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Veröffentlicht am 27.01.2022

Mission Erde - die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen

Mission Erde – Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen
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Robert Marc Lehmann ist als Meeresbiologe und Naturfilmer in der Welt unterwegs, um Tiere und die Natur zu schützen. Seien es Haie auf den Azoren oder vor den Küsten Perus, Nashörner in Afrika, Tiger in ...

Robert Marc Lehmann ist als Meeresbiologe und Naturfilmer in der Welt unterwegs, um Tiere und die Natur zu schützen. Seien es Haie auf den Azoren oder vor den Küsten Perus, Nashörner in Afrika, Tiger in Indien oder Orcas vor Neuseeland. Sie alle sind es wert, das wir sie schützen und retten. Begleitet von beeindruckenden Bildern schilder Robert Marc Lehmann seine Erlebnisse mit den Naturschützern vor Ort und erklärt, warum er diese Strapazen auf sich nimmt. Denn die Erde ist wunderschön und es wert, gerettet zu werden.



Schon in der Einleitung stellt der Autor die alles entscheidende Frage: "Warum tut er sich all das an?". Eine Frage, die er mehrfach im Verlauf des Buches aufgreift und die dem Leser immer wieder vor Augen führt, wie krass der Unterschied zwischen ihnen beiden ist. Denn kaum ein/e andere/r würde alles aufgeben, nur um für wenig Geld eine total gefährliche Reise anzutreten, bei der die Hygienestandards nicht vorhanden sind. Man kann sich diese Hingabe kaum vorstellen und wird doch immer wieder damit konfrontiert.
Aber das ist nicht die einzige Konfrontation innerhalb dieses Buchs. Immer wieder greift der Autor die teilweise fatalen Lebensweisen der westlichen Welt und ihre Ignoranz an. Denn, seien wir mal ehrlich, wie viele Menschen denken wirklich darüber nach, was das Tier fühlen mag, das in einem kleinen Aquarium schwimmt oder geschlachtet wird, nur damit wir Freude daran haben. Gleichzeitig scheut sich der Autor nicht davor, zuzugeben, das es ihm vor Jahren ähnlich erging und er diesen Wandel auch erst durchmachen musste. Das nimmt der Geschichte das Belehrende und man reagiert dadurch nicht trotzig auf seine Erzählungen. Viel mehr spürt man dadurch umso mehr seine Leidenschaft, die irgendwie ansteckend ist.
Seine Erzählungen sind faszinierend und begeistern für die Tierwelt um uns herum. Gleichzeitig merkt man, wie oft das "westliche" Denken falsch ist und wie sehr wir von anderen Ländern und deren Bevölkerung lernen können und sollten. Das beste Beispiel hierbei ist der Umgang mit dem Wolf in Deutschland im Vergleich zum Umgang mit den Tigern in Indien. Wie kann es sein, das wir mit einem deutlich ungefährlicheren Raubtier so viel schlechter zurechtkommen und zusammenleben können, als die Menschen in Indien mit Tigern, die für Menschen eine viel größere Bedrohung ausmachen?
Neben vielen sehr interessanten Fakten über Tiere, die mir größtenteils unbekannt waren und den faszinierenden Bildern beschönigt der Autor nichts. Es gibt ziemlich verstörende und brutale Stellen, die leider so in der Welt geschehen und vor denen man nicht die Augen verschließen sollte. Gleichzeitig sorgt das aber auch dafür, das man für dieses Buch einiges an Zeit benötigt, um eben nicht die Hoffnung zu verlieren oder nachts mit Albträumen aufzuwachen. Die mentale Stärke des Autoren ist beeindruckend, da er eben nicht das Buch zuschlagen und irgendwann später weiterlesen konnte, sondern das alles hautnah erlebt hat. Hut ab dafür.
Dieses Buch sorgt für ein Wechselbad der Gefühl zwischen Faszination und Ekel, Hoffnung und Trauer und berührt einem tief im Innern. Ich bin so froh, das ich nur durch Zufall auf dieses Buch aufmerksam geworden bin, denn es ist eine wirkliche Bereicherung und am liebsten würde ich jedem Menschen dieses Buch in die Hand drücken, denn es regt zum Nachdenken und Überdenken des eigenen Lebens und der eigenen Meinung an. Jede/r kann und soll so leben und denken, wie er/sie will, solange er/sie sich über die Konsequenzen Gedanken gemacht hat und diese nicht einfach ignoriert.
Und trotz der vielen Momente der Hoffnungslosigkeit und Resignation, die man im Laufe des Lesens hat, überwiegt doch die Hoffnung, das wir es gemeinsam irgendwie schaffen, diesen Planeten und seine Bewohner zu retten und zu bewahren. Denn wir sind nicht allein mit diesem Anliegen.
Die Anregungen zum selbst aktiv werden am Ende sind nicht wirklich neu beziehungsweise man kennt sie schon. Es sind überwiegend die altbekannten Anregungen, gerade wenn man sich in diese Richtung interessiert. Aber vielleicht helfen sie gerade jenen, denen dieses Buch erstmals die Augen geöffnet hat.
Viel besser finde ich da die Tatsache, das man mit dem Kauf des Buches schon etwas gutes getan hat und einen Quadratmeter Regenwald schützt, da mit jeder Auflage Grundstücke im Regenwald gekauft wurden/werden und dieser somit für die nächsten Jahrzehnte geschützt ist. Ich muss zugeben, das auch gerade dieser Fakt mit kaufentscheidend bei mir war, da es Bücher in Richtung Umweltschutz zuhauf gibt und man schnell den Überblick darüber verliert, welche wirklich sinnvoll und bereichernd sind.
Der Autor ruft auch dazu auf, nicht alles zu glauben und sich gut zu informieren, welchen NGOs man beispielsweise Geld spendet. Seine Kritik ist durchaus berechtigt, er gibt nur leider wenig Hilfestellung, um zu erkennen, welche wirklich "gut" sind. Er nennt nur jene, die im Buch thematisiert werden und es wirkt fast so, als wäre er gegen alle möglichen "großen" NGOs. Gleichzeitig verstehe ich seine Zurückhaltung dahingehend, da eine Auflistung niemals vollständig wäre und dann gegebenenfalls "gute" NGOs in Verruf geraten oder gemieden werden, ohne das er es wollte. Außerdem passt es zum Roten Faden des Buches, denn durchweg wird der Leser aufgefordert, selbst zu denken und eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen. Es ist ein interessanter Ansatz, der fast ganz ohne Vorwürfe und Zwang auskommt und macht dieses Buch nur umso ansprechender.
Das Kapitel über die Vergangenheit des Autoren wirkt auf den ersten Blick ein wenig fehl am Platz, da es zeitweise sehr wenig mit Artenschutz zu tun hat. Gleichzeitig hilft es aber dabei, ihn besser kennenzulernen, zu verstehen und zu realisieren, das er früher dieselben Fehler wie alle anderen gemacht hat. Er hat einen Wandlungsprozess durchgemacht und versucht diesen jetzt auch bei den Lesern anzustoßen und das ist eher ermutigend.
Noch einmal hervorheben möchte ich die fantastischen Bilder, die jedes Kapitel abrunden. Teilweise sind es wunderschöne und faszinierende Bilder der Tiere in freier Wildbahn, über deren Entstehung man zuvor so viel gelesen hat. Und dann gibt es solche, die die schrecklichen Erlebnisse des Autoren belegen und die einem das Leid der Tiere verdeutlichen. Beides bereichert dieses Buch ungemein und berührt den Leser.

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Veröffentlicht am 25.01.2022

Very Bad Liars

Very Bad Liars
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Spring Break - eigentlich die perfekte Gelegenheit, den Unistress hinter sich zu lassen. Wären da nicht Ereignisse in der Wasservilla. Das FBI hat die Ermittlungen übernommen und die Studenten an die Halbinsel ...

Spring Break - eigentlich die perfekte Gelegenheit, den Unistress hinter sich zu lassen. Wären da nicht Ereignisse in der Wasservilla. Das FBI hat die Ermittlungen übernommen und die Studenten an die Halbinsel gekettet. Statt vor den Kings und ihren Gefühlen fliehen zu können, ist Mable ihnen mehr denn je ausgeliefert. Und dabei hat es nie mehr Gründe gegeben, aneinander zu zweifeln.
Und trotzdem wollen die Kings, dass Mable eine Wahl trifft. Aber kann sie wirklich einen von ihnen wählen, wenn sie sich damit gegen die anderen entscheidet? Und wer, verdammt nochmal, ist Zayn?



Obwohl bei mir einige Monate zwischen Band zwei und Band drei liegen, wurden einem die Ereignisse gleich wieder ins Gedächtnis gerufen. Das liegt auch daran, das das Buch genau dort wieder ansetzt, wo der Vorgänger aufhörte. Man ist quasi mitten im Geschehen, was die Spannung gleich in die Höhe treibt. Dazu trägt auch bei, das der Anfang nicht aus Mables Sicht geschrieben ist, sodass man sich erst nicht sicher sein kann, wo sie ist und ob sie in Ordnung ist. Umso rührender sind die Sorgen, die sich vor allem Jaxon um Mable macht. Es ist, als erhasche man für einen kurzen Moment einen Blick hinter seine Maske. Und genau das ist es auch, was das Interesse und die Faszination von Jaxon und den Kings nur noch steigert. Denn der Schein kann trügen.
Das ist etwas, was man als Leser mit Mable gemeinsam hat und wodurch man sich besser in sie hineinversetzen kann. Gleichzeitig fällt es zeitweise ein wenig schwer, sie zu verstehen. Dass sie keine Wahl treffen möchte, um sich nicht gegen jemanden entscheiden zu müssen, ist verständlich. Dass sie aber keinerlei Präferenz zu haben scheint, wirkt dann doch ein wenig unglaubwürdig. Ich für meinen Teil habe definitiv eine Präferenz und wüsste sofort, wen ich wählen würde.
Dieser Teil hat eine ganz eigene Spannung, die diesmal nicht vom Spiel herrührt. Es ist ein wenig schade, das dieses immer weiter in den Hintergrund gedrängt wird, da es abartig, aber auch faszinierend und spannend war. Vielleicht ändert sich das in den nächsten Teilen ja noch. Dafür gibt es jetzt Mordermittlungen und Intrigen, die die Stimmung auf eine ganz andere Art und Weise aufpeitschen. Anders, aber auch sehr gelungen und vor allem abwechslungsreich.
Das Ende ist aber ein ziemlich krasser Cliffhanger. Was erst angedeutet wird, ist erst unglaubwürdig und ich bin froh, das mich meine Menschenkenntnis nicht im Stich gelassen hat. Aber was dann wirklich passiert, ist umso erschreckender und man möchte am liebsten sofort weiterlesen.

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Meeresglühen - Wiedersehen in Atlantis

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 2)
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Monate sind vergangen seit Emma Abschied von Aris und Atlantis nehmen musste. Noch immer plagen sie die schrecklichen Ereignisse von damals und sie kann Aris nicht vergessen. Daher sucht sie in ihrem Urlaub ...

Monate sind vergangen seit Emma Abschied von Aris und Atlantis nehmen musste. Noch immer plagen sie die schrecklichen Ereignisse von damals und sie kann Aris nicht vergessen. Daher sucht sie in ihrem Urlaub das ehemalige, oberirdische Zuhause der Atlanter auf, um sich ihm näher zu fühlen. Bis Aris plötzlich vor ihr steht und sie wieder einmal aufbrechen müssen, um Atlantis zu retten. Wird es ihnen erneut gelingen?



Der Einstieg ist ein wenig überraschend und gleichzeitig erinnert er ein wenig an Band 1, wodurch es irgendwie passend ist. Umso erleichterter ist man dann aber, als Ella die vergangenen Monate Revue passieren lässt und ihre Probleme offen legt. Dadurch hat man nicht das Gefühl eines Filmrisses und man verliert nicht die Nähe zur Protagonistin. Auch machen Ellas Probleme alles ein wenig realistischer, denn sie steckt all die Gefahren, die sie durchleben musste, nicht so einfach weg.
Dass Aris Rückkehr nicht allzu lange auf sich warten lässt, war offensichtlich, aber man freut sich dennoch sehr, als man ihn endlich wiedersieht. Und auch wenn sich zwischen Ella und Aris nichts wirklich verändert hat, ist die Wiedersehensfreude groß und man wünscht sich für die beiden einfach nur ein Happy End.
Es ist eine Freude, Aris erneut in der Menschenwelt zu sehen und es sorgt für ein Gleichgewicht zwischen den beiden, da jeder mal in die Welt des anderen eintaucht. Auch wenn dieser Ausflug nicht so lange anhält, wie erhofft.
Aber für den Leser ist Atlantis viel faszinierender, wodurch es schön ist, wieder dorthin zurückzukehren. Zumal man diesmal auch mehr Details über das Leben in Atlantis und allem, was dazu gehört, bekommt. Man merkt, das die Autorin einem diesmal mehr Zeit einräumen wollte, um die Geschichte Atlantis zu ergründen, auch wenn dies in kurzen Atempausen zwischen der Action geschieht. Es gelingt der Autorin sehr gut, den Leser an die Seiten zu fesseln und stetig zu überraschen, sodass man die Wendungen nicht vorhersieht und umso mehr mitfiebert. Diesmal bekommt man auch die Gelegenheit, viele Nebenfiguren kennenzulernen und ins Herz zu schließen, weil sie auf ihre eigene Art besonders sind und den Raum bekommen, sich zu entfalten.
Gerade die Fantasyelemente lassen einen schnell vergessen, wie ernst die Lage für Aris und Ella ist. Umso schockierter ist man, wenn es plötzlich um Leben und Tod geht und die leuchtende Welt unter Wasser von jetzt auf gleich ihren Glanz verliert.
Obwohl es eine eigene Welt ist, erinnert vieles an die Menschenwelt, im Guten wie im Schlechten. Das macht es nur noch aktueller und greifbarer und man kann sich dem Sog nur schwerlich entziehen. Auch wenn die Autorin dies mit amüsanten und lockeren Szenen unterfüttert, um die Atmosphäre nicht zu drückend werden zu lassen. Die Mischung ist sehr gut gelungen und ich kann Band 3 nicht mehr erwarten.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Die Schönste im Ganzen Land

Disney Villains 1: Die Schönste im ganzen Land
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Alle Welt kennt die Geschichte von Schneewittchen, die ihrer Stiefmutter, der bösen Königin, trotzen konnte. Aber wer weiß, warum die Königin ihrer Stieftochter nach dem Leben trachtete? Wie wurde aus ...

Alle Welt kennt die Geschichte von Schneewittchen, die ihrer Stiefmutter, der bösen Königin, trotzen konnte. Aber wer weiß, warum die Königin ihrer Stieftochter nach dem Leben trachtete? Wie wurde aus der jungen, hübschen Frau, in die sich der König unsterblich verliebte, diese verbitterte und einsame Königin?



Seit jeher genügt es in den Märchen, das die Bösen einfach nur böse sind. Endlich bekommt man aber auch die Geschichte hinter den Bösewichten erzählt, die sie eben nicht nur als das zeigen, was sie in der Geschichte eines anderen sind.
Zu Beginn fällt es einem schwer, die junge Frau mit dem Bild der bösen Königin in Einklang zu bringen, da sie ein herzenslieber Mensch ist und eine liebende Mutter für Schneewittchen. Dadurch lernt man sie kennen und lieben und kann sich gar nicht vorstellen, das sie jemals so böse werden soll.
Da man Schneewittchens Geschichte kennt, passiert natürlich nichts allzu überraschendes im Geschichtsverlauf, was schade ist, da so die Spannung eher flach bleibt.
Der Autorin und auch der Sprecherin gelingt es, die Geschichte fast wie ein Märchen zu erzählen, was optimal passt und den Hörer darin versinken lässt. Leider driftet man dadurch gedanklich schnell mal ab und muss nochmal zurückspulen, um ja nichts wichtiges zu verpassen.
Sehr schade ist auch, das weder Königin noch König einen Namen haben, was für eine gewisse Distanz sorgt, zumal es ja auch andere Königreiche gibt, wodurch eine Nennung einzig mit der König oder die Königin auch für Verwirrung sorgen könnte.
Einige Ereignisse und Beweggründe bleiben einem schleierhaft und dadurch verliert die Geschichte an Glaubwürdigkeit. Hier merkt man deutlich, das es sich um ein Kinderbuch handelt und dementsprechend bei der Tiefe der Charaktere gespart wurde bzw. diese kindertauglich gemacht wurden. Vor allem bei der Königin wäre es viel dramatischer und greifbarer gewesen, wenn man ihre Psyche stärker in den Fokus genommen hätte. Stattdessen kommt ihr Wandel zu plötzlich und viel zu unerklärlich, als das man noch länger eine Bindung zu dieser Figur haben könnte, was schade ist, da sie so wieder zur großen, bösen Königin aus Schneewittchen wird und ihre eigene Geschichte in den Hintergrund tritt.
Das Ende ist dann ein wenig sehr offen. Es wird zwar angedeutet, was mit der bösen Königin geschieht, aber man bekommt keine Gewissheit. Aber vielleicht wird das ja in einem der Folgebände geklärt.

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Veröffentlicht am 04.01.2022

Cryptos

Cryptos
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Die Welt ist im Ausnahmezustand und kaum mehr bewohnbar. Die meisten Menschen leben aber auch kaum mehr in der Realität, sondern verbringen ihre Zeit lieber in der Virtual Reality.
Jana ist Weltendesignerin ...

Die Welt ist im Ausnahmezustand und kaum mehr bewohnbar. Die meisten Menschen leben aber auch kaum mehr in der Realität, sondern verbringen ihre Zeit lieber in der Virtual Reality.
Jana ist Weltendesignerin und sorgt dafür, das die Menschen passende Welten zur Verfügung haben. Als in ihrer friedlichen Welt plötzlich seltsame Todesfälle auftreten, ist sie gezwungen zu handeln.
Wer oder was sabotiert ihre Arbeit? Und wie real sind die Welten wirklich?



Die Einführung ist genial gewählt, da man zuerst eine der Welten, nämlich Kerrybrook, kennenlernt und dadurch mit dem System vertraut gemacht wird. Da Jana die Designerin von Kerrybrook ist, erfährt man auch gleich, worin ihr Job genau besteht und wie man sich die Welten vorstellen muss. Und nicht nur, wie sie die Bewohner erleben. Umso schneller taucht man in Janas Realität ein und kann sich bildlich vorstellen, wie die Welt aussieht.
Gleichzeitig sind die Welten so faszinierend, das man sie am liebsten mit eigenen Augen sehen und erleben würde. Zumindest ein paar davon. Umso erschreckender und realer ist es dann, wenn Jana durch die Welten vor Feinden flieht, von denen sie nicht mal weiß, wer sie sind und was sie von ihr wollen. Man erlebt nicht nur schöne und friedliche Welten, sondern bekommt einen guten Überblick über all die Möglichkeiten und das gesamte System. Denn nichts scheint zufällig. Und da diese Welten real erscheinen, selbst wenn es sich um eine Dinosaurierwelt handelt, wirkt alles echt und nicht übertrieben. Das macht es nur umso fesselnder.
Zu Beginn wirkt alles noch ein wenig ereignislos, aber schon in der ersten Buchhälfte passiert so viel, das es beinahe ein eigenes Buch hätte sein können. Vieles ist für den Leser sehr überraschend und so fiebert man mit Jana mit, wobei man mehr als nur einmal seine Meinungen und Hoffnungen ändert.
Die Figuren sind allesamt sehr vielschichtig, was sie real erscheinen lässt und auch wenn die Lage mal aussichtslos erscheint, kommt irgendeine überraschende Wende, sodass man sich dem Sog der Geschichte nicht entziehen kann.
Der Autorin und der Sprecherin gelingen es, die Geschichte so bildlich herüberzubringen, das man die Augen schließen und alles vor sich sehen kann. Auch dadurch verliert man sich in dieser Welt und würde am liebsten bis zum Ende nicht mehr wieder auftauchen. Wobei sich die Geschichte dramatisch ändert und man fast schon das Gefühl bekommt, das es ab einem gewissen Zeitpunkt eine andere Geschichte ist.
Einzelne Handlungsfäden wirken ein wenig zu holprig. Da diese aber auch nur wenig Raum einnehmen, ist es nicht weiter störend. Sie tragen eher zur Vollständigkeit der Geschichte bei und wenn sie einem nicht gefallen, kann man sie genauso gut ignorieren, da sie nicht allzu relevant sind.

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