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Veröffentlicht am 22.05.2020

Die zweite Hälte wurde mir sehr lang

Helenas Geheimnis
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Alex wüsste zu gerne wer sein Vater ist. Seine Mutter Helena machte bisher ein großes Geheimnis daraus.
Als sie mit ihrer Familie zu einem langen Urlaub in ein geerbetes Haus nach Zypern reisen kommt ...

Alex wüsste zu gerne wer sein Vater ist. Seine Mutter Helena machte bisher ein großes Geheimnis daraus.
Als sie mit ihrer Familie zu einem langen Urlaub in ein geerbetes Haus nach Zypern reisen kommt er dem Geheimnis näher.

Zunächst muss ich erwähnen das ich Lucinda Riley und ihre Bücher liebe. Ich habe also sofort zugegriffen als sich hier die Gelegenheit bot ein weiteres ihrer Bücher als Hörbuch zu hören.
Leider bin ich von diesem Buch etwas enttäuscht.
Es hat, wie bei Lucinda Riley typisch mehrere Handlungsstränge, die Vergangenheit mit Gegenwart verbinden. Zu Beginn komme ich auch noch ganz gut damit klar. Da erlebt sie ihre Jugend auf Zypern wieder, während der zweite Handlungsstrang den Urlaub dort in der Gegenwart beschreibt.
Als es da dann langsam ruhiger wird und die ersten Probleme gelöst und die Gäste so nach und nach das Haus wieder verlassen haben kommt ein neuer Gast und bringt wieder einen anderen Handlungsstrang mit einer weiteren Episode aus Helenas Vergangenheit mit im Gepäck.
Das alles ist mir dann doch sehr konstruiert vorgekommen und konnte mich nicht so fesseln, wie es ihre Bücher sonst bisher taten.
Ich würde es als das bisher schwächste ihrer Bücher betiteln wollen, das ich bis jetzt gelesen habe.
Ich liebe das Orchideenhaus und die Schwesternbücher, aber auch der verbotene Liebesbrief hat mich wirklich begeistert.
Nun ja, man kann nicht immer Höchstleistung bringen.

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Es ist besser bei der Wahrheit zu bleiben, als sie auszusparen

Freischwimmen
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Cym ist 9 Jahre alt und ein begeisterter Fußballer. Was er nicht kann ist schwimmen. Das liegt aber an seiner Mutter, da diese ihn nie nur in die Nähe von Wasser gelassen hat. Dann wird es eines Tages ...

Cym ist 9 Jahre alt und ein begeisterter Fußballer. Was er nicht kann ist schwimmen. Das liegt aber an seiner Mutter, da diese ihn nie nur in die Nähe von Wasser gelassen hat. Dann wird es eines Tages knifflig, denn ausgerechnet er soll in der Schule schwimmen.
Da er sich nicht traut zuzugeben das er es nicht kann kommt es zur größten Katastrophe seines bisherigen Lebens.

Cym ist ein ganz normaler Junge einer alleinerziehenden Mutter. Seinen Vater kennt er nicht und die Mutter redet auch nicht über ihn und hat auch keine Bilder von ihm. Da ist so ein großer weißer Fleck. Ein Nichts eben.
Seinem Freund Lance geht es mit seinen drei Vätern allerdings auch kein bisschen besser und so beschließt Cym das es wohl gar nicht so schlimm ist gar keinen Vater zu haben.

Als er eine Zeit lang zu seiner Tante muss finde ich den Unterschied für ihn schon arg krass. Sein Kusin und seine Kusine scheinen alles zu haben von was Cym nur träumt. Aber sind sie dadurch glücklicher?

Wie gut das es Veronique gibt. Das Mädchen aus seiner Klasse das er toll findet und die ihn doch tatsächlich schon bemerkt hat und sich auch für ihn zu interressieren scheint. Sie entwickelt sich als Retterin in der Not.

Und selbst sein Erzfeind scheint ihm auf einmal gar nicht mehr so ätzend.

Ein Buch über wahre Freundschaft und eine bedingungslose Liebe, die alles überwindet.

Das Cover lässt auf ein Schwimmabenteuer schließen, bei dem einer ins Wasser fällt.
Dem ist auch so, aber nicht der unter Wasser erlebt dort Abenteuer sondern es wird abenteuerlich was mit ihm passiert als er wieder an der Luft ist.

Ich musste schon hin und wieder schlucken und es ist sicherlich an manchen Stellen für Kinder nicht so einfach zu verstehen, auch wenn sich Veronique und Cym die größte Mühe geben es sich zu erklären und damit auch den Leser abzuholen.

Zu Beginn ist noch alles megalustig und ich musste auch hin und wieder laut auflachen, aber nachdem Cym mit dem Wasser in Kontakt kommt ändert sich für ihn ja das komplette Leben. Das muss so ein kleiner Kerl erst einmal verkraften.

Ein Buch mit viel Tiefgang, einem traumatischen Erlebnis und vielen Fragen die sich zwischendrin für den Protagonisten und den Leser auftun.

Ich fand es einfach nur toll.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

verwirrende Geschichte um ein Haus und seine Bewohner

Altes Land
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Inhalt Klappentext

Das „Polackenkind“ ist die fünfjährige Vera auf dem Hof im Alten Land, wohin sie 1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich fremd in dem großen, ...

Inhalt Klappentext

Das „Polackenkind“ ist die fünfjährige Vera auf dem Hof im Alten Land, wohin sie 1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich fremd in dem großen, kalten Bauernhaus und kann trotzdem nicht davon lassen. Bis sechzig Jahre später plötzlich ihre Nichte Anne vor der Tür steht. Sie ist mit ihrem kleinen Sohn aus Hamburg-Ottensen geflüchtet, wo ehrgeizige Vollwert-Eltern ihre Kinder wie Preispokale durch die Straßen tragen – und wo Annes Mann eine Andere liebt. Vera und Anne sind einander fremd und haben doch viel mehr gemeinsam, als sie ahnen.

Ich habe mir dieses Hörbuch ausgewählt, da wir schon mal Urlaub im Alten Land gemacht hatten und ich auf viele schöne Beschreibungen der Gegend dort hoffte.

Hannelore Hoger hat für mich aufgrund ihrer tiefen Stimme etwas getragenes, dunkeles, was es mir in diesem Hörbuch nicht einfach machte auch die Fröhlichkeit die zwischendrin durchblitzte zu erspüren.

Dsa Cover hat mich nicht sonderlich angesprochen. Mir erschien es zu karg, aber im Nachhinein passte es für mich zur Geschichte .

Vera das Polackenkind hat es nicht einfach. Sie muss sich im Leben immer durchboxen. Ihre Mutter hat sie einfach verlassen und das nachdem sie so viel gemeinsam durchgemacht hatten. Das fand ich megaschade.
Eigentlich hätte man Vera ein anderes Leben gewünscht und nachdem sie so um ihren Abschluss und die Erfüllung ihres Traums gekämpft hatte, dachte ich mir sie würde sich auch noch weitere Träume erfüllen.
Die hatte sie aber wohl nicht, oder es fehlte ihr am Ende die Kraft dafür.

Ihre Schwester Marlene hatte es da schon einfacher, aber vielleicht auch nicht wirklich schöner und deren Tochter Anne schon gar nicht. Aber sie war in meinen Augen auch etwas naiv und leicht von der Welt und dem Schein beeinflussbar.

Am Anfang hatte ich sehr große Probleme in die Geschichte zu kommen. Hier waren immer wieder schnelle Wechsel drin, viele Namen und Geschehnisse.
Die schlimmen Zeiten wurden aber dann im Hörbuch immer mal wieder wiederholt so das ich so nach und nach einen Einblick bekam.
Die Plattdeutschen Sprüche und der zeitweilige Humor in der Berichterstattung gefielen mir gut.
Auch der Hintergrund des ganzen war gut, aber mir leider einfach zu traurig und getragen. Alles ein bisschen düster, aber was kann man anderes erwarten bei solch großen Traumata.
Keine leichte Kost und für mich deshalb nicht wirklich das was ich mir drunter vorgestellt hatte. Deshalb auch meine niedrige Bewertung.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Liebesgeschichte mit Witz und trotzdem viel Tiefgang

Dieser eine Augenblick
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Charlotte ist sehr chaotisch und hat ihren Platz in der Welt noch nicht gefunden. Darüber ist sie selbst am meisten enttäuscht. Wie gut das sie in Helen eine gute Freundin hat, die zwar genauso chaotisch ...

Charlotte ist sehr chaotisch und hat ihren Platz in der Welt noch nicht gefunden. Darüber ist sie selbst am meisten enttäuscht. Wie gut das sie in Helen eine gute Freundin hat, die zwar genauso chaotisch ist, ihr aber in allen Lebenslagen beisteht.
Als die beiden auf Adam treffen wird Charlottes Welt auf den Kopf gestellt. Wird sie ihren Weg noch finden?

Charlotte ist mir sehr sympatisch. Sie ist chaotisch aber liebenswert und hat eine tolle WG mit ihrer Busenfreundin Helen.
Die steht in Liebesdingen ihrer Freundin in keinster Weise nach und wandert auch von einem Chaos in das nächste.
Auch die Figur der Helen konnte ich mir gut vorstellen ich sah sie ein wenig wie die Freundin bei Pretty Woman.
Adam erscheint zunächst sehr sonderbar und es mutet auch komisch an, das Charlotte ihn so anziehend findet.
Das störte mich ein bisschen an dem Anfang dieser Liebesgeschichte.
Aber was dann später folgte hat mich doch sehr erstaunt und berührt. Ein Ausgang den ich so nicht erwartet hätte und ein Thema das doch eher seltener angesprochen wird.

Mir hat das Buch gut gefallen.

Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen. Die einzelnen Passagen waren immer mit viel Humor und Witz begleitet. Manche Stellen gingen aber dennoch tiefer.
An einer Stelle liefen mir sogar mal die Tränen, aber nicht in dem Maße wie ich es eigentlich erwartet hatte. Vielleicht weil es einfach zu rund war und mich in der Art wie erwartet gar nicht so traurig machen musste, weil es einfach schön war ihr unsichtbarer Begleiter auf dem gemeinsamen Lebensweg zu sein.

Ich habe gelacht und geweint. Und wenn ein Buch das bei mir schafft war es für mich ein gutes Buch.
Da nicht alles so wirklich perfekt war ziehe ich einen Stern ab, aber alles in allem ein lesenswertes Buch

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Drei Generationen und eine schicksalshafte Geschichte

Der Engelsbaum
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Der 2.Weltkrieg ist vorbei. Greta ist 18 Jahre alt und verliebt. Ihr Freund ein amerikanischer Soldat verspricht ihr die Ehe und lässt sie dann aber sitzen.Völlig verzweifelt schüttet sie David, einem ...

Der 2.Weltkrieg ist vorbei. Greta ist 18 Jahre alt und verliebt. Ihr Freund ein amerikanischer Soldat verspricht ihr die Ehe und lässt sie dann aber sitzen.Völlig verzweifelt schüttet sie David, einem Freund, ihr Herz aus. David ist in Greta verliebt, doch diese erkennt das nicht. Er schickt sie in sein Elternhaus zu seiner Mutter, wo sie Zwillinge bekommt und seinen Onkel heiratet. Aber auch damit wird sie nicht glücklich und sie entflieht diesem Leben. Ob sie jemals glücklich werden wird und ob sie mit David eines Tages zusammen kommt?

Das Cover des Hörbuches zeigt gleich an Hand der Kleidung und der Frisur auf, in welcher Zeit die Geschichte spielt. Eine junge Frau schaut unter einem Baum stehend in die Ferne. Ob es sich dabei um den Engelsbaum handelt? Und woher hat dieser wohl seinen Namen erhalten?
Fragen die sich mir auftaten als ich das ansprechende Cover sah.

Da ich schon einige Romane der Autorin kannte wollte ich dieses Hörbuch gerne hören, denn ihr Erzählstil gefällt mir sehr gut.
Wie schon in Lucinda Rileys anderen Romanen gibt es auch hier wieder verschiedene Handlungsstränge.
Da sie die Familiengeschichte Greta´s erzählt, mit all ihren Irrungen und Wirrungen gelingt es ihr die drei Generationen der Familie in flüssiger Art zu schildern. Man erfährt immer schon ein bisschen aus der Zukunft und schaut dann gebannt in der Vergangenheit wie es schließlich dazu kam.
Das machte es mir wieder durchaus spannend und ich habe das Hörbuch in nur zwei Tagen zu Ende gehört.
Gerade die letzten beiden Stunden des Hörbuchs waren so spannend, das es kein Ende zu nehmen schien. Gebannt lauschte ich der Stimme von Simone Kabst.
Greta und ihre Familie sind mir sehr ans Herz gewachsen, aber auch die angeheiratete Seite mit David und L.R. sind sehr sympatische Menschen, die man einfach lieben muss.
Francesca hat es nicht leicht als Kind und gerade mit ihrer familiären Vorgeschichte ist es kein Wunder das ihr Leben so aus den Fugen geraten konnte. Das es aber zum Ende hin so dramatisch mit ihr wird hätte ich zu Beginnn nicht gedacht.
Ein alles in allem eine sehr spannende und wendungsreiche Geschichte über starke Frauen, die Schattenseiten prominent zu sein und die Liebe die über Jahre wachsen und gedeihen kann.

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