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Veröffentlicht am 17.09.2017

Erschreckend was sich manche Menschen herausnehmen

Are you finished? - No, we are from Norway
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„Gast zeigt mir in der Speisekarte den Satz ‚Ente nur auf Bestellung‘ und sagt: ‚Ich bestelle hiermit die Ente‘“
(Zitat von S. 15)



Auf dieses Buch bin ich durch den ausgefallenen Titel aufmerksam geworden. ...

„Gast zeigt mir in der Speisekarte den Satz ‚Ente nur auf Bestellung‘ und sagt: ‚Ich bestelle hiermit die Ente‘“
(Zitat von S. 15)



Auf dieses Buch bin ich durch den ausgefallenen Titel aufmerksam geworden. Nachdem mich dann auch der Klappentext angesprochen hat, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.

Im Buch beschreibt die Kellnerin Sophie Seidel ihre schrägsten, witzigsten und unmöglichsten Erfahrungen als Kellnerin mit Gästen, Kollegen oder Küchenchefs. Was sich einige Gäste herausnehmen ist einfach unmöglich und haben schon so manchen Kellner in den Wahnsinn getrieben.

Das Buch eignet sich sehr gut für Zwischendurch und zum Überbrücken von Bahnfahrten oder ähnlichem, da die Kapitel nicht zusammenhängen und so kann man auch während dem Buch längere Pausen machen ohne, dass man Wichtiges vergisst. Ohnehin wird einiges im Gedächtnis bleiben, denn letztendlich ist es ein Armutszeugnis für die Menschheit.

„Bringen Sie bitte eine Blumenvase, für den Kleinen was zum Malen, und meine Eltern brauchen zwei Decken. Ach ja, und wenn Sie mir das Handy bitte aufladen.“

„Mein Mantel ist ganz nass. Können Sie den Föhnen?“

(Ausschnitte aus „Top Five von Gästen, die sich wie zu Hause fühlen“ von S. 142)

Sehr humorvoll beschreibt Sophie Seidel den Wahnsinn des Alltags eines Kellners. Der Schreibstil ist locker und durch viele Absätze wird das Lesen einfach gemacht. Das Buch ist in unterschiedliche Kapitel gegliedert und am Ende jedes Kapitels findet man eine „Top-Five“ Auflistung der Besten Sprüche der Gäste in der jeweiligen Situation die im Kapitel beschrieben wurde.

Es gibt einige lustige Stellen, aber auch einige in denen man nur den Kopf über das unmögliche Verhalten mancher Gäste schütteln kann.
Ich vergebe vier Sterne, da manche Kapitel mit Schilderungen über das „Privatleben“ der Kellner sehr in die Länge gezogen wurden und man sich teilweise über ein paar Seiten „kämpfen“ musste. Dies wurde aber mit kürzeren Episoden ausgeglichen.

Da die Kellnerin in einem Bayerischen Lokal in München arbeitete, muss man sich daran gewöhnen, dass auch im Buch einige Worte bayerisch vorkommen. Man muss den Dialekt aber nicht großartig beherrschen, denn es ist wirklich nicht viel und am Ende des Buches gibt es auch noch ein Glossar, wo man einige Wörter nachschlagen kann.

Fazit: Anekdoten aus dem Leben einer Kellnerin - Ein Armutszeugnis für die Menschheit. Ich kann das Buch wirklich jedem sehr ans Herz legen, denn so lernt man auch mal die andere Seite im Restaurant kennen.

Zusätzliche Infos: „Are you Finished? – No, we are from Norway“ wurde von der bayerischen Kellnerin Sophie Seidel geschrieben und ist im blanvalet Verlag erschienen. Das Buch hat 270 Seiten und kostet 8,99 €.

Veröffentlicht am 17.09.2017

Spannende Geschichte, aber leider gewöhnungsbedürftiger Schreibstil

Thabo. Detektiv & Gentleman 3. Der Rinder-Dieb
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Aufmerksam auf das Buch wurde ich, da Kirsten Boie es geschrieben hat. Von ihr habe ich bereits die Möwenweg-Reihe gelesen und wollte so auch endlich die Thabo-Reihe kennenlernen.

Im dritten Teil geht ...

Aufmerksam auf das Buch wurde ich, da Kirsten Boie es geschrieben hat. Von ihr habe ich bereits die Möwenweg-Reihe gelesen und wollte so auch endlich die Thabo-Reihe kennenlernen.

Im dritten Teil geht es darum, dass wieder mit seinen beiden Freunden Emma und Sifiso einen spannenden Kriminalfall zu lösen hat. Diesmal wird es sogar richtig gefährlich, als sich die drei Detektive auf die Suche nach den Rinder-Dieben machen. Und dann ist auch noch plötzlich Emma’s Großtante Miss Agatha verschwunden.

Ich habe das Buch gemeinsam mit meinem Bruder gelesen und leider taten wir uns durchgängig mit dem Schreibstil schwer. Das Buch ist mit in der Ich-Perspektive von Thabo geschrieben. Sehr gewöhnungsbedürftig ist jedoch, dass er den Leser die ganze Zeit siezt und auch öfter kommt es vor, dass er zum Leser sagt: „Meine Damen und Herren“. Hinzu kommt noch, dass das Buch in der zweiten Vergangenheit geschrieben ist, woran man sich auch erstmal gewöhnen muss. Leider gelang uns das im gesamten Buch nicht und wir kamen nur sehr langsam voran, da es uns manchmal ziemlich nervte.

Hinzu kam, dass im Buch sehr viele Personen mit schwierigen afrikanischen Namen vorkamen. Das erschwerte das gegenseitige Vorlesen nochmals zusätzlich, denn wir konnten uns gar nicht alle der Namen merken und mussten ständig im Personenverzeichnis nachschlagen. Außerdem kommen auch viele Wörter in Thabo’s Landessprache vor und diese mussten ebenfalls im angehängten Wörterverzeichnis nachgeschlagen werden.

Sehr positiv hingegen ist uns der Spannungsbogen aufgefallen. Dieser wird am Anfang des Buches aufgebaut und zieht sich durch die ganze Geschichte ohne an Spannung zu verlieren.
Toll war auch, dass am Ende des Buches nochmal alle Geschehnisse der Geschichte erläutert wurden, denn so konnte man nochmal alles nachvollziehen.

Was mir ebenfalls sehr positiv aufgefallen ist, war die Tatsache das Kirsten Boie sehr geschickt die Armut und bescheidenen Lebensverhältnisse in Afrika in die Geschichte eingeflochten hat. Denn so haben die Kinder nebenbei etwas über diese traurigen Themen erfahren.

Thabo, Sifiso und Emma waren uns sehr sympathisch und wir konnten bei ihrem spannenden Fall mitfiebern. Auch einige der anderen Charaktere wie Miss Agatha haben uns begeistert.

Fazit: Da wir uns im ganzen Buch mit dem Schreibstil schwergetan haben, können wir leider nur drei Sterne vergeben. Denn obwohl das Buch sehr spannend war, konnte meistens kein richtiger Lesespaß aufkommen.

Zusätzliche Infos: „Thabo – Detektiv und Gentleman – Der Rinder-Dieb“ wurde von Kirsten Boie geschrieben und ist im Oetinger Verlag erschienen. Der dritte Teil der Thabo-Reihe hat 334 Seiten und kostet 12,99 €

Veröffentlicht am 17.09.2017

Tolles Sommerbuch für Zwischendurch

Mein fast genialer Sommer
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Drei sind eine zu viel!

Nachdem dieses Buch schon lange auf meinem SuB lag und ich endlich mal wieder ein leichtes Sommerbuch lesen wollte, habe ich mich im Urlaub dazu entschlossen „Mein fast genialer ...

Drei sind eine zu viel!

Nachdem dieses Buch schon lange auf meinem SuB lag und ich endlich mal wieder ein leichtes Sommerbuch lesen wollte, habe ich mich im Urlaub dazu entschlossen „Mein fast genialer Sommer“ zu lesen.

Es geht um die 14-jährige Lu, die total happy ist, weil sie mit ihrem Schwarm Noah im Kino war. Da kommt die geplante Klassenfahrt nach Amrum genau richtig, denn ganz allein ohne Eltern, werden sie bestimmt zusammenkommen. Doch kaum im Landschulheim auf der Insel angekommen flirtet Noah schon mit der hübschen Jenny aus Berlin. Das kann doch nicht wahr sein! Doch das ist noch nicht alles, denn plötzlich taucht auch Lu’s Mutter auf der Insel auf und schmeißt sich schamlos an ihren Klassenlehrer heran. Peinlicher geht’s nicht mehr. Wird es Lu trotz allem gelingen, Noah’s Herz zu erobern?

Der lockere und flüssige Schreibstil von Birgit Hasselbusch ließ mich sofort in die Geschichte eintauchen und sie schnell durchlesen.

Die Story war eine sehr seichte, mädchenhafte Geschichte bei der oft es nur darum ging Noah’s Herz zu erobern und weil er nur mit Jenny geredet hat, war Lu total eifersüchtig und regte sich die ganze Zeit über ihn und Jenny auf. Unternommen hat sie aber nichts.
Insofern ist das Buch ein typischer Mädchenliebesroman, bei dem die Handlung so dahinplätschert. Für Zwischendurch ist das Buch genau richtig, aber für lange Unterhaltung sorgt es nicht.

Meist hat mir die Geschichte gut gefallen, aber nach dem dritten Eifersuchtsanfall wurde es irgendwann etwas langweilig.

Die Charaktere passten gut in die Geschichte und es waren auch alle „typischen“ für eine solche Geschichte dabei. Jedoch fand ich viele nicht gerade sympathisch und konnte auch ihr Verhalten nicht nachvollziehen. Besonders Lu regte mich nach einer Weile mit ihrer Naivität und strikten Fokussierung auf Noah ziemlich auf.

Fazit: Eine seichte kurzweilige Mädchengeschichte. Die meisten Charaktere waren mir zwar unsympathisch, aber da mich die Geschichte für einige Zeit gut unterhalten konnte, vergebe ich 4 von 5 Sternen!



Zusätzliche Infos: „Mein fast genialer Sommer“ wurde von Birgit Hasselbusch geschrieben und ist im Pink! Verlag erschienen. Das Buch hat 171 Seiten und kostet 9,99 €.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Gelungener Serienauftakt

Monday Club. Das erste Opfer (2 mp3-CD)
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Der erste Teil der Monday-Club Reihe hat mir total gut gefallen. Die Geschichte ist sehr spannend und ich konnte gar nicht aufhören die Geschichte weiterzuverfolgen. Beim Hörbuch handelt es sich um die ...

Der erste Teil der Monday-Club Reihe hat mir total gut gefallen. Die Geschichte ist sehr spannend und ich konnte gar nicht aufhören die Geschichte weiterzuverfolgen. Beim Hörbuch handelt es sich um die ungekürzte Fassung.


Es geht um die 18-jährige Faye die eine seltene Krankheit hat, welche sie vom Schlafen abhält. Als ihre beste Freundin Amy bei einem Autounfall um’s Leben kommt und ihr kurz darauf in der nächtlichen Stadt begegnet, weiß Faye, dass etwas nicht stimmt. Erst recht als sie kurz darauf eine SMS von ihrer toten Freundin erhält. Was hat der rätselhafte Monday-Club mit Amy’s Tod zu tun? Was verbirgt Faye’s Tante Liz? Und was hat es mit dem verlassenen Haus und der verrückten Missi auf sich?
Gemeinsam mit ihrem neuen Freund Luke beginnt sie nachzuforschen und stößt dabei auf Dinge die besser im Verborgenen bleiben sollten…

Gelesen wird das Hörbuch sehr authentisch von Marie Bierstedt. Da sie eine meiner Lieblingshörbuchsprecherinnen ist, habe ich mich sehr gefreut auch hier wieder ihrer Stimme zu lauschen, die perfekt zum Charakter Faye passt. Sie hat es sehr gut hinbekommen auch Faye’s Gefühle rüberzubringen.

Die 18-jährige Faye war mir sehr sympathisch und ich konnte mit ihr mitfiebern und ihre Entscheidungen nachvollziehen.

Die Geschichte blieb bis zum Ende spannend und obwohl der Haupterzählstrang rund um Amy’s Tod abgeschlossen wird, bleiben doch einige Fragen offen. Vor allem rund um den Monday-Club bleiben viele Fragen offen, die auf den nächsten Band hoffen lassen, auf welchen ich schon sehr gespannt bin!

Fazit: Ein gelungener und spannender Auftakt der Monday-Club Trilogie, der einen sehr neugierig auf den zweiten Band macht.

5 von 5 Sterne und Hörempfehlung!

⭐⭐⭐⭐⭐



Zusätzliche Infos:

„Monday Club – Das erste Opfer“ wurde von Krystyna Kuhn geschrieben und von Marie Bierstedt gelesen. Das ungekürzte Hörbuch ist auf 2 MP3-CDs bei oetinger Audio erschienen.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Anfangs mittelmäßig, dazwischen packend, Ende too much

Das Seehaus
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Zum Hörbuch: „Das Seehaus“, geschrieben von Kate Morton, wird von Esther Schweins gelesen und ist bei RandomHouse Audio erschienen. Das auf 6 CD’s aufgeteilte Hörbuch hat in der gekürzten Fassung eine ...

Zum Hörbuch: „Das Seehaus“, geschrieben von Kate Morton, wird von Esther Schweins gelesen und ist bei RandomHouse Audio erschienen. Das auf 6 CD’s aufgeteilte Hörbuch hat in der gekürzten Fassung eine Gesamtspielzeit von 7 Std. und 40 Min.


Inhalt: Cornwall 1933: Die junge Alice Edevane freut sich sehr auf die alljährlich stattfindende Mittsommerparty auf dem prachtvollen Anwesen ihrer Eltern. Noch ahnt niemand, dass in dieser Nacht etwas schreckliches auf dem idyllisch gelegenem Landsitz geschehen wird. Und dass diese Ereignisse die Familie auseinanderreißen werden.

Siebzig Jahre später stößt die junge Polizistin auf ein verfallenes Haus am See und erfährt, dass damals ein kleines Kind verschwunden sein soll. Sie beginnt Nachforschungen anzustellen, die sie tief in die Vergangenheit der Familie Edevane führt, und erfährt dass diese Familie nicht so perfekt war, wie sie es zu sein schien...


Meine Meinung:

Mit der Bewertung und allgemein mit diesem Hörbuch habe ich mich sehr schwer getan.

Zum einen lag es daran, dass ich nicht gut in die Geschichte hineinfand. Die erste CD war zwar nicht unbedingt langweilig, aber trotzdem plätscherte die Handlung dahin. Ich habe immer erwartet, dass es noch besser wird, was dann bei den nächsten CD’s auch meistens so war. Allerdings hatte ich manchmal mittendrin überhaupt keine Lust mehr weiterzuhören, weil es immer wieder ziemlich langweilige Stellen gab. Wenn ich dann erst mal wieder in die Geschichte hineingefunden hatte, konnte mich das Hörbuch aber auch packen und gut unterhalten.

Da ich aber Hörbücher meistens nebenbei beim Kochen oder aufräumen höre, war schnell auch mal meine Konzentration weg, was bei den meisten Hörbüchern auch normalerweise kein Problem darstellt. Bei diesem allerdings schon. Die Geschichte wird auf mehreren Ebenen und von verschiedenen Personen aus erzählt. So spielt sie im Jahre 1933 in der Zeit als Alice Edevane lebte, im Jahre 2003 erfährt man etwas über das Leben der jungen Polizistin Sadie und dazwischen kommen immer wieder kurze Erlebnisse und Geschichten aus den Leben von Alice’ Eltern Anthony und Eleanore und ihrer Großmutter Constanz. Was das ganze dann nochmals erschwert ist, dass diese Rückblicke zu unterschiedlichen Zeiten spielen und so ist der eine Rückblick aus Eleanore’s Jugend und der nächste aus ihrer Zeit als junge Mutter.

Außerdem findet sich leider kein Personenzeichen im Booklet und da so viele verschiedene Personen vorkommen, verliert man schnell den Überblick. Ich habe zwischendurch oft überlegen müssen, wer jetzt welche Rolle spielt und wie noch mal Sadie’s Chef hieß. War es jetzt David, Howard oder Donald? Auf der anderen Seite hat man dadurch auch jeden Charakter besser kennengelernt.

Was der Autorin dagegen gut gelungen ist, waren die Parallelen aus dem damaligen Fall Edevane und Sadie’s heutigem Fall Bailey. Die Gemeinsamkeiten waren gut erkennbar, wie auch die Unterschiede. Ich habe mitgefiebert und war bei beiden Fällen sehr auf die Auflösung gespannt.

Fasziniert haben mich auch die vielen Lügen, Intrigen und Verstrickungen, die damals 1933 in der Familie Edevane waren. Ich hatte das Gefühl, dass jeder etwas zu verbergen hat, was mir gut gefallen hat, da ich solche Geschichten liebe.

Die meisten Charaktere fand ich sehr sympathisch und konnte mit ihnen mitfühlen und ihre Verhaltensweisen verstehen.

Die Stimme von Esther Schweins fand ich sehr angenehm und konnte ihr gut zuhören. Gut gefallen hat mir auch, dass sie nicht monoton gelesen hat, sondern mit verschiedenen Emotionen darin.

Das Ende des Hörbuches war mir dann doch etwas too much und sehr verwirrend, jedoch hat es gut in die Geschichte hineingepasst und jetzt im Nachhinein habe ich sogar durchgeblickt.


Fazit: Lügen und Intrigen rund um eine scheinbar perfekte Familie. Ich habe zwar schwer hineingefunden und zwischendurch war es auch sehr verwirrend, aber meistens konnte mich das Hörbuch durchaus packen und gut unterhalten.
Ich vergebe deshalb 3 von 5 Sternen!