Gelungene Flucht vor der Mafia
Italian EscapeSophia lebt in München und befindet sich im letzten Schuljahr als sie gerne ein Praktikum in einer Ferienanlage am Gardasee machen möchte. Dazu benötigt sie die Zustimmung ihrer Eltern, die sie ihr erst ...
Sophia lebt in München und befindet sich im letzten Schuljahr als sie gerne ein Praktikum in einer Ferienanlage am Gardasee machen möchte. Dazu benötigt sie die Zustimmung ihrer Eltern, die sie ihr erst verweigern, letzten Endes dann jedoch zustimmen. Denn Sophia heißt nicht Sophia und ihr Eltern sind nicht ihre Eltern. Ihre leiblichen Eltern wurden ein paar Monate zuvor von der irischen Mafia umgebracht und Sophias Leben durcheinandergebracht. Sophia brauchte deshalb eine neue Identität, bei der der MI6 Mitspracherecht hat. Wie bei vielem anderen auch. Sophia fühlt sich eingeengt und freut sich auf die Praktikumszeit. Vor Ort lernt sie den Italiener Giovanni kennen. Nicht nur er kommt ihr näher…
Saskia Stanner hat einen flüssig und angenehm zu lesenden Schreibstil. Zusammen mit der Story hat es viel Spaß gemacht das Buch zu lesen. Der Plot ist locker-leicht mit einem dramatischen Hintergrund. Mir persönlich kam nur die Mafia Komponente etwas zu kurz. Der Mord an den Eltern ist im Prinzip schon kurz nach der Hälfte des Buches aufgelöst. Die Seiten danach sind zwar sinnvoll und logisch gefüllt, hätten aber zum Teil in Text zuvor integriert werden können / müssen. Somit war für mich der Schwerpunkt „falsch“ gesetzt.
Sophia als Protagonistin war mir sofort sympathisch. Giovanni war nicht so ganz mein Fall. Er war zu sehr Italiener und für meinen Geschmack einfach zu wenig Mann und zu viel „Junge“. Ihre „Eltern“ haben mich sehr berührt. Sie haben sich um Sophia gekümmert wie ein eigenes Kind.
Das Cover passt sehr gut zum Gardasee und der Liebesgeschichte, da Giovanni Sophia auch häufig auf die Stirn küsst.
Fazit:
Eine schöne Geschichte mit Luft nach oben, die trotzdem kurzweilig ist und mit dem Gardasee für Urlaubsstimmung sorgt. Wer die Schwächen im Plot ausblenden kann, sollte hier zugreifen. Ich bin auf jeden Fall auf die weitere Entwicklung der Autorin gespannt.