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Veröffentlicht am 15.01.2020

Lustiges Mitmachbuch das aufzeigt das nicht alle immer das selbe können müssen

Schau mal, was ich kann, Pettersson!
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Es ist ein ganz normaler Tag im Leben von Pettersson und seinem Kater Findus.
Auf dem Weg über den Hof fällt Findus so allerhand ein, was er gut kann und er möchte wissen ob er das besser kann als Pettersson.
Der ...

Es ist ein ganz normaler Tag im Leben von Pettersson und seinem Kater Findus.
Auf dem Weg über den Hof fällt Findus so allerhand ein, was er gut kann und er möchte wissen ob er das besser kann als Pettersson.
Der Alte hält so gut mit wie es seine alten Knochen eben zulassen, aber Findus ist drahtiger, jünger und schneller. Da hat Pettersson keine Chance.
Als Findus dann aber fragt was denn Pettersson eigentlich könnte weiß er eine Menge zu berichten und setzt es auch gleich in die Tat um.

Wieder ein schönes Buch von Pettersson und Findus.
Das Cover zeigt schon auf um was es geht. Nämlich um einen Vergleich von Findus und Pettersson und da schneidet der Alte gar nicht mal so schlecht ab wie mir scheint.

Wer ein neues Abenteuer von Pettersson und Findus erwartet wird hier enttäuscht sein.
Es ist eher ein Buch für Kleinere Kinder die sich auch gerne mit anderen vergleichen möchten.
Das Buch besticht wieder durch die Bilder, die jeder Petterssonfan kennt. Sie haben in der Regel Wimmelbildcharakter und sind durch die kleinen Mucklas und die Hühner immer aufgepeppt.

Im Gegensatz zu den anderen Petterssonbüchern hat es wenig Text. Das dachte ich mir aber auch schon, da es ein ganz anderes Format hatte als die anderen Bücher, die ich kenne.

Findus will sich mit Pettersson messen und vergleichen. Wer kann schneller rennen, wer kann besser hüpfen, wer ist der bessere Kletterer.
Und er ist ein wenig überheblich als er alles besser kann und fragt Pettersson was der denn überhaupt könnte.
Und da legt Pettersson los. Was nur er kann und Findus ja eigentlich nicht. Das sagt er so natürlich nicht, aber er zeigt dem kleinen Kater direkt was er alles kann und das sind tolle Sachen, durch die auch der Kater etwas besonderes bekommt.

Am Ende ist Findus begeistert was Pettersson alles kann und dem Kleinen Bilderbuchbetrachter wird aufgezeigt, das nicht alle immer das selbe können müssen, sondern das es auch gut ist, wenn jeder was anderes kann.

Mir hat dieses Buch von Pettersson super gefallen. Erstens regt es die Kinder zum Mitmachen an bei allen Sachen die Findus so toll kann, wie hüpfen und rennen und Mucklas finden.
Zweitens erfahren sie , dass es nicht immer wichtig ist alles genau so gut zu können wie andere, sondern sich bewusst zu sein, was man selber gut kann. Und wenn das, wie bei Pettersson etwas ist von dem alle profitieren, um so besser.

Ich kann dieses liebevoll gestaltete Bilderbuch für Kinder ab 3 Jahren empfehlen

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Etwas sonderbar und nicht ganz logisch

He Duda
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He Duda ist recht einfältig und unwissend.
Er weiß nicht wer er ist, wo er wohnen soll,was er essen soll und warum er so große Füße hat.
Da macht er sich auf den Weg Antworten auf seine Fragen zu finden.

Das ...

He Duda ist recht einfältig und unwissend.
Er weiß nicht wer er ist, wo er wohnen soll,was er essen soll und warum er so große Füße hat.
Da macht er sich auf den Weg Antworten auf seine Fragen zu finden.

Das Cover, auf dem ein Kaninchen zu sehen ist, das nicht ganz glücklich aussieht, macht neugierig auf mehr.
Warum schaut es so entsetzt und wer lauert da hinter dem Baum?

Axel Scheffler kennt man als Zeichner des berühmten Grüffelo und auch hier erkennt man seinen Stil sofort wieder. Die Gesichtsausdrücke der Tiere finde ich echt stark. Die Illustrationen zum Text sind gelungen.
Den Text, beziehungsweise die Geschichte scheint ein Kaninchen mit einer Behinderung zu zeigen. Denn obwohl es andere seiner Art kennt, weiß es nicht was es essen soll oder wo es wohnen soll.
Witzig ist die Seite in der es nicht weiß für was seine großen Füße da sind.
Doch dann wird es zunächst dramatisch, denn das unwissende He Duda kennt natürlich auch den Wiesel nicht, der es fressen will und die Rufe seiner Brüder scheint er auch nicht verstanden zu haben. Es kann sich nur mit Hilfe seiner Füße, die reflexartig zum Schutz in die Höhe schießen vor dem Angriff des Wiesels retten und wird damit zum Held für alle Kaninchen.

Die erste Seite erinnerte mich sehr an "das kleine Ich bin ich". Doch dann wird klar, dass He Duda andere Tiere kennt und später weiß man, dass er sogar andere seiner Art kennt. Also ist das Buch entweder unlogisch oder es soll aufzeigen das He Duda eine geistige Behinderung oder Wahrnehmungsstörung hat. Denn trotz aller die da um ihn herum sind erkennt er nicht das die genau so aussehen wie er.

Zunächst erschien mir alles sehr unlogisch, aber mit dem Störungsbild, das ich mir nun für das Kaninchen vorstelle wird es wieder rund und ich finde den Schluss ganz typisch. Da hat es endlich rausgefunden das es ein Kaninchen ist und dann rufen die Kaninchen alle. Du bist ein Held. Das kann He Duda wiederum nicht verstehen, denn jetzt hatte er gerade plan das er ein Kaninchen ist.

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Veröffentlicht am 30.12.2019

Der sechste Band der Sieben Schwestern Reihe

Die Sonnenschwester
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Elektra, die jüngste der Schwestern ist schon als Kind ein Wildfang gewesen. Wie ihre Schwestern so wurde auch sie als Baby von Pa Salt adoptiert und in der Schweiz großgezogen. Sie geht nach Paris und ...

Elektra, die jüngste der Schwestern ist schon als Kind ein Wildfang gewesen. Wie ihre Schwestern so wurde auch sie als Baby von Pa Salt adoptiert und in der Schweiz großgezogen. Sie geht nach Paris und wird dort als Model entdeckt. Der plötzliche Ruhm und der Druck wird ihr aber zuviel und sie trinkt und nimmt Drogen. Als sie ganz am Boden ist muss sie sich ihrem Leben stellen und nun doch endlich auch nach ihren Wurzeln schauen.


Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen. Der Leser erfährt dadurch, dass die sechste der Schwestern ihre Wurzeln in Afrika finden wird.
Spannend sind wieder die beiden Handlungsstränge die die Autorin miteinander verknüpft. Man erfährt viel über Elektra und auch welche Sorgen sich ihre Adoptivfamilie um sie macht.

Durch eine Verwandte, die mit Hilfe von Pa Salt Kontakt zu ihr aufnehmen konnte erfährt Elektra woher sie stammt.
Die zweite Geschichte entführt den Leser ins Afrika vor dem zweiten Weltkrieg. Es ist interessant mitzuerleben wie zu der Zeit noch die Rolle der Frau war und dann später auch die Rollenverteilungen zwischen Schwarz und Weiß.
Interessant fand ich auch die kleinen Einblicke in das Leben der Massai.
Dramatisch waren die Zustände die sich vor Ort abspielten und in die die Vorfahren Elektras unbeabsichtigt verwickelt wurden.


Die Personen im Buch haben mir alle aussprechend gut gefallen. Meine Lieblingscharaktere waren Cecily und Bill. Sie haben aufgezeigt wie man auf unkonventionelle Art jemandem das Leben retten kann. Sie waren offen für Neues und gerade Cecily hat sich wirklich für die Sache aufgeopfert, was meine Bewunderung erhält.

Ich fand es schön, dass Elektra Freunde fand, die ihr in den schlimmen Zeiten zur Seite standen. Klar ist es natürlich einfacher mit viel Geld so eine Sache anzugehen, aber ich fand schön, dass sie sich des Ganzen angenommen hat und aus ihren Problemen so weit gelernt hat, das sie am Ende anderen die in ihre Situation kommen, helfen kann.

Wieder ein Buch mit viel Herz und auch viel Herzschmerz. Ganz so wie ich es auch von den vorhergehenden Bänden gewohnt war. Allerdings ist dieser Roman etwas ausschweifender als seine Vorgänger und hat mich doch hin und wieder nicht so gefesselt wie die letzten Bücher, weshalb ich auch einen halben Stern abziehe.

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Veröffentlicht am 19.12.2019

8. Teil der Serie um Tom und Avantia

Beast Quest (Band 8) - Clark, Riese des Dschungels
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Das Königreich Avantia wurde laut einer Sage von sechs uralten Biestern beschützt. Leider wurde der Magier Mavel von Neid zerfressen und beherrschte die Biester.
Tom wurde losgeschickt sie wieder aus Mavels ...

Das Königreich Avantia wurde laut einer Sage von sechs uralten Biestern beschützt. Leider wurde der Magier Mavel von Neid zerfressen und beherrschte die Biester.
Tom wurde losgeschickt sie wieder aus Mavels Herrschaft zu befreien.
Er bekommt seinen Hengst Storm und eine magische Landkarte, sowie ein Schwert und ein Schild und macht sich auf den Weg.
Unterwegs trifft er auf Elenna und ihren Wolf Silver und zu viert versuchen sie das Land von der bösen Herrschaft Mavels zu befreien.
Als Tom im 6. Band auch das letzte Biest befreit hatte drang Mavel in den Palast ein, stahl die goldene Rüstung und schuff sechs eigene Biester.
In diesem Band muss Tom nun Clark den Monsteraffen besiegen um an einen Teil der Rüstung zu gelangen. Ob es ihm mit Hilfe seiner Freunde gelingen wird?

Das Cover zeigt schon auf, um was es in diesem Band geht. Tom muss gegen einen gruseligen Riesenaffen kämpfen, der ein goldenes Kettenhemd beschützen soll.


Nachdem Tom für Avantia bereits die sechs Biester die das Land beschützen sollen wieder aus den Fängen Mavels befreit hat, hat er in den Bänden 7-12 eine gestohlene Rüstung zurück zu holen. Er hat wieder die Unterstützung durch Elenna ,Storm und Silver.
In diesem Buch kommen sie in den Dschungel. Zuvor erfuhr man schon durch ein paar Händler wie gefährlich das neu geschaffene Biest sein kann. Tom und seine Freunde müssen zunächst durch einen reissenden Fluß, der ihnen schon fast zum Verhängnis wird. Danach ist Elenna plötzlich verschwunden und auch Storm und Silver scheinen wie vom Erdboden verschluckt. Wird Tom seine Freunde retten können und das Biest, das Mavel eigens zur Bewachung des Kettenhemdes erschaffen hat, besiegen ?


Ein tolles Kinderbuch für junge Leser. Es hat eine große Schrift und ist nur wenig bebildert. Die Bilder sind schwarzweiße Skizzen auf ca. jeder dritten Seite.
Man sollte also schon geübt im Lesen sein.
Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und hat viele aktionsreiche Passagen. Es wird nicht übermäßig viel gesprochen, sondern mehr gehandelt, was ich gerade für Kinder sehr spannend finde.
Sie können sich mit dem Titelhelden sicherlich gut identifizieren.
In diesem Band könnten schon recht blutrünstige Bilder, bei fantasiebegabten Kindern, entstehen. Deshalb gebe ich hier nicht volle Anzahl der Sterne, selbst wenn ich das Buch wieder sehr gelungen und auch spannend finde.

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Veröffentlicht am 28.11.2019

Wie ein kleiner Junge das Leben von Elise verändern kann

Der Besuch
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Elise lebt alleine. Sie hat Angst vor allem und am meisten vor dem was sich außerhalb ihres Hauses abspielt. Deshalb geht sie auch nicht vor die Tür. Eines Tages fliegt etwas durch ihr Fenster und dann ...

Elise lebt alleine. Sie hat Angst vor allem und am meisten vor dem was sich außerhalb ihres Hauses abspielt. Deshalb geht sie auch nicht vor die Tür. Eines Tages fliegt etwas durch ihr Fenster und dann wird sich ihr Leben verändern.

Das Buch hat die Kinder in der Kita nicht angesprochen. Das Cover sieht zu düster aus. Aber so wie das Cover und der Buchanfang sieht es eben in Elise aus. Dunkel und grau. Keine Fröhlichkeit, nichts Helles.
Das ändert sich als Emil an ihre Tür klopfte. Sein Papierflieger war in ihre Fenster geflogen.
Mit Emil kommt plötzlich Farbe in Elises Leben. Das kann man im Bilderbuch auch deutlich erkennen. Je länger Emil bleibt und je mehr die beiden miteinander machen um so freundlicher und bunter wird es in Elises Haus.
Die Bilder sind sehr künstlerisch gestaltet. Elise ist aus Papier ausgeschnitten und alles im Buch ebenfalls und aufgeklebt oder hingestellt.Man erkennt gut wie die Protagonisten gemalt sind, da sie nur zwei- statt dreidimensonal auf den Bildern erschienen. Ich denke das hat die Kinder davon abgehalten das Buch zunächst unter anderen Büchern auszuwählen.
Als wir es dann gelesen hatten fanden sie die Geschichte toll,denn auch sie haben gesehen wie viel freundlicher es nun plötzlich bei Elise ausgesehen hat.

Ich glaube um Einsamkeit und Ängste zu besprechen eignet sich dieses Buch schon für Kinder ab 4 Jahren.