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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2025

Nicht überzeugend

Minus 22 Grad
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Das Cover passt vortrefflich zum Titel, kalt, bedrohlich und düster.
Vorweg, mit der Einordnung als Thriller habe ich mich etwas schwer getan., für mich war es keiner.

Laura Gehler wird auf einer Radtour ...

Das Cover passt vortrefflich zum Titel, kalt, bedrohlich und düster.
Vorweg, mit der Einordnung als Thriller habe ich mich etwas schwer getan., für mich war es keiner.

Laura Gehler wird auf einer Radtour entführt, endet in einem Plexiglaskäfig und ihre einzige Rettung ist, dass sie von alleine herausfindet, was sie in diese Situation gebracht hat.

Die Story wird in mehreren Handlungssträngen und aus verschiedenen Perspektiven erzählt.
Da ist zunächst Laura, die gefühlt ewig braucht, bis sie herausfindet, was sie in diese Situation gebracht hat. Ihr Charakter bleibt blass und macht es einem schwer wirklich mitzufühlen.
Ihre Mutter, die Vorzeigepolitikerin, mit vielen eigenen familiären Problemen.
Dann, Ariane, eine Zoologin, die zurückgezogen lebt und deren Rolle lange undurchsichtig bleibt.
Zu ihr gehört noch Tom, den sie aus einem zugefrorenen See rettet.
Kommissar Lukas, der sich aus mir unerfindlichen Gründen extrem in diesen Fall hineinsteigert, für mich auch ein Charakter der hinter seinen Möglichkeiten bleibt.
Zuletzt eine junge Frau mit Kind, die zufällig von Ariane vor ihrem gewalttätigen Ehemann beschützt wird.

Für mich einfach zu viele Handlungsstränge und als Leser bleibt man immer in der Rolle des Beobachters, da der Zugang zu den Charakteren sehr schwer ist.

Insgesamt fehlt dem Buch Tempo und kontinuierliche Spannung, da den vielen Handlungssträngen lange der Zusammenhang fehlt.

Die endgültige Auflösung war mir in Teilen doch zu sehr konstruiert.

Ein Krimi, der unterhalten hat, aber keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.

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Veröffentlicht am 28.01.2025

Erwartungen nicht erfüllt

Das Dinner – Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder?
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Krimidinner – ein interessantes Setting für einen Thriller. Jeder der Freunde bekommt eine Rolle im Spiel, das schnell starke Ähnlichkeiten mit der Vergangenheit aufzeigt. Die Vergangenheit, in der Maria, ...

Krimidinner – ein interessantes Setting für einen Thriller. Jeder der Freunde bekommt eine Rolle im Spiel, das schnell starke Ähnlichkeiten mit der Vergangenheit aufzeigt. Die Vergangenheit, in der Maria, die sechste im Bunde verschwand. Mord ? Und wenn ja, sitzt der Mörder am Tisch?
Zum besseren Verständnis gibt es im Umschlag eine kurze Personen- bzw. Rollenzuordnung und die Tischordnung.
Es startet gut, die vermeintlichen Geschehnisse und Geheimnisse werden angerissen. Man braucht ein bisschen um sich einzulesen, da die Perspektiven und Zeitebenen häufig wechseln und dazu auch noch zwischen realer Handlung und Krimidinner unterschieden wird.
Leider bleibt es nicht gut. Die Handlungen wiederholen sich, bedingt durch die tatsächlichen Geschehnisse und die Krimidinnerstory. Das zieht sich durch das ganze Buch und macht es zu lang und damit über weite Strecken auch langweilig. Die Charaktere, nun unsympathisch ist ja nicht weiter tragisch, obwohl wenn alle so sind, wird es, wie hier, anstrengend. Aber sie sind auch voller Klischees und bleiben oberflächlich.
Was mich persönlich aber am meisten gestört hat, die abnormale Häufigkeit von Drogen- und Sexszenen, die dazu noch nicht wirklich etwas Erhellendes zur Story beigetragen haben. Dazu eine Frauenfeindlichkeit, die sich durch das ganze Buch zieht.
Es ist mir unverständlich, was die Autorin damit vermitteln oder erreichen möchte.
Die Auflösung ist soweit ganz gut gelungen. Obwohl auch hier alles „too much“ ist.
Fazit: Ein Thriller, der sich für mich nicht gelohnt hat und den ich auch nicht weiter empfehlen möchte.

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Veröffentlicht am 21.01.2025

Spannend erzählt

Allein gegen die Lüge
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Die Familie von Matt Pine wird tot aufgefunden. War es ein tragisches Unglück oder Mord? Und was hat das alles mit Danny Pine zu tun, seinem Bruder, der wegen Mordes an seiner Freundin im Gefängnis sitzt?
Die ...

Die Familie von Matt Pine wird tot aufgefunden. War es ein tragisches Unglück oder Mord? Und was hat das alles mit Danny Pine zu tun, seinem Bruder, der wegen Mordes an seiner Freundin im Gefängnis sitzt?
Die Familie glaubte an seine Unschuld und eine True Crime Story sät Zweifel an seiner Schuld.
Wer spannende Thriller liebt, ist hier richtig. Der Autor baut von Anfang an einen tollen Spannungsbogen auf. Erzählt wird aus mehreren Perspektiven und aus der Zeit vor dem Tod der Familie und danach. Zusätzlich unterbrechen Auszüge aus der Doku die Story und sorgen damit auch für einen zusätzlichen Blickwinkel. Die Kapitel sind kurz gehalten und enden häufig mit einem kleinen Cliffhanger. Die Charaktere sind sehr authentisch und man beginnt schnell Sympathien und Antipathien aufzubauen. Die Lösung ist unerwartet, aber durchaus schlüssig. Die losen Fäden fügen sich zusammen. Ein Thriller, der keine übertriebene Action braucht, um spannend zu sein.

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Veröffentlicht am 18.01.2025

Potential verschenkt

The Hollow Places
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Tolles Cover, interessante Grundidee, aber mir fehlte der rote Faden bzw. eine richtige Geschichte.
Kara landet nach gescheiterter Ehe im Kuriositätenmuseum ihres Onkel Earl. Nicht nur der Onkel ist liebenswürdig ...

Tolles Cover, interessante Grundidee, aber mir fehlte der rote Faden bzw. eine richtige Geschichte.
Kara landet nach gescheiterter Ehe im Kuriositätenmuseum ihres Onkel Earl. Nicht nur der Onkel ist liebenswürdig und schräg, auch das Museum hat einen ganz eigenen Charme. Zusammen mit Simon aus der Kaffeebar entdeckt sie im Museum ein Portal in eine andere Welt. Leider sind die Teile, die in der anderen Welt spielen, nicht gut gelungen. Langatmige Beschreibungen, keine Erklärungen, keine Spannung. Es wurde viel zerredet, ohne das man irgendwelche Erkenntnisse gewonnen hat.. Kurz, diesem Teil fehlte die Geschichte, die Handlung.
Schade, die Idee hätte viel Potential gehabt. Simon, Kara und Onkel Earl sind wunderbare Charaktere, die aber das Buch nicht retten konnten.

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Veröffentlicht am 17.01.2025

Trügerische Familienidylle

Verlassen
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Der 4. Teil der Island Reihe von Eva Björg Ægisdóttir reiht sich optisch wiedererkennbar ein. Inhaltlich handelt es sich hier jedoch um ein Prequel zu der Reihe.
Ein abgelegener Ort, ein Hotel, tiefer ...

Der 4. Teil der Island Reihe von Eva Björg Ægisdóttir reiht sich optisch wiedererkennbar ein. Inhaltlich handelt es sich hier jedoch um ein Prequel zu der Reihe.
Ein abgelegener Ort, ein Hotel, tiefer Winter und ein Familienfest. Das sind die Rahmenbedingungen für die Feier der reichen Familie Snæberg, bei der der Schein trügt. Alkohol, Geheimnisse, Zu- und Abneigungen führen geradewegs in die Katastrophe. Jemand verschwindet.
Die Story wird aus vielen Perspektiven erzählt, so dass man wirklich dankbar für den abgedruckten Stammbaum ist.
Eva Björg gelingt es, eine durchgängige psychologische Spannung aufzubauen. Dazu kommt eine sehr bildhafte Beschreibung der Atmosphäre. Ein besonderer Clou ist, dass man bis fast zum Ende nicht weiß, wer hier das “Opfer” ist.
Die Charaktere sind gut gezeichnet. Für meinen Geschmack hätte man sogar auf die Kurzauftritte der Kommissare verzichten können, da sie nichts Wesentliches zur Story beigetragen haben.
Für mich ein überzeugend erzählter Krimi.

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