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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2021

Winter

Winter
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Meine Meinung und Inhalt

Nach "Herbst" folgt ihr Band "Winter".

Ali Smith zeigt auch in diesem Buch ihren tollen Schreibstil mit ihrer faszinierenden Wortgewandtheit und fesselnden Dialogen zwischen ...

Meine Meinung und Inhalt

Nach "Herbst" folgt ihr Band "Winter".

Ali Smith zeigt auch in diesem Buch ihren tollen Schreibstil mit ihrer faszinierenden Wortgewandtheit und fesselnden Dialogen zwischen den Protagonisten. Mich hat dieses Buch absolut berührt und bekommt eine klare Leseempfehlung!

"Marley was dead: to begin with." Mit diesem Satz eröffnete Charles Dickens sein 1843 erschienenes und in den Kanon der Weltliteratur eingegangenes Weihnachtsmärchen A Christmas Carol. In Ali Smiths neuem Roman Winter klingt das so: "Gott war tot: das gleich vornweg."

Das Werk von Ali Smith ist geprägt von der Verbundenheit zwischen den Lebenden und den Toten, und ihre von Spukgestalten bevölkerten Romane sind immer auch Gespenstergeschichten.

In dem Buch geht es um eine Jahreszeit, die manche lieben und andere weniger; Um eine Jahreszeit, die uns das Überleben lehrt. Vier Leute, Fremde und Familie, verbringen Weihnachten in einem riesigen Haus in Cornwall, und doch stellt sich die Frage, ob jeder genug Platz findet.

Denn Arthurs Mutter Sophia sieht Dinge, die nicht sein können. Arthur selbst sieht andere. Und da sind noch Iris, Sophias Schwester, ewige Rebellin, nach dreißig Jahren wieder zurück, und Lux, eine Fremde, die Arthur als seine Freundin ausgibt.

Man kann klar sagen, dass Smith mit ihren Protagonisten, die alle eine feste Rolle einnehmen, eine klare Botschaft senden möchte.

Smith wurde im Jahr 1962 in Inverness in Schottland geboren. Vor ihrer Karriere als Schriftstellerin studierte Smith in Aberdeen und Cambridge. Im Anschluss war sie als Dozentin für Literatur an der Universität Strathclyde tätig. Da Smith an einer chronischen Krankheit leidet, musste sie ihren Beruf aufgeben – fand aber den Weg zum Schreiben. Smith schreibt spannend-schräge Geschichten und schafft es mit einfachsten erzählerischen Mitteln, mit Klischees und Erwartungen zu spielen und zu überraschen. Die Mixtur von Wahrheit und Fiktion gibt ihren Romanen den letzten Schliff. Smith lebt mit Lebenspartnerin Sarah Wood gemeinsam in Cambridge. Ihr widmet sie all ihre Bücher.


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Veröffentlicht am 10.03.2021

Hommage ist an die Popkultur der 80er

Hard Land
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Meine Meinung und Inhalt

"In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb." (ZITAT)

Der tolle Schreibstil von Wells ist mir durch seine Bücher bereits bekannt und wird auch in "Hard Land" ...

Meine Meinung und Inhalt

"In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb." (ZITAT)

Der tolle Schreibstil von Wells ist mir durch seine Bücher bereits bekannt und wird auch in "Hard Land" wieder deutlich.

Er schafft es dadruch intensive Dialoge niederzuschreiben, ohne dass diese kitschig wirken. Sam kann man sich als Leser hervorragend vorstellen und seinen Verlust nachempfinden.

Für dieses Buch kann ich eine klare Empfehlung aussprechen. Wells konnte mich wieder mal übereugen.

Das Buch spielt in Missouri im Jahr 1985.

Um vor den Problemen zu Hause zu fliehen, nimmt der fünfzehnjährige Sam einen Ferienjob in einem alten Kino an. Und einen magischen Sommer lang ist alles auf den Kopf gestellt.

Er findet Freunde, verliebt sich und entdeckt die Geheimnisse seiner Heimatstadt. Zum ersten Mal ist er kein unscheinbarer Außenseiter mehr. Bis etwas passiert, das ihn zwingt, erwachsen zu werden.


Der deutsch-schweizerische Schriftsteller Benedict Wells. 1984 in München geboren, verbrachte der Sohn einer Luzernerin seine komplette Schulzeit in bayerischen Internaten. Nach dem Abitur entschied er sich gegen ein Studium, zog stattdessen nach Berlin und widmete sich voll und ganz dem Schreiben. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich mit Gelegenheitsjobs. 2008 erschien sein viel beachteter Debütroman „Becks letzter Sommer“, den die DIE ZEIT als „das interessanteste Debüt des Jahres“ bezeichnete. Das Buch handelt von dem Enddreißiger Robert Beck, einem Lehrer und Musiker, der nach Istanbul reist, um sein Leben noch einmal neu zu sortieren. Der Roman wurde mit Christian Ulmen in der Hauptrolle verfilmt. 2016 erschien Wells‘ Roman „Vom Ende der Einsamkeit“. Er erzählt von drei Geschwistern, die durch einen Unfall ihre Eltern früh verlieren und den Auswirkungen, die dieses Erlebnis auf ihre Leben hat. Das Buch stand mehr als anderthalb Jahre lang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und wurde in 27 Sprachen übersetzt. Benedict Wells lebt nach einer Zwischenstation in Barcelona nun wieder in Berlin.

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Veröffentlicht am 10.03.2021

Verweigerung

Verweigerung
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Meine Meinung und Inhalt

Schönes Cover und spannender Klappentext hatten meine Neugier schnell geweckt. Der Schreibstil von Moore gefällt mir extrem gut und ich bin sofort in die Geschichte gekommen. ...

Meine Meinung und Inhalt

Schönes Cover und spannender Klappentext hatten meine Neugier schnell geweckt. Der Schreibstil von Moore gefällt mir extrem gut und ich bin sofort in die Geschichte gekommen. Der Plot samt Pointen und Cliffhangern sitzt, Moore schlägt maximales erzählerisches Kapital aus der Handlung. Die Perspektiven, in denen der Autor die Geschichte nach und nach erzählt, gefällt mir sehr gut.Dieser Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit war perfekt, denn hierdurch ergeben sich zwei Ermittlungsstränge. In der Gegenwart versucht Maya herauszufinden, wer den Mord an einen der Geschworenen begangen hat. Und in der Vergangenheit wird das Gerichtsverfahren skizziert, welches sich mit allen Beweisstücken auseinandersetzt.

Ich könnte mir dieses Buch durchaus verfilmt vorstellen.

"Verweigerung" konnte mich komplett überzeugen.

Jessica Silver, Erbin eines Immobilienmoguls, verschwindet, und ihr Lehrer Bobby Nock wird des Mordes angeklagt. Der Afro-Amerikaner führte eine geheime Affäre mit Jessica.

Die Jury ist gespalten, bis die junge Geschworene Maja alle von einem Freispruch überzeugt. Jetzt, 10 Jahre später, wird der ganze Fall neu aufgerollt. Als einer der Geschworenen tot aufgefunden wird, gerät Maja ins Visier der Polizei und wird zur Hauptverdächtigen.


Graham Moore, geboren 1981 in Chicago, ist Drehbuchautor und Schriftsteller. Seine Kindheit verbrachte er in Illinois. Moore besuchte nach der Highschool die University of Chicago Laboratory und studierte anschließend an der Columbia University Religion. Als Drehbuchautor verfasste er zahlreiche erfolgreiche Skripte. So ein Skript zur Fernsehserie "10 Dinge, die ich an dir hasse" und veröffentlichte 2010 seinen Debütroman "The Sherlockian". Seine zweite Arbeit als Drehbuchautor war das Drehbuch zum Film "The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben", für das er 2015 den Oscar für das beste adaptierte Drehbuch erhielt.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

zauberhafte Fantasygeschichte

Der Wald der verlorenen Schatten
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Meine Meinung und Inhalt

Mir hat dieses Buch wirklich sehr gut gefallen. Es war zauberhaft und ich konnte ich gut auf die Geschichte, die Kulisse und die Protagonisten einlassen. Ich war sehr schnell ...

Meine Meinung und Inhalt

Mir hat dieses Buch wirklich sehr gut gefallen. Es war zauberhaft und ich konnte ich gut auf die Geschichte, die Kulisse und die Protagonisten einlassen. Ich war sehr schnell mit dem Buch aufgrund der Seitenanzahl durch, deshalb ist es auch ein tolles Buch für zwischendurch.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und war flüssig.

Es geht um Hyoju, eine junge Frau von 29 Jahren, welche als Kind ihre Eltern bei einem Autounfall verlor. Sie arbeitet als Ticketverkäuferin an einem Busschalter, ein Job, der ihr keinen Spaß macht. Sie fühlt sich leer und ausgebrannt, weil sie ohne Sinn und Zweck in den Tag hineinlebt. Ihr Freund hat vor Kurzem die Beziehung beendet, als er erfahren hat, dass sie eine Waise ist. Umso mehr überrascht es sie, als sie plötzlich Nachricht vom Tod ihrer Großmutter erhält, und sie fährt in ein kleines Dorf, um an der Bestattung teilzunehmen. Am letzten Tag der Beerdigungsfeier halten die Dorfbewohner ein merkwürdiges Ritual auf einem Hügel vor einem nahe gelegenen Berg ab; dabei warnen sie Hyoju, den Berg zu betreten. Als sie nach Hause zurückkehren will, betritt sie irrtümlich die verbotene Zone. Im gleichen Moment bemerkt sie, wie ein silbern glänzender Schatten aus ihrem Körper entweicht. Auf ihrem Weg trifft sie einen geheimnisvollen Mann namens Muyeong, der halb menschlich, halb göttlich ist, magische Kräfte besitzt und den Kreislauf des Waldes behütet. Er führt sie zu einem 1000-jährigen Ginkgobaum, dem eigentlichen Herrscher des Waldes, der alle seine Bewohner miteinander verbindet. Hyoju erfährt: Wenn es ihr nicht gelingt, ihren Schatten innerhalb der nächsten fünf Tage wiederzufinden, ist sie dazu verdammt, für immer als Geist im Wald umherzuirren.

Das Buchcover ist wirklich gut gewählt.

Danbi Eo, Jahrgang 1986, ist eine koreanische Schriftstellerin, Schauspielerin, Drehbuchautorin und Bühnenschriftstellerin. Ihr Debüt als Autorin gab sie mit ihrem Roman „Eclipse“.

Bekannt wurde sie vor allem für ihre zauberhaften Fantasy-Geschichten. Heute lebt die Schriftstellerin zusammen mit ihrer Familie in Ekcheon, Chungcheongbuk-do in Korea und schreibt neben ihren Romanen auch Novellen und Webtoons für das Internet.


https://www.youtube.com/watch?v=Z7EKHns9gL4

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Kamtschatka

Das Verschwinden der Erde
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Meine Meinung und Inhalt

Der Debütroman "Das Verschwinden der Erde" konnte mich leider nicht vollständig überzeugen. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr, ebenfalls die Beschreibungen der Kulisse ...

Meine Meinung und Inhalt

Der Debütroman "Das Verschwinden der Erde" konnte mich leider nicht vollständig überzeugen. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr, ebenfalls die Beschreibungen der Kulisse und das schöne Buchcover.

Der Roman beginnt mit der Entführung zweier Schwestern an einem Sommertag an der Küste Kamtschatkas. Von den Folgen ihres Verschwindens für die verschiedenen Protagonistinnen sowie von den Ermittlungen wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt.

Das Verbrechen erinnert an einen Vorfall nur Monate zuvor in der indigenen Bevölkerung. Wie eine düstere Wolke hängt der ungelöste Fall fortan über Kamtschatka und beeinflusst das Leben ganz unterschiedlicher Frauen in einer gespaltenen, männerdominierten Gesellschaft. Die Protagonistinnen in „Das Verschwinden der Erde“ sind allesamt Frauen, die einen traumatischen Verlust erfahren oder einen Desillusionierungsprozess durchlaufen haben.

Julia Phillips, Jahrgang 1989, ist eine US-amerikanische Schriftstellerin. Sie studiere Englisch am Bernard College und zog nach ihrem Abschluss eine Zeit lang nach Moskau. Dort arbeitete sie als Journalistin und betrieb einige Forschungen.


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