Cover-Bild Irmas Enkel
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: tredition
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 488
  • Ersterscheinung: 19.08.2019
  • ISBN: 9783749723546
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Leandra Moor

Irmas Enkel

Eine Geschichte, die von Heimat, Liebe und deren Verlust erzählt.
Als Anni 1946 zum zweiten Mal vor den Traualtar tritt, schließt sie mit ihrem Leben ab. Die vergangenen Jahre haben ihr die Familie genommen, die Hoffnung geraubt. Ihr einziger Anker ist das Versprechen einer Wahrsagerin.
Wird sich mit dem Mann an ihrer Seite die Prophezeiung erfüllen und ihr Leben in ein glückliches Dasein münden, obwohl die Menschen, die den Auswirkungen von Denunzierung und Verfolgung eben erst knapp entkommen sind, bereits wieder aufpassen müssen, wem sie vertrauen dürfen?


"Die Autorin hat hier ein wunderbares Porträt der Personen gezeichnet. Sie lässt ihre Leser tief ins Geschehen eintauchen, hinter die Fassaden blicken und hautnah miterleben, was die Zeit mit und aus der Familie gemacht hat." - lovelybooks.de -

"Wir erleben die Vorkriegszeit, den Zweiten Weltkrieg und das sich anschließende Leben - erst mit den wechselnden Besatzern, dann in der DDR. Alles aus Sicht der Frauen. Dies bringt eine ganz andere Seite zum Vorschein und lässt einen oft tief beeindruckt zurück." - lovelybooks.de -

"Für mich war dieses Buch eine Bereicherung, weil es eine selten beschriebene, sehr menschliche Seite des Krieges zeigt. Die Seite der Zivilbevölkerung." - amazon.de -

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2022

Eine bewegende Familiengeschichte.

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Die Geschichte einer deutschen Familie über mehrere Generationen füllt dieses Buch.

Irma die Großmutter, dessen Mann die Kate gebaut hat, ihre Tochter Hermine und deren Kinder, lebten in einem kleinen ...

Die Geschichte einer deutschen Familie über mehrere Generationen füllt dieses Buch.

Irma die Großmutter, dessen Mann die Kate gebaut hat, ihre Tochter Hermine und deren Kinder, lebten in einem kleinen fiktiven Dorf in Sachsen-Anhalt. Geprägt durch die beiden Weltkriege, die Nachkriegszeit und die beiden deutschen Staaten verlief ihr Leben nie einfach.

Der Großteil der Geschichte handelt von Anni, ihren Brüdern und deren Kinder.

Ein Leben voller Entbehrungen, schwerer Schicksalsschläge, Trauer und Verlust. aber auch voller Träume und Hoffnungen.

Die Autorin hat hier ein wunderbares Porträt der Personen gezeichnet. Sie lässt ihre Leser tief ins Geschehen eintauchen, hinter die Fassaden blicken und hautnah miterleben, was die Zeit mit und aus der Familie gemacht hat. Man fragt sich oft, wie ihre Leben verlaufen wären, wenn es keinen Krieg gegeben hätte, der so vieles zerstört hat.

Eine intensive Geschichte, die alle Gefühle widerspiegelt, die mitleiden lässt und ein sehr realistisches Bild auf die Zeit, den Ort und die Figuren wirft.

Wer gerne Familiengeschichten und Bücher aus dieser Zeit liest sollte hier unbedingt reinschauen! Ich war davon begeistert!

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Veröffentlicht am 07.07.2022

Leidvolle Zeiten - nicht nur für Anni (1914-1980)

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Der Roman „Irmas Enkel“ von Leandra Moor erzählt in bewegender Art und Weise das Leben und Schicksal von Millionen Menschen, beginnend 1914 bis ins Jahr 1980 – basierend auf ihrer eigenen Familiengeschichte, ...

Der Roman „Irmas Enkel“ von Leandra Moor erzählt in bewegender Art und Weise das Leben und Schicksal von Millionen Menschen, beginnend 1914 bis ins Jahr 1980 – basierend auf ihrer eigenen Familiengeschichte, vermischt mit Lebensgeschichten anderer. Wie die Autorin betont, handelt es sich um einen biografischen Roman, aber um kein autobiografisches Sachbuch.

Worum geht es?
Im Mittelpunkt steht Anni, Jahrgang 1914, ihr karges bäuerliches Leben in einem kleinen fiktiven Dorf namens Perlitz, das im heutigen Sachsen-Anhalt liegt, das Schicksal ihrer Familie und ihrer Freunde während der Hitler-Zeit, während des Krieges, der Besatzungszeit und als die DDR gegründet wurde.

Schon das Cover stimmt auf die historische Geschichte ein - dieses alte sepiafarbige Foto, das den zentralen Protagonisten des Romans ein Gesicht gibt, nämlich Irma, ihrer Tochter Helene und ihren Enkeln Anni, Alfred und Willy. Diese Familie lebte tatsächlich einst, das Foto zeigt Vorfahren der Autorin. Aber sie trugen andere Namen. Es flossen im Roman die Lebensgeschichten von „echten“ Personen und „interviewten“ Personen zusammen, es mischt sich Realität mit Fiktion. Zwar diente die Aufarbeitung der eigenen Familiengeschichte als Basis für den Roman, viele Details und Informationen gewann die Autorin jedoch in zahlreichen Gesprächen mit Zeitzeugen.

Der Schreibstil ist flüssig, Dichtung und Wahrheit fließt harmonisch ineinander. Man versinkt relativ rasch in Annis Umfeld, in dieses bescheidene bäuerliche Leben, wo es an vielem mangelt, jedoch nie an familiärer Liebe. Man braucht allerdings eine Weile, bis man den doch recht umfangreichen Personenkreis zuordnen kann. Ich hätte mir einen Stammbaum oder wenigstens eine Personenliste gewünscht.

Es sind keine spektakulären Ereignisse oder außergewöhnlichen Heldentaten, die diesen Roman so packend machen, sondern die nichts beschönigende Art und Weise, wie das harte, entbehrungsreiche Leben der Menschen in diesem kleinen Dorf, der mühsame bäuerliche Alltag, beschrieben wird, insbesondere das Leben der Frauen, die auf sich alleine gestellt sind, hart arbeiten müssen. Zuerst fielen viele Männer im Ersten, später im Zweiten Weltkrieg. Dazwischen waren den Menschen nur wenige glückliche, aufstrebsame Jahre vergönnt. Trauer, Kummer, Ängste und der tägliche Überlebenskampf sind mitreißend und berührend geschildert, ebenso wie sich die Kriegsfolgen selbst auf diesen weitab von der Front gelegenen Ort auswirkten: ob nun Bombengeschwader darüber hinweg flogen, Flüchtlingskolonnen durchzogen oder die Bevölkerung die Macht der jeweiligen Besatzer zu spüren bekam.

Die Charaktere sind in ihrer Verschiedenartigkeit sehr lebendig beschrieben, mit Ecken und Kanten, sehr gefühlsstark und facettenreich, mit Schwächen und Stärken, man spürt Ängste, Sehnsüchte, Kummer, aber auch Glück und Freude. Ihre Entwicklung, ihre Handlungen sind nachvollziehbar, sind geprägt von zuvor Erlebten, den Zwängen der Umwelt.

„Irmas Enkel“ ist eine aufwühlende, berührende Lektüre. Das Gelesene lässt einen nicht so leicht los. Manchmal braucht man eine Pause, um es zu verarbeiten. Für mich war dieses Buch eine Bereicherung, weil es eine selten beschriebene, sehr menschliche Seite des Krieges zeigt. Die Seite der Zivilbevölkerung. Keine kriegerischen Heldentaten. Jene Seite des Krieges, auf der wohl auch meine Vorfahren standen, wenn auch nicht als Bauern, aber dennoch auf der Seite jener, die der Willkür der Mächtigen ausgesetzt waren. Wenn man wie ich der Nachkriegsgeneration angehört (Jg 53), dann war man zeitlebens mit sehr viel Stillschweigen konfrontiert. Dieses Buch beantwortete zwar nicht die Fragen nach der Vergangenheit meiner eigenen Vorfahren, aber es hat mir den Blick auf jene Zeit geöffnet, zu der sie lebten.
Dieses Buch sollte man unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 06.05.2022

Leid über Generationen

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Dieser biografische Roman hat mich sehr berührt, denn er erzählt das meist kriegsbedingte Leid mehrerer Generationen in Deutschland.

Es beginnt bei Irma, die in Armut aufwächst und durch den Ersten Weltkrieg ...

Dieser biografische Roman hat mich sehr berührt, denn er erzählt das meist kriegsbedingte Leid mehrerer Generationen in Deutschland.

Es beginnt bei Irma, die in Armut aufwächst und durch den Ersten Weltkrieg Angehörige verliert, ebenso ihre Tochter Helene und ihre Enkelin Anni. Erst bei Luise, Annis Tochter, wendet sich das Blatt, aber nur, weil endlich über einen langen Zeitraum Frieden ist.

Sehr ergreifend und ehrlich geschrieben, finde ich das Buch lesenswert und wichtig, gerade in dieser unruhigen Zeit, wo Krieg leider wieder ein ein ganz großes Thema ist.

Für manche Menschen fängt sogar erst nach einem Krieg das Leiden richtig an und hört nie mehr auf, wie das Beispiel Lotte zeigt. Das Leben ganzer Familien wird zerstört, nicht nur das der Soldaten. Es zieht sich über Jahrzehnte und Generationen.

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Veröffentlicht am 03.05.2022

Eine bewegende Zeitgeschichte

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Die Autorin Leandra Moor, erzählt in ihrem sehr beeindruckenden Debüt-Roman „Irmas Enkel“, eine bewegende und spannungsgeladene Familiengeschichte, die mit biografischem Hintergrund zwischen 1914 und den ...

Die Autorin Leandra Moor, erzählt in ihrem sehr beeindruckenden Debüt-Roman „Irmas Enkel“, eine bewegende und spannungsgeladene Familiengeschichte, die mit biografischem Hintergrund zwischen 1914 und den 1980er Jahren, die Kriegs- und Nachkriegszeit, sowie die Folgen zweier deutscher Staaten, aufzeigt.

Inhalt:
Als Anni 1946 zum zweiten Mal vor den Traualtar tritt, schließt sie mit ihrem Leben ab. Die vergangenen Jahre haben ihr die Familie genommen, die Hoffnung geraubt. Ihr einziger Anker ist das Versprechen einer Wahrsagerin. Wird sich mit dem Mann an ihrer Seite die Prophezeiung erfüllen und ihr Leben in ein glückliches Dasein münden, obwohl die Menschen, die den Auswirkungen von Denunzierung und Verfolgung eben erst knapp entkommen sind, bereits wieder aufpassen müssen, wem sie vertrauen dürfen?

Meine Meinung:
Schon alleine das ungewöhnliche Cover und die Gestaltung des Buches haben es mir angetan, ja mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Dann der Titel, unter dem man sich erst einmal einiges vorstellen kann aber bei genauerem Hinsehen auf den Klappentext, dreht es sich um eine generationsübergreifende Familiengeschichte, die von Heimat, Liebe und deren Verlust erzählt.

Mit der Geburt der Hauptprotagonistin Anni, der Enkelin von Irma, beginnt die Geschichte. Das Schicksal von ihrer Großmutter Irma ist durch den Verlust ihres Mannes und auch dem folgenden 1. Weltkrieg gezeichnet, ebenso wie das Leben ihrer Mutter Helene. Ein Schicksalsschlag jagt den nächsten.

Annis Leben wird beginnend von ihrer Kindheit bis zu ihrem Tod erzählt. Hart und entbehrungsreich ist das Leben, das sie mit ihrer Mutter und ihren Brüdern in Perlitz, einem fiktiven Ort im Anhaltischen führt. Erst als sie Bruno heiratet, scheint es sich zum Besseren zu wenden, aber dann bricht der 2. Weltkrieg aus und Bruno wird eingezogen. Als er nicht wieder heimkehrt, heiratet Anni ein zweites Mal.

Eine große Zuneigung und Fürsorge, hegt sie ihrer Schwägerin Lotte, ihren beiden Neffen und der Vertriebenen Edith sowie deren Sohn, gegenüber. Denn gerade in Zeiten des 2. Weltkrieges und das anschließende Leben erst mit den wechselnden Besatzern und dann die Teilung Deutschlands, zieht an den Frauen, nicht spurlos vorüber.

Viele Szenen und Eindrücke sowie das Gefühlsleben der Protagonisten, werden zwischen Front und Heimat oder innerhalb des geteilten Deutschlands, mit Sorgen, Wünschen und Hoffnungen, verfasst und eindrucksvoll geschildert.

Eine deutsch-deutsche Familiengeschichte, die einfach berührt, nachdenklich macht und unter die Haut geht. Das Ende der Geschichte mit dem unglaublich herzergreifenden Erzählstil, ist nicht in Worte zu fassen.

Fazit:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mit ihrem flüssigen Schreibstil, ihren Charakteren und historischen Ereignissen, eine sehr bewegende und emotionale Familiengeschichte über das Leben in schwierigen Zeiten zu erzählen. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig und intensiv dargestellt und gut eingebunden. Das Buch hat alles, was für mich eine lesenswerte und fesselnde Geschichte ausmacht.
Nach diesem gelungenen Romandebüt, bin ich sehr gespannt auf weitere Veröffentlichungen der Autorin!
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Nachdenklich gut

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❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤
Rezension zu "Irmas Enkel"
R.
Nachdenklich gut😄

Helene ist mit ihrer Mutter zuhause. Diese unterstützt sie grade bei der Geburt ihres 3.ten Kindes. Während ein Arzt dabei auch anwesend ...

❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤
Rezension zu "Irmas Enkel"
R.
Nachdenklich gut😄

Helene ist mit ihrer Mutter zuhause. Diese unterstützt sie grade bei der Geburt ihres 3.ten Kindes. Während ein Arzt dabei auch anwesend ist und mithilft.

Wird es ein Junge oder ein Mädchen?🤔

Mich hat diese ältere, wunderbare Geschichte an die frühen Zeiten der Reichsprogromnacht im Jahr 1939 erinnert und auch etwas an den Film "Schindlers Liste", wo Oskar Schindler versucht hat, einige Menschenleben zu retten, was ich auch sehr gut und schön fand.😄

Dabei fand ich es auch nicht sehr nett, als ein junger Soldat nicht mehr in sein eigenes Haus reindurfte, da es an eine andere Familie weitergegeben wurde.😪Weil es zu damaliger Zeit nicht anders möglich gewesen ist.

Ihr solltet dabei eventuell ein Taschentuch bereit halten - mich hat es durchaus auch liebselig gerührt und berührt.😄
Gut, das die Zeiten sich etwas geändert und verbessert haben.

Nach einer guten Überlegungszeit bekommt es nun von mir herzlichst gerne die 5 goldenen Sterne von mir.

Sehr 🧡voll empfehlen kann ich es Jedem von Euch.

❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤

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