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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2025

Spannend erzählt

Allein gegen die Lüge
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Die Familie von Matt Pine wird tot aufgefunden. War es ein tragisches Unglück oder Mord? Und was hat das alles mit Danny Pine zu tun, seinem Bruder, der wegen Mordes an seiner Freundin im Gefängnis sitzt?
Die ...

Die Familie von Matt Pine wird tot aufgefunden. War es ein tragisches Unglück oder Mord? Und was hat das alles mit Danny Pine zu tun, seinem Bruder, der wegen Mordes an seiner Freundin im Gefängnis sitzt?
Die Familie glaubte an seine Unschuld und eine True Crime Story sät Zweifel an seiner Schuld.
Wer spannende Thriller liebt, ist hier richtig. Der Autor baut von Anfang an einen tollen Spannungsbogen auf. Erzählt wird aus mehreren Perspektiven und aus der Zeit vor dem Tod der Familie und danach. Zusätzlich unterbrechen Auszüge aus der Doku die Story und sorgen damit auch für einen zusätzlichen Blickwinkel. Die Kapitel sind kurz gehalten und enden häufig mit einem kleinen Cliffhanger. Die Charaktere sind sehr authentisch und man beginnt schnell Sympathien und Antipathien aufzubauen. Die Lösung ist unerwartet, aber durchaus schlüssig. Die losen Fäden fügen sich zusammen. Ein Thriller, der keine übertriebene Action braucht, um spannend zu sein.

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Veröffentlicht am 18.01.2025

Potential verschenkt

The Hollow Places
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Tolles Cover, interessante Grundidee, aber mir fehlte der rote Faden bzw. eine richtige Geschichte.
Kara landet nach gescheiterter Ehe im Kuriositätenmuseum ihres Onkel Earl. Nicht nur der Onkel ist liebenswürdig ...

Tolles Cover, interessante Grundidee, aber mir fehlte der rote Faden bzw. eine richtige Geschichte.
Kara landet nach gescheiterter Ehe im Kuriositätenmuseum ihres Onkel Earl. Nicht nur der Onkel ist liebenswürdig und schräg, auch das Museum hat einen ganz eigenen Charme. Zusammen mit Simon aus der Kaffeebar entdeckt sie im Museum ein Portal in eine andere Welt. Leider sind die Teile, die in der anderen Welt spielen, nicht gut gelungen. Langatmige Beschreibungen, keine Erklärungen, keine Spannung. Es wurde viel zerredet, ohne das man irgendwelche Erkenntnisse gewonnen hat.. Kurz, diesem Teil fehlte die Geschichte, die Handlung.
Schade, die Idee hätte viel Potential gehabt. Simon, Kara und Onkel Earl sind wunderbare Charaktere, die aber das Buch nicht retten konnten.

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Veröffentlicht am 17.01.2025

Trügerische Familienidylle

Verlassen
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Der 4. Teil der Island Reihe von Eva Björg Ægisdóttir reiht sich optisch wiedererkennbar ein. Inhaltlich handelt es sich hier jedoch um ein Prequel zu der Reihe.
Ein abgelegener Ort, ein Hotel, tiefer ...

Der 4. Teil der Island Reihe von Eva Björg Ægisdóttir reiht sich optisch wiedererkennbar ein. Inhaltlich handelt es sich hier jedoch um ein Prequel zu der Reihe.
Ein abgelegener Ort, ein Hotel, tiefer Winter und ein Familienfest. Das sind die Rahmenbedingungen für die Feier der reichen Familie Snæberg, bei der der Schein trügt. Alkohol, Geheimnisse, Zu- und Abneigungen führen geradewegs in die Katastrophe. Jemand verschwindet.
Die Story wird aus vielen Perspektiven erzählt, so dass man wirklich dankbar für den abgedruckten Stammbaum ist.
Eva Björg gelingt es, eine durchgängige psychologische Spannung aufzubauen. Dazu kommt eine sehr bildhafte Beschreibung der Atmosphäre. Ein besonderer Clou ist, dass man bis fast zum Ende nicht weiß, wer hier das “Opfer” ist.
Die Charaktere sind gut gezeichnet. Für meinen Geschmack hätte man sogar auf die Kurzauftritte der Kommissare verzichten können, da sie nichts Wesentliches zur Story beigetragen haben.
Für mich ein überzeugend erzählter Krimi.

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Veröffentlicht am 10.01.2025

So geht Märchen!

Brunnengeister – Ich verspreche dir alles, was du willst ...
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In alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat….So beginnt das Märchen vom Froschkönig.
Christian Handel entführt uns in eine wunderbare, aber auch schaurig schöne Märchenadaption.
Lina, die Prinzessin, ...

In alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat….So beginnt das Märchen vom Froschkönig.
Christian Handel entführt uns in eine wunderbare, aber auch schaurig schöne Märchenadaption.
Lina, die Prinzessin, soll nach dem Willen ihres Vaters verheiratet werden. Um dem zu entgehen, äußert sie in einer dunklen Nacht einen Wunsch, indem sie eine goldene Kugel in einen alten Brunnen wirft. Wenn sie gewusst hätte, welches Grauen sie damit aufweckt, hätte sie sicher anders entschieden.
Christian Handel hat einen unnachahmlichen Schreibstil, der einen sofort in eine andere Welt versetzt und ein ganz besonderes Märchenkopfkino startet. Man taucht ein in dunkle Wälder oder geheimnisvolle Ecken im Schloss, trifft auf kleine, eklige Wesen. Die Charaktere sind alle authentisch, teilweise geheimnisvoll oder auch gruselig, aber vor allem Lina hat eine sehr erfrischende Art. Die Liebe und die Spannung kommen auch nicht zu kurz und unerwartete Wendungen halten einen bis zum Schluss in Atem.
Wer also Märchenadaptionen liebt, der kommt an den Brunnengeistern nicht vorbei. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.01.2025

Wer hat Nicole getötet?

Schuldig für immer - That Night
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Toni, die Schwester von Nicole und ihr Freund werden für diesen Mord verurteilt. Nach eigenem Bekunden, unschuldig.
Nach der Entlassung beginnt die Suche nach einem neuen Leben und dem wahren Täter.
Die ...

Toni, die Schwester von Nicole und ihr Freund werden für diesen Mord verurteilt. Nach eigenem Bekunden, unschuldig.
Nach der Entlassung beginnt die Suche nach einem neuen Leben und dem wahren Täter.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, die Zeit vor dem Mord und nach der Entlassung aus dem Gefängnis.
Die Stimmung im Gefängnis und die Vorurteile, die Toni und Ryan entgegengebracht werden, sind wirklich gut eingefangen.
Aber ansonsten hatte die Story leider sehr viele Längen. Die Szenen rund um die Zeit auf der Highschool boten nichts Neues.
Die Spannung fiel leider der sehr ausgedehnten Gefühlsebene zum Opfer.
Das Thema ist wirklich gut, konnte mich aber in der vorhandenen Ausführung nicht packen. Gegen Ende nimmt die Story an Fahrt auf, blieb aber auch vorhersehbar.

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