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Veröffentlicht am 14.04.2020

Eine sehr spannende Doppelbiographie – Ehe und Zeit im Wandel

Die Schmidts. Ein Jahrhundertpaar
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》INHALT:
Die erste Doppelbiografie des Jahrhundertpaars. Ein bewegendes Stück deutscher Geschichte.
Die Schmidts waren ein einzigartiges Paar – für viele fast ein Mythos. Umso erstaunlicher, dass ein vertiefender ...

》INHALT:
Die erste Doppelbiografie des Jahrhundertpaars. Ein bewegendes Stück deutscher Geschichte.
Die Schmidts waren ein einzigartiges Paar – für viele fast ein Mythos. Umso erstaunlicher, dass ein vertiefender Blick auf diese singuläre Beziehung bislang nicht erfolgt ist. Diese Lücke schließt Reiner Lehberger mit seiner fesselnden Paar-Biographie. Anhand der gemeinsamen Lebensgeschichte der Schmidts erzählt er zugleich die Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert, das die Schmidts gemeinsam erlebt haben: 68 Jahre waren die Schmidts verheiratet, 81 Jahre kannten sie sich. Die Verbundenheit überstand den Zweiten Weltkrieg und die darauf folgende Mittellosigkeit, den frühen Tod des ersten Kindes, den Terror der RAF und die politische Karriere des Ehemanns. Helmut und Loki Schmidt hielten in Krisenzeiten zusammen – und stellten sich den äußeren Herausforderungen ebenso wie jenen, die nur ihre Ehe betraf.
Ein besonderer Blick auf die innere Dynamik dieser einmaligen Beziehung, die die Menschen bis heute fasziniert.

》EIGENE MEINUNG:
Wie immer wenn ich ein Buch als Sachbuch betrachte, versuche ich den Inhalt nicht in eigenen Worten darzustellen, sondern halte mich an den Klappentext. Für mich sollen diese Bücher genau mit diesen, vom Autor gewählten, Worten beginnen.

Ich hatte vor diesem Buch bereits „Auf einen Kaffee mit Loki Schmidt“ gelesen und empfinde das Cover als ähnlich schlicht gehalten und zu den Personen passend. Das Bild sagt bereits einiges aus und lässt einen gespannt auf diese Lebens-(Liebes-)Geschichte sein.

„Die Schmidts. Ein Jahrhundertpaar“ verbindet dabei mehrere Aspekte: Natürlich geht es um das Kennen und Lieben lernen der Ehepartner, sowie ihr gemeinsames Leben mit allen Höhen und Tiefen. Aber das Ganze wird dabei in den zeitlichen und geschichtlichen Kontext gepackt. Auch spielen die Lebensstationen der Beiden als Einzelpersonen – sofern es das für das Paar überhaupt gab – eine Rolle. Auch Hobbys, Freundschaften, moralische Überzeugungen, wichtige Orte etc. kommen nicht zu kurz.

Reiner Lehbergers Respekt vor Loki und Helmut Schmidt ist dabei das ganze Buch hindurch deutlich zu spüren. Es gibt Momente in denen er beschreibt, wie er haderte bestimmte Fragen zu stellen oder wie er die Treffen mit den Menschen über die er schrieb empfand. An einigen Stellen habe ich mich allerdings auch gefragt, ob er dadurch ein gewisses Schutzbedürfnis empfand z. B. wenn es um die Affären Helmut Schmidts ging. Sie wurden erwähnt, und vor allem die Auswirkungen auf Loki Schmidt nicht verschwiegen, aber ich hatte das Gefühl, dass er es mit Zurückkaltung erwähnt hat. Hier hätte ich mir mehr Ausführlichkeit gewünscht, da sie einen schweren Einschnitt – und doch keine Trennung – vor allem für Loki bedeuteten. Für mich ist die Dauerhaftigkeit ihrer Ehe dabei vor allem ihr Verdienst. Sie konnte sich scheinbar kein Leben ohne ihn vorstellen – so wie es ihm wohl in ihren Anfangsjahren erging. Diese Wechselseitigkeit ist sehr mitreißend dargestellt.

Sehr klar wurden jedoch die Entwicklungen als Paar im Laufe ihrer ereignisreichen Ehe: Krieg, Politik, der Verlust eines Kindes, Reisen, Kunst, Kultur uvm. Auch das Thema 2. Weltkrieg und Naziregime werden sehr kritisch – in Bezug auf die Personen Loki und Helmut Schmidt – beleuchtet. Sehr spannend empfand ich es vor allem wie Loki Schmidt es schaffte neben und nicht hinter Helmut Schmidt zu stehen, der Einfluss ihrer Schulbildung, langjährige Brieffreundschaften und wie scheinbar schlecht Helmut Schmidt einschätzen konnte, was er Loki mit seinen Affären antat. Die persönliche Vielseitigkeit in ihrer beinahe 70jährigen Ehe ist erstaunlich! Dabei war mir gegen Ende der Werdegang von Helmut Schmidt als Politiker etwas zu ausgeprägt dargestellt– lieber hätte ich noch mehr von Lokis wissenschaftlichen Reisen erfahren. Immer spürbar war jedoch, wie sich die beiden ergänzten: Sie die Empathische, er der kühle Staatsmann. Ein inniges Familienverhältnis, gerade auch zu Tochter Susanne, fehlte eher. Aber das ist natürlich bei Weitem nicht alles. Reiner Lehberger hat zusammen mit Loki Schmidt einige Bücher verfasst und ihre Sicht so gut erlebbar gemacht. Bei Helmut Schmidt schafften dies für mich vor allem in den Anfangsjahren seine tagebuchartigen Kalendereintragungen. Darüber hinaus hätte ich gerne mehr aus seinem Inneren gelesen. Er sprach ja durchaus von sich als einem guten Schauspieler.

Der Autor geht zunächst streng chronologisch vor und schließt mit einigen kürzeren Kapiteln zu versch. Themen. Es ist nie belehrend oder aufdringlich erzählt. Der Schreibstil ist flüssig, aber mit gewissem Anspruch. Zum Schluss erwartet den Leser ein schöner Bildteil und ausführliches Quellenverzeichnis.

Insgesamt bleibt bei mir vor allem der Eindruck einer unglaublichen Zeitgeschichte, spannenden Lebenswegen und einer Loki Schmidt zurück, die fast an den Affären Helmut Schmidt zerbrochen wäre. Die in den Medien unserer Zeitgeschichte teils dargestellte Musterehe gab es so nicht. Nichts desto trotz empfinde ich Bewunderung für die Geschichte dieses Paares. Dieses Buch hat sie nahbarer, erlebbarer gemacht – aber trotzdem scheinen sie noch Distanz gewahrt zu haben.

》FAZIT:
Sehr lesenswerte Biografie zweier Menschen, eines Paares + der dazugehörigen Zeitgeschichte. Manchmal etwas sehr auf Helmut Schmidts Karriere fokussiert und gerade in Bezug auf seine Affären nicht klar genug.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 09.03.2020

Der Ursprung der Magie liegt in der Kunst…

Die letzte Dichterin
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》INHALT:
Phantopien - einst von Magie durchzogen und durch sie geformt - ist durch deren langsames Verschwinden zu einem Ort der harten Arbeit und des täglichen Überlebenskampfes geworden. Nur noch wenige ...

》INHALT:
Phantopien - einst von Magie durchzogen und durch sie geformt - ist durch deren langsames Verschwinden zu einem Ort der harten Arbeit und des täglichen Überlebenskampfes geworden. Nur noch wenige Menschen widmen sich ihren Gaben. Für sie, so auch Minna Fabelreich, scheint die Stadt Fernab wie ein Paradies. Nur dort herrscht noch Magie, werden die Künste noch verehrt und ausgelebt. Doch dorthin darf nur, wer eine Einladung besitzt und die Stadt findet. Als Fernab jedoch einen Dichterwettstreit ausruft und Minna dazu eine Einladung erhält, macht sie sich zusammen mit Schatzsucher, Finn Mienengräber, auf den Weg. Nichts ahnend, dass Königin, Stadt und selbst Gaben Geheimnisse verbergen, die ganz Phantopien für immer zu verändern drohen…


》EIGENE MEINUNG:
Das Cover dieser neuen Geschichte, aus Katharina Secks Feder, hat mich mit seiner Reduziertheit auf nur wenige Farben schnell in seinen Bann gezogen. Die vereinzelten, ineinander greifenden Elemente wirken märchenhaft und erwecken den Anschein eines Scherenschnittes! Zu Beginn des Buches finden wir eine Karte Phantopiens, eine Playlist zum Buch und zu jedem neuen Kapitel einen Auszug aus geschichtlichen Aufzeichnungen des Landes.

Als Nächstes hat mich, wie immer bei dieser Autorin, der Schreibstil gefesselt. Poetisch, nachdenklich und einnehmend. Es wird mit wechselnden Perspektiven erzählt, wodurch der Leser teils mehr weiß als einzelne Protagonisten. Die Figuren fühlen sich dabei sehr real an und lassen mitfühlen. Finn und Minna sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die jedoch ihre Gaben und das Schicksal zueinander führt. Ich mochte beide – die Person, die mich jedoch am meisten berührt hat, war der Gabensucher. Insgesamt haben wir es bei unseren Hauptcharakteren mit Personen im Alter von ca. 25 bis 30 Jahren zu tun. Eine schöne Abwechslung bei all der momentanen Jugendfantasy. Dabei ist klar eine Charakterentwicklung zu erkennen, obwohl man sich im Grunde des Herzens treu bleibt. Die heutigen Handlungen der Figuren basieren auf Erfahrungen der Vergangenheit, auf die oft nicht allzu tiefgehend eingegangen wird.

Im 2. Akt finden sich Minna und Finn auf einer Reise wieder, die nicht groß ausgebaut wird. Ziel ist es schließlich Fernab zu erreichen und die dortige Handlung war für mich die Spannendste – leider mit Akt 3 auch eher kurz gehalten. Es hätte ruhig noch mehr Magie und Erklärungen dazu geben dürfen, aber auch die Charaktere vor Ort sorgen für viel zum Nachdenken. Vielleicht ist dieses Buch genau darum etwas für Fantasyeinsteiger. Die Tiefe anderer fantastischer Geschichten und Magiesysteme erreicht es so aber nicht. Auch, wenn die Grundidee etwas Neues erschafft.

Gerade das Ende kommt dann mit Schwung und einigen Überraschungen. Die Antagonisten sind, ebenso wie unsere Protagonisten, nicht rein gut oder böse. Die Autorin geht hier neue, nicht so abgedroschene, Wege. Es geht weniger um romantische Liebe, als um Vertrauen, Mut und Selbstfindung.


》FAZIT:
Weniger Magie als gedacht, eine kurze Reise und einen spannende Zeit in Fernab. Vor allem das Ende kann begeistern, sowie Schreibstil und erwachsenere Charaktere.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Fantasie
Veröffentlicht am 22.02.2020

Die schönsten Reiseziele und -routen

Unterwegs in Island
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》INHALT:
Island – dieses unscheinbare Eiland birgt nicht nur Europas größten Gletscher und den gewaltigsten Wasserfall, hier tanzen zudem die magischen Nordlichter, hier gibt es mystische Lavafelder und ...

》INHALT:
Island – dieses unscheinbare Eiland birgt nicht nur Europas größten Gletscher und den gewaltigsten Wasserfall, hier tanzen zudem die magischen Nordlichter, hier gibt es mystische Lavafelder und uralte Vulkangebiete, farbetünchte Berge, kochend heiße Quellen und wasserspuckende Geysire. Outdoor-Fans finden ein schier grenzenloses Angebot an Aktivitäten, und Kulturliebhabern bietet nicht nur die Metropole Reykjavik Genuss. Einen Überblick darüber – und noch viel mehr – gibt „Unterwegs in Island“.

》EIGENE MEINUNG:
Dieses Buch hatte ich meiner Mutter zur Vorbereitung auf unsere Familienreise nach Island geschenkt – und natürlich auch selbst gelesen!
„Unterwegs in Island“ ist kein typischer Reiseführer, auch kein typischer Bildband. Vielmehr ist es eine Mischung daraus, inklusive Landkarten wie in einem Atlas (Maßstab 1 : 750.000). Das Reiseziel Island wird dabei geografisch gegliedert: Reykjavik und Umgebung. Halbinsel Reykjanes. Der Süden. Der Osten. Der Norden. Die Westfjorde. Der Westen. Hier werden sehenswerte Reiseziele, in Kombination mit sehr ansprechenden Fotografien, vorgestellt. Dabei war es mir sehr wichtig, dass die Abbildungen gut beschriftet sind! Die Reiseziele sind außerdem – je nach Attraktivität bzw. kulturellem Rang – mit ein, zwei oder drei Sternen bewertet. Dies ist mir während des Lesens aber nicht wirklich aufgefallen, was ich auch drauf zurückführe, dass bei längerem Lesen im Buch schon ein gewisser Gewöhnungseffekt eintritt: Noch ein Wasserfall, noch einmal ein Museum, noch ein Dorf,… Für eine Reiseplanung, oder immer wieder hinein schnuppern, ist es vielleicht besser geeignet, als für ein konsequentes Durchlesen.
Im Anschluss stellt der Autor vier Routen, mit den jeweiligen Sehenswürdigkeiten vor: Ringstraße, Goldener Ring, Hochland-Route und Snaefellsness/Westfjorde. Sie sind mit Piktogrammen versehe und füllen jeweils eine Doppelseite.
Der Schreibstil im Buch ist flüssig zu lesen, die Schrift eher klein. Besonders gefallen haben mir seltene eingestreute, leicht humorige Stellen und geschichtliche Anekdoten.

》FAZIT:
„Unterwegs in Island“ ist eine Mischung aus Bildband, Reiseführer und Atlas. Für mich ist er klar zur eigenen Reiseplanung oder zum Hineinstöbern gedacht. Ein konsequentes Durchlesen fand ich mit der Zeit eher beschwerlich. Einen klaren Pluspunkt bieten die ansprechenden Fotografien!
(4,5 Sterne)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 30.12.2019

Oh du fröhliche, oh du süße…

Die besten Weihnachtskekse
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》INHALT:
Leise rieselt der Puderzucker
Wenn es draußen so richtig kalt wird und die ersten Schneeflocken vom Himmel fallen ist sie endlich da: Die Weihnachtszeit. Und dann gibt es nichts Schöneres, als ...

》INHALT:
Leise rieselt der Puderzucker
Wenn es draußen so richtig kalt wird und die ersten Schneeflocken vom Himmel fallen ist sie endlich da: Die Weihnachtszeit. Und dann gibt es nichts Schöneres, als Kekse zu backen. Den Teig zu kneten, zu rollen und zu formen bringt auch dir Entspannung und Ruhe pur? Außerdem ist da noch dieser unvergleichliche Duft von Zimt und Nelken, der sich in der ganzen Küche ausbreitet…
Versetz dich so richtig in Weihnachtsstimmung und starte deine Weihnachtsbäckerei mit den herrlichen Rezepten von Johanna Aust. Ob Vanillekipferl, Zitronensterne oder Eierlikörmonde, ob Schokoliebhaber, Kokosanhänger oder Marzipanfreund – hier findest du ganz bestimmt deine neue Lieblingssorte! Also: Backofen an, Keksdose auffüllen und genießen.

》EIGENE MEINUNG:
Für mich gehört dieses Backbuch zu einem der Schönsten im meinem Regal: Der rote Leinen-Buchrücken, die goldenen Lettern, die flotte Schrift und das ansprechende Coverbild – zusammen ergibt das für mich einen absoluten Hingucker! Dazu ist es sehr wertig gebunden, die Seiten haben eine angenehme Stärke und drei weitere Verarbeitungshinweise werden gegeben: klimapositiv hergestellt, cradle-to-cradle gedruckt und plastikfrei unverpackt zu uns geliefert.
Die Grundeinteilung des Buches startet mit einem kleinen Vorwort und der Vorstellung der Autorin – alles kurz gehalten und sympathisch. Mir gefällt sehr, was dann folgt: Hinweise zur Grundausstattung in der Weihnachtsbäckerei, zur Vorbereitung und genaueres zu verschiedenen Teigen. Hier werden Mürbteig, Spritzgebäck, Biskuitteig und Blätterteig explizit vorgestellt – das habe ich so noch nirgends gesehen! Den Abschluss des Grundwissens bilden „Backen“, „Glasieren“ und „Lagerung“. Alles schon wunderschön und sehr anregend bebildert! Ich bin rundum zufrieden!
Im Anschluss kommen die 111 – ebenfalls toll bebilderten – Rezeptideen. Einteilung wie folgt:
- Für Klassische
- Für Schokoliebhaber
- Für Nussverfechter
- Für Kokosanhänger
- Für Fülle-Verliebte
- Für Extravagante
- Für Spritzgebäckfans
- Für Marzipanfreunde
- Für Schneeverehrer
- Für Fruchttiger
- Für Alternative
- Für No-Wastebefürworter
(Besonders Letzteres finde ich sehr toll!)

Die Rezepte empfinde ich als sehr abwechslungsreich. Von traditionellen Vanillekipferln, Linzern, Spritzgebäck bis hin zu ausgefalleneren Kreationen (Kastanienpralinen, Kürbiskernaugen etc.) ist alles dabei. Für mich war es teilweise etwas Pralinenlastig bzw. aufwändig, aber da sind Geschmäcker nun mal verschieden! Dafür haben mir die Ideen rund um verschiedene Kipferl und Kürbiskerne sehr gut gefallen!
Die Rezepte enthalten jeweils Angaben zu den Zutaten, der entstehenden Menge, der Haltbarkeit, sowie einer ausführlichen Anleitungen und kleinen Tipps. Bei den Zutaten wird der Wert an guten Lebensmitteln für mich deutlich. Zubreitungszeiten fehlen, Backzeiten sind im Textteil enthalten. Im Anhang findet sich ein alphabetisches Register.
Probiert wurden von mir die Baileys-Kugeln (seeeeeehr süß) ,die Brotlaibchen (toll!) und die Pariser Stangen. Ich werde das Buch auch an zukünftigen Weihnachten auf jeden Fall wieder zur Hand nehmen und kann es mir sehr gut als Geschenk – vielleicht schon mit den ersten Plätzchen oder Pralinen – vorstellen!

》FAZIT:
Tolle Grundlagenvermittlung und im Anschluss 111, toll bebilderte und sehr abwechslungsreiche, Rezeptideen!

Veröffentlicht am 12.12.2019

Team Dean ;)

Lovely Curse, Band 1: Erbin der Finsternis
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》INHALT:
Es ist dein Erbe, der Welt das Ende zu bringen.
Es ist dein Schicksal, genau dies zu verhindern.
Nachdem Aria bei einem tragischen Verkehrsunfall ihre Eltern verloren hat wird die Farm ihrer Tante, ...

》INHALT:
Es ist dein Erbe, der Welt das Ende zu bringen.
Es ist dein Schicksal, genau dies zu verhindern.
Nachdem Aria bei einem tragischen Verkehrsunfall ihre Eltern verloren hat wird die Farm ihrer Tante, in der texanischen Provinz, zu ihrem neuen Zuhause. Besonders auf der Littlecreek-Highschool vermisst Aria New York und ihre beste Freundin – dafür findet sie in Noemi eine wahre „Frenemy“. Der charmante Simon lässt ihr Herz höher schlagen, wo Bad Boy Dean ihren Puls nach oben treibt. Doch als Aria eines Morgens mit weißblonden Haaren erwacht, eine Algenplage das Wasser um Littlecreek verseucht und das Wetter verrücktspielt, wird ihr klar, dass in dieser Kleinstadt etwas ganz und gar nicht mit rechten Dingen zugeht. Die Frage ist nur: Welche Rolle spielt sie dabei, wenn das Ende der Welt naht…

》EIGENE MEINUNG:
Bei „Lovely Curse – Erbin der Finsternis“ handelt es sich um den Auftaktband einer Romantasy-Dilogie. Band 2 „Botin des Schicksals“ erscheint Ende März 2020.
Zum Cover muss ich sagen, dass ich es zu Beginn – gerade am Bildschirm – nur mäßig schön fand. Es wirkt eher günstig gestaltet und gerade die Gesichtszüge des Mädchens scheinen wenig anziehend. Im Original wird dieser Eindruck jedoch, durch das Schimmern des Kleides, etwas abgemildert. Das Cover von Teil lehnt zwei sich in der Gestaltung schön dem Auftakt an.
Für alle die mit der Leseprobe in dieses Buch starten, die Warnung, dass diese nicht mit dem ersten Kapitel beginnt. Für einen Einblick in Geschichte und Schreibstil stört dies nicht, aber gerade zu Beginn wird Aria als Figur deutlich besser eingeführt. Im Klappentext wird mir hingegen schon viel zu viel über sie verraten – ich habe es hier entsprechend angepasst.
Aria ist ein junges Mädchen mit ganz normalen Freunden, Hobbys, einem Wunschberuf und einer tollen Familie, als ein Unglück ihr Leben völlig verändert. Sie ist taff, aber nicht aufmüpfig, mutig und gefühlsbetont. Die Beziehung zu ihrer Tante spielt eine gewisse Rolle, ebenso die Farm und das Thema Pferde. Ich bin kein Pferdemädchen, aber es hat hier keine extreme Ausprägung, so dass es mich nicht gestört hat. Zeitlich verbringen wir einige Zeit mit Aria in der Schule bzw. anderen Jugendlichen. Simon ist dabei der Good Guy, Dean der Bad Guy und hier gleich der Hinweis: Wer Dreiecksgeschichten auf den Tod nicht ausstehen kann, sollte die Finger von diesem Buch lassen. Ich brauche sie wirklich nicht, aber auch mit den Andeutungen zu dieser konnte ich bisher noch leben. Besonders durch Dean kommt Humor und Knistern mit ins Spiel. Spannend war es für mich als Leser zu sehen wie sich meine Gefühle zu den einzelnen Personen über den ersten Band hinweg verändert haben. Hier zeigt die Autorin durchaus ihr Können und die Protagonisten, dass mehr hinter ihnen steckt als auf den ersten Blick zu sehen. Denn man muss schon sagen: Gerade zu Beginn enthält das Buch so einiges an Klischees.
Etwas mehr gewünscht hätte ich mir in Sachen Fantasy. Es kommt zwar noch ein zweiter Teil und Aria ist nicht komplett blauäugig und recherchiert zumindest etwas, aber die Hintergründe müssen im nächsten Band schon noch ordentlich ausgebaut/aufgelöst werden. Man erlebt die Geschichte aus ihrer Sicht und lernt somit im gleichen Tempo hinzu. Der Schreibstil ist dabei flüssig und angenehm zu lesen. Zu Beginn entwickelt sich die Geschichte eher langsam, um dann Fahrt aufzunehmen.
Das Ende hatte einen deutlichen Knalleffekt und war sehr abrupt. Es hat mir gut gefallen, bringt jedoch einen großen Cliffhanger mit sich! Danach schließt sich leider ein Epilog an, der mich überhaupt nicht begeistern konnte. Für mich hätte es ihn weder gebraucht, noch passt er für mich zum Ende des ersten Bandes. Ich finde ihn schlicht verwirrend.

》FAZIT:
Schöner Auftaktband eines Zweiteilers – jedoch nichts für Hasser von Dreiecksgeschichten. Die Figuren wurden spannend entwickelt, die Fantasy darf sich durchaus noch steigern und den Epilog fand ich seltsam.

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