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Bisco

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2020

Eine tolle Vorgeschichte zum ersten Buch

Level
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Mit „Silo“ hat Hugh Howey eine dunkle und furchteinflößende Zukunft erschaffen. Die Vorstellung das eines Tages die Erde unbewohnbar sein könnte und wir in unterirdischen Silos untergebracht werden dürfte ...

Mit „Silo“ hat Hugh Howey eine dunkle und furchteinflößende Zukunft erschaffen. Die Vorstellung das eines Tages die Erde unbewohnbar sein könnte und wir in unterirdischen Silos untergebracht werden dürfte niemanden wirklich reizen. Mit „Level“ schließt der Autor an den fabelhaften ersten Teil an und erzählt uns in einer Vorgeschichte wie es zu den Aufständen in den anderen Silos kommt und wie es zum Bau dieser unterirdischen Giganten gekommen ist.

Die Geschichte spielt dabei in mehreren großen Zeitspannen, welche als „Schichten“ bezeichnet werden. Die Schichten symbolisieren die Arbeitszeiten der Menschen unter der Erde, welche normalerweise sechs Monate anhalten, bevor sie wieder auf Eis gelegt werden. In Silo eins, dass Muttersilo wenn man so will, gibt es ausschließlich Männer, bis auf eine Ausnahme, und hier ist anders als aus dem ersten Teil bekannt, keine Fortpflanzung angedacht. Hier lebt Troy. Er wird in diesem Buch, für eine lange Zeit, die wichtigste Person für uns werden.

Wir werden Erfahren wie es um den Aufstand im ersten Buch stand und welche Möglichkeiten einer Regulierung des Bestandes aus dem ersten Silo heraus gehandhabt wird.

Zudem erfahren wir, wieso die Silos gebaut wurden und wie die Bedrohung außerhalb wirklich aussieht und wer die Bedrohung innerhalb der Silos ist.

Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viele Charaktere und Silos erwähnen, nur das alles am Anfang etwas verwirrend wirkt, aber später sich wie ein Puzzle Schritt für Schritt zusammenfügt.

Der zweite Teil steht in seiner Schreibweise und seinem Lesefluss gleich dem ersten Teil. Da wir nun etwas mehr über die Silos wissen, entfernt das Buch sich vom technischen Aufbau und hat seinen Blick mehr auf Menschen, Politik und dem großen Ganzen warum wir da sind wo wir nun sind.

Ich empfand das Buch als absolut lesenswert und bin gespannt wie das große Ganze in Schutt und Asche übergehen wird.

Veröffentlicht am 05.11.2020

Jugendbuch mit ordentlich Überlänge

Kalix. Werwölfin von London
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Kalix eine Jugendliche, welche nicht der Norm entspricht. Sie ist drogensüchtig, essgestört und vor allem ein Werwolf. In London lebend, ist sie auf der Flucht, da es Ärger mit Clans gibt, welche sie tot ...

Kalix eine Jugendliche, welche nicht der Norm entspricht. Sie ist drogensüchtig, essgestört und vor allem ein Werwolf. In London lebend, ist sie auf der Flucht, da es Ärger mit Clans gibt, welche sie tot sehen wollen. Ein Schutzamulett hat ihre wahre Seite vor den Menschen und anderen Werwölfen verborgen, nur das sie dieses verkauft hat, um ihre Sucht zu finanzieren. Sie erhält unverhofft Hilfe von Menschen und zieht diese in den gefährlichen Strudel ihrer Existenz mit hinein.

Das Buch ist wirklich sehr ausschweifend mit über siebenhundert Seiten. Leider beinhalten diese viele Wiederholungen, Dialoge die unsinnig erscheinen und der ganzen Geschichte eine immense Überlänge geben.

Kalix wirkt leider nicht so sympathisch wie sie müsste, sondern ist das schmollende Mädchen was alles bekommt was sie will. Leider ist die Geschichte nicht ausreichend gut genug, um den zweiten Teil lesen zu wollen.

Veröffentlicht am 05.11.2020

Das Puzzle gab kein schönes Gesamtbild ab

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
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So sehr ich Thriller gerne lese und gerade die Thematik des Puzzles und einem Mörder, der es nicht sein kann, weil er im Gefängnis sitzt, find ich super. Leider war für mich die Umsetzung des Buches nicht ...

So sehr ich Thriller gerne lese und gerade die Thematik des Puzzles und einem Mörder, der es nicht sein kann, weil er im Gefängnis sitzt, find ich super. Leider war für mich die Umsetzung des Buches nicht ganz gelungen.

Wir erfahren das Detective Inspector Anjelica Henley vor einem Jahr Opfer von dem Serienmörder Peter Olivier wurde. Dieser sitzt seitdem man ihn erwischt hat im Gefängnis. Zurückgeblieben sind Narben und ein Trauma was Henley verdrängt. Sie sitzt seit dem Vorfall nur noch im Büro. Aber auch privat läuft es bei ihr nicht gut. Ihre Ehe mit Ehemann Rob ist tot. Nur die kleine Tochter hält sie noch zusammen. Er setzt sie zudem unter Druck, sie solle ihren Job aufgeben. Was ist der Ehemann unsympathisch und versucht gar nicht auf ihre Probleme einzugehen.

So bekommt sie frisch mit ihrem ersten Außeneinsatz seit einem Jahr den jungen Detective-Azubi Ramouter. Auch er hat privat seine Baustellen, aber es gelingt ihm sich in der neuen Arbeit schnell einzufinden und sein Gespür und seine Erfahrung helfen Henley sehr weiter.

Es werden immer neue zerstückelte Leichen gefunden, welche eine Markierung haben, welche den ersten Täter Olivier gleichen. Ein Detail welches niemals der Presse bekannt war.

Wer ist der Nachahmungstäter und woher bekommt er die Medikamente um die Opfer zu betäuben?

Eine Geschichte die so spannend sein könnte, mich aber leider nicht überzeugt hat. Es begann für mich damit, dass der Schreibstil viel zu holprig ist. Er wirkt abgehackt, unüberlegt und zu krampfhaft geschrieben.

Dann stehen die privaten Probleme mehr im Mittelpunkt als die Morde, wenn Henley Ärger mit Ehemann und Vater daheim hat.

Zwei Personen welche ich zumindest noch zuordnen konnte, denn dann kamen so viele Familiennamen hinzu. Von Kollegen der Polizei, über Gerichtsmedizin, über Verdächtige, über die Toten. Ich habe die Übersicht verloren. So gerne ich mir Notizen mache, da war ich dann nicht mehr gewollt noch eine Übersicht zu schreiben.

Aber leider fehlte mir auch die Spannungskurve. So dass ich ab 60 % einen größeren Sprung im Buch gemacht habe, und dennoch nichts verpasst habe und die Auflösung gab mir dann alles was dazwischen gewesen ist.

Mir tut es leid, aber so gerne ich das Buch besser bewertet hätte, so war es nicht mein Geschmack.

Veröffentlicht am 05.11.2020

Eine tolle Mischung aus Krimi, Fantasy und Historischem

JACKABY
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Ein Detektiv, eine junge Frau, ein Geist, eine Ente und ein Frosch treffen sich in einem Haus. Nein das wird kein Witz mit einer dämlichen Pointe. Dies ist die Geschichte von genau diesen „Personen“ und ...

Ein Detektiv, eine junge Frau, ein Geist, eine Ente und ein Frosch treffen sich in einem Haus. Nein das wird kein Witz mit einer dämlichen Pointe. Dies ist die Geschichte von genau diesen „Personen“ und ein paar anderen besonderen Wesen.

Wir finden uns im Jahr 1892, in einer kleinen amerikanischen Stadt wieder. Die junge Abigail Rook hat die Universität geschmissen und möchte frei und unabhängig sein. Um diesem Umstand nachkommen zu können, muss aber natürlich Geld her. Kaum ist Abigail in der Stadt angekommen versucht sie ihr Glück in den Unterschiedlichsten Läden. Nach dem alle Versuche scheiterten kommt sie an einer Anzeige, mit dem Gesuch nach einer persönlichen Assistentin, in Jackabys Büro hinein.

Hier soll für sie ein Abenteuer beginnen wie sie es sich seit ihrer Kindheit wünscht. Denn anders als andere Mädchen, war es nie ihr Traum als Ehefrau und Mutter zu enden, sondern will ihren Horizont erweitern und ihre unglaublich gute Auffassungsgabe nutzen, um die Welt damit zu erkunden. Wie gut das sie damit genau dort gelandet ist wo sie nun ist.

R.F. Jackaby, nur Jackaby die meiste Zeit, ist ein ungewöhnlich scharsinniger Detektiv, welche die etwas ungewöhnlicheren Fälle bearbeitet. Man könnte sagen, der Witz von Sherlock Holmes aus den Filmen mit Benedict Cumberbatch, gepaart mit Buffy und dazu etwas Dr. Who, und schon hat man das Bild von ihm vor Augen. So scharfsinnig er ist, so ist sein Verstand manchmal etwas zu fixiert und Abigail wird in der Geschichte für den Weitblick sorgen. Seine lockere Art mit den Polizisten umzugehen, selbst gefährliche Situation locker zu nehmen und die Ruhe zu bewahren und das mit viel Humor macht ihn mysteriös und interessant und unheimlich sympathisch.

Sehr schöne Nebencharaktere sind hierbei die anderen Bewohner des Hauses, auf die ich hier nicht eingehen werde aber die mich auch sehr zum lachen brachten.

Die Geschichte ist flüssig zu lesen, man erfährt ein bisschen über die Zeit, aber ist wenig historisch, eher Situationsabhängig geschrieben. Ein bisschen Blut gehört genauso dazu wie sehr viel Mysteriöses. Viele Fragen bleiben offen, was ich aber gut finde, da es mehr Hintergrundfragen sind, welche sicherlich in den weiteren Teilen behandelt werden.

Ich kann daher jedem dieses Buch nur empfehlen und gebe den Tipp: Start nicht den Frosch an !!!

Veröffentlicht am 05.11.2020

Alles nicht das was es zu sein scheint

JACKABY - Die verschwundenen Knochen
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biscoteria
01 Mai, um 21:05 Uhr
Es gibt Detektive, die haben so ihre Eigenart. R.F. Jackaby ist nochmal ganz besonders. Denn er ist Detektiv für besondere Fälle. Die Krimi-Fantasyreihe von William Ritter ...

biscoteria
01 Mai, um 21:05 Uhr
Es gibt Detektive, die haben so ihre Eigenart. R.F. Jackaby ist nochmal ganz besonders. Denn er ist Detektiv für besondere Fälle. Die Krimi-Fantasyreihe von William Ritter zeigt sich in seinem Humor, den großartigen Charakteren und der schnell gelesenen Bücher, die es einem nicht zu schwer machen, diese zu lesen und dennoch bis zum Ende eine gewisse Spannung aufrechterhalten.

Im zweiten Roman der Reihe, steht das Zwischenmenschliche schon fast mehr im Vordergrund als der neue Fall. Denn zum Anfang merken wir einen sehr aufgebrachten Hausgeist Jenny, welche ihr Zimmer fast in Schutt und Asche zerlegt.

Da kommt der neuste Fall rein, Katzen mit Fischflossen. Nur das die keine mutierte Katze ist, sondern ein fleischfressender Gestaltenwandler. Süße Kätzchen, die Katzen fressen mussten, um Katzen zu sein.

Kaum sind die „Katzen“ untergebracht kommt ein Auftrag auf dem Land rein. Dort wo der Polizist Charlie seinen neuen Dienstort hat. Der ist nicht ganz unerfreut Abigail, die Assistentin von Jackaby, wieder zu sehen.

Wir lernen als neue Hauptperson Hank Hudson kennen, der beste Freund von Jackaby, und welcher weiß für was die Initialen stehen.

Vor Ort gab es einen plötzlichen Tod einer alten Dame und es wird ein riesiges Dinosaurierskelett gefunden. Zwei anerkannte Wissenschaftler streiten sich um die Knochen und Abigail kann ihre Erfahrung als Tochter eines Paläontologen zur Verfügung stellen.

Der zweite Teil ist leider sehr viel schwächer als der Erste. Schön fand ich, dass die Charaktere etwas mehr im Vordergrund stehen, aber die Geschichte um das Skelett, welches doch kein Dino ist, ist recht unspektakulär und uninteressant. Auch die Kulissen, in denen die Geschichte spielt, sind recht wenig und die „Gastcharaktere“ bleiben blass und stören stellenweise durch ihr Verhalten.

Ein zweiter Teil, den man lesen kann, aber fast schon überspringen kann und zum dritten übergeht.