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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2019

Eine Sammlung verschiedenster Reiseanekdoten

Fernweh im Herzen
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》INHALT:
Nina Sedano ist Ländersammlerin – die meistgereiste Deutsche kann einfach nicht genug von der Welt bekommen! Alle 193 UN-Staaten hat sie bereist, die meisten davon allein, mit minimalem Budget. ...

》INHALT:
Nina Sedano ist Ländersammlerin – die meistgereiste Deutsche kann einfach nicht genug von der Welt bekommen! Alle 193 UN-Staaten hat sie bereist, die meisten davon allein, mit minimalem Budget. Gastfreundschaft und Offenheit begegnen ihr allerorten, und eine Tasse Tee verbindet auch dann, wenn die Sprachkenntnisse nicht ausreichen. Mit viel Humor erzählt die Autorin von inspirierenden Begegnungen und spektakulären Entdeckungen. Sie macht Mut, selbst den Reisepass rauszukramen und endlich wieder loszuziehen in diese große, wilde, bunte Welt!


》EIGENE MEINUNG:
Dies ist das 3. Buch von Nina Sedano zu ihren Reiseerfahrungen und ich finde es schön, dass die Cover dabei einen gewissen Wiedererkennungswert bieten. Sie sind zwar nicht komplett gleich, zeigen jedoch in ihrer Mitte immer eine Frau – abgewandt vom Leser – mit großem Hut und Koffer. Die Farben sind bei „Fernweh im Herzen“ eher gedeckt gehalten, wie bei einem alten, verkratzten Foto. Sie wirken durch das rote Oberteil und den roten Titel aber anziehend und machen selbst Lust auf Urlaub.
Die Klappbroschur zeigt auf beiden Innenseiten je eine Hälfte der Weltkarte. In rot sind die Länder markiert, die in diesem Buch eine Rolle spielen, in blau alle Ländern in denen Nina Sedano bereits war. Mir hat es Spaß gemacht weiße Flecken auf der Landkarte zu finden und…zu scheitern. ;)

Nach einem kurzen Inhaltsverzeichnis geht es los in die einzelnen Kapitel, die interessante Überschriften tragen. Ich war hier etwas irritiert, weil ich die Schrift von diesen irgendwie als altmodisch empfunden habe. Die Kapitel selbst sind nicht zu lang und oft auch mit Absätzen gegliedert. Das erleichtert das Lesen und sorgt dafür, dass man auch für nur kurze Zeit immer wieder in da Buch hinein schmökert. Der Schreibstil ist angenehm und locker zu lesen.
Der Anfang fiel mir trotzdem nicht ganz leicht. Einerseits hätte ich nicht erwartet, dass die Erzählungen im Kleinkindalter der Autorin beginnen, andererseits lesen sich die Abschnitte eher wie Tagebucheinträge als ein Roman. Bei Ersterem war ich nach und nach ganz begeistert, weil man so schnell einen Eindruck von der Autorin erhält. Gerade das Fehlen eines Vaters in ihrem Leben und die Liebe zu Pferden werden hier (und auch in einigen Geschichten im Buch) sehr deutlich. Später wird auch die kurze Zeit mit ihrem Ehemann erwähnt – für mich allerdings zu bruchstückhaft um wirklich etwas damit anfangen zu können und doch zu viel für einen reinen Reisebericht. Allerdings kann ich diese Eigenart der Autorin auch gut mit ihr in Einklang bringen und eben als ihre Art zu Schreiben anerkennen. Leidenschaft war für mich jedoch (auch durch den Schreibstil) vor allem bei Reisen spürbar in denen es um tierische Bekanntschaften ging.

Ich hatte mir von diesem Buch vor allem erwartet, dass auch mich beim Lesen das Fernweh packt, ich Anregungen erhalte und in die einzelnen Länder eintauchen kann. Davon ist nach dem Lesen bei mir aber eigentlich eher wenig zu spüren. Das Fernweh-Gefühl hatte ich nur zu Beginn und am Ende auf den Osterinseln und in Grönland. Die Anregungen waren für mich leider oft nicht geeignet, da ich ein offensichtlich einen wesentlich höheren Anspruch an Sicherheit und Sauberkeit habe, als die Autorin. Und in die einzelnen Ländern eintauchen konnte ich weniger, da es sich hier eher um Reise-Anekdoten handelt als um Reiseberichte. Hier eine Begebenheit am Flughafen, dort eine kurze Beschreibung der Unterkunft, eine Unterhaltung, eine Begebenheit mit dem Zoll, eine Sehenswürdigkeit, etc. Bilder fehlen, durch eine Entscheidung des Verlages, leider völlig. Da ich die meisten der angesprochenen Länder selbst noch nicht besucht habe, und die Beschreibungen sich eben eher auf einzelne Erlebnisse als das Land an sich bezogen sind, ging es mir persönlich oft einfach zu schnell. Ich hätte gerne noch mehr über die Kultur, die Hintergründe, das Essen, die Sehenswürdigkeiten, die Eigenheiten etc. eines Landes erfahren. Aber so ist dieses Buch wohl auch einfach nicht gedacht.

Nichts desto trotz habe ich neue Dinge erfahren, zum Beispiel über Bonobos, die Osterinseln oder Albert Schweitzer. Die einzelnen Kapitel waren meist humorvoll, interessant, abwechslungsreich und kurzweilig zu lesen! Es wurden auch gefährliche und unangenehme Momente nicht verschwiegen. Der Vorwurf „Ländersammlerin“ bedeute nur von Ort zu Ort zu springen wurde ebenso thematisiert.
Es hat Spaß gemacht dieses Buch zu lesen, auch wenn ich erst etwas anderes erwartet habe. Aber das passt zu der Autorin: Es sind die Menschen, die ihre Reisen ausmachen, das Unerwartete, die Gespräche, die kleinen Momente. Keine vorgeplanten Routen, Hotelzimmer mit Sternen. Keine Vorhersehbarkeit! :)


》FAZIT:
Eine schöne, kurzweilige Sammlung verschiedenster Reiseanekdoten von 1978 bis 2018. Für mich jedoch weniger ein Buch das Fernweh weckt, Anregungen bietet oder in einzelne Kulturen und Ländern eintauchen lässt. Ich habe aber auch wesentlich höhere Ansprüche an Unterkünfte und Sicherheit als die Autorin! ;) Bilder fehlen leider völlig.

Veröffentlicht am 29.10.2018

Sexlastig...

Pure Desire - Nur du
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INHALT:
Auch durch den frühen Verlust ihrer Eltern sind Elizabeth, kurz Liz, und ihre jüngeren Schwestern tief verbunden mit dem Heim der Familie am Lake Tahoe und dem gemeinsam betriebenen Diner. Mit ...

INHALT:
Auch durch den frühen Verlust ihrer Eltern sind Elizabeth, kurz Liz, und ihre jüngeren Schwestern tief verbunden mit dem Heim der Familie am Lake Tahoe und dem gemeinsam betriebenen Diner. Mit aller Kraft versucht Liz ihr altes Holzhaus am See und den Zusammenhalt ihrer Familie zu bewahren. Doch die Verantwortung und die Abzahlung der Familienschulden wiegen schwer. In all das hinein platzt der attraktive Cole und Liz bricht mit ihm ihre eiserne Regel nie etwas mit einem Touristen anzufangen. Doch der Strudel aus Leidenschaft und Gefühlen könnte sie am Ende nicht nur ihr Herz kosten, sondern auch alles andere dass sie so sehr zu schützen versucht…

EIGENE MEINUNG:
Das Cover des Auftaktbandes zu „Pure Desire“ weist gut auf den Inhalt hin. Wir haben ein Liebespaar, welches es für mich auf dem Cover nicht gebraucht hätte, da ich mir lieber selbst ausmale wie die Personen aussehen. Allerdings ist auch nicht zu viel der Gesichter zu sehen was mich etwas versöhnt. Das Landschaftsbild macht einem auf jeden Fall Vorfreude auf die Szenerie um den Lake Tahoe und hat mich ein bisschen in Urlaubsstimmung versetzt! Was auf dem Bild des Buches von vorne nicht zu sehen ist, ihm aber einen besonderen Touch verleiht, ist der pinke Buchrücken! Zusammen ergibt es für mich ein stimmiges Bild – auch wenn mich die Aufmachung nicht völlig vom Hocker reißt und professioneller wirken könnte. Ich freue mich allerdings, dass die Reihe wohl auch mit den weiteren Bänden ähnlich gestaltet ist und so gut zusammen passt! Vielleicht je mit unterschiedlich farbigen Buchrücken?

Die Geschichte selbst hat mich ebenfalls etwas zwiegespalten zurück gelassen. Die Umgebung war, wie schon auf dem Cover angedeutet, wirklich himmlisch! Ich habe gleich nach den ersten Beschreibungen danach gegoogelt und konnte mich gut dorthin versetzen! Auch die Familie um Liz und ihre Geschichte finde ich gut ausgestaltet. Einen Teil davon lernen wir hier im Buch kennen, weitere Mitglieder und auch Freude weilen im Moment im Ausland und bringen so Spannung ins Spiel. Nach und nach werden sie wohl für die weiteren Bände der Reihe noch wichtig. Hier fand ich es auch sehr schön, dass sich in der Klappbroschur eine kleine Beschreibung der vier Carson-Geschwister befindet. Dies hat mir den Einstieg mit vielen Personen durchaus erleichtert. Auch das Setting um das familieneigene American Diner hat mir gut gefallen!

Ein Hauptteil der Geschichte dreht sich natürlich um die Beziehung zwischen Cole und Liz und da kommen schon die ersten Probleme ins Spiel. Mir war natürlich klar – und ich habe mich darauf gefreut – dass es sich hier um eine Erzählung mit erotischen Szenen handelt. Aber das hatte ich mir SO nicht vorgestellt… Leider lässt die Geschichte den Personen und auch dem Sex nur sehr wenig Zeit. Es passiert viel zu schnell, dann viel zu oft und auch während dessen ist einfach kein Raum für Entwicklungen oder ein ansteigendes Prickeln. Ich kann noch nicht sagen ob die Geschichte durch zu viele Sexszenen gegliedert wurde oder die Sexszenen einfach immer wieder von ein bisschen Handlung unterbrochen wurden. Aber stimmig war es jedenfalls nicht.
Auch die emotionale Bindung zwischen den beiden Hauptfiguren konnte ich nicht vollständig nachempfinden. Durch die Eile ging mir einiges an Vertrauensaufbau, Kennenlernen, etc. verloren. Liz war mir teilweise etwas zu naiv und Cole wirkte oft eher schwach und unstimmig. Ansätze hatten Beide jedoch grundsätzlich gute.

Wie im Klappentext schon angedeutet muss natürlich ein bisschen Spannung und Drama mit ins Spiel kommen. Dabei war sich jedoch die ganze Leserunde einig, dass alles viel zu vorhersehbar war. Natürlich soll dies ja auch ein leichter Unterhaltungsroman sein, aber etwas mehr Überraschungen hätten sicher gut getan!

Das Ende hat mich dann (dank viel weniger Sex) und etwas mehr Spannung bzw. weniger Unvorhersehbarkeit noch einmal etwas versöhnlich gestimmt. Ich glaube die Grundidee der Autorin hat gute Ansätze und irgendwie bin ich auch gespannt wie es den weiteren Geschwistern/Freunden in ihren Romanen ergehen wird. Dafür erhoffe ich mir nur etwas mehr Ausgeglichenheit in den einzelnen Teilbereichen der Geschichte!

Pure-Desire-Reihe:
1. Pure Desire - Nur du (Liz & Cole)
1.5 Pure Desire - Nur bei Dir (Liz & Cole Novelle; nur als eBook)
2. Pure Desire - Zischen uns (Fiona & Evan)
3. Pure Desire - Dir nah (Hazel & Jake)


FAZIT:
Örtlich gesehen ein wirkliches Wohlfühlbuch, auch mit sehr guten Ansätzen rund um die Familie und das gemeinsam geführte Diner. Allerdings waren es für mich letzten Endes viel zu viele, zu flotte Erotikszenen und eine zu vorhersehbare Handlung. Begeistern konnten neben dem Setting eher einige Nebencharaktere und das Ende das noch einen halben Punkt für die Geschichte retten konnte.
(3,5 Sterne)

Veröffentlicht am 17.10.2018

Mythen und Moderne

Valkyrie
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INHALT:
Wo einst Walküren, Trolle und sagenhafte Wesen wandelten, erhebt sich nun die Skyline Stockholms in den Himmel. Menschen bevölkern die Straßen, gehen ihrer Wege und bewältigen ihren Alltag. Doch ...

INHALT:
Wo einst Walküren, Trolle und sagenhafte Wesen wandelten, erhebt sich nun die Skyline Stockholms in den Himmel. Menschen bevölkern die Straßen, gehen ihrer Wege und bewältigen ihren Alltag. Doch in den Eingeweiden der Stadt rumort etwas.
Eine Walküre namens Frida arbeitet am Ticketschalter einer U-Bahn-Station, ein Drachenboot ankert in der Nähe der Altstadt und eine eigentlich tote, aber sehr aktive Wissenschaftlerin im Kleinformat versucht herauszufinden, wohin das geheimnisvolle Asgard der Götter verschwunden ist. Was mag geschehen, wenn Sagenwesen aufeinandertreffen, Monster sich aus der Finsternis erheben und über allem der Hauch alter Mythen schwebt?

EIGENE MEINUNG:
Das Cover von „Valkyrie – Zurück ins Jetzt“ zeigt für mich Frida, den Hauptcharakter aus der Geschichte von Tina Skupin. Man sieht sie mit langem, dunklen und lockigen Haar, weißem Kleid, weit ausgebreitetem, pelzbesetztem Mantel und einem kunstvollen Helm und metallischen Brustpanzer. Für mich passt ihr Aussehen gut zur im Buch beschriebenen Figur! Durch den Lichteinfall wirkt alles etwas mythisch und auch das Schiff am unteren linken Rand spielt in der Erzählung eine wichtige Rolle!

Gleich zu Beginn möchte ich sagen, dass es sich hier nicht um einen Einzelband handelt, da mir das nicht von Anfang an klar war. Es wird gut in die Welt und die Charaktere eingeführt, viele Abenteuer werden erlebt und Wendungen treffen den Leser, aber am Ende hat man merklich nur einen Teil der Geschichte erlebt!
Ich beschließe ja eher selten einen Original-Klappentext in meine Rezension zu übernehmen, weil ich hier oft lieber meine eigenen Worte verwende. Aber in diesem Fall habe ich mich auch aus oben genanntem Grund dafür entschieden, weil es wahnsinnig schwierig ist dem ersten Band mit all seinem Inhalt gerecht zu werden und doch das „Hauptthema“ Fridas (das hier nur seinen Anfang findet) auch nicht aus den Augen zu verlieren. Außerdem will ich natürlich dem Erleben der Geschichte nicht vorgreifen.

Die Erzählung beginnt zu Zeiten Odins und dies hat mir sehr gut gefallen! Ich mag die nordischen Mythen und es hat Spaß gemacht darin einzutauchen. Allerdings hätte ich mir schon hier zu Beginn ein kleines Glossar für wichtige Begriffe gewünscht, kann aber auch die Autorin verstehen, die sich wegen möglicher Spoiler darin dagegen entschieden hat. Ich werde als Zusatzlektüre wohl in nächster Zeit zu Neil Gaimans „Nordische Mythen und Sagen“ greifen! ;)
Auf den ersten Seiten habe ich mich im Buch gleich wohl gefühlt, man lernt die Hauptfigur, ihre Lebensumstände und einige weitere Personen kennen. Dann macht das Ganze schnell einen Sprung und wir landen in einem modernen Schweden in dem sich so einiges verändert hat… Hier hatte ich leider so einige Probleme mit der Erzählung, wobei vieles für das Voranschreiten der Geschichte mit Sicherheit so nötig war. Mir jedoch war Frida in den nächsten Kapiteln eher fremd, ihre Lebensumstände waren mir zuwider und ich konnte den roten Faden in der Geschichte – der davor noch so klar schien – nicht wirklich fassen. In diesem Bereich musste ich mich leider etwas durch das Buch kämpfen, was aber aufhörte, als Frida auf die Mannschaft des im Klappentext erwähnten Drachenbootes traf. Die neuen Charaktere haben mich wieder mitgezogen und konnten mich in ihrer Unterschiedlichkeit begeistern. Hier kam für mich auch mehr Magie und Fantasie ins Spiel, ebenso wie Kämpfe, Abenteuer und Hintergründe. Düsternis, Hoffnungslosigkeit und Selbstzweifel wurden zurück gefahren. Man kann sagen, dass der Hauch einer Liebesgeschichte in die Erzählung eingewoben ist, aber sie nimmt auf keinen Fall zu viel Platz ein.

Insgesamt merkt man dann, dass sich die Geschichte zu etwas Größerem aufbaut, dass auch nicht in einem Teil abgehandelt hätte werden können. Handwerklich finde ich wäre die ein oder andere Stelle, der ein oder andere Dialog, noch ausbaufähig gewesen, gerade weil ich mir manchmal den Ablauf (eines Gespräches, eines Kampfes etc.) nicht genau vorstellen konnte. An sich ist der Text jedoch flüssig zu lesen und immer wieder mit feinem Humor durchsetzt. Gerade eine große Wendung hat mir sehr gut gefallen und auch das Ende konnte mich zufrieden zurück lassen. Es versetzt einen noch einmal in ein Wohlfühlgefühl und hat keinen unerträglichen Cliffhanger.

FAZIT:
Eine Geschichte um das eher weniger häufig bespielte Thema „nordische Mythologie“, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Jetztzeit. Zu Beginn hatte ich etwas Probleme mit dem Setting und der Hauptfigur, aber nach und nach wurde die Geschichte runder und die Nebencharaktere konnten mich begeistern. Dies ist der Auftaktband und man erlebt merklich nur einen Teil der Geschichte, wenn auch mit vielen Abenteuern und einem Ziel für weitere Bände.

Veröffentlicht am 12.09.2018

Nachts im Museum...

Die drei ??? Nacht in Angst (drei Fragezeichen)
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INHALT:
Als Morton Justus, Bob und Peter von der Filmpremiere des neuen Star Wars Films abholen muss, da sie keine Karten erhalten haben, geht im Rolls Royce ein weiterer Anruf für den Chauffeur ein. Der ...

INHALT:
Als Morton Justus, Bob und Peter von der Filmpremiere des neuen Star Wars Films abholen muss, da sie keine Karten erhalten haben, geht im Rolls Royce ein weiterer Anruf für den Chauffeur ein. Der freundliche, aber schusselige Museumsdirektor Mr. Peacock bittet Morton ihn wegen eines vergessenen Kalenders zum Steadman-Museum in Los Angeles zu fahren. Bei dieser Gelegenheit bietet er den drei Detektiven an sich noch vor der Ausstellungseröffnung des wertvollsten Diamanten der Welt, dem berühmten „Feuer des Mondes“, anzusehen. Doch wenige Minuten nach dem die Fünf das Museum betreten haben fällt plötzlich der Strom aus. Während ein Teil der Gruppe im Fahrstuhl feststecken geraten die anderen in die Gewalt skrupelloser Verbrecher, die bereit sind für den berühmten Stein über Leichen zu gehen…

EIGENE MEINUNG:
Das Cover dieser Folge besticht vor allem durch die Rot- und Lilatöne die im Hintergrund den Mond umranken und wohl die tiefe Nacht andeuten sollen. Im Schatten liegend sieht man ein hohes Gebäude – wohl das Museum – einen alten Zaun und den Umriss einer männlichen Gestalt.
Diese Folge zählt wohl zu einer der Beliebtesten und ich war ja beinahe soweit sie mir noch einmal anzuhören um dies nachvollziehen zu können. Mich hat sie nämlich leider nicht wirklich vom Hocker gerissen. Zumindest nicht die Frage nach dem „Drahtzieher“ in diesem Fall. Schön fand ich hingegen dass Morton wieder mal mit von der Partie war, dass die Folge nachts spielt und auch die Atmosphäre im Museum. Dort wurden die drei Jungen außerdem getrennt, was für zusätzliche Spannung gesorgt hat. Vielleicht komme ich wirklich noch zu einem zweiten Anlauf und kann die Liebe für diese Folge dann etwas besser nachvollziehen.

Tracks:
1. 20:28 Uhr Stromausfall
2. 21:01 Uhr Erwischt
3. 21:47 Uhr Lauschangriff
4. 22:36 Uhr Das Geheimnis des Nachtwächters
5. 23:07 Uhr Nichts als die Wahrheit
6. 00:00 Uhr Enthüllungen um Mitternacht

Trivia:
• Dies ist die Lieblingsfolge von Andreas Fröhlich (Sprecher von Bob Andrews).
• Nacht in Angst gilt als eine der beliebtesten Folgen der Serie. In der Community-Bewertung der Rocky-Beach.com steht der Fall zurzeit auf Platz fünf (Stand: Sep 2012), auf 3Fragezeichen.de hat sie als eine der wenigsten Folgen sowohl von Redaktion als auch von Besuchern durchschnittlich fünf von fünf Punkten erhalten.
• Trotz eines gebrochenen Beins, welches sich Morton beim Polospielen zugezogen hat, chauffiert er Justus, Bob, Peter und den Museumsdirektor Peacock im Rolls Royce. Nur das Treppensteigen zählt zur Zeit nicht zu seinen Hobbys...
• Zusätzlich zur Hörspielfolge enthält die im Februar 2006 veröffentlichte Collectors Edition als CD, eine geprägte Unterschrift von Andreas Fröhlich, ein Coverposter, eine kurze Biographie, sowie ein kurzes Interview in er unter anderem verrät, warum Nacht in Angst seine persönliche Lieblingsfolge ist.
(Quellen: http://diedreifragezeichen.wikia.com/wiki/NachtinAngst, https://www.3fragezeichen.net/?ziel=https://www.3fragezeichen.net/folgendb.php?nr=86)

FAZIT:
Trotz der Tatsache, dass diese Folge eines der beliebtesten Abenteuer von Jutus, Bob und Peter ist konnte sie mich nicht wirklich überzeugen. Ich war von Anfang an dem eigentlichen Drahtzieher auf der Spur. Allein die Atmosphäre im nächtlichen Museum hat mir gut gefallen!

Veröffentlicht am 15.06.2018

Die Erhebung

Cassia & Ky – Die Flucht
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INHALT:
Um Ky wieder zu finden hat sich Cassia gegen das kontrollierte, aber sichere, Umfeld der Gesellschaft entschieden. Durch die Versetzung in ein Arbeitslager versucht sie den äußeren Provinzen, und ...

INHALT:
Um Ky wieder zu finden hat sich Cassia gegen das kontrollierte, aber sichere, Umfeld der Gesellschaft entschieden. Durch die Versetzung in ein Arbeitslager versucht sie den äußeren Provinzen, und somit auch Ky, immer näher zu kommen. Dabei verändert sich ihr Blick auf die ihr bekannte Welt immer mehr… Kys Blick hingegen ist klarer denn je, seit er verpflichtet wurde für die Gesellschaft als Kanonenfutter zu kämpfen. Als Cassia auf erste Spuren von Ky stößt ist dieser bereits auf dem Weg in die wilden Canyons des Grenzgebietes. Auch Cassia macht sich auf den lebensgefährlichen Weg ohne zu wissen, was sie am Ende ihrer bekannten Welt finden werden und welche Entscheidungen sie noch zu treffen haben…

EIGENE MEINUNG:
Das Cover dieses 2. Teiles passt sich schön an die Bände darum an. Diesmal ist die Schrift in einem fast grellen Grün gehalten – die Farbe findet sich dann auch unter dem Schutzumschlag wieder. Als Bild auf hellem Grund sieht man Cassia in der Glaskugel. Diesmal trägt sie schwarz, wirkt stärker und durchbricht mit einem Faustschlag das Glas!
Zum Inhalt geht das Cover kongruent: Cassia muss ganz klar Stärke zeigen und das obwohl sie auch zweifelt. Sie hat für mich wirklich einen Entwicklungssprung gemacht und dieser ist dabei auch noch realistisch und nachvollziehbar gestaltet. Ky war mir in diesem Band weniger nahe und Xander spielt eher eine Nebenrolle. Da ich Dreiecksgeschichten aber eh absolut hasse war ich darüber nicht böse. Dazu kommen einige neue Charaktere die das Ganze für mich sehr bereichert haben! So konnten auch einige Wissenslücken gefüllt werden und es ergibt sich schön langsam ein Gesamtbild.
Wie schon beim ersten Band bleibt es bestehen: Wer Action oder extreme Spannung und Schnelligkeit sucht wird hier verzweifeln. Die Autorin nimmt sich bei der Erzählung und Figurenentwicklung Zeit. In diesem Teil war mir das manchmal fast etwas zu viel. „Die Flucht“ hat ganz klar ihre Längen und ist teilweise einfach zu ruhig.
Diesmal erleben wir die Geschichte aus den beiden Perspektiven von Cassia und Ky. Sie befinden sich an verschiedenen Orten und wollen wieder zueinander finden. Ich fand es sehr spannend andere Teile der Welt, wie sie nun zu sein scheint, kennen zu lernen und mehr darüber und über Vergangenes zu erfahren. Durch die Trennung der beiden lernen wir sie auch selbst näher kennen und gerade Kys Vergangenheit kommt immer mehr zum Vorschein. Auch dem Aufbau und Hintergrund des Systems so wie der Erhebung kommen wir näher. Dabei fand ich gut, dass beide Seiten kritisch hinterfragt wurden, aber es auch kein typisches Gut gegen Böse gibt.
Das große Ziel der Beiden ist es also wieder zusammen zu finden und ich hatte tatsächlich Angst das würde erst ganz am Ende geschehen. Hier kann ich Entwarnung geben und das war auch gut so. Denn trotz dem Treffen der Beiden gibt es noch genügend Probleme, Entscheidungen zu treffen, Unwägbarkeiten, Geheimnisse, Verluste und auch verschiedene Meinungen. Insgesamt wird die Welt realer und damit auch die Gefahren. Es wird düsterer, trauriger, entbehrungsreicher, gewalttätiger. Sie haben den Schutz der Gesellschaft verlassen und das macht sich bemerkbar.
Der Schreibstil ist wie im Vorgängerband einfach und flüssig zu lesen. Allerdings kommt auch hier durch Gedichte oder Liedzeilen wieder ein gewisser Anspruch ins Spiel! Die Kapitel sind erneut kurz und mit kleinen Bildchen voneinander abgetrennt.
Das Ende hat erneut keinen Showdown, aber man merkt es geht hin zu einer neuen Station der Geschichte. In puncto Cassia und Ky hat es mir allerdings nicht wirklich gefallen…

FAZIT:
Für mich ein typischer Zwischenband, der Dinge erklären musste, aber auch neue Probleme aufwerfen. Am interessantesten waren für mich die neu entdeckten Orte, Informationen über die Vergangenheit und tolle neue Nebencharaktere.