eher widerwillig untersucht und den dadurch verpassten Mahlzeiten seiner Frau nachtrauert, stellt sich heraus, das der kuriose Fall den Anfang einer Mordserie markiert. Der Krimi ist sehr gut geschrieben und gespickt mit Rückblenden zu einer Hippie Kommune, die irgendwie mit dem Fall zu tun haben muss. Es gibt auch andere Hinweise und Irrwege, so dass das Lesen spannend bleibt und man wissen will, ob man richtig mit gerätselt hat.
Fazi: Ein rundum gelungener Krimi mit sympathischen Figuren. Das wird bestimmt nicht der letzte Krimi von Rudolf Jagusch, den ich lese.

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Veröffentlicht am 25.06.2025

Über die Kunst handgeschriebener Briefe

Hatokos wunderbarer Schreibwarenladen
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Das Cover und der Titel von Ito Ogawas Roman „Hatokos wunderbarer Schreibwarenladen“ haben mich sofort angesprochen, so dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Die Handlung ist schnell erzählt: Die 25-jährige ...

Das Cover und der Titel von Ito Ogawas Roman „Hatokos wunderbarer Schreibwarenladen“ haben mich sofort angesprochen, so dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Die Handlung ist schnell erzählt: Die 25-jährige Hatoko kehrt nach dem Tod ihrer Großmutter in ihrer Heimatstadt Kamakura zurück und übernimmt den Schreibwarenladen. Sie verkauft nicht nur Schreibutensilien, sondern übernimmt auch das Schreiben von Grußkarten und persönlichen Briefen. Außerdem werden ihre Beziehung zu Freunden und Bekannten im Laufe eines Jahres erzählt, die sie immer mehr wertschätzt.
Das Schreiben von Briefen für andere erschien mir anfangs eine eher ungewohnte Tätigkeit, aber es wird im Buch sehr gut erklärt. Dazu sind die Briefe im Original und in Übersetzung abgedruckt was eine schöne Ergänzung des Romans darstellt.
Der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig für mich. Irgendwie plätscherte die Geschichte eher dahin, und ein Ereignis nach dem anderen wurde erzählt, ohne dass es wirkliche Zusammenhänge gab. Erst am Ende merkt man, wie sich alles im Laufe eines Jahres zusammengefügt hat. Hier und da fehlte mir allerdings Tiefgang und manche Punkte wurden schlichtweg nicht erklärt.
Fazit: Trotz des Schreibstils hat mir der Roman gut gefallen, weil er viel von der japanischen Lebensweise widerspiegelt, die so anders als die europäische Lebensweise ist und das Buch dadurch interessant macht.

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