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Veröffentlicht am 13.11.2019

Ein etwas anderes Wintermärchen

Der Bär und die Nachtigall
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Ich glaube alle die russiche Folklore und Märchen mögen werde dieses Buch lieben. Ich muss gestehen zu Beginn hatte ich Sorge, dass es eine Kopie eines bestimmten russischen Märchens werden würde. Zum ...

Ich glaube alle die russiche Folklore und Märchen mögen werde dieses Buch lieben. Ich muss gestehen zu Beginn hatte ich Sorge, dass es eine Kopie eines bestimmten russischen Märchens werden würde. Zum Glück nicht! Die Geschichte entwickelt sich wunderbar, die Charaktere sind toll ausgearbeitet und man kann nicht anders als Wasja zu mögen. Das ganze Setting der Geschichte, angefangen vom Dorf und den Wäldern bis hin zur großen Stadt, waren super beschrieben. Es herrschte eine düstere und mystische Atmosphäre, die mir total gut gefallen hat. Mit diesem Buch hatte ich wieder ein Stückchen Heimat in den Händen, einige russiche Bräuche oder alte Geschichten die bis heute noch erzählt werden, dies alles weckte in mir die Nostalgie😌
Praktisch finde ich auch, dass es ganz hinten im Buch ein Glossar gibt, dort wird die Bedeutung einiger russischer Begriffe die im Buch vorkommen erläutert. Ich fand den Schreibstil super und einfach und bin natürlich ohne Probleme mit den russischen Namen und Begriffen zurechtkommen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es für Menschen die noch garnichts mit der russischen Sprache zu tun hatten etwas komplizierter sein könnte.
Als kleines Beispiel der Name ihre Bruders: Aljoscha kann aber im russischen abgeändert werden auf Aljoschka, Ljoscha, Ljoschka... Und dies wird im Buch auch getan. Ich denke aber, dass es einem im Verlauf der Geschichte immer einfacher fällt.
Dieses Buch ist der erste Band einer Trilogie, hatte aber trotzdem ein gut abgeschlossenes Ende, deswegen bin ich gespannt was in den nächsten Bänden noch alles passieren wird.

Veröffentlicht am 07.06.2019

Solider historischer Roman

Die Zarin und der Philosoph (Sankt-Petersburg-Roman 2)
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In diesem Buch begleiten wir sehr viele unterschiedliche Menschen und ihre Schicksale. Dem ein oder anderen könnte es sogar etwas zu viele sein, dadurch wird man eigentlich mit keinem der Protagonisten ...

In diesem Buch begleiten wir sehr viele unterschiedliche Menschen und ihre Schicksale. Dem ein oder anderen könnte es sogar etwas zu viele sein, dadurch wird man eigentlich mit keinem der Protagonisten so richtig warm.
Wir erleben hier die Zeit in der Katharina an die Macht kommt nachdem Zar Peter, von ihr selbst wie man munkelt, getötet wurde. Sie strebt danach St. Petersburg und Russland im allgemeinen dem europäischen Standard gleich zu machen, bei so einem riesigen Land garnicht so einfach. Dies zeigt sich auch im Verlauf der Geschichte, denn auch wenn sie viel darüber redet, tun will sie dafür dann doch nicht unbedingt was. Dieses Verhalten führt zu Unmut bei einigen Menschen, sowohl im direkten Umfeld der Zarin als auch in entfernteren Teilen Russlands.
Martina Sahler schafft es auch diesmal wieder Geschichte und Fiktion auf wunderbare Weise miteinander zu vereinen. Gleich zu Anfang findet man ein Register mit den Namen der Protagonisten, sehr hilfreich fand ich auch die Markierung der Personen die so tatsächlich existiert haben. So konnte man sich auch gleich etwas über die Personen informieren und sich ein Bild von ihnen machen. Es war interessant ein kleines Stück der russischen Geschichte hier nochmal zu erleben und auch das recherchieren danach, wie die Orte aussehen, was sich wirklich so ereignet hat oder nicht, hat viel Spaß gemacht.
Ein solider historischer Roman, der aber leider keinen allzu bleibenden Eindruck hinterlassen hat, einfach aufgrund der zu oberflächlichen Ausarbeitung der Protagonisten.
Eigentlich ist es der 2.Teil der "St. Petersburg-Reihe", wer also im Historischen Geschehen chronologisch bleiben möchte sollte die Bände nach einander lesen, ansonsten können die Geschichten auch unabhängig von einander gelesen werden.

Veröffentlicht am 01.05.2019

Enttäuschend

Das Verschwinden der Stephanie Mailer
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Diese Buch hat mich total überrascht, leider im negativen Sinne?
Ich habe mich so darauf gefreut, denn die ersten beiden Bücher des Schriftstellers fand ich einfach toll. Leider konnte mich der Fall, der ...

Diese Buch hat mich total überrascht, leider im negativen Sinne?
Ich habe mich so darauf gefreut, denn die ersten beiden Bücher des Schriftstellers fand ich einfach toll. Leider konnte mich der Fall, der in diesem Buch untersucht wurde, überhaupt nicht fesseln. Ganz im Gegenteil, ich stand kurz davor das Buch abzubrechen. Ich glaube was mir am meisten gefehlt hat, ist ein Bezug zu den Protagonisten, und von denen gibt es in diesem Buch ziemlich viele. Oft springt man in dem Buch von einer Person zur nächsten (auch in der Zeit springt man hin und her) und bei jedem schreibt der Autor relativ sachlich und monoton, da bleibt das Interesse auf der Strecke. Hinzu kommt noch dass die Geschichte sich meiner Meinung nach ziemlich zieht. Klar hat man auch hier wieder ein ziemliches Netz an Geschehnissen die sich nach und nach miteinander verknüpfen, aber es konnte mich nicht packen. Um es knapp zusammen zu fassen :zu viele Klischees, langatmig, flache Charaktere.
Das einzige was mich noch vom abbrechen abgehalten hat war, dass ich wissen wollte wer denn nun der Mörder ist.

Ich kann seine ersten zwei Bücher jedem nur ans Herz legen. Das dritte war für mich leider ein absoluter Flop

Veröffentlicht am 17.03.2019

Pageturner

Niemalswelt
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Das Cover ist aufjedenfall ein Blickfang. Der Einstieg in die Geschichte viel mir leicht. Die Autorin hat einen angenehmen und einfachen Schreibstil bei dem man rasch voran kommt. Man erfährt ziemlich ...

Das Cover ist aufjedenfall ein Blickfang. Der Einstieg in die Geschichte viel mir leicht. Die Autorin hat einen angenehmen und einfachen Schreibstil bei dem man rasch voran kommt. Man erfährt ziemlich schnell wer unsere Protagonisten sind und welche Geschichte sie verbindet. Und wenn man das wichtigste erfahren hat beginnt es auch schon mysteriös zu werden. Mir hat der Einfluss des "fantastischen" sehr gut gefallen. Die Geschichte bleibt durchweg spannend und man möchte zusammen mit der Gruppe das Geheimnis um Jim lüften und natürlich herausfinden wie man denn aus der Niemalswelt entkommen kann, falls es überhaupt möglich ist. Es hat aufjedenfall Spaß gemacht zu lesen auf welche Ideen die Protagonisten gekommen sind und man musste ständig daran denken, wie man handeln würde wenn man selber in so einer Situation wäre.

Veröffentlicht am 08.03.2019

Tragische Geschichte

Die Spionin
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Gleich zu Anfang können wir lesen dass Mata Haris Leben kein gutes Ende nimmt. Um so mehr möchte man ihren, an den Anwalt, zurückgelassenen Brief lesen und mehr über sie erfahren. Was ihr in den jungen ...

Gleich zu Anfang können wir lesen dass Mata Haris Leben kein gutes Ende nimmt. Um so mehr möchte man ihren, an den Anwalt, zurückgelassenen Brief lesen und mehr über sie erfahren. Was ihr in den jungen Jahre zustößt und ihre Ehe sind ausschlaggebend für ihr Verhalten und ihre "Taten". Es war interessant zu lesen wie sich ihr Leben entwickelt und mehr über ihre Person zu erfahren. Ganz zum Schluss schreibt der Autor dass dieses Buch nicht den Ansprüchen einer Biographie entspricht und dies merkt man auch ganz stark, denn so interessant und spannend das Buch auch geschrieben wurde, so ist Mata Hari zum Schluss für den Leser leider immer noch ein Mysterium. Denn es hatte keinen starken Tiefgang in ihre Gefühlswelt und auch so blieb sie ziemlich unnahbar als Person. Dies hat mich wiederum nur noch neugieriger gemacht mehr über sie zu erfahren. Ich überlege mir vl. eine Biographie von ihr zuzulegen. (Kennt vl. jemand eine gute?)

Aufjedenfall ist es ein lesenswertes Buch über eine Frau, die in ihrem Leben sowohl positive als auch negative Aufmerksamkeit bekommen hat, die ihr zum Schluss zum Verhängnis wurde.