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Veröffentlicht am 17.07.2024

Wer ist wer?

Gefährliches Komplott
11

Mickey Gibson, alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, ehemalige Polizistin, arbeitet jetzt für ProEye. Diese Firma verfolgt Straftäter, die ihr Vermögen versteckt haben.
Ein Anruf zieht sie in einen ...

Mickey Gibson, alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, ehemalige Polizistin, arbeitet jetzt für ProEye. Diese Firma verfolgt Straftäter, die ihr Vermögen versteckt haben.
Ein Anruf zieht sie in einen Strudel von Ereignissen - Wo zum Teufel bist du da rein geraten, Mickey Gibson? -
David Baldacci hat einen Thriller geschrieben, der die Leser permanent vor neue Fragen stellt, mit immer neuen Wendungen punktet und wo nichts ist, wie es scheint.
Zwei starke Frauen liefern sich hier ein Duell auf Augenhöhe. Die Charaktere machen einen überzeugenden Eindruck.
Die Kapitel sind kurz gehalten und die Perspektiven wechseln.
An einigen Stellen wird es etwas verwirrend, da einige Themen wie Kryptowährung oder virtuelle Kunsträume doch sehr speziell sind. Die Frage, die einen während der Lektüre umtreibt, gelingt hier ein glaubwürdiger Schluss, der alle losen Fäden logisch zusammen führt?
Ja, mit Einschränkungen. Ein ganz kleines Kaninchen wird doch aus dem Hut gezaubert und ein wenig kitschig wird es am Ende auch.
Wer Thriller mag, die weniger mit permanenter Action, sondern mit offenen Fragen und geschickten Wendungen punktet, der ist hier richtig.

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Veröffentlicht am 16.07.2024

Luft nach oben

Schneewittchens dunkler Kuss
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Nach Frau Holles Labyrinth folgt nun Schneewittchen in einem neuen Rahmen erzählt.

Cynthia soll den Earl von Falstone heiraten. In seinem Haus lebt auch Snow, die wunderschöne und Liebreizende Tochter ...

Nach Frau Holles Labyrinth folgt nun Schneewittchen in einem neuen Rahmen erzählt.

Cynthia soll den Earl von Falstone heiraten. In seinem Haus lebt auch Snow, die wunderschöne und Liebreizende Tochter des Earls.

Das Dorf Falstone wird immer wieder von mysteriösen Nebel heimgesucht, Menschen verschwinden und Menschen sterben.

Was hat Snow mit dem geheimnisvollen Dunkelvolk zu tun und wird es Cynthia gelingen, dem Bösen mit ihrer eigenen Magie entgegenzutreten?

Ganz so spannend wie es sich anhört, war es dann leider nicht. Die Charaktere bleiben weitestgehend blass und austauschbar. Die Handlung hat an einigen Stellen Längen und Wiederholungen, die den Spannungsbogen unterbrechen.

Die Idee, aus Schneewittchen die Böse zu machen, die Zwerge gegen das Dunkelvolk auszutauschen, war gut.

Das Buch ließ sich flüssig lesen, konnte mich aber nicht so fesseln, wie Frau Holle.

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Veröffentlicht am 13.07.2024

Das war nichts (für mich)

Die Farbe der Sterne
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Die Farbe der Sterne, eine turbulente, romantische Krimi-Komödie.

Die Bewertungen auf der Umschlagrückseite überbordend vor Lob.

Vielleicht habe ich ein anderes Buch gelesen.

Zunächst das Cover, das ...

Die Farbe der Sterne, eine turbulente, romantische Krimi-Komödie.

Die Bewertungen auf der Umschlagrückseite überbordend vor Lob.

Vielleicht habe ich ein anderes Buch gelesen.

Zunächst das Cover, das dem derzeitigen Trend der gemäldehaften Darstellung folgt. Es ist aber gut gelungen, da der Dreh- und Angelpunkt ja auch ein Gemälde von Kandinsky ist.

Passenderweise spielt die Handlung auch am Kochelsee, wo es ein kleines Kunstmuseum mit herausragenden Bildern gibt, das ich bereits besucht habe und nur empfehlen kann.

Der Inhalt des Buches ist schnell zusammengefasst.

Leo erbt ein marodes Hotel, das er behalten möchte, die Bevollmächtigte seines Vaters soll es verkaufen. Probleme vorprogrammiert.

Dann taucht ein Kandinsky Bild auf, natürlich auch zusätzlich eine Kopie. Dies wird zum Anlass genommen, das Spiel Bild verschwunden, taucht wieder auf, Kopie oder nicht Kopie, zu spielen.

Die Charaktere überzogen, mit klischeehaften Eigenschaften und Merkmalen, die dann auch noch ins Lächerliche gezogen werden.

Zum Beispiel ein Alibi Italiener, eine alkoholisierte Tante, ein Feuerwehrmann namens Zapfinger…..

Und zu allem Überfluss noch ein Marder, dessen Funktion sich mir bis zum Schluss nicht erschlossen hat.

Der gepriesene Humor ist einfach nur albern und flach.

Die Perspektivänderungen innerhalb eines Kapitels fördern den ohnehin schwierigen Lesefluss leider auch nicht.

Die Autoren melden sich dann auch noch zusätzlich mit Kommentaren, um die Handlung zu erklären, die ja nun mal so passiert ist. Und mit einem Drehbuchauszug, als ausgefallenes Stilmittel?

Das Buch und ich waren von der ersten Seite an keine Freunde und ich kann über den Inhalt leider nichts Positives schreiben. Das ist aber meine persönliche Meinung und ich freue mich für jeden, dessen Geschmack das Buch getroffen hat und der Freude bei der Lektüre hatte.

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Veröffentlicht am 13.07.2024

Nicht so überzeugend wie gewohnt

Ostseefinsternis
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Pia Korritki Nr. 19, diesmal leider mit Längen. Das Cover fügt sich wie gewohnt in die Reihe ein, der Schreibstil ist flüssig wie immer.
Zum Inhalt. Pia will mit Marten und Felix Urlaub an der Ostsee machen. ...

Pia Korritki Nr. 19, diesmal leider mit Längen. Das Cover fügt sich wie gewohnt in die Reihe ein, der Schreibstil ist flüssig wie immer.
Zum Inhalt. Pia will mit Marten und Felix Urlaub an der Ostsee machen. Ein Mord in der Nähe und Personalmangel im K1 führen dazu, dass Pia trotz Urlaub ermitteln muss.
Kernpunkt sind der Mord, ein Überfall und eine alte Familienfelde.
Viele Verhöre und Ermittlungen innerhalb der verfeindeten Familien ziehen sich teilweise sehr in die Länge. Am Anfang des Buches befindet sich ein großer Stammbaum. Ich habe mich gefragt wozu, aber bei der Menge an Charakteren, Gott sei Dank. Von den beteiligten Personen konnte mich nur die blinde Helmgard Böttcher überzeugen. Die anderen blieben blass und austauschbar.
Punkten konnte der Krimi mit der Auflösung, die tatsächlich überraschend daher kam.
Auch die Abschnitte aus dem Privatleben boten diesmal keine wirkliche Weiterentwicklung, wie man es sonst gewohnt war.
Insgesamt ein solider Krimi der Reihe, aber für mich der bisher schwächste. Hoffen wir auf neuen Schwung in der Nr. 20.

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Gelungene Kombination aus historischen Fakten und einer Liebesgeschichte

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
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Theresia Graw verbindet hier eine fiktionale Liebesgeschichte mit einem historisch gar nicht so bekannten Kapitel der deutschen Geschichte, die Besatzung von Bad Oeynhausen durch die Briten. Die Innenstadt ...

Theresia Graw verbindet hier eine fiktionale Liebesgeschichte mit einem historisch gar nicht so bekannten Kapitel der deutschen Geschichte, die Besatzung von Bad Oeynhausen durch die Briten. Die Innenstadt wird durch einen Stacheldrahtzaun abgeriegelt, die Bewohner aus ihren Häusern vertrieben.
Die Jahre 1945 bis 1947 waren hart. Die Stunde Null im Titel trifft es gut.
Wir begleiten Anne und ihre Familie durch diese Zeit. Das mondäne Kurhotel der Familie wird zum Zentrum der Briten.
Rosalie, Annes Freundin, träumt von einem Leben als Soldatenfrau in England. Anne möchte das Hotel zurück.
Theresia Graw hat die historischen Hintergründe dieser Zeit hervorragend recherchiert. Kalter Winter, Dürre, Hungersnot und Hochwasser, den Menschen blieb nichts erspart.Dazu stets das gute Leben der britischen Besatzer in der Sperrzone vor Augen.
Der Schwarzhandel, der mit vielen Gefahren verbunden war, blühte.
Auch die gewaltsamen Übergriffe einiger Soldaten werden in dem Roman thematisiert.
Als Leser ist man sofort gefesselt von dem Schicksal der beiden Frauen. Man bewundert sie für ihren Kampfgeist, leidet mit ihnen, hofft und bangt.
Hier ist ein Roman gelungen, der die Zeit realistisch widerspiegelt, so wie ich sie aus den Erzählungen meiner Eltern und Großeltern kenne. Verbunden mit einem Liebesroman, der nie kitschig wird, sondern mit authentischen Charakteren den Ereignissen dieser Zeit angepasst ist.
Ich habe das Buch gerne gelesen, vergebe fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

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