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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2019

Magie die unter die Haut geht

Fillory - Die Zauberer
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Die ist das Gegenteil von der Massenware für Groß und Klein. Dieses Buch ist nur für die Großen und für diese ist es eins der besten Bücher der letzten Jahre

Für mich war Fillory eins der besten Bücher ...

Die ist das Gegenteil von der Massenware für Groß und Klein. Dieses Buch ist nur für die Großen und für diese ist es eins der besten Bücher der letzten Jahre

Für mich war Fillory eins der besten Bücher der letzten Jahre und ein toller Glückstreffer. Die Generation Harry Potter und Kuschelzaubern ist hier vollkommen fehl am Platz. Hier ist Magie wild, gefährlich, erwachsen. Die Protagonisten keine Kinder mehr, sondern Teenager bzw. junge Erwachsene. So ist ihr Lebensstil mit nun einmal neben der Magie und dem College verbunden mit Sex, Alkohol, Drogen, Freundschaften und Liebesangelegenheiten. Wer also lieber ein kinderfreundliches Buch sucht, sollte hier schon aufhören zu lesen und wieder in die Kinderabteilung zu Harry gehen.

Das Buch beginnt in unsere heutige Zeit und dort mit Quentin Coldwater. Er und seine Jugendfreundin Julia wissen nicht so recht wo sie nach der Highschool hinwollen. Quentin ist ein Tageträumer und träumt sich am meinsten in die Bücherwelt von Fillory. Er zaubert mit seinen Händen kleine Zaubertricks, welche alle – ihn miteingeschlossen – für Taschentricks halten. Eines Tages erhält er die Möglichkeit eines etwas anderen Vorstellungsgesprächs. Es verschlägt ihn also nach kurzem Einstieg nach Fillory.

Dort erfahren wir einiges über Magie und das die Fillory Bücher auf einer Wahrheit basieren. Wir bekommen es mit bösen Wesen zu tun, Zaubern die nicht so ganz funktionieren und einem leicht komplizierten Zusammenspiel aus Freundschaften und Sexbekanntschaften.

Toll fand ich in der Story das der Ton halt recht rau ist. Die Welt zwar Magie beherrscht aber diese nicht so Friede, Freude, Eierkuchen wie in anderen Büchern ist. So gibt es hier kein dummes gefuchtle mit einem Stab, wo der größere ähhh bessere gewinnt. Nein den Charakteren wird abverlangt die Magie mit Finger- und Handbewegung zu steuern. Liest sich besser und in den verfilmten Serien auch viel schöner anzusehen.

Die Charaktere sind vielseitig und man mag sie. Die Bösen natürlich weniger aber auch die sind einfach nur sehr gut in Szene gesetzt.

Alles in allem ist es einfach ein Buch für Erwachsene. Tode, Gewalt und Exzesse sind ein kleiner Teil des Buchs und nicht so schlimm wie es überall überdramatisiert wird.

Für Freunde von Fantasy mit Erwachsenen Charakteren und wirklichem Leben ein Muss.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Einfühlsam und traurig und ein absolutes Muss. Wenig Worte, viel Gefühl, tolles Buch.

Sehen wir uns morgen?
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Wenn ein Post-it deine ganze Welt verändert.

Das Cover zeigt uns einen Kühlschrank mit Stift und Post-it. Diesen Kühlschrank kann man sich wunderbar die ganze Story über vorstellen und die dazugehörige ...

Wenn ein Post-it deine ganze Welt verändert.

Das Cover zeigt uns einen Kühlschrank mit Stift und Post-it. Diesen Kühlschrank kann man sich wunderbar die ganze Story über vorstellen und die dazugehörige Küche, denn dies ist so gesehen der ganze Schauplatz. Die fünfzehnjährige Claire lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter zusammen. Da diese Frauenärztin ist und spezialisiert auf Geburtshilfe hat diese einen 24/7 Job und ist viel außerhalb der Wohnung unterwegs. So kommt es das Claire und ihre Mutter sich eigentlich nie sehen. Bis jetzt hat das Claire auch nie gestört. Kleine Post-ist an der Kühlschranktüre wiesen sie bis jetzt auf Aufgaben im Haushalt, Einkäufe und daraufhin für die Schule zu lernen. Alles super.

Aber dann ändern sich die Nachrichten, den Claires Mutter erfährt, dass sie Brustkrebs hat. Aus den belanglosen Notizen werden Gespräche über Ängste, Zukunft und das man füreinander da ist. Sie sollen Mut machen, unterstützen und zeigen das auch wenn man sich nicht immer sieht, immer füreinander da ist.

Ich fand die Geschichte sehr schön und einfühlsam. Manch einer würde sagen die Geschichte kann nicht funktionieren, weil keine Dialoge stattfinden, aber muss es denn immer ein Dialog sein? Ich denke nicht, denn auch Geschichten, die nur aus Tagebüchern bestehen nehmen uns mit. Lassen uns mit den Protagonisten mitleiden, man fühlt mich ihnen und will ihnen beistehen. So eine Geschichte ist das hier auch. Ein Kind muss erwachsen werden und wenn es Pech hat ohne die Mutter. Von heute auf Morgen kann sich alles ändern, was sonst so beiläufig war ist das Wichtigste Medium überhaupt.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Leider eine Zeitverschwendung

Arkadien-Reihe 1: Arkadien erwacht
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Wenn Rome und Julia im modernen Italien leider keinen Tiefgang mehr haben

Eine Insel in Italien. Wunderschöne Aussichten, Blumen, Tiger, Löwen, Panther und eine Riesenschlange. Moment, da stimmt doch ...

Wenn Rome und Julia im modernen Italien leider keinen Tiefgang mehr haben

Eine Insel in Italien. Wunderschöne Aussichten, Blumen, Tiger, Löwen, Panther und eine Riesenschlange. Moment, da stimmt doch was nicht? Dieses Empfinden habe ich leider das ganze Buch über nicht abschieben können.

Italien, Mafia und Romeo und Julia. Ja das passt schon eher. Aber so einfach ist es dann doch nicht.

Von vorne: Wir starten in einem Flugzeug, welches auf dem Weg von Amerika nach Italien ist. An Bord die bald 18 Jahre alt werdende Rosa. In Italien besucht sie ihre Schwester Zoe sowie ihre Tante Florianda. Ihr Vater war bis zu seinem Tod der Erbe eines Mafiaclans auf Sizilien gewesen. Die Leitung hat derzeit nun Florianda inne. Rosa ist sich über diese Situation bewusst, hat selbst aber so keine Berührungspunkte damit. Im Gegenteil, sie möchte in Amerika bleiben und mit dem Betrügen und den ungesetzlichen Taten der Mafiafamilie nichts zu tun haben.

Wie in vielen Büchern trifft nun Person A auf Person B, was für ein Zufall ist es nun mitten im Flugzeug wo sie auf Alessandro trifft. Verkörperung des hübschen Italieners, braungebrannt und fesselnde Augen. Klar, wie der Typ so ist, lässt er sich gerne auf einen Flirt ein. Es stellt sich heraus, dass er ebenfalls auf dem Weg nach Sizilien ist, denn sein Vater ist vor kurzem gestorben und er soll das Erbe antreten. Das Erbe des Mafiaclans Nummer zwei auf der Insel und somit die Verfeindete Familie zu Rosas Familie. Zudem das sein Onkel ihn tot sehen will, um die Chefrolle zu übernehmen.

Die Romeo und Julia Story ist geboren. Nur wird es nun etwas abgedrehter, wäre ja sonst langweilig.

Mitten in der Nacht erlebt Rosa einen Albtraum der sich später als sehr real herausstellt. Auf der Insel wird sie von Großkatzen angegriffen, welche es so niemals dort geben kann. Um dem ganzen einen Drauf zu setzen, rettet sie eine Riesenschlange, welche jedoch gut einstecken muss. Am nächsten Tag in der Küche erzählt man ihr das sie einen sehr heftigen Traum hatte und das alles ja niemals so passiert sein kann. Nur merkwürdig, wenn die Schwester auf einmal überseht von blauen Flecken und Kratzern ist.

Rosa erfährt recht schnell was das Geheimnis der Insel ist und wieso dort so exotisches Getier unterwegs ist. Zudem ihre Liebelei mit Alessio die beiden Banden nicht sehr erfreut.

Ich muss leider sagen, so gut mir der Anfang gefallen hat, ging es dann sehr schnell bergab. Ich verstand die unlogischen Reaktionen von Rosa nicht. Wie sie so einfach hinnehmen kann was das Geheimnis der Bewohner ist und die Gefahr damit nicht sieht. Die Charaktere waren mir einfach zu blauäugig, zu blass und klar, der Italiener zu sehr auf „hübsch“ und „wow“ gemacht.

Auf die Folgeteile verzichte ich

Veröffentlicht am 02.12.2019

Egreifend und so schrecklich wie verständlich

Neunzehn Minuten
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Der 17-jährige Peter will nicht mehr ein Opfer sein. Er wurde seit seinem ersten Schultag von seinen Mitschülern täglich verprügelt und bloß gestellt. Doch damit soll nun Schluß sein: Er will dem Ganzen ...

Der 17-jährige Peter will nicht mehr ein Opfer sein. Er wurde seit seinem ersten Schultag von seinen Mitschülern täglich verprügelt und bloß gestellt. Doch damit soll nun Schluß sein: Er will dem Ganzen ein Ende setzen und möglichst viele sollen Ihm in den Tod folgen und so stürmt er seine Schule und schießt um sich. Binnen 19 Minuten tötet er zehn Menschen, 19 weitere verletzt er schwer. Sich selbst schafft er nicht mehr zu erschießen da er von der Polizei gestoppt wird.

Doch anstatt ihn nur als Täter dazustellen, dreht das Buch die Perspektive und zeigt in Rückblicken wie es zur der Tragödie gekommen ist. Ein Junge der von daheim nicht den Rückhalt bekommen hat welchen er bräuchte und zudem was in der Schule passiert.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Guter Anschluss an den ersten Teil

Blutspiel
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Der zweite Band macht da weiter, wo der erste aufhört. Eine Reihe von toten Hexen, insbesondere Erdhexen, führt die I.S. dazu sich an Rachel zu wenden. Sie erhoffen sich mit ihrer Hilfe den Mörder zu finden, ...

Der zweite Band macht da weiter, wo der erste aufhört. Eine Reihe von toten Hexen, insbesondere Erdhexen, führt die I.S. dazu sich an Rachel zu wenden. Sie erhoffen sich mit ihrer Hilfe den Mörder zu finden, da sie selbst eine Erdhexe ist. Also soll sie an einem College Nachforschungen betreiben und die dortige Professorin als Killerin entlarven. Nur das man dort auch Magie betreibt und das in Bereichen die Rachel nicht so besonders gerne betreibt. Zudem sie einen anderen im Verdacht hat, nämlich Trent Kalmack, welchen wir bereits im ersten Teil, als nicht so ganz sympathischen Typen kennen lernen durften.

Neben diesem Hauptstrang ist im zweiten Teil die persönliche Ebene zwischen Rachel und Ivy, so zwischen Rachel und ihrem Freund im Mittelpunkt. Da Ivy nunmal ein Vampir ist, gibt es strenge Regeln im Zusammenleben und nicht immer fallen diese leicht, geschweige funktionieren so wie sie sollen.

Als Rachel dann noch eine Hausaufgabe verbockt und den Dämon Al beschwört ist das Chaos gerade zu perfekt.

Der zweite Teil fügt sich nahtlos an den ersten Teil an und ist wie dieser auch wieder sehr angenehm zu lesen. Wir erfahren in diesem etwas mehr über die WG und wie Rachel sich in einer Beziehung verhält. Die Probleme werden nicht kleiner und die Story auch nicht weniger langweilig. Neue Wendungen und Erkenntnisse machen erneut Lust auf den nächsten Band. Da die Autorin sich treu geblieben ist, ist auch weiterhin der Schreibstil flüssig und wunderbar schnell lesbar.