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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2018

Aktuelles Thema

Tödlicher Befehl
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In "Tödlicher Befehl" geht es um einen Autounfall, der einem Mädchen das Leben gekostet und einen Mann schwer verletzt hat. Doch war dies wirklich ein Unfall?

Dieses Buch behandelt ein äußerst aktuelles ...

In "Tödlicher Befehl" geht es um einen Autounfall, der einem Mädchen das Leben gekostet und einen Mann schwer verletzt hat. Doch war dies wirklich ein Unfall?

Dieses Buch behandelt ein äußerst aktuelles Thema, es ist nah an der Realität und gibt ein gutes Beispiel dafür, was passieren kann, wenn man als Politiker zu große Kritik verübt. Was mir auch sehr gefallen hat, war die Verbindung zur modernen Technik. Um nichts vorweg zu greifen, möchte ich dies nicht näher erläutern, dennoch zeigt dies mal wieder, wie sehr sich doch die Welt weiter entwickelt und was die Technik heutzutage alles leisten kann.
Um immer weiter zu lesen, ist die Kapitellänge von circa 10 Seiten gut gewählt worden, genauso wie der Humor bei den ermittelnden Polizisten Ritter und Hain, die die Geschichte an den richtigen Stellen auflockern.
Ich muss jedoch zugeben, dass der Einstieg mir etwas schwer fiel, da es etwas an Spannung fehlte. Erst ab dem Unfall ging es rasant weiter und man konnte nicht mehr aufhören mit Lesen.
Womit ich mich außerdem erst einmal anfreunden musste, war der Schreibstil, was zum Teil auch daran lag, dass die Geschichte nicht in der Ich- Perspektive geschrieben wurde: die verschiedenen Kapitel erzählten jeweils von Okan Schulze, Ritter und Hain und Hakan Durmus, Arbeiter für die türkische Regierung.
Außerdem kamen in den ersten paar Seiten ein paar politische Wörter vor, unter denen ich nur wenig verstand. Dies legte sich aber auch nach kurzer Zeit.

Zusammenfassend sollte man sich schon ein wenig für Politik interessieren, damit man das Buch mögen kann, weshalb ich auch glaube, dass es für jüngere Leser eher weniger spannend ist. Doch den anderen kann ich dieses Buch empfehlen, wenn man auch mal nicht nur aus der Ich- Perspektive lesen möchte.

Veröffentlicht am 13.08.2018

Das beste Buch seit Langem!

Todeskäfig (Ein Sayer-Altair-Thriller 1)
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Special Agent Sayer ist leitende Ermittlerin im Fall eines im Käfig tot aufgefundenen Mädchens, welches dazu noch die Tochter eines bekannten Politikers ist. Als kurz darauf noch zwei weitere Mädchen verschwinden ...

Special Agent Sayer ist leitende Ermittlerin im Fall eines im Käfig tot aufgefundenen Mädchens, welches dazu noch die Tochter eines bekannten Politikers ist. Als kurz darauf noch zwei weitere Mädchen verschwinden beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit...

Dieses Buch hat mich von Anfang bis Ende begeistern können!
Zum einen lag dies am Schreibstil, der locker, leicht und sehr fließend ist, weshalb man gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen.
Genauso sympathisch waren mir auch die Charaktere, denn man konnte sich gut in sie hinein versetzen. Sie zeigten ihre Emotionen, welche wiederum beim Leser das gleiche hervor riefen, weshalb man die ganze Zeit mit ihnen mitfieberte.
Was mir persönlich auch sehr gefallen hat, war der amerikanische Flair und den tiefen Einblick in die Arbeit des FBIs. Interesse der Polizeiarbeit sollte deshalb zumindest ein wenig bestehen.
Vor allem aber die Schilderungen der Situationen und der Sachlagen haben mir sehr gut gefallen: sie waren detailreich, aber dennoch einfach und gut zu verstehen. Für ein einfaches Verständnis sorgten außerdem auch die Orientierungspunkte am Kapitelanfang mit Nennung von Stadt und genauem Ort, in welcher sich die Person im folgenden Kapitel aufhält.
Für eine lockere Stimmung zwischen ein paar düsteren Situationen sorgte der angemessene Humor von Vik, Partner von Sayer, der mch nicht nur einmal zum Lachen brachte.
Was für mich einen guten Thriller oder Krimi ebenfalls ausmacht, ist die Tatsache, dass der Täter nicht frühzeitig vom Leser erkannt wird. Dies ist hier überhaupt nicht der Fall, denn als Leser hat man so gut wie gar keinen Verdächtigen.
Ein weiterer Punkt, welcher die Spannung aufrecht erhalten hat, waren definitiv die unvorhergesehenen Wendungen. Auch ein paar kurze Einblicke in verschiedene Mythologien haben ihren Teil dazu beigetragen.
Was mir aber besonders an dem Buch gefallen hat, zum einen, dass Sayers Privatleben neben dem eigentlichen Fall ebenfalls eine Rolle spielt, und zum anderen die überaus interessante und vor allem neue Thematik des Mörders.

Zwei Dinge, die mir nicht ganz gefallen haben, war eine Stelle, die mich durch nicht genaue Erklärungen etwas verwirrt hat. Jedoch konnte sich dies nach wiederholtem Lesen auch klären. Außerdem wurde meiner Meinung nach die Umgebung nicht ganz so gut beschrieben, weshalb es mir oft an der Vorstellungskraft mangelte. Doch diese Punkte waren nicht besonders relevant und haben den Spaß an der Geschichte nicht nehmen können.

Zusammenfassend kann ich dieses Buch an jeden empfehlen, der sich auch nur für das kleinste Bisschen für Thriller interessiert. Man sollte damit klar kommen, dass auch mal etwas brutalere (Richtung Psyche) Situationen beschrieben werden, doch diese Szenen machen das Buch extrem spannend.
Es ist eins der besten Thriller die ich in den letzten Monaten lesen durfte, ihr solltet es deshalb auf keinen Fall verpassen!

Veröffentlicht am 01.08.2018

Spannend durch und durch

Der Flüstermann: Thriller
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Ich habe dieses Buch als Hörbuch gehört und ich muss sagen, dass ich es wirklich super fand! Abgesehen vom Inhalt hat man für dieses Buch die perfekte Stimme ausgewählt: die Sprecherin weiß die richtigen ...

Ich habe dieses Buch als Hörbuch gehört und ich muss sagen, dass ich es wirklich super fand! Abgesehen vom Inhalt hat man für dieses Buch die perfekte Stimme ausgewählt: die Sprecherin weiß die richtigen Stellen zu betonen, sodass die Emotionen super heraus kamen. Ich hatte teilweise echt Gänsehaut!
Was mir ebenfalls positiv aufgefallen ist, was bei nicht jedem Buch der Fall ist, ist, der Bezug zum Titel. Nach und nach wurde dieser hergestellt und man konnte sich noch ein kleines bisschen mehr in die Geschichte hineinversetzen.
Genauso interessant waren die Rückblinden und die Sprünge in der Zeit, die auch ihren Teil dazu beitrugen, dass die Spannung aufrecht erhalten wurde, so wie die Wendungen in der Geschichte, die teilweise völlig überraschend kamen.
Interessant fand ich auch die Einblicke in den Polizeidienst, auch wenn dies nicht ganz so oft thematisiert wurde.
Zu den Charakteren muss ich sagen, dass Laura Kern und ihre Ermittlerkollegen mir extrem sympathisch und authentisch waren. Man hat mit ihnen mitgefiebert, was wohl auch daran lag, dass die Personen ebenfalls eine tragische Vergangenheit hinter sich hatten und man noch mehr mitfühlen konnte. Es gab ein paar sehr emotionale Stellen, die einem auch noch nach Beenden des Buches im Hinterkopf bleiben.
Auch das Ende hätte nicht passender sein können: etwas kitschig, dennoch an der richtigen Stelle beendet.
die einzigen beiden Dinge, die mir nicht ganz so gefallen haben, waren, dass man zum Ende der Geschichte dann doch recht schnell auf den Täter kam, doch das war weniger schlimm. Auch manche Szenen fand ich etwas zu ausführlich, doch auch das war kein Problem.

Zusammenfassend kann ich dieses Buch nur empfehlen, wenn man auf brutale Mörder steht und ein spannendes Hörvergnügen haben möchte!

Veröffentlicht am 29.07.2018

Gute Idee, wenig Spannung

Die Ehre der Prätorianer
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Insgesamt ist dieses Buch eine nette Geschichte für Zwischendurch, auch aufgrund der nicht so hohen Seitenanzahl, dennoch konnte sie mich nicht in allen Punkten voll und ganz überzeugen. Doch ich fange ...

Insgesamt ist dieses Buch eine nette Geschichte für Zwischendurch, auch aufgrund der nicht so hohen Seitenanzahl, dennoch konnte sie mich nicht in allen Punkten voll und ganz überzeugen. Doch ich fange erst einmal mit den guten Dingen an.
Von der Geschichte an sich abgesehen, sind im Buch viele interessante Extras enthalten, wie beispielsweise ein Glossar mit eventuell unbekannten Wörtern, ein Personenverzeichnis, ein Tagesablauf und die Zeitrechnung im späten Trier. Auch interessant, aber weniger wichtig für die Geschichte, ist das Leben des Kaiser Konstantins, ein Überblick über die Dynastie, ein Ausschnitt aus einem Lexikon, der Jahressold in der römischen Armee und eine Karte Triers. Diese Dinge waren interessant zu wissen, jedoch nicht viel unterstützend für den Inhalt der Geschichte, weshalb sie nicht unbedingt nötig gewesen wären.
Ein Punkt der mich ebenfalls positiv überrascht hat, ist der, dass nicht allzu viel geschichtliche Theorie angewandt wurde, so dass auch Leute das Buch lesen können, die vielleicht nicht nur in diesem Genre unterwegs sind. Außerdem ist der Schreibstil des Autors recht flüssig, weshalb man schnell durch die Kapitel flog, was aber auch daran lag, dass sie alle eine angemessene Länge mit um die 10 Seiten hatten. Genauso wurden auch unterschiedliche Sichtweisen eingefügt, was anfangs zu verschiedenen Geschichten führte, hinterher aber alle Fäden zusammen laufen ließ.
Nun zu den Punkten, die mir nicht ganz so gut gefallen haben. Es wurde oft leider wenig Spannung aufgebaut, was zum Teil daran lag, dass mir manchmal wenig verständlich war, welche Person gerade sprach. Auch das Ende war zwar nicht vorhersehbar, allerdings auch nicht überraschend. Manchmal hatten mir eine paar unerwartete Wendungen in der Geschichte gefehlt. Der Punkt, der mich aber am meisten gestört hat, war, dass sehr viel unbekannte Wörter sich im Text befanden, die nicht im Glossar standen. Dies hat leider oft gestört und ein wenig die Lust zum Lesen genommen.

Zusammengefasst ist es ein nettes Buch, welches sich für Zwischendurch eignet, jedoch ist es kein Must-Read. Ich bin zwar nicht oft in diesem Genre anzutreffen, weshalb ich wenig Vergleichsmöglichkeiten habe. Dennoch glaube ich, dass andere Bücher mir besser gefallen könnten.

Veröffentlicht am 12.07.2018

Positiv überrascht

Bauernjäger
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Das Buch "Bauernjäger" hat mich positiv überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass der zweite Band so gut sein wird, nach dem der erste ("Trittbrettmörder") schon ein absoluter Volltreffer war. Die wundervolle ...

Das Buch "Bauernjäger" hat mich positiv überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass der zweite Band so gut sein wird, nach dem der erste ("Trittbrettmörder") schon ein absoluter Volltreffer war. Die wundervolle Schreibart konnte nahtlos an den ersten Teil anknüpfen, genauso das weiträumig, aber systematisch ausgearbeitete Netz der Personen. Ein paar Fakten wurden aus dem ersten Teil wieder aufgegriffen, was einem teilweise erleichterte, jedoch finde ich, das man den ersten Teil nicht zwingend gelesen haben muss, um diesen zu verstehen. Das wichtigste bei allem ist aber: ich hatte mega viel Spaß beim lesen und habe die ganze Zeit mitgerätselt. Alles war klar und deutlich formuliert, die Spannung wurde durchgehend aufrecht erhalten.
Was mir nicht ganz so gut gefiel, war, dass manche Kapitel extrem lang waren, manche hingegen nur sehr kurz. Die langen Kapitel haben teilweise sehr aufgehalten, man hätte sie vielleicht etwas kürzen oder unterbrechen können. Genauso ist es Geschmackssache, ob man Fußball mag oder nicht, denn dies wird an einigen Stellen sehr detailreich beschrieben und oft wieder aufgegriffen.
Aber letzendlich überwiegen wieder die positiven Aspekte: die Zeitsprünge gefallen mir sehr gut, deshalb ist es sehr hilfreich, dass über dem Kapitel immer die Uhrzeit und das Datum angegeben ist. Viele Kapitel wurden am Ende noch bereichert (hier möchte ich nicht zu viel verraten ?), was mir sehr gut gefiel und einem mitfiebern und -rätseln lässt. So wird die Spannung super aufrecht erhalten. Für das leichte Verständnis helfen hier auch wieder Zusammenfassungen im Buch.
Was mir während des Lesens auch aufgefallen ist, dass das Buch mit dem gewählten Format und der Größe angenehm in der Hand liegt, das Cover ist genau wie der erste Teil ansprechend gestaltet. Außerdem erkennt man den Gmeiner Verlag unter vielen anderen Krimis am Cover sofort wieder, durch die weißen Balken, hinterlegt beim Autor und beim Titel. Deshalb ebenfalls ein großes Lob an den Verlag.