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Veröffentlicht am 02.12.2025

Kuschelige Romanze für Buchliebhaber

Forever Starts With You - Herzklopfen in Blossomville
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Winter, Schnee, ein prasselndes Kaminfeuer und ein gutes Buch mit einer mitreißenden Liebesgeschichte mit Happy end, alles das verspricht Michelle A. Pietsch in ihrem neuen Buch „Forever starts with you ...

Winter, Schnee, ein prasselndes Kaminfeuer und ein gutes Buch mit einer mitreißenden Liebesgeschichte mit Happy end, alles das verspricht Michelle A. Pietsch in ihrem neuen Buch „Forever starts with you – Herzklopfen in Blossomville“.

Becca ist Buchhändlerin mit einer Leidenschaft für Liebesromane, nur leidet sie im Moment an einem gebrochenen Herzen. Als Ablenkung ruft sie einen Buchclub ins Leben, wo nur Liebesromane mit Happy end gelesen werden. Sie hofft, dass der unter Pseudonym schreibende Autor ihrer Lieblingsbücher, ihrer Einladung folgt und zu einer Lesung in den Buchclub kommt. Das tut dieser auch, aber er verheimlicht seine Identität. Camdon Summers kämpft mit einer Schreibblockade und hofft, in Blossomville vielleicht eine Lösung zu finden. Was er nicht erwartet hatte, er verliebt sich in die hübsche Buchhändlerin. Auch bei Becca kribbelt es schnell, aber was wird sie sagen, wenn sie erfährt, wer Camdon wirklich ist.

Das Cover stimmt sehr gut auf das Buch ein und passt auch optisch zu den zwei Vorgängerbüchern. Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, da die Geschichten in sich abgeschlossen sind. Wer bereits die ersten beiden Geschichten aus Blossomville kennt, darf sich über das ein oder andere Wiedersehen freuen.

Die Geschichte hält alles was sie verspricht. Romantik, Winterstimmung und eine gute Portion Lesespaß mit einer Buchgeschichte im Buch. Die Charaktere sind stimmig gezeichnet und sofort sympathisch. Das Buch ist flüssig und schnell zu lesen. Einzig die für mich sehr häufigen Ausflüge in gedankliche Monologe der Hauptpersonen haben mich ab und an in meinem Lesefluss gestört, da gab es für mich unnötige Wiederholungen. Aber das ist Geschmackssache.

Zusammenfassend kann ich dieses Buch nur jedem Liebesroman-Fan empfehlen, der sich mit einer schönen Geschichte gemütlich in seinen Sessel kuscheln möchte.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Afrika hautnah

Ein kleines Stück von Afrika - Aufbruch
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Immer näher kommt der graue Riese, er hebt seinen Rüssel und lässt ein lautes Trompeten erklingen, das durch Mark und Bein geht. Kurz gesagt „Ein kleines Stück von Afrika“ reißt den Leser mit, in ein Kaleidoskop ...

Immer näher kommt der graue Riese, er hebt seinen Rüssel und lässt ein lautes Trompeten erklingen, das durch Mark und Bein geht. Kurz gesagt „Ein kleines Stück von Afrika“ reißt den Leser mit, in ein Kaleidoskop aus Farben und Emotionen und lässt einem Afrika beim Lesen hautnah spüren.

Christina Rey hat in ihrem ersten Band ihrer Afrika-Saga alle Register gezogen. Das Buch lebt von seinen Naturbeschreibungen, die lebendig und echt, die perfekte Kulisse zur Geschichte um die Hauptperson Ivory, geben.

Ivory ist eine 17 jährige Engländerin, die Tiere über alles liebt. Obwohl sie die Jagd verabscheut, reist sie gemeinsam mit ihrem Vater nach Afrika, um an einer Safari teilzunehmen und so die Möglichkeit zu bekommen, die Fauna des exotischen Kenias zu sehen.

Ivy ist anders als die Menschen in ihrer Umgebung. Wir befinden uns am Anfang des 20. Jahrhunderts und die Menschen stecken tief im kolonialen Gedankengut fest. Nur Ivy ist erfrischend offen und tolerant. Die Autorin beschreibt sehr real die damaligen Ansichten der Menschen und ihre Lebensweise. Manchmal kann man aus unserer heutigen Sicht nur fassungslos mit dem Kopf schütteln und oft habe ich bei mir gedacht, wie gut dass ich damals nicht leben musste.

Das Buch beschäftigt sich nicht nur mit der Kolonialzeit, Probleme wie das Abschlachten von Tieren für das persönliche Vergnügen und der Umgang mit der einheimischen Bevölkerung sind wichtige Punkte.
Während Ivory den Großwildjäger Adrian heiratet, pflegt sie gleichzeitig eine tiefe Freundschaft zu einem jungen Zulu, den sie bereits als Kind kennengelernt hatte. Hier wird auch immer wieder auf die Gefühle der schwarzen Bevölkerung Bezug genommen.

Die Autorin Christina Rey schreibt ihre Geschichte mit viel Einfühlungsvermögen, in einem flüssigen und sehr realistischen Stil, der den Leser in die aufregende Welt Afrikas entführt und einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt.

„Ein kleines Stück von Afrika – Aufbruch“ ist der erste Band der Saga und ich kann sagen, ich warte jetzt schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 08.10.2022

Eine erschreckend realistische Vision unserer Zukunft

2084
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Eigentlich wollte ich „2084“ gar nicht gelesen. Ich hatte mich nicht für die Leserunde beworben, da ich befürchtet hatte, es könnte zu wissenschaftlich und trocken werden. Doch dann lag das Buch eines ...

Eigentlich wollte ich „2084“ gar nicht gelesen. Ich hatte mich nicht für die Leserunde beworben, da ich befürchtet hatte, es könnte zu wissenschaftlich und trocken werden. Doch dann lag das Buch eines Tages in meinem Briefkasten – ein Versehen. Es wurde an Stelle eines anderen Buches verschickt. Durchaus ein Grund, es nun doch einmal zu Hand zu nehmen. Und ich habe es nicht mehr weggelegt.

Wie wird es 2084 auf der Erde sein. Der Klimawandel und die Erderwärmung sind heute ein wichtiges Thema. Es wird viel geredet und nur sehr wenig getan. Der Autor James Lawrence Powell gibt in seinem Buch einen Ausblick auf das was uns erwarten könnte, wenn wir nicht bald ernsthaft etwas unternehmen.

Sein Buch ist, der Titel lässt es erahnen, im Jahr 2084 angesiedelt. Die Welt ist stark verändert. Klimazonen haben sich verschoben, Lebensräume sind verloren gegangen, das Leben der Menschen ist stark eingeschränkt und kompliziert. Auf Grundlage der zentralen Frage: „Warum haben die Menschen in den 20er Jahren (also heute), nichts getan, um die globale Erwärmung zu stoppen?“ werden Gespräche mit diversen Wissenschaftlern geführt.

Es ist faszinieren aber auch beängstigend wie subtil der Autor Realität und Fiktion verbindet. Die Realität liegt in dem was bereits gewesen ist: Naturkatastrophen wie der Hurrikan Kathrina, wissenschaftliche Berichte, viele bekannte Fakten, die man mehr oder weniger häufig in den Medien hört. Dann kommt der Blick in die Zukunft. Hier ist nun schreckliche Realität geworden, worüber wir heute noch spekulieren oder auch was wir heute gerne ignorieren. Die globale Erwärmung hat die Erde voll im Griff und das Leben der Menschen nachdrücklich und unwiederbringlich verändert.

Powell hat sein Buch in Kapitel unterteilt, in den er auf die verschiedenen Auswirkungen der globalen Erwärmung eingeht. Dürren, Überschwemmungen, Kriege, Krankheiten – um nur einige zu nennen. Jedes Kapitel besteht aus dem Interview eines Wissenschaftlers, der sich zu dem jeweiligen Thema äußerst. Es war gerade diese Aussage im Klappentext „Interview mit Wissenschaftlern“ die mich vom Lesen abgeschreckt hatte. Aber die Texte sind so interessant, anschaulich und spannend geschrieben, dass man einfach immer weiterliest. Ich war beim Lesen gleichzeitig fasziniert und tief beunruhigt. Es liegt so viel Wahrheit darin, dass es nicht schwerfällt, alles Szenarien die Powell für die Zukunft malt, sich als baldige Realität vorzustellen. Eine erschreckende Vorstellung.

Ich bin nicht so tief in dem Thema drin, dass ich genau auseinanderhalten könnte, was bereits erwiesen ist, was wirklich eintreten könnte und wo vielleicht doch ein wenig Fantasie des Autors mitschwingt. Doch sehe ich die Vita des Autors, denke ich, dass alles Hand und Fuß hat.
Das Buch ist eine eindringliche Warnung an uns, die jetzt leben, die Verantwortung zu übernehmen und die Augen zu öffnen, um sich dem Problem der globalen Erwärmung ernsthaft entgegenzustellen. Und das nicht nur vereinzelt hier und da, sondern weltweit. Denn wir alle sind betroffen.

Zum Abschluss ein Satz aus dem Buch, der unser Problem sehr gut zusammenfasst:
„Wir besitzen die intellektuellen Fähigkeiten, die Mittel zu unserer eigenen Vernichtung zu erfinden, aber nicht die Vernunft, die uns davon abhält, sie zu benutzen.“ 2084 – James Lawrence Powell

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Veröffentlicht am 24.02.2021

(Zu)viele Familiengeheimnisse und ein sehr guter Schreibstil

Die vier Gezeiten
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Vier Schwestern - vier Gezeiten, so stürmisch wie die Flut und so ruhig wie die Ebbe.

Die junge Helen sucht auf Juist nach ihren leiblichen Eltern. Ihr einziger Anhaltspunkt, ein altes Foto, führt sie ...

Vier Schwestern - vier Gezeiten, so stürmisch wie die Flut und so ruhig wie die Ebbe.

Die junge Helen sucht auf Juist nach ihren leiblichen Eltern. Ihr einziger Anhaltspunkt, ein altes Foto, führt sie zur Familie Kießling. Die Kießlings sind seit Jahren tief mit der Insel verbunden. Auf der Suche nach ihren Wurzeln tritt Helen eine Lawine los, die die Familie in vielerlei Hinsicht erschüttern wird.

Das Buch hat mich auf den ersten Seiten direkt mitgerissen. Anne Prettin schafft es, mit ihren wunderbaren Beschreibungen der Insel Juist einen direkt dorthin zu teleportieren. Die Geschichte beginnt interessant mit Helens Auftauchen und der Reaktionen der einzelnen Mitglieder der Familie Kießlings. Der Leser lernt Adda, ihren Mann, ihre Mutter Johanne und drei ihrer Töchter kennen und bereits hier wird klar, diese Familie ist speziell.

Die Handlung wechselt im weiteren Verlauf zwischen Rückblenden in Johannes und Addas Vergangenheit. Das hält die Spannung, aber ich musste mich als Leser teilweise ordentlich konzentrieren, um den roten Faden nicht zu verlieren. Im zweiten Teil des Buches kommen Tagebucheinträge der vierten Schwester als eine weitere Erzählform dazu.

Die von der Autorin gezeichneten Personen zu bewerten, fällt mir schwer. Ich habe keine Figur gefunden, die mich so sehr angesprochen hätte, dass ich ständig mit ihr mitfiebern oder mitleiden hätte können. Alle Figuren waren für mich als Leser distanziert, ihr Verhalten schwer bis oft gar nicht nachvollziehbar. Am wenigstens konnte ich Johanne einordnen. In Rückblenden wurde sie als junges Mädchen gezeigt und später dann als erwachsene Geschäftsfrau. Aber beide Personen waren so derart unterschiedlich in ihrem Verhalten, dass es für mich nicht deutlich geworden ist, wie jemand sich dermaßen verändern konnte. Es ging für mich auch nicht aus den Umständen der Geschichte hervor.

Adda, die wohl eigentliche Hauptfigur blieb mir bis zum Ende eher fremd. Nicht unbedingt, da ich ihre Handlungen nicht verstehen konnte. Hier hat die Autorin für meine Begriffe ein gutes Bild von einem Menschen geschaffen, der durch andere und deren Handlungen geformt wurde, sich nie gewehrt hat und ein eher passives Dasein führt. Ich persönlich kann mit solchen Personen wenig anfangen und daher blieb zwischen mir als Leser und Adda immer ein Graben.

Die Familie Kießling ist eine Familie voller vertuschter Geheimnisse, alte, wie neue. Es ist eine ganze Ansammlung, die mich am Ende des Buches fast überfordert hat. Es war einfach zu viel und stellenweise für mich zu weit hergeholt. Schade, denn die Geschichte hat dadurch für mich ein wenig verloren, obwohl ich sie sonst sehr spannend fand.

Trotzdem war es interessant zu sehen, wie eine Lüge, zur nächsten führt, dann noch ein Geheimnis und ein weiteres dazukommen, bis es eine komplette Familie total vergiften kann. Von diesem Gesichtspunkt aus, ist für mich die Aussage des Buches gelungen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir das Buch gut gefallen hat. Die Spannung war allgegenwärtig, da ich zu jeder Zeit auf die Auflösung der Geheimnisse und der großen Frage, wer ist Helens Mutter, hingefiebert habe. Leider konnten mich die Personen nicht wirklich abholen.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Herzerwärmend wunderbar tierisch schön

Nalas Welt
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Schicksal! Dean findet die kleine Katze Nala in den bosnischen Bergen und beschließt, sie in seine Obhut zu nehmen. Gemeinsam gehen sie auf eine Radtour durch die Welt, die sie zusammenschweißt und ihr ...

Schicksal! Dean findet die kleine Katze Nala in den bosnischen Bergen und beschließt, sie in seine Obhut zu nehmen. Gemeinsam gehen sie auf eine Radtour durch die Welt, die sie zusammenschweißt und ihr Leben nachhaltig verändert.

"Nalas Welt" ist eine Mischung aus Reisebericht, Abenteuer und Katzengeschichte. Katzenfreunde kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten. Nalas und Deans Geschichte geht ans Herz und es macht einfach tierisch Spaß, sie zu lesen. Als Katzenbesitzer konnte ich viele Gefühle Deans Nala gegenüber sehr gut nachvollziehen. Die Angst bei Krankheit oder eine langsam immer größer werdende Verzweiflung, wenn die Katze länger als gewöhnlich verschwunden bliebt. Ich habe mitgelitten oder mich mitgefreut.

Doch nicht nur Nala steht im Mittelpunkt des Buches, sondern es geht auch um die von Dean bereisten Länder, seine Begegnungen mit den Menschen vor Ort und teilweise auch Probleme, auf die er dort gestoßen ist.
Deans Trekking-Tour durch all diese Länder ist beeindruckend. Für so etwas muss man gemacht sein und er hat mich immer wieder in Erstaunen versetzt, dass er trotz der Härte der Tour, der schlechten Straßen und anderen unvorhergesehenen Ereignissen immer weiter gemacht hat.

Sehr gefallen hat mir Deans eigene Entwicklung. Er stellt sich so dar wie er ist und scheut auch nicht davor zurück, seine zu Beginn noch ausgeprägten, negativen Seiten zu zeigen. Mit Nala ist er gezwungen sich zu ändern. Er übernimmt die Verantwortung für ein Lebewesen mit allem was dazu gehört. Es ist sehr schön, diese Entwicklung miterleben zu können.

Die Erzählweise ist sehr umgangssprachlich, aber da Dean uns hier seine Geschichte selbst erzählt, finde ich es sehr passend. Die Ausdrucksweise passt zu Dean. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er genau so redet. Für mich hat es eine ganz besondere Nähe zu den beiden Hauptpersonen des Buches geschaffen.

Die Aufmachung ist sehr gut gelungen. Das Titelbild mit Nala in ihrem Fahrradtransportkorb sagt eindeutig, wer hier die Hauptperson ist und worum ist geht. Jedes neue Kapitel wird von einer kleinen Illustration von Kelly Ulrich eingeleitet. Das lockert auf und hat mich jedes Mal schmunzeln lassen. Karten von Deans Reiseroute leiten die drei Teile des Buches ein und erleichtern die Orientierung. In der Mitte gibt es einige hübsche Fotos über die ich mich sehr gefreut habe.

Wer Katzen nicht mag, wird mit diesem Buch wahrscheinlich eher wenig anfangen können. Auch ist es kein Reiseführer zum Thema Fahrradtrekking durch Europa. Es ist die Geschichte der innigen und tiefen Beziehung zwischen einem Mann und seiner Katze. Dean und Nala haben mir gezeigt, wie man auch mit kleinen Gesten Großes leisten kann.
Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen. Es hat mein Katzenliebhaberherz berührt und mir einen wundervollen Lesemoment verschafft.

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