Für Pferdefans und alle die es nicht sind
Im Schatten das LichtInhalt
Seit dem Tod ihrer Mutter wächst Sarah bei ihrem Großvater Henri in London auf und nennt ihn liebevoll ihren Papa. Die beiden haben dieselben Interessen und dieselben Fähigkeiten. Die Liebe zu Pferden ...
Inhalt
Seit dem Tod ihrer Mutter wächst Sarah bei ihrem Großvater Henri in London auf und nennt ihn liebevoll ihren Papa. Die beiden haben dieselben Interessen und dieselben Fähigkeiten. Die Liebe zu Pferden ist ein starkes Bindeglied zwischen den Großvater und Enkeltochter. Alles was Großvater Henri über Pferde und mit Pferden erlernt hat, versucht er nun Sarah beizubringen. Doch auf einmal erliegt Henri einem Schlaganfall und das Leben von Sarah ändert sich auch. Aus Zufall wird sie von Natascha aufgegabelt, die sich sofort ein Herz fasst und Sarah nach Hause begleitet. Doch als sie vor der Wohnungstür stehen, haben sich Einbrecher hier zu schaffen gemacht. Keine Frage für Natascha - Sarah muss geholfen werden. Also ruft sie umgehend ihren Ex-Mann Mac an, der Natascha unter die Arme greift. Gemeinsam helfen sie dem geheimnisvollen Mädchen und nehmen sie schließlich bei sich zu Hause auf. Doch irgend etwas verheimlicht sie den Beiden. Dann verschwindet Sarah auch noch spurlos und eine Reise durch Frankreich beginnt.
Beschreibung
Das Cover dieses Buches ist wieder mal sehr schlicht gehalten, was sich bei den Büchern von Jojo Moyes ja immer wieder ändert. Ehrlich gesagt hätte es mich gar nicht so angesprochen, wenn es nicht von Jojo Moyes gewesen wäre. Dieses Cover finde ich noch etwas stumpfer und trister als die bisherigen und zeugt für mich von einer bedrückenden Stimmung, die ich in dem Buch zwar auch nachempfinden konnte, dem Buch aber nicht gerecht wird. Umso schöner, dass ihr neustes Buch wieder etwas mehr Leben verspricht und farbenfroher gestaltet ist.
Nichts desto trotz kann man anhand des Covers etwas auf den Inhalt schließen. Die Fotografie des Mädchens zeigt vermutlich Sarah auf einem der Fotos, die Mac von ihr geschossen hat.
Die Charaktere im Buch von Jojo Moyes sind wahnsinnig authentisch. Sarah das einsilbige, eingeschüchterte Mädchen, das so wenig Vertrauen fassen kann und sich mit allem allein gelassen fühlt. Vor allem ihre Liebe zu Pferden hat mir Sarah so sympathisch gemacht. Dass sie alles für ihr Pferd tut, der gleichzeitig auch ihr bester Freund ist.
Mac der scheinbar noch immer an Natascha hängt, so liebevoll und herzlich wirkt, sich komplett auf Sarah eingelassen hat und alle dafür gibt, dass sie sich wohlfühlt.
Und Natascha, die Anwältin mit der harten Schale aber dem weichen Kern, den sie jedoch nur äußert selten zeigt. Mit Natascha habe ich mich zum Ende hin immer noch nicht ganz wohlgefühlt und ich konnte nicht so richtig mit ihr sympathisieren. Ähnlich erging es mir bei Henri, dem Großvater von Sarah. Ich fand ihn zu Beginn des Buches sehr hart und bestimmend und konnte nicht so richtig verstehen, weshalb Sarah ihn so sehr liebt - abgesehen davon, dass er ihr Großvater ist. Erst zum Ende hin hat Jojo Moyes mir die Augen für das geöffnet, was wirklich hinter Henri steht, wie viel er in seinem Leben aufgegeben hat und was er Sarah mit auf den Weg geben wollte.
Die Thematik des Buches war einfach mal wirklich etwas ganz besonderes. Jojo Moyes hat die Geschichte unglaublich gut verpackt und so viel Wahres hinein gesteckt.
Meinung
Ich habe dem Buch 5 Sterne gegeben. Mich hat es wirklich gepackt. Die Thematik der Pferde fand ich wirklich toll, gepaart mit ganz viel Lieben und Offenheit. Ich hätte nie gedacht, dass ich auch bspw. Mac so sehr ins Herz schließen kann und sich auch Natascha öffnet und ihre liebevolle Seite zeigt. Teilweise hat mich das Buch so mitgenommen, gerade zu dem Zeitpunkt als Sarah erfahren hat, dass ihr Großvater gestorben ist. Die Stimmung war alles andere als fröhlich, aber so tiefgreifend und herzlich, dass ich nicht anders konnte als ständig weiter zu lesen.