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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2019

Leider eine Enttäuschung

Das kleine Cottage am Leuchtturm
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Handlung

Das Buch dreht sich um Grace und die, die ihr lieb sind: Ihre Eltern, ihre Freunde Charlie und Danny und nicht zuletzt ihre Tochter Ava. Man begleitet die Figuren durch ihr gesamtes gemeinsames ...

Handlung

Das Buch dreht sich um Grace und die, die ihr lieb sind: Ihre Eltern, ihre Freunde Charlie und Danny und nicht zuletzt ihre Tochter Ava. Man begleitet die Figuren durch ihr gesamtes gemeinsames Leben von dem Moment an, an dem sie sich kennenlernen, bis zu Grace’ Einzug in das kleine Cottage am Leuchtturm und drüber hinaus. Man erfährt, dass nicht alle Steine, die einen in den Weg gelegt werden, automatisch schlechtes verheißen und dass sich das Blatt unerwartet zum Guten wenden kann.


Meine Meinung

Ich war sehr gespannt auf das Buch und konnte es kaum erwarten, loszulesen. Leider hat sich diese Euphorie schnell eingestellt, da ich zunächst überhaupt keinen Bezug zu den Charakteren aufbauen konnte. Die Figuren sind mir beim Lesen sehr wichtig – wenn ich mich gar nicht mit ihnen (oder zumindest einer bzw. einem von ihnen) verbunden fühle, habe ich auch keinen Ansporn, weiterzulesen. Insgesamt war das Schreibstil zwar sehr flüssig, aber aus der Ich-Perspektive geschriebene Sätze wie “[…] es ist schon schwierig genug, in den Achtziger ein Teenager zu sein” (S. 54) kamen mir sehr komisch vor. Ich hatte das Gefühl, dass kein Teenager so denkt, wie Grace im Roman. Deswegen habe ich mich immer wieder dabei erwischt, Sätze im Kopf umformulieren und das mache ich sonst so gut wie nie. Es war also kein gutes Zeichen.

Gegen Ende wurde es besser. Die Figuren waren nun erwachsen und ich vermute, dass sich die Autorin besser in ihre Gedankenwelt hineinversetzen konnte.
Der Schreibstil an sich war, wie schon erwähnt, gut. Die Sätze waren meist flüssig zu lesen und schön miteinander verknüpft. Auch die Geschichte an sich war nicht schlecht. Der Plot war interessant, auch wenn er mich nicht überrascht hat, denn insbesondere das Ende des Buchs habe ich früh erahnt.


Die Charaktere

Die Figuren haben mich leider nicht überzeugt. Abgesehen davon, dass ich mich, wie schon beschrieben, gar nicht in sie hineinversetzen konnte, waren sie einfach zu flach. Grace ist ein 0-8-15 Mädchen bzw. Frau ohne Ecken und Kanten. Ich kann auch nach dem gesamten Roman keinen besonderen Charakterzug beschreiben.

Charlie ist ebenfalls ziemlich normal; man könnte ihn auch als den netten Jungen von Nebenan beschreiben, der im Leben alles richtig macht: Er ist auf dem Boden geblieben aber erfolgreich und hilft seinen Liebsten, wo er nur kann. Ein bisschen zu eintönig für meinen Geschmack, denn niemand ist so perfekt.

Danny ist die einzige ausgefallene Person – er hat immer einen Witz oder frechen Kommentar auf den Lippen. Mir persönlich war es allerdings zu viel. Es waren einfach schon so viele anbaggernde Kommentare, dass ich sie nicht mehr ernst nehmen konnte; geschweige denn mir vorstellen konnte, dass sich jemand im wahren Leben so verhält.


Das Cover

Das Cover finde ich zwar nicht ausgefallen, aber passend für einen Sommer-Frauenroman. Ich bin selbst sowieso ein Freund von Türkis- und Minttönen.


Fazit

Auch wenn ich es nicht gerne sage: Ich würde das Buch nicht nochmal lesen. Das liegt vor allem an den Figuren, in die ich mich leider gar nicht hineinversetzen konnte. Vielleicht geht es anderen Lesern anders – die englischsprachige Ausgabe des Buchs hat immerhin eine 5-Sterne-Bewertung auf Amazon. Für mich war es leider nicht das Richtige.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Der Showdown!

Save Us
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Den Showdown der Maxton-Hall Reihe durfte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und es hat sich gelohnt! Die Geschichte steigert sich mit jedem Buch – und das, obwohl ich das erste schon wirklich gut ...

Den Showdown der Maxton-Hall Reihe durfte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und es hat sich gelohnt! Die Geschichte steigert sich mit jedem Buch – und das, obwohl ich das erste schon wirklich gut fand. Trotzdem würde ich empfehlen, mit dem ersten anzufangen. Ich bin mir nicht sicher, ob man das dritte unabhängig gut verstehen könnte und selbst wenn, würde man die Figuren nicht von Anfang an kennenlernen und das wäre doch schade.


Handlung

Vorsicht Spoiler! Wer das erste und zweite Buch noch nicht gelesen hat, sollte besser hier aufhören!
“Save us” fängt dramatisch an: Ruby ist aufgrund einer angeblichen Affäre mit ihrem Lehrer von der Schule suspendiert worden. Die “Beweisfotos” wurden dem Schulleiter von einem Elternvertreter übergeben und das Geschehen von einem weiteren Schüler bestätigt. Alles deutet darauf hin, dass James dahinter steckt, doch wieso sollte er das tun? Während Ruby um ihren Schulplatz und damit um ihre Zukunft in Oxford kämpft, holen James erneut seine Verpflichtungen im Familienunternehmen ein. Wird er daran zerbrechen oder es schaffen, sich ein für alle mal loszureißen?


Meine Meinung

Das Buch ist die logische Fortführung der ersten zwei Bände und meiner Meinung nach kein bisschen schlechter. Im Gegenteil: Ich fand dieses Buch inhaltlich am spannendsten, da ich mir bis zum Schluss unsicher war, wie die Geschichte ausgeht. Zudem gab es mehr als nur ein größeres Problem, dass die Figuren lösen mussten.

Man lernt die Charaktere – wie schon in Band 2 – besser kennen und es kommen immer mehr Perspektiven hinzu, aus denen die Geschichte erzählt wird.
Ich finde diesen Aufbau super, denn so lässt die Autorin dem Leser Zeit, sich mit jeder Figur auseinanderzusetzen.
Im Laufe der letzten drei Romane habe ich sie alle lieben gelernt – außer James’ Vater, aber das ist ja nun wirklich unmöglich!

Die Geschichte ist in sich abgeschlossen – diesmal gibt es keinen Cliff hanger am Ende, worauf ich stark gehofft habe. Danke, Mona Kasten!

Ich wünschte, es gäbe noch einen vierten Band. Mich würde es wirklich interessieren, wie es z.B. mit Embers und Lydias Karrieren als Modedesignerinnen weitergeht. Ohne an dieser Stelle zu viel zu verraten kann ich jedoch sagen, dass ein vierter Band wirklich nicht nötig ist – ich habe mich in der Maxton-Hall-Welt nur inzwischen so “eingelebt”, dass ich gerne weiterlesen würde.

Die Charaktere

Inzwischen hat man als Leser die meisten Charaktere ziemlich gut kennengelernt; die einen, weil aus ihrer Perspektive erzählt wurde; die anderen, weil viel über sie berichtet wurde.

Jede Figuren hat ihre Eigenarten, aber keine kam mir künstlich oder erzwungen vor. Die meisten Charaktere haben sich im Laufe der Trilogie weiterentwickelt, allerdings hat sich keine/r so verändert, dass es unglaubwürdig war. Entwicklung ist schließlich normal und neue Leute kennenzulernen trägt oft einen großen Teil dazu bei.

Das Cover

Das Cover sieht denen der ersten beiden Bände sehr ähnlich und gefällt mir immer noch sehr gut! Es hebt sich stark von anderen Büchern ab und passt dennoch zum Genre.

Fazit

Ich würde nicht nur “Save you”, sondern die gesamte Maxton Hall Reihe an Fans von YA/NY-Romanen weiterempfehlen. Die Geschichte ist in sich schlüssig und teilweise spannend und die Figuren sind enorm glaubwürdig.
Auch die Sprecher des Hörbuchs kann ich loben: Ich habe es innerhalb von etwa anderthalb Wochen geschafft, alle drei Hörbücher zu hören und das ist bei mir wirklich eine Ausnahme.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Eine tolle Fortsetzung

Save You
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Nachdem “Save me” so abrupt geendet hat, konnte ich natürlich nicht lange auf die Fortsetzung warten. Zugegebenermaßen hat mich “Save you” nicht aus den Socken gehauen, aber dennoch hat mir das Buch gut ...

Nachdem “Save me” so abrupt geendet hat, konnte ich natürlich nicht lange auf die Fortsetzung warten. Zugegebenermaßen hat mich “Save you” nicht aus den Socken gehauen, aber dennoch hat mir das Buch gut genug gefallen, um mich gleich dem nächsten Hörbuch zu widmen.


Handlung

Vorsicht Spoiler! Wer das erste Buch noch nicht gelesen hat, sollte besser hier aufhören!

Es geht erneut um die Geschehnisse an der Privatschule Maxton Hall. Nachdem am Ende des letzten Romans nicht nur James Mutter gestorben ist, sondern James zudem aus Verzweiflung vor Rubys Augen eine andere Schülerin geküsst hat, steht die Welt auf dem Kopf. Ruby ist verzweifelt und weiß nicht wohin mit ihrem Liebeskummer, während James sich sich ebenfalls mit dem Tod seiner Mutter quält. Doch vielleicht können Rubys Schwester Ember und ihre Freundinnen helfen…


Meine Meinung

Ich weiß gar nicht, wie ich so plötzlich ein Hörbuch-Fan werden konnte. Normalerweise gehen mir die Stimmen irgendwann gehörig auf die Nerven und ich schalte aus. Hier war es jedoch anders. Ich hatte das Gefühl, als ob ich in der Welt von Ruby, James & Co. lebe. Daher habe ich in jeder freien Minute weitergehört; insbesondere zwei ziemlich lange Autofahrten am Pfingstwochenende kamen mir da sehr gelegen.

“Save you” ist ein super Buch zum Abschalten und für ein erholsames Wochenende genau das richtige. Insbesondere YA und Romance Fans werden an diesem Roman gefallen finden. Die Geschichte war eher kurzweilig und wird mir wahrscheinlich nur in Bruchstücken in Erinnerung bleiben. Dennoch habe ich es wirklich genossen, weil es genau das war, was ich nach einer stressigen Woche gebraucht habe.

Ich finde es etwas schade, dass das Hörbuch nur in einer gekürzten Fassung erhältlich ist. Ich hätte gerne etwas länger damit verbracht, aber dafür am Ende mehr gewusst. Dennoch hat mir nicht wirklich etwas gefehlt. Das einzige, was man hätte besser ausarbeiten können, ist die Trauer um James’ und Lydias Mutter. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass es James eher wegen der Situation mit Ruby schlecht geht, als wegen seiner verstorbenen Mutter. Das kam mir ziemlich unrealistisch vor. Vielleicht ist es im gedruckten Buch etwas besser beschrieben.

Und natürlich gab es wieder einen Cliffhanger am Ende des Buchs! Das hatte ich ja schon bei dem Vorgänger “Save me” kritisiert. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt, obwohl es mir immer noch nicht gefällt. Ich hoffe nur, dass es beim dritten und letzten Buch, “Save us”, anders sein wird.


Die Charaktere

Die Charaktere sind noch die gleichen und ähnlich gut ausgearbeitet. Was mir besonders gefällt, ist dass man nun auch andere Figuren besser kennenlernt und nicht nur aus der Sicht von Ruby und James berichtet wird. So spielt z.B. Ember eine wichtigere Rolle. So bildet sich die Welt nach und nach aus. Ich finde es super, dass Mona Kasten die Charaktere Schritt für Schritt weiter in die Geschichte integriert. So hat man Zeit, eine Figur nach der anderen kennenzulernen.

Obwohl das Buch immer noch von nur zwei Sprechern gelesen wird – eine weibliche und eine männliche Stimme – kann man gut heraushören, aus wessen Sicht gerade berichtet wird.


Das Cover

Ich finde das Cover – genau wie bei Save me – wirklich schön! Mir gefällt es auch, dass sie sich so ähnlich sind. Da muss ich leider erneut sagen, dass ich es schade finde, dass man digitale Hörbücher nicht einfach so ins Regal stellen kann.


Fazit

Wer “Save me” mag, wird “Save you” wahrscheinlich ebenfalls mögen. Ich jedenfalls fand es toll, die Figuren besser kennenzulernen und bin inzwischen schon dabei, den letzten Band der Maxton Hall Reihe, “Save us”, zu hören.
Ich empfehle allerdings ausdrücklich, mit dem ersten Band anzufangen, da man der Geschichte sonst wahrscheinlich nicht folgen kann.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Das erste Hörbuch seit Langem, das mich fesseln konnte

Save Me
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Ich bin normalerweise eher ein Fan vom Lesen, als vom Hören. Trotzdem habe ich mich mal wieder an ein Audiobook gewagt und es nicht bereut! “Save me” möchte ich schon seit mehreren Monaten lesen. Nachdem ...

Ich bin normalerweise eher ein Fan vom Lesen, als vom Hören. Trotzdem habe ich mich mal wieder an ein Audiobook gewagt und es nicht bereut! “Save me” möchte ich schon seit mehreren Monaten lesen. Nachdem mich das Cover begeistert habt, habe ich den Hype um die Serie mitbekommen und darauf spekuliert, dass dieser nicht umsonst entstanden ist. Und das traf in diesem Fall zum Glück zu.


Handlung

“Save me” ist der erste New Adult Roman der Maxton Hall Reihe. Das Maxton Hall College ist eine renommierte Privatschule in Großbritannien, die die Hauptcharakterin Ruby Bell als Stipendiatin besucht. Während die meisten ihrer Mitschüler ein Leben mit Geld und Macht gewohnt sind, kommt sie aus einer mittelständischen Familie, die sich nicht mal eben alles leisten kann. Nach einer für die Eltern unangenehmen Situation in der Schule versucht Ruby, die Welten soweit es geht zu trennen.
James Beaufort, ebenfalls Schüler des Maxton Hall, ist als Sohn eines Unternehmers Luxus gewohnt. Er scheint nur für die nächste Party zu leben und von Menschen wie Ruby keine Notiz zu nehmen – bis Ruby plötzlich etwas sieht, dass sie nicht hätte sehen sollen. Etwas, dass den Ruf seiner Schwester und damit der ganzen Familie in Gefahr bringt.


Meine Meinung

Wie kann man ein Buch bitte so enden lassen? Ich komme immer noch nicht drüber hinweg und dabei habe ich – wortwörtlich – eine Nacht drüber geschlafen. Ein Cliffhanger am Ende des Romans ist wirklich gemein! Ich habe tatsächlich nochmal auf mein Handy geschaut, ob es nicht doch noch ein weiteres Kapitel gibt, aber natürlich gab es das nicht. Liebe Mona Kasten, man kann Bücher nicht so enden lassen! Das macht man nicht! Wir sind doch hier nicht bei einer Folge von Game of Thrones. Ein Buch sollte in sich abgeschlossen sein. Punkt. Ich habe zum Glück schon das zweite Buch der Reihe hier liegen, aber wenn es das nicht gäbe, wäre ich echt sauer. Ich habe sogar kurz überlegt, ob ich das zweite Buch boykottiere, aber dafür bin ich einfach zu neugierig.

So, aber jetzt zu den anderen 90% des Buchs:
Die wären nämlich wirklich gut! Mona Kasten hat ein Talent dafür, die Charaktere und ihre Welt der Gefühle so weit in den Vordergrund zu stellen, dass man bei jeder Situation mitfiebert. Jede Szene ist detailliert ausgearbeitet. Das Buch ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Ruby und James im Wechsel geschrieben. Das hat sehr gut gepasst, weil man so beide Sichtweisen gesehen hat und die Figuren gleichermaßen verstanden hat.

Ich habe mich durch den Roman in meine Schulzeit zurückversetzt gefühlt. Ruby’s Ehrgeiz war mir nicht fremd: Sie will auf jeden Fall in Oxford studieren und kämpft für ihren Traum. So war es bei mir früher auch, nur dass ich nicht nach Oxford wollte, sondern auf eine Designhochschule. Somit konnte ich mich sehr gut in sie hineinversetzen.
Insgesamt stehen in diesem Roman die Themen Vertrauen, Selbstbewusstsein und Liebe im Vordergrund. Mir hat das sehr zugesagt, weil das genau die Themen sind, mit denen viele Schüler sich in dem Alter auseinandersetzen.


Die Charaktere

Mona Kasten’s Figuren sind extrem glaubwürdig. Ich habe von Anfang an mit Ruby Bell mitgefiebert, aber auch die anderen Figuren – James Beauford, Ruby’s Schwester Amber, ihre Freundin Linn (oder Lynn?), Ruby’s Mutter… Selbst viele Nebencharaktere waren gut ausgearbeitet und keine 0-8-15 Figuren.
James und Ruby haben mit sehr unterschiedlichen Problemen zu kämpfen, was nicht zuletzt daran liegt, dass sie aus unterschiedlichen Welten kommen. Zu sehen, wie diese Welten nicht nur aufeinandertreffen, sondern sich auch vereinen lassen, hat mir gefallen.
Der im oberen Abschnitt beschriebene Perspektivenwechsel hat dabei natürlich sehr geholfen. Aus der Ich-Perspektive geschriebene Bücher verraten immer etwas mehr über die Gedanken von Figuren.


Das Cover

Ich liebe dieses Cover! Da muss ich schon sagen, dass es fast ein bisschen schade ist, dass ich es als Hörbuch gehört habe und mir daher nicht ins Regal stellen kann. Aber dafür habe ich das Cover beim Hören jedesmal gesehen, wenn ich auf mein Handy geschaut habe, und das ist ja auch nicht schlecht – selbst auf einem so kleinen Display sieht es nämlich schön aus!


Fazit

Ich kann dieses Buch allen NA/YA-Fans ausdrücklich empfehlen – vorausgesetzt, man hat Lust auch Band zwei zu lesen bzw. hören. Ansonsten ist das Ende wirklich enttäuschend.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Eine Geschichte, die glücklich macht

Glück ist meine Lieblingsfarbe
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Handlung

Die Geschichte handelt von Juli, die in Deutschland alles stehen und liegen gelassen hat, um in La Palma einen Neuanfang zu wagen. Genau genommen wollte sie sich nur eine Auszeit gönnen – ihre ...

Handlung

Die Geschichte handelt von Juli, die in Deutschland alles stehen und liegen gelassen hat, um in La Palma einen Neuanfang zu wagen. Genau genommen wollte sie sich nur eine Auszeit gönnen – ihre Arbeit in einer hamburger Versicherung hat sie nicht erfüllt. Nun arbeitet sie als Sandwichverkäuferin und führt nebenbei Hunde aus.

Auf La Palma hat sie sich nicht nur schnell eingelebt, sondern zudem Quinn kennengelernt, den sie nicht so einfach vergessen kann. Als dann auch noch ein kleiner Hund names Calida ihre volle Aufmerksamkeit fordert, wird das “zurück nach Deutschland gehen” doch eine schwierigere Entscheidung, als erwartet.


Meine Meinung

Bei diesem Buch handelt es sich um eine sehr angenehme Lektüre, bei der man insbesondere im Sommer einfach mal seine Seele baumeln lassen kann. Natürlich gibt es im Buch den ein oder anderen Konflikt sowie eine eher dramatische Situation, aber dennoch verschafft es dem Leser – oder zumindest mir – eher gute als schlechte Laune!

Es ist ein klassisches Buch, das man mit in den Urlaub nimmt und am Strand liest. Leider wird es bei mir vor September wohl nichts mit einem Strandurlaub, sodass ich zumindest in dieser Geschichte dem stressigen Alltag etwas entfliehen konnte.

Die Autorin schreibt sehr flüssig und nachvollziehbar – das Buch wirkt dadurch alles andere als künstlich und man nimmt sowohl die Charaktere, als auch die Situation ernst.


Die Charaktere

Ich konnte mich insbesondere mit Juli identifizieren. Welche junge Frau träumt nicht von einer Auszeit, in der man zwar arbeitet und ein bisschen Geld verdient, aber ansonsten vor allem die Freizeit genießt anstatt sich konstant großen beruflichen Herausforderungen zu stellen? Obwohl ich eigentlich ein ziemlich ehrgeiziger Typ bin, frage auch ich mich hin und wieder, ob es nicht auch schön wäre, an einem tollen Ort zu arbeiten, ohne dabei ständig Berge versetzen zu wollen.
Außerdem bin ich selbst schon zum arbeiten und studieren ins Ausland gegangen, allerdings nach Dänemark und Spanien. Ich kann den Gedanken, mal raus zu wollen, also nur zu gut nachvollziehen.

Auch die anderen Figuren sind sehr nachvollziehbar, sei es der verschlossene Quinn, seine Freunde, der Postbote oder die drei Marias, mit denen Juli zwar nur schwer kommunizieren kann, aber die immer nur das beste für sie wollen.

Selbst die vielen Hunde im Buch hatten verschiedene Charakterzüge! Genau solche Aspekte haben die Geschichte zum Leben erweckt.


Das Cover

Das Cover ist wirklich toll! Auf meinen Kindle wird es leider nur in s/w angezeigt, was natürlich bei “Glück ist meine Lieblingsfarbe” etwas ungünstig ist. Den Buchdeckel der gedruckten Ausgabe finde ich für das Buch aber wirklich gelungen. Insbesondere hebt sich der Roman durch eben dieses Cover von den anderen sommerlichen Lektüren ab.


Fazit

Ich kann das Buch mit gutem Gewissen an jeden weiterempfehlen, der auf der Suche nach einer kurzweiligen, sommerlichen Lektüre ist! Dafür ist es bestens geeignet. Die Geschichte ist interessant und die Figuren sehr gut ausgearbeitet, sodass man sich schnell mit ihnen identifizieren kann und wissen möchte, wie es weiter geht.