Seichte virtuelle Cyberromanze
Cyberdings wie vom anderen SternNach 25 Ehejahren brennt das Feuer zwischen Leeloo und ihrem Angetrauten Nick ziemlich auf Sparflamme, nur noch die gemeinsame Firma hält ihre Ehe aufrecht. Da verkündet Nick den offenen Beziehungsstatus ...
Nach 25 Ehejahren brennt das Feuer zwischen Leeloo und ihrem Angetrauten Nick ziemlich auf Sparflamme, nur noch die gemeinsame Firma hält ihre Ehe aufrecht. Da verkündet Nick den offenen Beziehungsstatus und Leeloo beschließt mit 44 Jahren wieder ihren Männerradar anzuwerfen. Überraschenderweise wird sie auch bald im Netz fündig und schon nach kurzer Zeit entbrennt ein heftiger Flirt mit einem wildfremden Mann namens Gekko, der am anderen Ende der Welt lebt. Schnell kommen die Beiden sich im virtuellen Raum näher und entdecken eine für sie beide ganz neue Spielart, das Cyberdings!
Nachdem ich die Leseprobe eigentlich recht interessant gefunden hatte, habe ich mich entschlossen dem Buch „Cyberdings, wie vom anderen Stern“ von Autorin Liane Louck eine Chance zu geben. Allerdings merkte ich schon nach kurzer Zeit und dem Einsetzen des Chats der zwei Hauptcharaktere Leeloo und Gekko, das deren Interessen, Humor und ihr Umgangston mich nicht abholen konnten.
Der Schreibstil in Chatform war dabei so gar nicht mein Ding, die ganze Darstellung in Dialogform war anstrengend zu lesen und am Ende habe ich die Zeilen nur noch überflogen. Besonders wenig konnten mich das Schach und die astrologischen Ausführungen begeistern, daher habe ich sie einfach links liegen lassen. Das im Anschluss bald üppig praktizierte Cyberdings, hat mich dann auch nicht mehr vom Hocker gerissen. Die Chemie der Protagonisten ist definitiv nicht auf mich übergesprungen, sie waren mir weder sonderlich sympathisch noch war der Humor meins.
Mein Fazit:
Ein ziemlich oberflächlicher Roman mit schwachen Figuren habe den Text zum Ende hin nur noch überflogen. Die Idee an sich fand ich eigentlich recht gut, nur die Umsetzung war mir zu langatmig, ausschweifend und wenig fesselnd.