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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2018

Es lebe die Vielfältigkeit!

Love your body und schließe Frieden mit dir selbst!
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In „Love your body und schließe Frieden mit dir selbst!“ schildert die Autorin Morena Diaz wie man seinen Körper selbst lieben lernen kann. Unabhängig davon, welche Figur man hat oder was die Gesellschaft ...

In „Love your body und schließe Frieden mit dir selbst!“ schildert die Autorin Morena Diaz wie man seinen Körper selbst lieben lernen kann. Unabhängig davon, welche Figur man hat oder was die Gesellschaft dazu sagt. Sie erklärt dies anhand ihrer eigenen Geschichte. Einst fühlte sie sich dick und nicht straff genug, reduzierte deshalb ihre Nahrungszunahme und steigerte ihr Sportprogramm – bis zur Essstörung.
Morena Diaz hat ein sehr persönliches Buch geschrieben, das sich sehr gut lesen läßt. In der heutigen Zeit, mit seiner Oberflächlichkeit und dem Size-Zero-Gehabe ist es erfrischend nicht unter Druck gesetzt zu werden und nicht einem Ideal entsprechen zu müssen. Das Buch hat eine tolle Message! Zu Wort kommen auch Freunde oder Leser ihres Blogs, die in kurzen Worten ihre Andersartigkeit (welcher Natur auch immer) darstellen und mitteilen, wie sie damit umgehen.
Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass Morenas Geschichte noch ein bisschen persönlicher dargestellt wird z.B. mit Fotos aus den einzelnen Etappen ihres Lebens, vor, während und nach der Krankheit. Das habe ich ein bisschen vermisst. Zudem gab es das ein oder andere Kapitel, bei dem ich den Eindruck des „schwafelns“ hatte und sich die Aussagen doch relativ häufig wiederholt haben.

Fazit:
Das Buch hat eine tolle Aussage und ist für alle geeignet, die unzufrieden mit ihrem Körper sind. Es kann helfen ggf. eine andere Sichtweise zu erlangen, wenn man an einer Essstörung leidet, ersetzt aber keinen Arzt!!! Es lebe die Vielfältigkeit! Ich gehe mich jetzt mit meinem Selbstliebe-Rebell treffen ;)

Veröffentlicht am 11.02.2018

Ganz ok, aber nichts besonderes

Böse Schwestern
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Leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen. Es begann spannend, flaute dann jedoch ab.
Die Kriminalreporterin Ellen Tamm arbeitet für den Fernsehsender TV4. Nach ihrem letzten Fall mit einem kleinen ...

Leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen. Es begann spannend, flaute dann jedoch ab.
Die Kriminalreporterin Ellen Tamm arbeitet für den Fernsehsender TV4. Nach ihrem letzten Fall mit einem kleinen Mädchen bekommt sie Depressionen, zieht sich zurück und verlässt ihr Haus nicht mehr. Arbeiten kann sie so auch nicht. Deshalb beschließt ihre Familie, dass sie zur Erholung und um keine Dummheiten zu machen, eine Zeit lang nach Hause zurückkehren soll. Ellen kann sich dem nicht entziehen und fährt nur widerwillig zu ihrer Mutter nach Sörmland. Denn den Ort verbindet sie mit dem Tod ihrer Zwillingsschwester, die mit acht Jahren starb und Ellen trägt eine Mitschuld. Auf dem Weg zu ihrer Mutter erhält Ellen die Nachricht einer gefundenen Leiche ganz in der Nähe. Die Umstände sind etwas mysteriös und Ellens Neugier geweckt. Wer war die Frau? Warum musste sie sterben?
Ellen ist noch immer traumatisiert vom ertrinken ihrer Schwester an dessen Tod sie schuld ist. Sie isst wenig, sie schläft wenig, sie lacht wenig – und kann ihren Anblick im Spiegel nicht ertragen Andererseits stürzt sie sich in Affairen mit Männern. Die kann auch ihre Neugierde zur Lösung von Gewaltverbrechen nicht zügeln. Insgesamt ist sie recht wankelmütig.
Weitere Personen, die man mal gehört haben sollte sind: Alexandra, Hanna, Liv und Stoffe. Wie sie mit der Story zusammenhängen und wie ihre Charaktere sind kann ich nicht beschreiben ohne zu spoilern. Deshalb verzichte ich darauf. Insgesamt kann ich diese Personen nicht verstehen. Ich wäre wohl ausgerastet…
Die Kapitel sind mit Wochentag und Datum, innerhalb der Kapitel dann mit dem Namen der jeweiligen Person aus dessen Sicht die Story geschildert wird und der Uhrzeit , beschriftet. Dadurch läßt sich das Geschehen zeitlich gut nachvollziehen.
Das Cover ist nett anzusehen und nach dem lesen des Buches kann man sich denken, wo bzw. welche Situation hier dargestellt wird. Der Titel ist o.k. Es gilt das gleiche wie für das Cover. Für meinen Geschmack hätte es jedoch bessere Cover und vor allem Titel für das Buch gegeben, welche, die mehr auf die eigentliche Geschichte hindeuten. So führt es ein in die Irre.
Fazit:
Gut geschrieben, jedoch mit Fortschreiten der Geschichte mit mehr längen, so dass die Spannung etwas flöten geht.

Veröffentlicht am 05.02.2018

Leben und lieben in NYC

Like You and Me
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Bei „Like You and Me“ handelt es sich um den zweiten Band der Upper East Side Reihe von Kim Nina Ocker. Band 1 „Nothing like us“ war schon ganz gut, Band 2 finde ich persönlich jedoch besser.
Die Story ...

Bei „Like You and Me“ handelt es sich um den zweiten Band der Upper East Side Reihe von Kim Nina Ocker. Band 1 „Nothing like us“ war schon ganz gut, Band 2 finde ich persönlich jedoch besser.
Die Story ist für mich in diesem Teil besser durchdacht und interessanter. Während in Teil 1 die Deutsche Lena und der Hotelerbe Sander West im Fokus standen geht es in Band 2 um Lexi und ihr Leben. Sie ist Anfang zwanzig, hat ein abgebrochenes Modejournalismus-Studium und einen eigenen Mode-Blog. Ihr Traum ist es, mit diesem Blog groß rauszukommen. Dafür geht sie regelmäßig zu den IT-Places, macht Klau-den-Look-Artikel und geht auf die entsprechenden, coolen Parties, um Kontakte zu knüpfen. Lexi hat sich mit der Zeit ein zweites ICH aufgebaut – das der toughen jungen Frau, die nichts schocken kann und alles im Griff hat. Doch das stimmt so gar nicht. Denn eigentlich kümmert sie sich um ihren „kranken“ Vater und hält das Familienunternehmen, eine Landschaftsgartenfirma, am laufen. Erst als sie den Bartender Trip auf einer Veranstaltung kennen lernt bröckelt die Fassade und alles kommt ans LIcht.
Das Buch hatte gefühlvolle, aber auch humorvolle Szenen. Lexis Schicksal hat mich zum Teil zu Tränen gerührt. Sie hatte es bisher nicht leicht und hat trotzdem nie den Kopf hängen lassen. Ich hätte es wohl nicht solange mit meinem Vater ausgehalten, wäre ihrer meiner gewesen. Trip wirkt als cooler Typ und das ist er auch irgendwie. Dabei hat er das Herz am rechten Fleck. Auch seine Mitbewohner mochte ich. Etwas verrückt und schräg, aber auch nicht verkehrt.
Durch die Örlichkeit NYC und ihren Modeblog hatte das Buch so einen Hauch von Sex and the City und Carrie Bradshaw und hat zum Teil das Flair von NYC gut rübergebracht. Einzig die Story ist manchmal etwas vorhersehbar. Aber das ist bei Liebesromanen ja häufiger der Fall.
Fazit:
Schöne Liebesgeschichte und eine tolle Fortsetzung des zweiten Bandes, der Bock auf den dritten Band macht.

Veröffentlicht am 03.02.2018

Guter Auftakt der Trilogie

The Bartender (San Francisco Hearts 1)
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Die Prota Whitney zieht von Sacramento zu ihren Großeltern nach San Francisco. Nicht ganz freiwillig. Sie hat ihren alten Job verloren, weil sie etwas mit ihrem Chef hatte. Nun möchte sie in Frisco neu ...

Die Prota Whitney zieht von Sacramento zu ihren Großeltern nach San Francisco. Nicht ganz freiwillig. Sie hat ihren alten Job verloren, weil sie etwas mit ihrem Chef hatte. Nun möchte sie in Frisco neu anfangen. Als sie eines Abends in einer Bar ein Sex-Date über Tinder klar macht und der Idiot sie versetzt, besäuft sie sich. Doch statt der netten Bedienung findet sie den heißen Bartender Cole hinter der Theke vor. Also bestellt sie ihren Drink bei ihm. Den ersten genauso wie den ….Sie weiß nicht wie viel sie getrunken hat, als sie am nächsten Morgen in seinem Bett aufwacht. Eigentlich sollte es nur ein One-Night-Stand sein… würde sie ihm nicht durch Zufall wieder über den Weg laufen und dabei von ihrer Vergangenheit eingeholt werden.
„The Bartender“ ist der erste Teil einer Trilogie vom Autoren-Duo Piper Rayne. Durch ihren locker- leichten Schreibstil ist das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen. Die Protas sind dabei sympathisch beschrieben. Whitney ist quirlig und manchmal ein bisschen unbedacht und unsicher. Cole ist ein heiß aussehender Kerl mit dem Herz am rechten Fleck, der weiß was er will. Im Buch sind ein paar Sex-Szenen passend beschrieben. Genau richtig – nicht zuviel und nicht zu wenig. Einzig der Grund warum sie Cole Anfangs nicht mag ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar und nahm für mich die Spannung aus dem Buch.
Ein Buch für ein paar kurzweilige, gemütliche Stunden auf dem Sofa. Das Autoren-Duo sollte man sich merken…

Veröffentlicht am 03.02.2018

Erschreckend realistisch

Die Braut
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Die Halbwaise Anna trifft in der Berliner Bahn zum ersten Mal in ihrem Leben radikalisierte Moslems die dort Flyer verteilen. Sie erscheinen ihr in ihrer Naivität doch ganz nett. Sie ist neugierig und ...

Die Halbwaise Anna trifft in der Berliner Bahn zum ersten Mal in ihrem Leben radikalisierte Moslems die dort Flyer verteilen. Sie erscheinen ihr in ihrer Naivität doch ganz nett. Sie ist neugierig und recherchiert im Internet. Dabei stößt sie auf ein Video eines gut aussehenden Mannes mit hellen Haaren und stechend blauen Augen. Sein Name ist Abu Salman. Über Facebook nehmen beide Kontakt miteinander auf und freunden sich an. Abu Salman erklärt Anna dabei den Islam wie er „richtig“ ist. Er rät Anna den Niqab zu tragen, weil ihre Augen dabei so toll zur Geltung kommen würden. Währenddessen bemerkt ihre Mutter die Veränderung in ihrem Wesen, weiß aber nicht damit umzugehen. Durch den Tod des Mannes vor ca. 6 Monaten ist sie auch mit ihrer eigenen Trauer beschäftigt. Sie wendet sich Hilfesuchend an Kayla. Sie ist die Tochter algerischer Einwanderer und ebenfalls Moslem, jedoch modern, ohne Kopftuch. Jeder versucht auf seine Art Anna zu retten, bis es eines Tages zu spät ist….
Anna ist als Charakter für ihr Alter zum Teil recht naiv und weltfremd und durch den Tod des Vaters sucht sie Halt, den sie vermeintlich im Islam, Abu Salman und den „Brüdern und Schwestern“ findet. Sie schwärmt für ihn. Das macht sie zu einem idealen Opfer. Ihre Freundin Kayla ist eine moderne junge Frau. Sie ist Moslem und achtet die Regeln, versteht den Koran jedoch anders als die Mitglieder des IS, so dass sie sich gegen das Tragen eines Kopftuches im Alltag frei entschieden hat. Dies wird auch von ihrer Familie akzeptiert. Abu Salman ist ein Fall für sich. Ihn möchte ich hier nicht näher beschreiben um nicht zu spoilern. Seine Darstellung finde ich jedoch sehr realistisch.
Erschreckend realistisch beschreibt Claudia Rinke die Vorgehensweise des IS. Sie erklärt sehr gut und nachvollziehbar, wie die Seelenfänger Kontakt zu neuen Mitgliedern aufnehmen und diese nach und nach „umpolen“, wer gefährdet ist, was denn aus Sicht des IS die einzelnen Suren im Koran bedeuten, etc. Auch die Rolle der Frau im Islam wird beleuchtet. Dabei bedient sich die Autorin keiner Klischees. Einzig das Ende des Plots hat mich nicht überzeugt, da dies für meinen Geschmack zu schnell abgehandelt wurde und ich Zweifel an Machbarkeit in der Realität habe.
Das Cover zeigt eine junge Frau im Niqab, die die Augen nach unten schlägt. Dabei kommen die Augen gut zur Geltung und es zeigt auch etwas über die Rolle der Frau. Deshalb passt das Cover sehr gut zum Inhalt des Buches. Auch der Titel läßt erahnen, worum es im Buch geht.
Fazit:
Mich hat das Buch gefesselt und mir nochmal verdeutlicht, wie junge Menschen in die Fänge der verrückten vom IS gelangen können. Deshalb kann ich das Buch nicht nur als Schullektüre sehr gut empfehlen. Aufgrund des Themas würde ich es für Personen ab ca. 14 Jahre empfehlen.