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Veröffentlicht am 15.09.2016

Harry zum 15. Mal

Blendwerk
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Zum Inhalt:
Harry Dresden steht ein schlechter Tag bevor, denn als Winterritter der Feenkönigin Mab weiß er nie, welche Ränke sie schmiedet und sie seine Rolle darin aussieht. Üblicherweise hat sie nichts ...

Zum Inhalt:
Harry Dresden steht ein schlechter Tag bevor, denn als Winterritter der Feenkönigin Mab weiß er nie, welche Ränke sie schmiedet und sie seine Rolle darin aussieht. Üblicherweise hat sie nichts Gutes mit ihm ihm Sinn....und dieses Mal kommt es besonders dick. Mab hat Harry ausgeliehen, um eine alte Schuld zu begleichen und nun muss er eine Gruppe übernatürlicher Schurken helfen unter Führung eines seiner gefürchtetsten und verhasstesten Feinde: Nicodemus Archleone. Er soll ihnen Zutritt zum bestgesicherten Tresorraum im Niemalsland verschaffen. Erst im Laufe der Mission erfährt die Gruppe, wem dieser gehört: keinem Geringeren als Hades, dem Gott der Unterwelt und ihm soll das wohl bekannteste magische Artefakt der Geschichte entwendet werden....der Heilige Gral.

Zu Beginn muss ich sagen, dass die Reihe inzwischen an einem Punkt angekommen ist, wo man nicht einfach mal eben so zwischen drin einsteigen kann. Chronologisches Lesen der einzelnen Bände ist schon erforderlich, sonst hat man erhebliche Schwierigkeiten. Auch musste ich feststellen, dass längere Lesepausen nicht so gut sind. Ich habe den vorherigen Teil vor nun fast zwei Jahren gelesen und hatte nun ein paar Probleme, wieder in die Handlung zu finden, aber nach ein paar Kapiteln war dann wieder alles gut.
Wie immer hat mir der Schreibstil von Jim Butcher sehr gut gefallen und ich musste mehr als einmal zwischendurch grinsen, wenn Harry sich mal wieder mit seiner großen Klappe in Schwierigkeiten bringt oder selbstironisch gewisse Situationen oder Beziehungen analysiert.
Durchweg ist die Geschichte spannend erzählt bis zum Schluss und kurz vor dem Ende gibt es noch eine überraschende Wendung. Wie gesagt, gibt es lustige Momente, aber auch emotionale und ernste, z. B. wenn Harry sich fragt, was als Winterritter aus ihm geworden ist oder wenn es um seine Tochter geht.
Sehr gefreut habe ich mich über das Wiedersehen mit Michael. Und auch Mouse ist wieder mit von der Partie. Nur Bob habe ich ein wenig vermisst, ebenso wie Molly. Aber das ist natürlich durch die Entwicklungen in der Vergangenheit bedingt. Vielleicht ändert sich das in der Zukunft ja auch mal wieder.

Für Fans von Harry ist das Lesen von "Blendwerk" natürlich ein Muss. Und für die, die es noch werden wollen, empfehle ich auf jeden Fall die Reihenfolge der einzelnen Bände einzuhalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wunderschöne Familiengeschichte

Das Mädchen auf den Klippen
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Die junge Bildhauerin Grania Ryan verlässt nach einer Fehlgeburt New York und ihren Lebensgefährten Matt und flüchtet in ihr Elternhaus im irischen Dunworley Bay in der Nähe von Cork. Bei einem Spaziergang ...

Die junge Bildhauerin Grania Ryan verlässt nach einer Fehlgeburt New York und ihren Lebensgefährten Matt und flüchtet in ihr Elternhaus im irischen Dunworley Bay in der Nähe von Cork. Bei einem Spaziergang sieht sie auf den Klippen ein rothaariges Mädchen, das barfuß und nur mit einem Nachthemd bekleidet aufs Meer starrt. Als sie das Kind anspricht, läuft es erschrocken weg. Granias Mutter Kathleen erzählt ihr später, dass das Mädchen in dem großen Herrenhaus Dunworley House oben auf den Klippen lebt. Am nächsten Tag trifft Grania das Mädchen, das Aurora heißt, wieder und zwischen den beiden entwickelt sich eine enge Freundschaft. Kathleen gefällt das gar nicht, denn die Geschichte ihrer eigenen Familie und die der Familie Lisle, die Dunworley House bewohnt, ist seit Generationen eng miteinander verknüpft. Granias Urgroßmutter arbeitete einst als Dienstmädchen im Herrenhaus und manchmal ist es besser, die Vergangenheit ruhen zu lassen...

Nach "Der Engelsbaum" ist dies mein zweiter Roman von Lucinda Riley und ich bin wirklich begeistert. Die Geschichte ist mitreißend, packend und emotional erzählt. Das Ganze ist zwar aus der Sicht von Aurora geschrieben, aber nur in ganz kurzen Abschnitten in der Ich-Form. Und erst zum Ende erfährt man den tragischen Grund dafür, warum sie das alles aufschreibt.
Es gibt zwei Erzählebenen. In der Gegenwart geht es um Grania und Aurora und wie sich ihre Beziehung auf ihrer beider Leben auswirkt. Und hier geht es auch um Matt, Granias Lebensgefährten, der nicht versteht, warum sie ihn ohne eine Erklärung verlassen hat.
In der Vergangenheit lernen wir Granias Urgroßmutter Mary kennen, die in Zeiten des ersten und zweiten Weltkrieges sehr viel durchmachen musste. Nach und nach erfährt der Leser, wie das Schicksal der Familie Ryan mit dem der Familie Lisle verknüpft ist und welche Auswirkungen dies auf die nachfolgenden Generationen hat.

Anfangs hatte ich ein paar Probleme mit Grania, da ich nicht nachvollziehen konnte, warum sie Matt ihre Gründe für ihre Flucht nach Irland nicht gesagt hat. Später wird das dann aufgelöst und da konnte ich sie besser verstehen.
Aurora mochte ich gleich. Ihre frische Art und ihre Begeisterung für alles. Und sie tat Grania einfach gut, genau wie umgekehrt.
Auch Kathleen war mir gleich sympathisch, überhaupt die ganze Familie Ryan.
In der Vergangenheit ist besonders Mary zu erwähnen, eine für die damalige Zeit starke Frau, die sich nicht unterkriegen lässt, egal wie viele Schläge das Schicksal ihr verpasst. Für die kleine Anna riskiert sie alles und es tat mir sehr leid, dass diese das später nicht zu schätzen weiß.
Interessant fand ich allerdings die Anspielungen auf Annas tatsächliche Herkunft.

Insgesamt ist "Das Mädchen auf den Klippen" eine fesselnde Familiengeschichte über mehrere Generationen, deren Seiten beim Lesen nur so dahinfliegen, bewegend, tragisch, romantisch....aber keinesfalls kitschig oder schmalzig.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Teil 6 der Chicagoland Vampires

Chicagoland Vampires - Eiskalte Bisse
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Achtung! Wer die Reihe liest, aber noch nicht bis Teil 5 gekommen ist, sollte nicht weiterlesen. Aber wenn ich nichts spoilern will, darf ich gar nichts schreiben.

Mallorys Versuch, den Meistervampir ...

Achtung! Wer die Reihe liest, aber noch nicht bis Teil 5 gekommen ist, sollte nicht weiterlesen. Aber wenn ich nichts spoilern will, darf ich gar nichts schreiben.

Mallorys Versuch, den Meistervampir Ethan Sullivan mit Hilfe seiner Asche zu ihrem Schutzgeist zu machen, ist fehlgeschlagen. Zum Glück für Vampirin Merit, Hüterin des Hauses Cadogan. Denn nun weilt ihr Geliebter wieder unter den "Lebenden". Leider haben die beiden keine Zeit, ihr Wiedersehen zu feiern, denn Mallory, Merits ehemals beste Freundin, ist hinter dem Maleficium her, einem magischen Buch, das ihr große Macht verleihen würde. Da dieses Buch an einem geheimen Ort in Nebraska aufbewahrt wird, machen sich Ethan und Merit auf den Weg dorthin, um es vor Mallory zu finden. Aber sie sind nicht die einzigen, die das Buch wollen. Auch der ehemalige Bürgermeister Seth Tate taucht in Nebraska auf. Machen er und Mallory gemeinsame Sache?
Merit weiß, dass Tate ebenfalls ein Übernatürlicher ist, aber was ist er? Einer der Gnome, die ihr in Nebraska helfen, nennt ihn einen "Dunklen". Und mit Hilfe der Hexenmeisterin Paige und der Bibliothek des Hauses Cadogan finden sie heraus, dass damit nicht Tates Haarfarbe gemeint ist. Sie kommen einem Geheimnis auf die Spur, das älter ist als die Menschheit selbst.
Und es gibt noch ein weiteres Problem, denn Darius West vom Greenwich Presidium aus London kommt nach Chicago, um das Haus Cadogan einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. Und noch ist Ethan Sullivan nicht wieder offiziell Meister des Hauses. Nun muss Merit zeigen, dass sie zu Recht Hüterin des Hauses ist.

Dies ist der sechste Teil der "Chicagoland Vampires" und es hat mir sehr gut gefallen. Flüssig und spannend geschrieben, mit Herz und Humor.
Merit hat sich als Vampirin weiterentwickelt, ist in der Zeit von Ethans Abwesenheit "erwachsen" geworden, was ihr nun zugute kommt. Aber noch immer kann sie ihren Meister zur Weißglut bringen, was mich oft schmunzeln ließ.
Es gibt auch ein Wiedersehen mit Gabriel, dem Rudelführer der Formwandler Nordamerikas. Mir gefällt seine Methode der Bestrafung von Mallory, einfach aber wirksam, wie es scheint.
Und Mallory....nun sie scheint zu bereuen, was sie getan hat und vielleicht gibt es noch Hoffnung für sie. Das wird sich sicher in den nächsten Bänden zeigen.
Und auch das Schicksal des Hauses Cadogan ist am Ende offen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Teil 7 der Chicagoland Vampires

Chicagoland Vampires - Für eine Handvoll Bisse
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Zum Inhalt: Unruhige Zeiten für die Vampire von Haus Cadogan, denn sie haben sich entschlossen, sich vom Greenwich Präsidium loszusagen und als eigenständige Vampire zu leben. Damit gelten sie als Abtrünnige ...

Zum Inhalt: Unruhige Zeiten für die Vampire von Haus Cadogan, denn sie haben sich entschlossen, sich vom Greenwich Präsidium loszusagen und als eigenständige Vampire zu leben. Damit gelten sie als Abtrünnige und verlieren den Schutz des GP, entziehen sich so aber auch deren Kontrolle und verlassen den Dunstkreis des Oberhauptes Darius West. Für Ethan Sullivan, den Meister des Hauses Cadogan, ein unschlagbarer Vorteil. Aber die "Abnabelung" ist vertraglich nicht so einfach und bereitet ihm und Merit einiges Kopfzerbrechen. Nicht sehr förderlich für ihre Beziehung ist auch das Erscheinen von Lacey Sheridan, eine Meistervampirin und Ethans Ex, die ihm helfen will, sich gegen das GP zu wehren. Merit fragt sich allerdings, ob ihre Hilfe wirklich so uneigennützig ist, wie Ethan glaubt. Da könnte der Zeitpunkt nicht schlechter sein, dass ausgerechnet jetzt Merits offizielle Aufnahme in die Rote Garde erfolgen soll....von der sie Ethan ja immer noch nichts erzählt hat.
Als ob das nicht alles schon Ärger genug ist, kommen brutale Morde an zwei Vampiren hinzu, die ebenfalls Abtrünnige waren, also keinem Haus angehörten. Wer hat die beiden in dem alten Lagerhaus getötet und ihnen die Köpfe abgeschlagen? Merit ist klar, dass kann nur jemand sein, der weiß, wie man Vampire endgültig töten kann. Die Spuren von Espenholz am Tatort deuten auf den wahnsinnigen McKettrick hin, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, alle Vampire zu vernichten. Und während Merit mit Hilfe von Jonah, Catcher und Jeff der Sache nachgeht, geschehen zwei weitere Morde. Danach geht die Spur allerdings in eine ganz andere Richtung...

Ich stehe ja eher auf "Old School"-Vampire, aber diese Reihe gefiel mir trotzdem vom ersten Teil an. Besonders Merit mit ihrer großen Klappe und ihrem Sturkopf mag ich, ebenso Ethan, Mallory, Catcher, Jonah und den Formwandler Jeff Christopher.
Dieses Mal ist der Krimianteil in der Geschichte etwas größer und die Beziehung zwischen Merit und Ethan tritt ein wenig in den Hintergrund, ist aber trotzdem immer präsent. Was dem Buch insgesamt aber sehr gut tut, finde ich. Ich bin froh, dass Chloe Neill nicht denselben Weg einschlägt wie Laurell K. Hamilton bei "Anita Blake", wo es zum Schluss ja fast nur noch um Anita und ihre "amourösen Abenteuer" ging.
Die Story ist spannend erzählt, (auch wenn ich schon bald ahnte, wer der Täter ist) es gibt genügend Stellen zum Schmunzeln, besonders wenn es um Merit und ihren ständigen Hunger auf Fleisch oder Schokolade geht. g Auch emotionale Momente sind vorhanden, diese aber nicht im Übermaß. Zum Beispiel, als nicht klar ist, ob die Vampire Haus Cadogan behalten werden und Merit zum ersten Mal klar wird, wie viel ihr ihr neues Zuhause bedeutet.

Fazit: Leseempfehlung für alle Fans der Reihe....und solche, die es werden wollen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Teil 8 der Chicagoland Vampires

Chicagoland Vampires - Sehnsuchtsbisse
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Zum Inhalt:
Vampirin Merit hat eine Verabredung mit ihrer ehemals besten Freundin Mallory, einer Hexenmeisterin auf Bewährung, denn vor nicht allzu langer Zeit hatte sie versucht mit Schwarzer Magie Chicago ...

Zum Inhalt:
Vampirin Merit hat eine Verabredung mit ihrer ehemals besten Freundin Mallory, einer Hexenmeisterin auf Bewährung, denn vor nicht allzu langer Zeit hatte sie versucht mit Schwarzer Magie Chicago in Schutt und Asche zu legen und Ethan Sullivan, Meister des Vampirhauses Cadogan und Merits Geliebter, zu töten. Nun lebt Mallory bei Gabriel Keene, dem Anführer des größten Werwolfrudels Nordamerikas und lernt mit ihrer Magie umzugehen und sie zu kontrollieren. Gerade als Merit sich ihre Lieblingspizza schmecken lassen möchte, explodieren nicht weit entfernt zwei Molotowcocktails. Wie sich herausstellt, wurde ein Anschlag auf die Firma "Lebenssaft" verübt, das Unternehmen, das den Vampiren ihre Blutversorgung sichert. Und es bleibt nicht dabei, es gibt weitere Unruhen und Anschläge, die sich gezielt gegen die Vampire in Chicago richten. Eine Demonstrantengruppe mit Namen "Chicago gehört uns" scheint dahinter zu stecken, aber ist es wirklich nur die Angst vor oder der Hass auf Vampire? Oder steckt etwas Anderes dahinter? Oder jemand anderes? Feinde hat besonders Haus Cadogan ja genug. Auch das Greenwich Presidium ist sauer, nachdem Ethan Sullivan sich mit seinen Gefolgsleuten von ihnen losgesagt hat und eigenständig lebt und handelt und hat Cadogan auf die Schwarze Liste gesetzt. Aber würde das GP wirklich soweit gehen und der eigenen Spezies deswegen schaden? Merit, Hüterin des Hauses Cadogan, geht der Sache auf den Grund. Unterstützt wird sie dabei von Jonah, ihrem Partner bei der Roten Garde, ihrem Großvater Chuck, Hexenmeister Catcher sowie Gestaltwandler Jeff. Dabei muss sie mal wieder einiges einstecken, aber schließlich hat sie geschworen, das Haus, die Vampire und ihren Meister zu schützen. Und als schließlich auch die in Gefahr geraten, die sie liebt, kennt sie keine Gnade mehr.

Dies ist der achte Teil der Reihe und ich muss sagen, der hat mir mal wieder richtig gut gefallen. Mittlerweile ist es jedes Mal so wie ein Wiedersehen mit guten Freunden. Merit mag ich richtig gern, sie hat das Herz auf dem richtigen Fleck und ihre große Klappe bringt sie nicht selten in Schwierigkeiten. Sie ist ihrem Haus und den ihr anvertrauten Vampiren treu ergeben und würde alles für sie tun, denn sie sind inzwischen ihre Familie. Besonders zwischen ihr und Ethan gibt es in diesem Teil einige emotionale Momente, die aber keineswegs kitschig sind. Die beiden scheinen endlich an einem Punkt angekommen zu sein, an dem sich ihre Befestigung gefestigt hat.
Auch Mallorys Entwicklung gefällt mir. Ich hoffe, sie bekommt ihre "Sucht" wirklich in den Griff und kann vielleicht etwas Sinnvolles mit ihrer Magie tun. Gabriel scheint davon überzeugt und das macht ihn mir sehr sympathisch.
Ethan schien mir in diesem Buch auch präsenter zu sein als bisher, vielleicht kam mir das aber auch nur so vor.
Momente zum Schmunzeln gibt es wie immer auch, meistens zwischen Merit und Ethan oder auch in Szenen mit Formwandler Jeff.

Das Ende verspricht eine spannende Fortsetzung und ich bin gespannt wie es nun weitergeht in "Teuflische Bisse".